„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 22. Januar 2020

Gleichgültigkeit ist die Rache, die die Welt an der Mittelmäßigkeit nimmt

Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob es eine Dokumentation, eine Nachrichtensendung oder noch etwas anderes war. Aber das Zitat packte mich.

Oscar Wilde, der irisch-englische Schriftsteller, lebte von 1854 – 1900. Zu seinen Werken gehören u.a. Gedichte, Erzählungen und Romane. Im Alter von 26 Jahren schrieb er sein erstes Bühnenstück: „Vera; oder die Nihilisten“, ein Melodrama, das nicht zu populär wurde. Trotzdem packte mich das Zitat: 


„Gleichgültigkeit ist die Rache, 
die die Welt an der Mittelmäßigkeit nimmt.“ 

Das erinnert mich an einen Text aus Lukas 9. Drei Männer werden aufgefordert oder entscheiden sich, Jesus nachzufolgen. Alle drei zögern. Einer muss darauf hingewiesen werden, dass Nachfolge nicht immer bequem ist, der andere befürchtet, sein Erbe zu verpassen, der dritte hängt zu sehr an seiner Familie. Von allen dreien hört man fortan nichts mehr.

Nicht nur damals, auch heute rächt sich Mittelmäßigkeit – in unserem Leben und in unserem Zeugnis. Ein mittelmäßiger Christ – was ist das eigentlich? Im Glauben ist Mittelmäßigkeit ZU WENIG! Aber mittelmäßige Christen – davon gibt es ZU VIELE!

Mittelmäßige Christen haben sich angepasst, wie ein Chamäleon an ihre Umwelt. Sie sind weder wie eine heiße Schoko im Winter, noch wie eine eisgekühlte Limo im Sommer. Sie sind lauwarm. Sie kommen mit jedem aus, ecken (glaubensmäßig) nirgendwo an, fallen nicht auf, weder als Stadt auf dem Berg noch als Licht auf dem Leuchter. Mittelmäßigkeit. Was ist die Reaktion der Welt auf diese christliche Mittelmäßigkeit? Gleichgültigkeit. Die Welt denkt: Wir haben unseren Verein – die haben ihren Gott. Kein Unterschied.

Wir Christen müssen leuchten, würzen, brennen! Jesus sagt:

Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden;
was wollte ich lieber, als dass es schon brennte! (Lukas 12:49)

Lassen wir uns von Jesus anzünden. Treten wir heraus aus der Mittelmäßigkeit des Glaubens. Mittelmäßigkeit nützt niemandem, weder uns (wir erfahren nicht das verheißene Leben im Überfluss) noch unseren Mitmenschen (die erfahren nichts von dem, was sie zum Heil wissen müssen). Es nützt also niemandem, schadet aber allen. Es schadet uns (wir fragen uns, wo die Erfüllung all der herrlichen Verheißungen bleibt) und es schadet den anderen (Sie bleiben auf dem gefährlichen Weg in der Dunkelheit)
Sie nehmen an unserer Mittelmäßigkeit Rache und strafen den Glauben durch Gleichgültigkeit ab.

Jesus ist gekommen, ein Feuer anzuzünden – in Dir – durch Dich! Lass IHN mal machen. Die Menschen um Dich herum werden nicht mehr gleichgültig bleiben (können).

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