„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 29. September 2018

Vorbei!

Gestern ging es um (über-)reife Erntefelder im Reich Gottes. Für Millionen – nein, Millarden Menschen wird der Tag kommen, an dem sie mit Jeremia 8:20 rufen werden:

Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende,
und wir sind nicht gerettet!“

Die Hartherzigen werden sagen:
Sie hatten ihre Chance. Sie haben nicht gewollt.

Danke, Jesus, dass Du nicht so über uns gedacht hast!
Auch wir waren hartherzig gegenüber Gottes werbenden Einladung zum Heil. Wie oft und wie lange haben wir Seinem Ruf widerstanden? Wie oft mussten wir hören, bevor wir überhaupt begriffen haben, dass eine Bekehrung unsererseits nötig war. Viele – vielleicht die meisten von uns – sind in einem Umfeld aufgewachsen, in dem wir christlichen Glauben oder Ideen von klein auf mitbekommen haben. Zumindest wurde in die wenigsten von uns Hass oder antichristliches Gedankengut gesät. Eine Entscheidung für Jesus war tatsächlich eine Einladung, die relativ leicht anzunehmen war.

7082 Volksgruppen mit über 3,000,000,000 (3 Milliarden) Menschen haben diese Vorrechte nicht. Sie wachsen in einer Gesellschaft auf, die von biblisch-christlichem Gedankengut weit entfernt ist. In  Volksgruppen in denen weder Missionare tätig sind, noch einheimische Christen leben. Millionenvölker, in denen es gar keine einheimischen Christen gibt.

Mit „Sie hatten ihre Chance. Sie haben nicht gewollt“ machen wir es uns zu einfach. Das können wir vielleicht über Menschen in unserem Umfeld, in unserem Land oder unserem Kontinent sagen, nicht aber über die über 3 Milliarden, die auf den Feldern der Erde leben, in denen die Arbeiter abwesend sind.  

Gleichzeitig sollte uns der Schrei aus Jeremia 8:20 unter die Haut gehen:
Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende,
und wir sind nicht gerettet!“

Möge dieser Schrei uns nie erschrecken und anklagend unter die Haut gehen. Lasst uns beten, dass der Herr uns Sein Herz schenkt (wenn wir es überhaupt wollen), ein Herz, das bereit ist, alles zu geben für die Rettung der ewigen Seelen Seiner Feinde. Lasst uns beten, dass der Herr uns seine Augen schenkt (wenn wir sie überhaupt wollen), Augen, die das Elend der Menschen sehen und zum Handeln treiben.

Jesus erwartet in seiner Sendung nicht mehr von uns, als der Vater von Ihm erwartet hat. Aber auch nicht weniger. Er sagt zu uns (Joh. 20:21):

Friede sei mit euch!
Gleichwie mich der Vater gesandt hat,
so sende ich euch.

Hörst Du Ihn?

Wir laden ein, morgen Gottesdienst mit uns zu feiern. Wer in der Nähe ist, ist herzlich eingeladen und willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 (parallel Kindergottesdienst)

Freitag, 28. September 2018

Weiß oder Goldgelb?

In Johannes 4:35 ruft Jesus Seine Jünger auf, die Saatfelder anzuschauen. Er belehrt sie:

Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte?
Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an;
sie sind schon weiß zur Ernte.

Wir haben uns an diese Worte gewöhnt. Wirklich tief gehen sie nicht mehr, denn wir wissen was sie bedeuten und wir meinen, die Felder zu kennen. Allerdings ist es interessant, dass Jesus die Jünger auffordert, sich die Felder anzuschauen. Wahrscheinlich dachten die Jünger ähnlich wie wir: „Wir sehen sie doch. Warum der Aufruf, sie anzuschauen?“ oder: “Wir haben doch noch Zeit. Es sind noch 4 Monate. Bis dahin können wir nichts tun!“ oder: “Jesus, wir sind keine Landwirte. Wir sind Fischer. Das ist nicht unser Bereich.

Lasst uns diese möglichen Gedanken nicht abtun. Die Jünger mögen tatsächlich so gedacht haben, denn wir denken heute ganz ähnlich. Und Jesus sagt: „Ihr liegt falsch! Es dauert nicht mehr 4 Monate. Die Ernte ist jetzt, ist heute!

Kürzlich las ich die Aussage eines Mannes, der sich mit Landwirtschaft auszukennen schien. Er war mit einem Freund unterwegs und wurde gefragt, warum die Getreidefelder so weiß erscheinen. „Nun,“ war die Erklärung: „der Weizen ist ausgereift.“ „Aber reden wir nicht immer über die goldgelben Weizenfelder?“ fragte der Freund weiter? „Ja, das ist auch so, außer, wenn der Weizen überreif ist. Dann wird seine Farbe heller.
Wenn dem so ist, gibt dass dem Bericht in Johannes 4 eine ganz neue Komponente. Die Jünger hatten die Ernte noch nicht erwartet; die Besitzer der Felder vielleicht auch nicht. Aber die Felder waren reif zur Ernte, ja, wurden überreif. Die Ernte musste unverzüglich eingebracht werden, wenn es keine Verluste geben sollte.

Jesus wollte natürlich in erster Linie keine landwirtschaftlichen Erkenntnisse vermitteln, sondern geistliche. Er wollte, dass Seine Jünger damals verstanden und dass Seine Jünger heute verstehen:

Jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
(2 Korinther 6:2)

Auf mein Handy habe ich eine Gebetsapp geladen, die mir jeden Tag ein überreifes Erntefeld vorstellt. Allein in diesem Monat September wurden u.a. folgende Erntefelder vorgestellt:
  • Luoluopo in Südost China: Bevölkerung 47,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Kanaura in Indien: Bevölkerung 52,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Kluet in Indonesien: Bevölkerung 56,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Berber in Algerien: Bevölkerung 79,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Sargara in Indien: Bevölkerung 148,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Ghieath in Indien: Bevölkerung 270,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Charan in Indien: Bevölkerung 316,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Kababish in Sudan: Bevölkerung 415,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Bhisti in Indien: Bevölkerung 547,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Ad  Dharmi in Indien: Bevölkerung 744,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Karakalpak in Usbekistan: Bevölkerung 770,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Murao in Indien: Bevölkerung 2,383,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Die Tamilen in Indien: Bevölkerung 3,165,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Gadaria in Indien: Bevölkerung 6,545,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Lodha in Indien Bevölkerung 6,766,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
  • Sayyid in Indien: Bevölkerung 7,727,000 – 0,0% wiedergeborene Christen
16 Felder in einem Monat mit 0,0% wiedergeborenen Menschen. Die anderen Felder lagen alle unter 2% manchmal nur 0,0x%. Wie viele solcher Felder gibt es?   7082!!!

Jesus musste die Jünger darauf hinweisen, dass die Felder überreif waren und die Ernte unverzüglich eingebracht werden musste. Jesus weist uns heute durch Johannes 4:35 immer noch darauf hin, dass die Felder der Welt überreif sind. Und er fordert uns auf, dafür zu beten, dass der Herr der Ernte Schnitter, Arbeiter – Missionare – aussende in Seine Ernte. Gewiss hat Jesus damit nicht vorgeschlagen, zu beten: „Herr! Hier bin ich, sende meinen Nächsten!“, sondern wie es Jesaja uns vormacht: „Herr! Hier bin ich; sende mich!Betest Du mit?

Donnerstag, 27. September 2018

… und Tschüss!

Kaum jemand dürfte sich so leichtfertig und fröhlich verabschieden – aus dem Leben! Für Agnostiker und Atheisten ist die Frage nach dem, was kommt, völlig ungeklärt. Die haben nicht mal eine Ahnung. Für Christen sieht das schon anders aus. Auch für sie ist der Tod der letzte Feind, das letzte Tal, durch das sie hindurchmüssen, aber – Jesus sei’s gedankt – Christen sind in dieser Stunde nicht alleine. Davon zeugt die Aussage von König David, der bekennt (Psalm 23:4):

Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten,
so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.“

Auch Stephanus im Neuen Testament hat den Schrecken vor dem Tod verloren, obwohl gerade tödliche Steine auf ihn fliegen. Seine letzten Worte sind (Apostelgeschichte 7:59+60):

 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Und er kniete nieder und rief mit lauter Stimme:
Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Und nachdem er das gesagt hatte, entschlief er.“

Im Gegensatz zu ihnen sterben solche Menschen anders, sich durch Gottesferne in diesem Leben ausgezeichnet haben. Hier einige ihrer letzten Worte: 
  • Cesare Borgia (italienischer Staatsmann): „Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben.
  • Kardinal Mazarin (französischer Diplomat und Kardinal): „O meine arme Seele, was wird mit dir? – Wohin gehst du?
  • Thomas Hobbes (englischer Philosoph): „Ich bin daran, einen Sprung ins Finstere zu tun.
  • David Hume (schottischer Philosoph und Atheist) schrie: „Ich bin in Flammen!
  • Winston Churchhill (englischer Premierminister): „Welch ein Narr bin ich gewesen!
  • Jean Paul Sartre (französischer Philosoph): „Ich bin gescheitert!
Es gab einen Menschen, einzigartig, der kam mit dem erklärten Ziel, zu sterben. Er starb nicht, weil er musste, sondern weil er wollte. Er kämpfte dafür, er litt dafür, er zahlte dafür, sterben zu können. Und als er am Kreuz hing, war es der spektakulärste Tod, den je ein Mensch gestorben ist.
  • Für seine Mörder betete er um Vergebung.
  • Seinen eigenen Geist befahl er mit dem letzten Atemzug seinem Vater im Himmel an.
  • Und er starb mit dem Triumphschrei: „Es ist vollbracht!
Was hatte Er vollbracht? Er hat dem Tod die Macht und den Schrecken genommen. Für niemanden muss der Tod noch Weg ins Ungewisse sein oder Weg in die Verdammnis. Jesus hat durch Seinen Tod und Seinen Sieg die Tür zum Himmel aufgestoßen. Er hat das, was uns trennte, weggetan. Sicher, „Vorsorge“ müssen wir selbst treffen, um Gewissheit zu haben, wohin die Seele geht, um nicht ins Finstere springen zu müssen, um den Flammen zu entkommen … um nicht zu scheitern (um es mit den zitierten Worten der Männer oben im Text zu sagen).
Aber „Vorsorge“ zu treffen bedeutet, unser Vertrauen für dieses Leben und die Ewigkeit in Jesus zu setzen, dass Er uns gerecht macht und ans Ziel bringt. Nicht „Verdienen“ heißt das Schlüsselwort, sondern „Vertrauen“!  Johannes 1:12 verspricht:

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht,
Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

Wenn Du Jesus noch nicht aufgenommen hast in Dein Leben – d.h. Ihm Dein Leben anvertraut hast – dann tue es heute. Wenn Du bereits Sein Kind bist, dann danke Ihm heute, dass die Macht der Furcht und des Todes über Dich gebrochen ist und Du Sein Kind bist!

Mittwoch, 26. September 2018

Hüterin des Herzens

Der französische Theologe, Jean-Baptiste Massillon, sagte einmal: „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens  Darüber muss man nachdenken, um es zu verstehen. Nicht nachdenken musste ich über die Aussage einer Bekannten, die es etwas anders formulierte:

Dankbarkeit ist die Hüterin des Herzens,
die die Bitterkeit nicht hineinlässt!

Der Spruch ist leicht verständlich und wahr. Aber auch gar nicht so leicht in der Umsetzung.
Wir leben in einer Welt, in der Dankbarkeit ab- und Unzufriedenheit zunimmt. Und diese Unzufriedenheit findet – wenn sie möchte – Millionen Gründe, sei es in der Politik, am Arbeistplatz, am fehlenden Arbeitsplatz, in der Ehe, in der Nachbarschaft, im Lebensstandard, im Verwandtenkreis, im Essen, in der Gesundheit, im Fernsehprogramm, im Wetter ... und endlos ist die Liste.

Viel Bitterkeit kommt in unsere und aus unseren Herzen, weil unser Ego, das auf dem Thron sitzt und regiert, nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die es fordert. In unserer Zeit ist der Andere unwichtig, „Selfie“ ist viel wichtiger. Wenn „Selfie“ was nicht passt oder sogar gegen den Strich geht, kommt Bitterkeit auf. Bitterkeit aber ist Gift – für andere und für uns selbst. Wie viele körperliche und seelische Krankheiten werden verursacht durch dieses Gift der Bitterkeit und ihre Verwandte, die Unversöhnlichkeit. Ja, beides macht krank auf drei Ebenen: körperlich, seelisch und geistlich.

Was aber ist das Gegenmittel? Der Apostel Jakobus schreibt in seinem Brief (Jakobus 3:11):

Sprudelt auch eine Quelle aus derselben Öffnung
Süßes und Bitteres hervor?

Natürlich ist dies eine hypothetische Frage, deren offensichtliche Antwort „Nein!“ lautet. Ein Herz, in dem Bitterkeit oder Unversöhnlichkeit keimt, kann nicht die süße Frucht der Dankbarkeit hervorbringen. Dankbarkeit aber kann Bitterkeit verhindern, wie das Zitat meiner Bekannten zum Ausdruck bringt. Auch Paulus lehrt:

Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes

in Christus Jesus für euch.“
 (1 Thessalonicher 5:18) 

Ein bitteres Herz aber kann nicht dankbar sein. Darum müssen wir uns entscheiden, was unser Leben bewegen und was in unserem Herzen wachsen soll. Wir müssen entscheiden, welchen Samen wir in unserem Herzen ausstreuen und pflegen – den Samen der Dankbarkeit oder den der Bitterkeit. Das Ergebnis wird unser Leben prägen – so oder so.

Aber wie ist das möglich in einer Zeit, in der allgemein mehr gejammert und geklagt wird und in einer Zeit, die sich zunehmend durch Ungerechtigkeit und Übel auszeichnet?

Obwohl uns das Leben jeden Tag mit Unanehmlichkeiten bombardiert, kann jeder Mensch genügend Gründe finden, um sein Herz mit Dankbarkeit zu füllen. Wenn dann unser Herz mit Dankbarkeit gefüllt ist, kann unmöglich die Galle der Bitterkeit daraus hervorströmen.

Wichtig ist sicher, die Bitterkeit willentlich loszulassen und das Danken bewusst einzuüben. Und solange das Unkraut der Bitterkeit nachwächst, einfach fleißig rupfen und etwas mehr Dankbarkeit säen. Das hilft!

Hier ein paar Gründe zur Dankbarkeit, falls Du einen kleinen Anstoß brauchst:

  • Dank für viele Freiheiten in unserem Land, die in anderen Nationen nicht gegeben sind;
  • Dank für das Maß an Gesundheit, das wir momentan noch haben;
  • Dank für die Liebe Jesu, der uns liebt – egal ob wir diese Liebe erwidern oder nicht;
  • Dank, dass Jesus uns Vergebung und ewiges Leben als Geschenk anbietet, das wir nur dankend annehmen müssen.
Wir alle haben definitiv mehr Grund zum Danken und uns zu freuen als zum Klagen und bitter zu sein!

Komm' doch heute Abend zu unserem Jüngerschaftsabend. Wir lesen durch den Propheten Hesekiel, haben Gemeinschaft mit Jesus, Singen, feiern Abendmahl und sind dankbar! Beginn: 19:30 Uhr.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5 
(gegenüber dem Ärztrehaus)
57290 Neunkirchen
HERZLICH WILLKOMMEN!

Dienstag, 25. September 2018

Gebet im 1 Thessalonicherbrief

Denn was für einen Dank können wir Gott euretwegen abstatten
für all die Freude, die wir um euretwillen haben vor unserem Gott? 
Tag und Nacht flehen wir aufs Allerdringendste,
dass wir euer Angesicht sehen und das ergänzen dürfen, 
was an eurem Glauben noch mangelt. 
(1 Thessalonicher 3:9+10)

Inniges Gebet – so könnte man diese Verse beschreiben. Innigsten Dank und innigste Fürbitte! Gebet war für Paulus keine Pflichtveranstaltung, sondern eine Freudenveranstaltung. Das wird deutlich an seinen Zeilen an die Philipper, für die er ähnlich betete und beschreibt: 

Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen.“  
(Philipper 1:4)

Die Formulierung gegenüber den Thessalonichern macht deutlich, dass Paulus von einem Riesendank spricht, einem Megadank, von richtig viel Grund, Gott für die Christen in Thessaloniki und ihre Gemeinde zu danken. Es war keine perfekte Gemeinde. Es war sogar eine theologisch verwirrte und verunsicherte Gemeinde. Aber sie waren hungrig nach der Wahrheit. Nicht zuletzt das machte Paulus froh und dankbar. Und wer viel Grund zum Danken hat, der dankt mit einem frohen Herzen.

Aber Paulus dankt nicht nur. Er fleht zu Gott „aufs Allerdringlichste“, den Thessalonichern weiter auf dem Weg der Nachfolge helfen zu dürfen. Nun, das ist ein erstaunliches Anliegen!

Wenn wir aus Gottes Wort lernen und diese beiden Gebetsanliegen aus dem 1. Thessalonicherbrief für unser eigenes Gebet übernehmen wollen, dann lernen wir Folgendes:

  1. Wir haben immer Grund, dankbar zu sein, wenn wir mit oder für unsere Geschwister beten. Allein die Tatsache ihrer Errettung – und nicht nur das – ist großer Grund, Jesus zu danken.
  2. Das Wachstum im Glauben und in der Nachfolge Jesu darf auch für uns ein ständiges Gebetsanliegen sein für unsere Geschwister. Keiner von uns lernt aus. Wir alle haben irgendwo Mangel, wenn es zur Hingabe an Jesus kommt. Wir alle bleiben Lernende, bis wir einmal bei Jesus angekommen sind.
Lasst uns den Apostel Paulus zum Vorbild nehmen, der Gott gegenüber immer einen Dank für seine Glaubensgeschwister auf den Lippen hatte. Gleichzeitig bat er den Herrn aber auch herzlich darum, ein Segen und ein Bote Gottes für alle zu sein, die Jesus nachfolgten. 

Für wen / mit wem kannst Du heute dem Herrn für Deine Geschwister danken und für ihr Wachstum im Glauben einstehen?

Montag, 24. September 2018

Mit DEM möchte ich nichts mehr zu tun haben!

Alle Menschen haben Namen. Selbst Gefangenen in den Todeslagern der Diktaturen unserer Welt, die nur mit einer Nummer gerufen werden oder sich melden müssen, haben Namen. Selten in unserer Zeit trifft die Bedeutung eines Namens noch auf die Person zu. Aber es gibt eine Person – eine außergewöhnliche Person – die verschiedene Namen und Bezeichnungen hat, deren Bedeutung nichts Gutes ahnen lassen. Ich für meinen Teil will nichts mit dieser Person zu tun haben. Du?  Namen oder Titel dieser Person lauten unter anderem*:

Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Überwältiger der Nationen! (Jesaja 14:1)

Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen … vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. (Johannes 16:8a+11)

Der Satan, der Gott dieser Welt, hat die Gedanken der Ungläubigen so verblendet, dass sie das herrliche Licht der Botschaft nicht wahrnehmen können.  (2. Korinther 4:4)

Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein und der Vater der Lüge derselben. (Johannes 8:44)

Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. (Offenbarung 12:10)

Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1 000 Jahre (Offenbarung 22:2)

Das ist eine gewaltige – noch dazu unvollständige Sammlung von Namen und Bezeichnungen für Gottes Gegenspieler, Satan. Heute wird er verlacht, verhöhnt und verunglimpft. Und, seien wir ehrlich, nicht selten wird er auch von uns Christen nicht so ernst genommen. Wir „gehören doch zu Christus“, sagen wir uns und leben, als ob wir dadurch immun seien gegenüber den Angriffen Satans. Satan ist keine Einbildung, und obwohl Gott das Gericht über ihn als Fürst dieser Welt bereits ausgesprochen hat, hat er trotzdem noch eine kurze Zeit, in der er auf der Erde herrschen und toben darf. Und das tut er, indem er mordet, lügt und mit allem verführt, was ihm zur Verfügung steht. Er bringt durcheinander, schlängelt sich in alle Angelegenheiten hinein und vergiftet durch sein Gift Beziehungen, wo immer er kann. Sogar die Kinder Gottes verklagt er Tag und Nacht. Jesus sei’s gedankt: ohne Erfolg!

Aber sein Schicksal ist besiegelt. Er wird zunächst gebunden werden und sein Endziel ist in einem See aus ewigem Feuer. Preis dem Herrn! Da gehört er hin!

Nicht umsonst werden wir immer wieder gewarnt vor dem gefallenen Morgenstern, dem gefallenen Lichtengel, der jetzt nur noch Finsternis verbreitet, gerne aber als falscher Engel des Lichts auftritt und verführt. Mit ihm möchte ich nichts zu tun haben. Du sicher auch nicht. Wie können wir aber seinen Einfluss auf unser Leben verhindern? Ich meine, da gibt es eine einfache Zusammenfassung: Jesu Warnungen vor Seinem Widersacher ernst nehmen und uns nah zu Jesus halten. Je weiter wir uns von Jesus entfernen, umso gefährdeter sind wir. Je intensiver wir mit Jesus leben, umso sicherer sind wir. Das macht Mut! Satan hat keine Chancen, wenn wir bei Jesus sind.

Satan ist besiegt, aber noch kämpft er. Er möchte, dass wir vergessen, woran wir uns erinnern sollten, und er möchte, dass wir uns erinnern an das, was wir vergessen sollten. Was tun?

Brett Ray schlägt vor: "Wenn Satan Dich an Deine Vergangenheit erinnert, erinnere Du ihn an seine Zukunft!"   Und Billy Grahams Strategie war: "Wenn der Teufel an meine Tür klopft, bitte ich Jesus, ihm zu öffnen."
 
„Bereite dem Teufel am heutigen Tag mal gehörige Kopfschmerzen!“
(P.Cate)

* alle Bibelstellen aus der SchlÜ2000, außer 2 Kor 4:4:NLÜ)

Sonntag, 23. September 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext:
Apostelgeschichte 12:24-3:5

12:18 Als es nun Tag geworden war, entstand eine nicht geringe Bestürzung unter den Kriegsknechten, was wohl aus Petrus geworden sei.
19 Als aber Herodes nach ihm verlangte und ihn nicht fand, verhörte er die Wachen und ließ sie [zur Hinrichtung] abführen. Und er ging aus Judäa nach Cäsarea hinab und hielt sich dort auf.
Das Gericht Gottes über Herodes Agrippa
20 Herodes war aber erzürnt über die Bewohner von Tyrus und Zidon. Da kamen sie einmütig zu ihm, und nachdem sie Blastus, den Kämmerer des Königs, für sich gewonnen hatten, baten sie um Frieden, weil ihr Land von dem des Königs seine Nahrung erhielt.
21 Aber an einem bestimmten Tag zog Herodes ein königliches Gewand an und setzte sich auf den Richterstuhl und hielt eine Rede an sie.
22 Die Volksmenge aber rief ihm zu: Das ist die Stimme eines Gottes und nicht eines Menschen!
23 Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gab; und er verschied, von Würmern zerfressen.

24 Das Wort Gottes aber breitete sich aus und mehrte sich.
25 Und Barnabas und Saulus kehrten von Jerusalem zurück, nachdem sie die Hilfeleistung ausgerichtet hatten, und nahmen auch Johannes mit dem Beinamen Markus mit sich.
13:1 Und in Antiochia waren in der dortigen Gemeinde einige Propheten und Lehrer, nämlich Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Lucius von Kyrene und Manahen, der mit dem Vierfürsten Herodes erzogen worden war, und Saulus.
2 Als sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe!
3 Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.
Barnabas und Saulus verkündigen das Evangelium auf Zypern
4 Diese nun, ausgesandt vom Heiligen Geist, zogen hinab nach Seleucia und fuhren von dort mit dem Schiff nach Zypern.
5 Und als sie in Salamis angekommen waren, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Sie hatten aber auch Johannes als Diener.


CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

HERZLICH WILLKOMMEN!
Sonntagszitat: 
Eine Fahrt über den Ozean macht noch keinen Missionar."
(Corrie ten Boom)

Unsere jungen Leute gehen ins praktische Berufsleben, 
weil sie sich zur Missionsarbeit nicht "gerufen" fühlen. 
Aber wir brauchen keinen Ruf; 
wir brauchen einen Treitt in den Hintern."
(Jim Elliot)
"Missionar sein halte ich nicht für ein Opfer, 
das ich Gott bringe, 
sondern für eine Gnade, die größte Gnade, die Gott mir schenkt."
(Josef Freinademet)