„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 24. Juli 2021

Schreib Dich ein!

Ich glaube, es war eins dieser Fotos, die auf Facebook eingestellt wurden und meine Aufmerksamkeit weckten. Auf einem Stück Papier stand Folgendes geschrieben (übersetzt und angepasst):

Die Gemeinde ist mein Gymnasium
Der Himmel ist meine Universität
Jesus ist mein Schuldirektor
Der Heilige Geist ist mein Lehrer
Die Engel sind meine Klassenkameraden
Die Bibel ist mein Lehrbuch
Prüfungen und Versuchungen sind meine Examen
Das Gewinnen von Seelen ist meine Hausaufgabe
Gebet ist meine Anwesenheit
Lob und Anbetung meine Losung
Die Krone des Lebens ist mein Abschluss 

Ich erinnere mich sehr wohl, dass meine vielen Schuljahre mich nicht immer begeistert haben. Manchmal war es der Unterricht, der einfach nur ätzend war, ein andermal die Lehrer. Und dabei hat man sich immer wieder mal gefragt: „Wofür lerne ich das eigentlich“?

GANZ anders in Gottes Schule! Da ist nichts bei, was auf einen langweiligen Unterricht, einen unfähigen Lehrer, unnützen Lehrstoff oder einen uninteressanten Abschluss hinweist. Lies Dir die Liste doch nochmal durch, halte nach jeder Zeile kurz an, um Deinem Direktor Jesus für jede Einzelheit zu danken und überleg mal, wie das eine oder andere gerade heute hilfreich sein kann.

Wir laden herzlich ein zum morgigen "Klassentreffen" mit dem Direktor anwesend!

CCFG Gottesdienst
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 23. Juli 2021

Dankbar sein!

Seid in allem dankbar;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
(1. Thessalonicher 5:18)

Geht das überhaupt noch in unserer Zeit? Ohne Schwierigkeiten könnte man jetzt 10 Klagen in einem Atemzug nennen. Nicht unbedingt persönliche Klagen. Die auch! Aber auch Klagen über die Not der Welt, die Not der Obdachlosen, Coronakranken, der Flüchtlinge, die vielen momentanen Einschränkungen, die Klimaveränderungen, die Flutkatastrophe und ihre Opfer (schon läuft die Suche nach den Schuldigen auf Hochtouren), die Entscheidungen der Regierung, die Fehltritte der anderen … …Dankbar sein?

Heute Morgen früh haben wir die Nöte unserer Freunde vor den Herrn gebracht – und die Menschen in den überfluteten Gebieten. Dabei saßen wir im Trockenen, gemütlich mit unserer Tasse Tee und Kaffee. Unser Eigentum wurde letzte Woche nicht weggeschwemmt und unseren Kindern geht es gut!

 Stunden später sitze ich in meinem „Stille Zeit Sessel“ im Büro. Ich lese, denke nach, bete und schaue nach draußen. Ein großer Teil meines Bürofensters zeigt mir weiße Wolken am blauen Himmel. Die Sonne scheint. Im Zentrum gegenüber ist noch alles ruhig. Gemütlichkeit, Gefahrlosigkeit – welch ein seltener Schatz. Ich öffne meine „Open Doors“ Gebetsapp: Acht Familien in Indien – seit kurzer Zeit Christen – werden in ihrem Dorf von Strom, Wasser und Lebensmittelverkauf ausgeschlossen. Was für ein Gegensatz!

Einige Zeit später – ich arbeite an meinem Schreibtisch. Auf dem externen Monitor sind mehrere Bibeln geöffnet, dazu Bibelkommentare. Kein Geschrei um mich herum, keine Schüsse, keine Armut. Ich schaue aus dem Fenster und sehe das frische Grün eines Waldstücks. Frieden! Die Gedanken gehen zurück an ein Anliegen heute Morgen für Afghanistan. Die Anschläge der Taliban nehmen rapide zu. 50 Tote im Mai beim Anschlag auf eine Mädchenschule. Angst und Schrecken im ganzen Land. Keine Regierung, die sinnvolle  Hilfsprogramme anbieten kann. Keine Opfer, die entschädigt werden.

Not gibt es überall auf der Welt! Die Not im eigenen Land und Leben kleinzureden, weil die Not woanders größer ist, hilft dem Notleidenden wenig. Not muss angepackt werden, umbetet werden, gelindert werden. Herzen müssen getröstet werden!

Not in der Welt, Not im Land und Leben ist allerdings oft lähmend. Die Hände werden lahm, das Vertrauen in Gott wird lahm und die Nachfolge wird lahm. Allein das Klagen erlahmt nur langsam. Schuldige müssen gefunden werden. Irgendjemand muss Rede und Antwort stehen. Und wir Christen lassen uns hineinziehen in das Lamentieren und Beschuldigen.

Als ich heute Morgen aus dem Fenster sah und für verschiedene Notleidende in der Welt betete, erinnerte mich der Herr wieder neu daran, wie viel Grund wir haben, dankbar zu sein. Wohlgemerkt: nicht die Hände in den Schoß zu legen und die Augen vor der Not zu verschließen. Nein, mitzuarbeiten, die Not zu lindern – aber zur selben Zeit Jesus im Zentrum zu behalten. Dann wird unser Herz – auch, wenn von Not umgeben – immer einen (oder mehr als einen) Grund finden, dankbar zu sein.

Ist mein Blick auf die Not gerichtet, werden wir unzufrieden sein, klagen, nach Schuldigen suchen und resignieren.

Ist mein Blick auf Jesus gerichtet, werden wir getragen von Ihm, dankbar sein, auf unnötiges Beschuldigen verzichten und mit Freuden mitarbeiten, die Not zu lindern und Sein Reich zu bauen.

Richte den Blick nur auf Jesus!
Schau voll in Sein Antlitz hinein!
Und die Dinge der Welt werden seltsam trüb
Und im Licht Seiner Herrlichkeit klein!

Donnerstag, 22. Juli 2021

„Mach mich mehr wie Jesus“ (2)

Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. (2 Korinth 3:18)

Gestern haben wir uns mit der Frage beschäftigt: WIE kann ich mehr wie Jesus werden? Heute wollen wir überlegen, wie sich so eine „Jesus-Ähnlichkeit“ wohl bemerkbar machen könnte. Vielleicht lässt sich das am Besten durch einige Situationen im Alltag verdeutlichen.

Von einer älteren Frau wird berichtet, dass sie in einen Bus einstieg und sich setzte. Beim nächsten Halt stieg eine kräftige, mürrische, junge Frau ein und setzte sich eng neben die alte Frau. Die zahlreichen Taschen der jungen Frau schlingerten gegen den Körper der alten.

Als die Zugestiegene sah, dass die ältere Frau schwieg, fragte sie, warum sie sich nicht beschwert habe über ihr rüdes Benehmen? Die ältere Frau antwortete mit einem Lächeln: „Es ist nicht nötig, unhöflich zu sein oder über so etwas Unwichtiges zu diskutieren. Meine Fahrt neben Ihnen ist nur kurz, da ich an der nächsten Haltestelle aussteigen werde.

Diese Antwort verdient es, in goldenen Buchstaben geschrieben zu werden: „Über so etwas Unbedeutendes muss nicht gesprochen werden, denn unser gemeinsamer Weg ist zu kurz.

Jesu Zeit in dieser Welt war kurz. Die meisten von uns werden länger auf der Erde leben als Jesus hier lebte. Aber wenn wir auf Ihn blicken, werden wir von Ihm lernen, dass es Zeit- und Energieverschwendung ist, sich mit nutzlosen Argumenten, Eifersüchteleien, Unversöhnlichkeiten oder Unzufriedenheiten zu beschäftigen. Sie verhüllen und verdunkeln nur unser Angesicht und verhindern die Reflektion der Herrlichkeit Jesu in uns.

Im Bericht über die alte Frau fragt der Autor:

  • Hat dir jemand das Herz gebrochen? Bleib ruhig. Die Reise ist zu kurz.
  • Hat dich jemand betrogen, eingeschüchtert, gedemütigt? Entspann´ Dich! Vergib! Die Reise ist zu kurz.
  • Hat dich jemand ohne Grund beleidigt? Bleib ruhig. Ignoriere es. Die Reise ist zu kurz.
Was immer das Problem ist, das jemand in unser Leben hineingebracht hat, denk dran: unsere gemeinsame Reise ist zu kurz. Niemand von uns kennt die Länge dieser Reise. Niemand weiß, wann unsere gemeinsame Reise endet. Sie ist zu kurz.

In all diesen Punkten hat Jesus uns ein Vorbild hinterlassen. Wenn wir Ihn mit unverhülltem Angesicht anschauen, Sein Vorbild uns zum Maßstab nehmen, dann werden auch wir Seine Herrlichkeit widerspiegeln – dann werden auch wir „mehr sein wie Jesus.“

Mehr sein wie Jesus ist kein superheiliges, übernatürliches Gefühl, sondern ein Leben nach dem Vorbild Jesu im Alltag. In 1 Petrus 2:22+23 wird solch ein „Leben wie Jesus im Alltag“ mit den Worten beschrieben:

„Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden; 23 als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet.“

Das alles mag ich nicht so gerne. Das hört sich an nach Selbstverleugnung, nach „unterstem Weg“ gehen, nach Sterben. Ist es auch! Ich mag das nicht. Das ist normal! Aber ich mag gleichzeitig auch mehr werden wie Jesus. Und ich darf die Entscheidung selbst treffen:

Mich in der Welt behaupten – egal wie; meine Rechte einfordern und meinem sündigen Selbst sterben – und bleiben wie ich bin.

Oder mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit Jesu anschauen und aufnehmen und Ihn in einer verlorenen Welt reflektieren.

Die Entscheidung liegt bei Dir und bei mir!

Mittwoch, 21. Juli 2021

„Mach mich mehr wie Jesus …!“

Wie oft haben Christen diese oder ähnliche Worte gebetet. Und wie soll das funktionieren? Muss ich mich mehr anstrengen? Mehr „der Welt“ entsagen? Mehr beten, Bibellesen?

In 2 Korinther 3:18 lesen wir, wie uns der Herr mehr und mehr umgestalten kann in Sein Bild:

Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.

Gottes Geist kann und wird jeden von uns verändern und die Herrlichkeit Jesu durch uns widerspiegeln lassen – vorausgesetzt wir haben unser Angesicht unverhüllt und auf Ihn ausgerichtet. Das ist nicht immer so einfach! Zu viele Ablenkungen, zu viele Sorgen, zu viel vermeintliche Arbeit, zu viele andere Prioritäten. Unser Angesicht ist verhüllt von alledem und mehr. Die Herrlichkeit Jesu erreicht uns nicht.

Aber wie soll das gehen – mit unverhülltem Angesicht Jesus anschauen? Den ganzen Tag Bibellesen, den ganzen Tag meditieren und beten? Kaum. Das kann kein Mensch!

Man wird mir diese Geschichte nicht glauben. Aber sie ist wahr und darum erzähle ich sie.

Mein Zivildienst vor vielen Jahrzehnten im Krankenhaus machte mir Spaß. Aber eines Tages wurde das gesamte Pflegepersonal verunsichert. Aus der Aufnahme wurde eine Patientin im Bett auf die Station geschoben und wartete jetzt darauf, vom Stationsarzt untersucht zu werden. Jeder vom Pflegepersonal grüßte sie freundlich und dachte sich: „Bleib von der Frau weg! Die hat Hepatitis (Gelbsucht).“ Genauso sah sie aus! Im Schwesternzimmer wurde geflüstert: „Warum kommt die denn zu uns? Der können wir doch hier nicht helfen!“

Die Frau blieb bei uns. Nach eingehender Befragung und Untersuchung durch den Arzt stellte sich heraus, dass die Frau sich von morgens bis abends von Karotten ernährte. Karottenbrei, Karottensalat, Karottensaft usw. Das Carotin erfüllte alle Zellen der Frau. Sie war zu einer lebenden Karotte geworden! Ihr Aussehen spiegelte wider, was sie als Nahrung aufnahm.

Jesus widerspiegeln? Wie soll Sein Wesen aus mir herausstrahlen? Wie kann es sein, dass ich sogar nach Gottes Wesen rieche, denn wir sollen ja ein Wohlgeruch Christi sein! (2 Korinther 2:15)

Denk an die lebende Karotte: Füll Dich mit Jesus! Beschäftige Dich mit Jesus, dann wirst Du mehr wie Er – umgestaltet in Sein Bild! (Galater 4:19) Lass Ihn Deine tägliche Nahrung Sein. Sättige Deine Augen, indem Du immer wieder auf Ihn blickst. Sättige Dein Denken mit Seinem Wort! Sättige Dein Herz mit Seinen Verheißungen.

Jesus am Morgen! Jesus am Mittag! Jesus am Abend! Ist das fanatisch? Quatsch! Schau Dir mal die Fußballfans in den Nord- und Südkurven der Stadien an. Deren Leben ist Fußball. Schau Dir den Großindustriellen an. Der macht nicht um 16:30 Uhr Schluss. Der ist Geschäftsmann, wenn er aufsteht, wenn er ein Geschäftstreffen beim Mittagessen hat, der nimmt sich seine Arbeit mit nach Hause und der träumt auch noch davon. Nein, es ist nicht fanatisch, uns morgens, mittags und abends mit Jesus zu beschäftigen. Ihm größtmöglichen Einfluss auf unser Leben zu geben hat keine fanatischen Auswirkungen.

Im Gegenteil: Wir werden immer mehr wie Er. Was drin ist wächst und sucht sich seinen Weg nach außen, formt mich und färbt mich. Das ist mein Gebet. Deins auch?

Dienstag, 20. Juli 2021

Gottes Verheißungen im Buch Micha

Im 8 Jahrhundert vor Christus war die Blüte des Königreichs Israel verblüht. David hatte das königliche Zepter an seinen Sohn Salomo weitergereicht. Nach seiner Zeit als Regent zerfiel das Reich in einen wankelmütigen Süden (Juda) und einen völlig gottlosen Norden (Israel).

In beide Teile des Reiches sandte Gott immer wieder seine Proheten, die einen in den Norden, die anderen in den Süden. Einige hatten Botschaften für beide Reiche und zusätzlich für die Heiden, die Nichtjuden. Zu ihnen gehörten die Propheten Jesaja und Micha. Der Schwerpunkt seines Dienstes galt den Juden im Südreich, aber Gott sprach auch durch ihn zu den heidnischen Nationen. Während Micha viel Gericht und Warnungen verkündigen muss, gibt Gott ihm auch etliche Verheißungen.

Doch es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet an der Spitze der Berge stehen und wird über alle Höhen erhaben sein, und Völker werden ihm zuströmen. 2 Und viele Heidenvölker werden hingehen und sagen: »Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem. 3 Und er wird das Urteil sprechen zwischen großen Völkern und starke Nationen zurechtweisen, die weit weg wohnen, sodass sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Spieße zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere ein Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen; 4 sondern jedermann wird unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum sitzen, und niemand wird ihn aufschrecken; denn der Mund des Herr der Heerscharen hat es geredet! (Micha 4:1-4)

Und Er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des Herrn und in der Hoheit des Namens des Herrn seines Gottes; und sie werden sicher wohnen; denn nun wird Er groß sein bis an die Enden der Erde. (Micha 5:3)

Herrliche Verheißungen, die Gottes zukünftiges Handeln mit Seinem Volk Israel im messianischen Friedensreich beschreiben. Gewaltige Verheißungen, fast nicht zu fassen. Aber ist es zu fassen, dass Micha den Geburtsort, die Herrschaft und das ewige Wesen Jesu über 700 Jahre vor dessen Geburt verheißt? Und es erfüllte sich auf den Punkt genau!

Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. (Micha 5:1)

Ebenso werden sich die Verheißungen betreffs des messianischen Friedensreiches erfüllen. Sein Buch schließt Micha mit einer weiteren Verheißung ab, die zwar gegenüber Israel ausgesprochen ist, aber alle betrifft, die zum alt- oder neutestamentlichen Volk Gottes gehören:

Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? 19 Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen! (Micha 7:18+19)

  • Gott ist ein Gott der Vergebung! Das ist die Verheißung!
  • Gott hält nicht an Seinem (gerechten, heiligen) Zorn fest, sondern erfreut sich, gnädig zu sein.
  • Gott wird sich über alle erbarmen, die zu Ihm gehören und ihre Missetaten vergeben.
  • Er wird ihre Sünden unwiederbringlich in den Tiefen des Meeres versenken. Das ist die Verheißung!

Montag, 19. Juli 2021

Achtung! HEUTE!



CCFG Männerabend - HEUTE! - 19:30 Uhr
Anbetung - Andacht - und was zum Futtern!
Herzlich Willkommen!

Die Gemeinschaft der Heiligen

Am vergangenen Freitag fand wieder der Gebetskreis statt, an dem ich seit 18 Jahren teilnehme. Eine gesegnete Zeit in der wir für uns bekannte Missionare beten, für die vom Evangelium unerreichten Volksgruppen, für die verfolgte Gemeinde Jesu, für Krisengebiete dieser Erde und für unsere eigenen Gemeinden.

Corona hat in den vergangenen eineinhalb Jahren unsere Anliegen mitgeprägt. Wir beten für die vielen, die kaum Schutz oder Möglichkeiten zur Behandlung haben – Länder wie Indien, Brasilien oder Nordkorea. Wir beten für verfolgte Christen, die durch Corona ihre Arbeitsplätze verloren haben und nicht wissen, wie sie überleben sollen. Von Hilfsmaßnahmen werden sie aufgrund ihres Glaubens oft ausgeschlossen.

Und wir beten für die Gemeinde Jesu in unserem eigenen Land, die nicht so sehr durch das Coronavirus, sondern durch die Coronadiskussion gespalten und geschädigt wird. Satan hat es geschafft, Gemeinden zu entzweien, zu dezimieren – oder sogar auszulöschen. Er hat es geschafft, die Liebe Jesu in Vielen erkalten zu lassen. Er hat es geschafft, dass wir die Nase übereinander rümpfen, einander richten und verurteilen und damit genau das Gegenteil von dem praktizieren, zu dem uns Gott in Römer 14:12+13 verpflichtet.

Christi Leiden brechen erneut auf – diesmal nicht an Seinem physischen Leib, sondern an Seinem geistlichen Leib, Seiner Gemeinde. Christus leidet erneut!

Im Gespräch mit Predigern, Pastoren und Gemeindeleitern tritt immer wieder die Unsicherheit zu Tage, was von ihren Gemeinden nach Corona übriggeblieben sein wird. Zu gemütlich ist der Gottesdienst im Wohnzimmer übers Internet. Zu verlockend, die Fahrtzeit zu sparen, um zur Kirche/Gemeinde zu fahren – wird doch dieselbe Predigt ins Wohnzimmer geliefert. Und so ist die biblische Ekklesia (Versammlung) zum 40-minütigen Predigtkonsum in den eigenen 4 Wänden verkümmert.

Gemeindedienste innerhalb des Leibes Jesu (der Gemeinde) laufen auf Sparflamme oder sind eingestellt, da die Hand zum Rest des Körpers gesagt hat: „Ich komme auch ohne dich zurecht!“ und der Fuß sagt: „Ich brauche dich nicht!“ Die Coronadiskussion hat dem Leib Jesu weitaus mehr Opfer und Schmerzen zugefügt als der Coronavirus.

Es ist Zeit, Buße zu tun!

Inspiriert werden diese Zeilen durch ein Gebetsanliegen der Organisation „Open Doors“. Auf ihrer Internetseite ist zu lesen:

Alles begann vor etwa fünf Monaten an einem Sonntag. Die Christen des kleinen Ortes im Südwesten von Bangladesch waren gerade zum wöchentlichen Bibelkreis versammelt, als Rubina* zufällig an der Kirche vorbeikam. Beim Vorbeigehen konnte sie von draußen einige Gesprächsinhalte aufschnappen – und sie war fasziniert. Da sie sich scheute, die Kirche zu betreten, hörte sie durchs Fenster dem Bibelunterricht zu. Was sie gehört hatte, fesselte sie so sehr, dass sie an den nächsten Sonntagen wiederkam.

Eines Tages bemerkte der Pastor der Gemeinde die Zuhörerin vor dem Fenster und ging nach draußen, um sich ihr vorzustellen. Als er Rubina fragte, was sie vor dem Gebäude mache, antwortete sie begeistert: „Ich höre zu, denn ich liebe diesen Unterricht.“ Dann erklärte sie dem Pastor mit einem großen Lächeln auf dem Gesicht, dass sie gerne Jesus nachfolgen wolle.

Die Freude ihrer Rettung konnte Rubina nicht für sich behalten. Überglücklich rannte sie nach Hause und erzählte ihrem Mann von diesem wundervollen Gott namens Jesus, dem sie ihr Leben übergeben hatte. Die Entscheidung, den Islam zu verlassen und Christin zu werden, stieß bei ihrem Mann allerdings auf Widerstand: Wütend verprügelte er Rubina und befahl ihr, nicht mehr zur Kirche zu gehen. Rubinas Sehnsucht, noch mehr über Jesus zu erfahren, war jedoch größer als ihre Angst wegen der Drohungen. Heimlich schlich sie sich immer wieder davon, um den sonntäglichen Bibelkreisen beizuwohnen. Wann immer ihr Mann sie dabei erwischte, verprügelte und verwarnte er sie erneut. Vor einem Monat dann eskalierte die Situation. Rubinas Mann verstieß sie und jagte sie aus dem Haus. Sie dürfe es nie wieder betreten. Ihre gemeinsame älteste Tochter Shalma* (18) jagte er ebenfalls davon.

Hier sind 2 Menschen – zu Beginn nicht mal gläubig – die in einem Jesus-feindlichen Land alles riskieren, um in Gemeinschaft mit Christen Jesus kennenzulernen. Sie lernen Ihn kennen und werden Glieder am Leib Christi. Postwendend erfahren sie massive Verfolgung. Aber anstatt sich vom Leib Christi zurückzuziehen, können sie nicht anders als genau dort Hilfe, Stärkung und Gemeinschaft zu erfahren. Es kostet sie alles, aber sie sind bereit, den Preis zu zahlen.

Als ich vergangene Woche diese Zeilen las und für diese beiden Frauen betete, konnte ich nicht anders als mich zu fragen: Was ist der Unterschied zwischen Rubina und Shalma – und uns? Warum können sie auf die Gemeinschaft des Leibes Jesu nicht verzichten, ich aber schon?  Ich frage mich bis heute!

Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt! (Hebräer 10:25)

* Namen geändert; den vollen Bericht HIER

Sonntag, 18. Juli 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigtthema:
Taufe & Abendmahl
 
Matthäus 28:18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.
19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
 
1 Korinther 11:23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm,
24 und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis!
25 Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis!
26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
 
Anbetung - Gottes Wort 
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Wir laden alle ein, live dabei zu sein.

HIER die nötigen Informationen für den Präsenzgottesdienst

HIER der Link zum Livestream 
 
Sonntagszitat: 
 
Wer nur äußerlich an der durch Wort, Taufe und Abendmahl 
geschehenden Verkündigung von Jesus teilnimmt, 
hat nicht davon - höchstens, dass er sich nicht entschuldigen kann, 
wenn er einmal vor Christus als seinem Richter steht.
(Erich Schnepel)
 
Die Taufe kann uns nicht zu Christen machen. 
Wenn das äußerliche Zeichen keinen geistlichen Inhalt hat, 
dann besteht die Gefahr, 
dass es zu einem leeren Aberglauben herabsinkt.
(Walter Ian Thomas)