„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 1. Oktober 2011

Pastor Youcef Nadarkhani – 1. Oktober 2011

Hier eine Zusammenfassung neuer Informationen von heute.

Die u.a. Quelle zitiert die iranische FARS News Agency. Dort wird behauptet, dass die eigentlichen Anschuldigungen gegen Pastor Nadarkhani „Vergewaltigung und Erpressung“ lauten. Allerdings verzichtet die halboffizielle Nachrichtenagentur auf jede weitere Erläuterung. (Link 1)
Bekannt sind solche fabrizierten Anschuldigungen aus anderen totalitären Staaten, (nicht nur islamischen) in denen Christen wegen ihrem Glauben vor Gericht gezerrt werden. Nichts Neues unter der Sonne

Dieselbe Quelle bestätigt ebenfalls, dass in vier Gerichtsverhandlungen seit vegangenem Sonntag Pastor Youcef seinem Glauben nicht abgesagt hat. Er hat sich zu seinem Christsein bekannt und gleichzeitig die Prophetenschaft Mohammeds verneint.

Nadarkhanis Anwalt erwähnte, dass der Prozess trotz Aufrechterhaltung des Todesurteils noch immer schwebend ist und dass er Nadarkhani eine 95% Chance auf Überleben einräumt. Unter anderem wurden Dokumente von schiitischen Führern (eine Glaubensrichting im Islam) vorgelegt, die eine Todesstrafe im Fall des Pastors für unangemessen halten.

Eine weitere Quelle (Link 2) bringt zum Ausdruck, dass die iranische Regierung den Druck der Evangelikalen in aller Welt spürt. Der Vorwurf ist, dass dies alles ein politisches Phänomen ist, in dem das imperialistische System Feindschaft zwischen Islam und Christentum schaffen möchte. 

Hier denken betende und handelnde Christen natürlich anders. Betende Christen beten nicht gegen ein politisches System, kämpfen nicht gegen eine Religion und säen keine Feindschaft gegen eine andere Religion. Sie richten sich an Gott, kämpfen gegen geistliche Mächte (nicht Fleisch und Blut)  und sind Boten für den Frieden, Friedensstifter!

In der christlichen Nachrichtenagentur Australiens, „Christian Today Australia“ ist heute zu lesen, dass eine schriftliche Bestätigung des Todesurteilsnoch aussteht. Der Anwalt des verurteilten Pastors hat allerdings auch keine Aufhebung des Urteils erhalten. Nach seinen Worten hängt das Leben seines Mandanten immer noch sehr in der Schwebe. Er fordert auf, bis zum Erhalt eines schriftlichen Urteils nicht mit allen möglichen Aktionen aufzuhören. (Link 3)

An Unterschriftsaktionen und Petitionen kann immer noch teilgenommen werden unter: (Link 4)

Unsere Hauptaktion: HALTET AN AM GEBET!

Auf alle mögliche Weise ...

Die letzte Ausgabe von „DMG informiert“ habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Höchst interessante Berichte und packende Gebetserhörungen. In mehreren Artikeln ging es um Kommunikation. Im Leitartikel weist Monika Mench darauf hin, dass weltweit 67 Millionen Kinder keine Schulbildung haben. Die globale Finanzkrise erreicht auch Entwicklungsländer, und führt dazu, dass Kinder aus der Schule abgemeldet werden. Geht es so weiter, steigert sich bis 2015 die Zahl der Kinder, die weder lesen noch schreiben können auf 72 Millionen. Vor drei Jahren waren 796 Millionen Erwachsene Analphabeten (17% der erwachsenen Weltbevölkerung); zwei Drittel davon Frauen. (Monatszeitschrift der Deutschen Missionsgemeinschaft)

Wie verkündigt man diesen Menschen das Evangelium? Sicher nicht durch Verteilen von Bibeln, Traktaten oder Bibelfernkursen.

Diesselbe Monatsausgabe berichtet über die Arbeit unter Beduinen. Diese Frage hat mich oft bewegt: Wie bringen wir Beduinen die Botschaft von Jesus; Volksgruppen, die sich ein paar Monate an einer Oase aufhalten und dann wieder weg sind. Ja, das gibt es noch! Während Lesen und Schreiben nicht die beherrschenden Kommunikationsformen unter Beduinen sind, sind Handys alltäglicher Gebrauchsgegenstand. Nicht nur Handys – Smartphones! (Nicht mal ich habe bis heute eins!) Über diese Smartphones – so der Bericht – kommt Schlechtes in die Oasen, aber auch viel Gutes. Eine biblische Hörgeschichte in mp3 Form war der Renner unter einigen der Beduinen. Per Bluetooth gelingt die Verbreitung von Handy zu Handy. In einer Kultur, in der Hören und Erzählen die vorherrschende Form der Kommunikation ist, braucht es nicht lange, bis die Geschichten verinnerlicht sind und weitererzählt werden.

Im Leitartikel schreibt Monika Mench, dass 2/3 der Weltbevölkerung die schriftliche Form der Kommunikation (Buch, Zeitschrift, etc.) nur wenig oder gar nicht gebrauchen, dass aber die Medien wie Radio, Internet, Fernsehen und Ähnliches weite Verbreitung finden.

Wenn ich so etwas lese, muss ich daran denken, dass es in den ersten Jahrhunderten keine Bibel gab, wie wir sie kennen: 66 Bücher, schön gebunden. Das meiste lief über Predigten in Gemeinden und durch persönliches Zeugnis. Erst seit Luther begann die Bibel ihren Triumphzug. Bis dahin war die geisterfüllte Predigt und das persönliche Zeugnis gefragt.

In 1. Korinther 9:19-23 schreibt Paulus beeindruckende Worte:
Denn obwohl ich frei bin von allen, habe ich mich doch allen zum Knecht gemacht, um desto mehr Menschen zu gewinnen. Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich unter dem Gesetz, damit ich die unter dem Gesetz gewinne; de­nen, die ohne Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich ohne Gesetz – obwohl ich vor Gott nicht ohne Gesetz bin, sondern Christus gesetzmäßig unterworfen –, damit ich die gewinne, die ohne Gesetz sind. Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne; ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette. Dies aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.

Die Frage ist nicht: Sollte man Internet, Handy oder mp3 zur Verkündigung nutzen, oder sollte man bei der bekannten Art der Predigt bleiben und Bibeln verschenken? Paulus hätte geantwortet: „Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette.“ Das eine tun – das andre nicht lassen. Lasst uns nicht an den Möglichkeiten vorübergehen, die Gott uns heute schenkt. Luther hat das auch nicht getan. Lasst uns auf alle Weise Jesus verkündigen – durch Predigten, alle möglichen Medien – und unser gelebtes und gesprochenes Zeugnis!

Freitag, 30. September 2011

Bin ich denen schon mal begegnet?

Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewe­sen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis, und sind zu dir ge­kommen? Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Ge­ringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan! (Matthäus 25:35-45)

Das sind ernste Verse, die mich heute ins Nachdenken brachten. Zum einen habe ich mich gefragt, ob mir solche Menschen überhaupt begegnen. Hungrige? Durstige? Fremdlinge? Nackte? Kranke? Knackis? Einige Kategorien schon. Andere auch – nur: die erkenne ich nicht, weil ich blind bin oder weil ich sie nicht sehen möchte. Eine Bekannte schreibt über Beriwan, die mit ihrer Familie vor langer Zeit nach Deutschland kam, dass sie mit ihrer Großfamilie viele Jahre hier lebte. Ihr Mann hatte Deutsch gelernt, die Kinder lernten gut und brachten gute Noten aus der Schule mit nach Hause, der Haushalt war gut in Schuß, alles glänzte und jeder war glücklich. Bis dass die Familie wegen einer anderen Frau auseinanderbrach. Das Haus geht verloren, der Vater läßt nichts mehr von sich hören – nicht mal am Geburtstag seiner Kinder – Mutter und Kinder fühlen sich plötzlich fremd, verlassen und allein. – Diese Situation oder eine ähnliche findet sich so oder ähnlich garantiert auch in meiner Nachbarschaft. Aber ich sehe sie nicht. Meine Bekannte ist offen für Gottes Führung. Gott führt sie zusammen mit Beriwan und ihren Kindern und eine Freundschaft beginnt.

In diesem Fall war es eine Fremde. In anderen Fällen sind es Hungrige oder Durstige, Menschen ohne Mittel, sich ausreichend kleiden zu können oder Menschen im Gefängnis. Tatsache ist, dass sich Jesusjünger diesen Menschengruppen nicht entziehen können. Jesus sagt beides:
„Was ihr einem dieser Ge­ringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan“ ebenso wie: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!

Mein Gebet ist darum: “Herr, lass mich deine geringsten Brüder und Schwestern nicht übersehen. Wer ist es heute, den du mir zeigen möchtest? Welche Gruppe ist es, die du mir langfristig besonders ans Herz legen möchtest?“ Betest Du mit?

Donnerstag, 29. September 2011

Pastor Youcef Update (29. September - 10:00 Uhr)

Pastor Youcef Nadarkhani – Der gestrige Tag:

28. 9. 2011 Pastor Youcef wurde erneut vor den Richter geführt. Zum dritten Mal verweigerte er es, seinen Glauben an Jesus zu verleugnen

Jason DeMars von Present Truth Ministries schreibt:

Als er von den Richtern zur Umkehr und Leugnung seines Glaubens aufgefordert wurde sagte Bruder Youcef: „Umkehr bedeutet umzukehren. Wohin sollte ich mich umkehren? Zur Gotteslästerung die ich vor meinem Glauben in Christus hatte?“ Die Richter antworteten: „Zu der Religion deiner Vorfahren, dem Islam.“ Bruder Youcef antwortete: „Das kann ich nicht.“ Es wird berichtet dass Youcef sehr glücklich war und sein Glauben stark.

Bruder Youcefs Mut zum Bekennen UNSERES Glaubens ist wundervoll und inspirierend. Wie viele Christen in unserem Land trauen sich nicht einmal, ihren Arbeitskollegen oder Freunden zu erzählen, dass sie Christus nachfolgen ? Youcef setzt sein ganzes Vertrauen in Gott und schwört im Angesicht des Todes nicht ab, sondern bekennt unseren Herrn Christus vor seinen weltlichen Richtern im Iran.
(von: http://www.zeltmacher-nachrichten.eu/content/iran-hinrichtung-von-youcef-nadarkhani-r%C3%BCckt-n%C3%A4her)

In einem Brief aus dem Lakin Gefängnis bestätigte Nadarkhani letzten Juni seine Entschlossenheit, seinem christlichen Glauben treu zu bleiben – selbst bis zum Tod.
„Viele versuchen, vor ihren geistlichen Tests zu fliehen,“ schrieb er und fügte hinzu: „Niemand wird durch Flucht siegreich sein; aber mit Geduld und Demut wird er fähig sein, alle Tests zu überwinden und Sieg zu erlangen“

Hoffnungsfunken:
Noch unbestätigte Berichte aus dem Iran weisen auf die Möglichkeit hin, dass das Todesurteil gegen Pastor Nadarkhani wieder gekippt werden könnte. Dies würde nicht gezwungenermaßen seine Freiheit bedeutet. (http://aclj.org/iran/breaking-christian-pastor-death-sentence-overturned)

HALTET AN AM GEBET!

Sein letztes Wort war …

Unter den vielen bekannten und unbekannten Namen der Missionsgeschichte reiht sich der Name C.T. Studd als bekannte Persönlichkeit ein. 1860 wurde er in England geboren, mit 18 kam er zum Glauben an Jesus Christus. Ein Jahr später begann seine einzigartige Karriere als Kricketspieler, die seinen Glauben allerdings völlig aufs Nebengleis stellte.  Studd wurde der beste Kricketspieler Englands aller Zeiten und wird auch als „der Michael Jordan des Kricket“ bezeichnet. Manche halten ihn bis heute für den weltbesten dieses Sports. Eine Weltkarriere, Ruhm und Geld schienen vorherbestimmt.

1883 lag sein Bruder George im Sterben. Studd erkannte, wie wenig Popularität und Ruhm in der Stunde des Todes zählen. Wie durch ein Wunder erholte sich George, was C.T. Studd veranlasste, sein Leben radikal in die Nachfolge Jesu zu stellen und Jesus als Retter und Herrn zu bezeugen. Viele fanden durch sein Zeugnis den Weg zum Glauben an Jesus. Viele wurden motiviert, Ihm zu dienen. Durch den Tod seines Vaters erbte Studd ein Vermögen, das er verkaufte, verteilte und für die Mission spendete. Ein Leben im völligen Vertrauen auf den Herrn begann. Er selbst hörte den Ruf Gottes in die Mission und bereitete sich trotz Widerstandes aus der Familie für China vor. Am Ende seines Lebens hatte seine Konsequenz Spuren hinterlassen in China, Indien und Afrika. Rückblickend auf sein Leben sagte er:

„Jetzt, wo ich annehme, dass mein Abgang von der Welt sich nähert, habe ich einige wenige Dinge, über die ich mich freue; das sind:

  1. Dass Gott mich nach China gerufen hat und dass ich gegangen bin trotz Widerstand aus allen Lagern.
  2. Das ich mit frohem Herzen das getan habe, was der Herr Jesus dem reichen Jüngling gesagt hat.
  3. Das ich dem Herrn bewußt gehorsam war, als Er mich rief und dass ich im Jahr 1910 mein Leben aufgegeben und in Seinen Dienst gestellt habe, nicht nur für den Sudan, sondern die gesamte unevangelisierte Welt.

Studd war auf dem Weg zu Weltruhm, internationaler Karriere und großem Reichtum. Er sagte mit Paulus:
„Ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne!“ (Philipper 3:8)

Seine Erfahrung am Ende des Lebens war die, die Jesus in Matthäus 6:33 verheißen hat:
Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!“

In seinen eigenen Worten bezeugt Studd:
"Wenn Jesus Christus Gott ist – und für mich gestorben ist, dann kann es kein Opfer geben, das für mich zu groß wäre, es Ihm zu bringen!“

Im Jahr 1931, nach einem hingegebenen und gesegneten Leben starb er mit einem „Halleluja!” auf den Lippen.

Mittwoch, 28. September 2011

Letzte Neuigkeiten - Aufruf zu Aktion

Die erste Aktion, zu der wir aufrufen, ist GEBET. Alle weiteren Aktionen werden sich als nutzlos erweisen ohne Gebet. Hier der neuste (deutsche) Link zur bevorstehenden Hinrichtung von Pastor Nadarkhani:

Link Pastor Nadarkhani - 28.9.2011

Schreiben an die Iranische Botschaft addressieren an: Herrn Botschafter, Ali Reza Sheikh Attar
Email:  iran.botschaft@t-online.de

Haltet an am Gebet!

Pastor Youcef Nadarkhani - Neue Informationen

Die US Zeitung "Washington Post" veröffentlichte gestern einen Bericht, in dem es heißt, dass die Hinrichtung Nadarkhanis bereits heute stattfinden kann. Gleichzeitig werden Auszüge aus der Gerichtsverhandlung zitiert, die zeigen, dass Pastor Youcef festhält an dem Weg mit Jesus, den er eingeschlagen hat


Englischsprachiger Bericht: Link 1: Washington Post
Deutschsprachiger Bericht: Link 2: Gebetskreis Wordpress

HALTET AN AM GEBET!

3000 km für mein Frühstücksbrötchen

Kürzlich kam mir die Frage in den Sinn, wieviel Arbeit eine Biene leisten muss, um ein einziges Glas Honig zu produzieren. Wenn man die Fakten kennt und die übervollen Regale im Supermarkt sieht – es gibt über 100 verschiedene Honigarten – dann kann man sich nur schwer vorstellen, welches Arbeitspensum in den Gläsern versteckt ist.

Sicherlich kommt es auf die Art und Qualität des Honigs an und auf den Ort, an dem die Bienenstöcke aufgestellt sind. Daher weichen auch die Antworten voneinander ab.

Der Experte, Dr. Christoph Otten vom Bieneninstitut Mayen muss es wissen. Er informiert, dass es 2,5 Kg Rapsnektar braucht für ein 500g Glas Honig. Die Honigblase einer Biene hat ein Fassungsvermögen von 0,05 Gramm. Da die Hälfte des Nektars für den Eigenbedarf benötigt wird, bedarf es etwa 100.000 Flugeinsätzen für ein Glas.

500 Meter bis 1 Km dürfte die Flugstrecke pro Einsatz betragen, was pro 500g Glas eine Flugstrecke von durchschnittlich 75.000 Km nötig macht. Eine Biene umkreist demnach für ein Glas Honig fast zweimal den gesamten Globus. Als Zusatzinformation erklärt uns der Experte, dass die 25g Portion unseres Honigbrötchens dem Äquivalent von 3000 Bienenkilometern entspricht.

Zusätzlich zur Nektar / Honigproduktion werden pro Liter Honig nebenbei ca 10 Millionen Blüten bestäubt. Und bei der Umwandlung von Nektar zu Honig leistet die Biene dem Imker ganz gehörige Vorarbeit – zusätzlich zum Sammeln.

Mit diesen Informationen im Hintergrund wundert es nicht mehr, dass man Honig auch als flüssiges Gold bezeichnet und die Sammlerinnen als „fleißige Bienchen“.

Als „flüssiges Gold“ wird das Wort Gottes nicht bezeichnet. Aber es wird sogar als wertvoller erachtet als das Gold dieser Welt. In Psalm 19:11+12 heißt es über die Worte des Herrn:

„Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold, 
süßer als Honig und Honigseim 
Wer sie befolgt, empfängt reichen Lohn.“

Um in den Genuß eines Honigbrötchens zu kommen, muss eine Biene ca 3000 Flug und Arbeitsstunden bewältigen. Um in den Genuß der Segnungen des Wortes Gottes zu kommen, bedarf es auch der Hingabe. Wir können die Bibel als Pflichtlektüre lesen – und sie völlig  unbeeindruckt wieder aus der Hand legen. Wir können uns aber auch die Mühe machen, in sie einzudringen, über ihren Text zu meditieren, ihn zu erforschen, zu befragen. Um an ihren wertvollen Segen zu kommen, der im Wort Gottes verborgen ist, müssen wir „fleißige Bienchen“ werden, die Mühe und Arbeitsaufwand nicht scheuen. In Sprüche 6:6 heißt es:

Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!”

Und während der Vers sich primär auf die Bereitschaft zur praktischen Arbeit bezieht, tun wir sicher gut daran, ihn auch auf das Erforschen des Wortes Gottes zu beziehen. In Psalm 119:162 ruft uns der Psalmist zu:

Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“

Diese Erfahrung wünsche ich uns allen!

Dienstag, 27. September 2011

Pastor Youcef Nadarkhani - Exekution diese Woche?

Bestimmt seit einem Jahr verfolgen wir betend die Berichte über den im Iran inhaftierten Pastor, Youcef Nadarkhani. Die (vielleicht) letzten Verhandlungen haben am vergangenen Sonntag begonnen und laufen diese Woche, mit dem Ziel, ihn zur Rückkehr zum Islam zu bewegen - oder zu sterben. Mehrere (momentan nur englischsprachige) Webseiten berichten, dass eine Exekution noch diese Woche möglich ist. (Links 1-4)
Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung! (Kol 4:2)
Link 3
Link 4

Wo er (der Papst) recht hat, hat er recht

Vorgestern ist er wieder zurückgeflogen nach Italien. Und was waren das für turbulente Tage, die Papst Benedikt XVI. bei uns in Deutschland verbracht hat. Im Vorfeld war die größte Kontroverse die um seinen Auftritt im Bundestag. Interessant ist, dass die, die lautstark dagegen waren, nun lautstark ihre Meinung ändern, von ihrer Argumentation abrücken und den Dalai Lama einladen wollen. Soviel zu den Überzeugungen unserer Politiker.

Überzeugungen äußerte der Papst auch. Viele. Und viele, die Unmut hervorriefen. Aber in all dem, was er sagte, gab es auch Aussagen, wo man ihm einfach (bedingt) Recht geben muss. So hat er – gemäß unserer Lokalzeitung – gesagt: „Die von materiellen und politischen Lasten befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes  und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben.“ 

Da muss ich ihm in gewisser Weise Recht geben. Die Gemeinde Jesu, die sich auf ihren Gott gegebenen Auftrag konzentriert und (als Gemeinde) die Politik den Politikern überlässt, kann sich in der Tat besser um die Menschen in der Welt kümmern. Eine Gemeinde, die sich frei hält von Liebe zum Geld und stattdessen ihren Gott und ihren Nächsten liebt, lebt in der Tat christliche Werte in Wahrheit aus; mehr als solche, die materielle Lasten anhäufen und zur Schau tragen. Wenn er das so gemeint hat, dann hat er Recht. (Von den Schwierigkeiten, sich von materiellen Lasten freizuhalten: vergleiche den Blogeintrag vom 22. September 2011)

Papst Benedikt XVI. beklagte auch die „zunehmende Distanzierung beträchtlicher Teile der Getauften vom kirchlichen Leben.“ Er rief dazu auf „die wahre Entweltlichung zu finden, die Weltlichkeit der Kirche beherzt abzulegen.“ Auch darin muss ich ihm Recht geben. Allerdings hängen hier Klage und Aufruf eng zusammen.

Wo Getauftsein mit Christsein gleichgesetzt wird und zur Teilnahme am kirchlichen Leben berechtigt, da ist der Verweltlichung der Kirche Tor und Tür geöffnet. Denn hier wird „die Welt“ in die Kirche hineingetauft und die Entweltlichung schier unmöglich gemacht. Anstatt die Getauften aufzurufen, die Weltlichkeit abzulegen, wäre es vielleicht angebrachter Tür und Tore nur denen zu öffnen, die zum Ablegen der Weltlichkeit bereit sind. Gottes Wort bezeichnet die Kirche Jesu als eine „reine Braut“ Jesu, als Menschen, die zwar nicht vollkommen sind in all ihrem Handeln, denen aber ihre Unvollkommenheit nicht egal ist.

Das Grundprofil der Kirche Jesu ist ein geistliches Profil. Nicht ein politisches, nicht ein materielles, nicht ein weltliches Profil – sondern ein geistliches. Mitglieder der weltweiten Kirche Jesu – egal welcher Denomination – sind Menschen, die ihre Übertretungen des Willens Gottes erkannt haben. Die dadurch entstandene Traurigkeit hat sie zur Umkehr und Lebensänderung getrieben. Nicht durch eine Taufe oder andere rituelle Handlung, sondern durch den einfachen Glauben an die Vergebung ihrer Schuld durch Jesus Christus sind sie zu Nachfolgern Jesu geworden. Ihr Wunsch ist nur noch der: Im Sinne Gottes zu leben und Ihm zu gefallen.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, 
und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. 
Denn wir sind seine Schöpfung
erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, 
die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. (Epheser 2:8-10)

Montag, 26. September 2011

Blaise Pascal und der Glaube

“Blaise Pascal, der geniale französische Mathematiker, Physiker, Mystiker und Theologe, lebte von 1623 – 1662. Durch den französischen Skeptizismus war er zu einem kühlen und scharfsinnigen Denker geworden. Schon in jungen Jahren entwickelte er komplizierte mathematische Lehrsätze die heute noch weltweit gelehrt und angewendet werden.

Blaise Pascal entwickelte ein berühmtes Argument für den Glauben. Er wollte damit zeigen, dass es – selbst im Zweifelsfall - vernünftiger ist, an Gott zu glauben, als nicht zu glauben.

Sein Argument wird „Die Wette des Pascal“ genannt, weil er dieses Beispiel in Form einer Wette präsentierte, in der ein Mensch wetten muss, ob es Gott gibt oder nicht.

Pascal ging von der Aussage aus: Entweder gibt es einen Gott – oder es gibt keinen! Eine andere Option schloss er aus. Kopf oder Zahl   -   Ja oder nein!

Entweder glaube ich an Gott – oder ich glaube nicht an ihn.
Wenn ich nicht glaube, dass es ihn gibt, sage ich automatisch , dass es ihn nicht gibt.

Hier sind (vereinfacht) die Optionen:

1. Möglichkeit:
 Der Mensch entscheidet sich für den christlichen Glauben
- Liegt er richtig, hat er alles zu gewinnen: erfülltes Leben auf Erden und ewiges Leben im Himmel  
- Liegt er falsch, hat er nichts verloren.

2. Möglichkeit:
Der Mensch entscheidet sich gegen den christlichen Glauben.
- Liegt er richtig, hat er nichts verloren
- Liegt er aber falsch und Gott existiert, dann hat er alles verloren, denn die Bibel spricht von einer ewigen Verdammnis für die, die sich nicht für Gott entscheiden.

"Blaise Pascal folgerte, dass sich jeder vernünftig denkende Mensch für Jesus Christus entscheiden müsste, selbst wenn die Chancen für die Richtigkeit der christlichen Lehre nur 50:50 stünden.

Wie viel mehr sollten wir den Glauben an Jesus schätzen und daran festhalten, wenn wir bedenken, dass die Chancen nicht nur bei 50:50 liegen. Das Studium der Bibel und der darin beschriebenen Prophetien ist ein phantastischer Beweis für die Zuverlässigkeit der Bibel und des in ihr beschriebenen Glaubens. Wie viele Kritiker sind allein durch das Lesen des Wortes Gottes zu einer Entscheidung für Jesus und den Glauben gekommen! Wie viele Kritiker, die die Bibel gelesen haben, um sie zu widerlegen, haben aufgegeben und sich selbst von Gottes Wort widerlegen lassen. Du glaubest es nicht? Mach den Test. Nimm Dir eine Bibel, lies sie durch und überleg Dir, was wohl die Hauptaussage des Buches ist.

Und schließlich: Wie viel mehr sollten wir den Glauben an Jesus festhalten und schätzen im Angesicht der Millionen veränderter Leben. Die Entscheidung, Jesus zu folgen, hat zahllose Leben verändert – im großen und kleinen Stil. Was Einbildung nicht vermochte, das vermag die Kraft Gottes, die Menschen nicht nur repariert, sondern zu neuen Kreaturen macht.

Bei einer Wahrheitswahrscheinlichkeit von 50:50 für den christlichen Glauben wäre gemäß Pascal eine Entscheidung für den Glauben das einzig vernünftige. Aber es gibt mehr als eine mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es gibt ein Buch, die Bibel, die ungeahnte Kräfte in ihrem Inhalt verbirgt und ihren Lesern gegenüber freisetzt und es gibt Millionen von Einzelleben, die alle bestätigen und bewiesen: Es lohnt sich, mit Jesus zu leben!

Sonntag, 25. September 2011

Auszüge des heutigen Predigttextes: Jesaja 50

1 So spricht der Herr: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie verstoßen habe? Oder welchem von meinen Gläubigern habe ich euch verkauft? Siehe, ihr seid um eurer Sünden willen verkauft worden, und um eurer Übertretungen willen ist eure Mutter verstoßen worden.

2 Warum war kein Mensch da, als ich kam, antwortete niemand, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz, um zu erlösen, oder ist bei mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zur Wüste, dass ihre Fische vor Wassermangel faulen und vor Durst sterben!

3 Ich kleide den Himmel in Schwarz und bedecke ihn mit Sacktuch.

4 Gott, der Herr, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich den Müden mit einem Wort zu erquicken wisse. Er weckt Morgen für Morgen, ja, er weckt mir das Ohr, damit ich höre, wie Jünger hören.

5 Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet; und ich habe mich nicht widersetzt und bin nicht zurückgewichen.

6 Meinen Rücken bot ich denen dar, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften; mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.

7 Aber Gott, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde.

8 Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir!

9 Siehe, Gott, der Herr, steht mir bei — wer will mich für schuldig erklären? Siehe, sie werden alle zerfallen wie ein Kleid; die Motte wird sie fressen.

10 Wer unter euch fürchtet den Herrn? Wer gehorcht der Stimme seines Knechtes? Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint, so vertraue er auf den Namen des Herrn und halte sich an seinen Got.

Der Papst ist nicht bei uns im Gottesdienst. JESUS SCHON!!!
Anbetung, Lehre, Gemeinschaft
Angebot zu Seelsorge und persönlichem Gebet
10:30 Uhr – CCFG, Am hohen Rain 20,
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
Anschließend Einladung zum Mittagessen
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Euch!