„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 24. Mai 2014

Zeit mit Gott

Francis Chan schreibt in seinem Buch „Mein Leben als Volltreffer“, dass Christen in den Vereinigten Staaten täglich im Durchschnitt 10 Minuten Zeit mit Gott verbringt. Ich fürchte, der Durchschnitt bei uns in Deutschland könnte noch darunter liegen!

Nun kommt es natürlich immer darauf an, aus welchem Blickwinkel ich die Dinge sehe. Zehn Minuten sind mit Sicherheit besser als 3 Minuten; drei Minuten besser als gar nicht. Auf der anderen Seite muss ich neben die 10 Minuten mit Gott auch die anderen Dinge stellen, für die ich mir Zeit nehme.

Im gleichen Abschnitt erwähnt Chan, dass der Durchschnittsamerikaner über 5 Stunden täglich vor dem Fernseher verbringt. (Umfrage in Deutschland: 3 Stunden, 7 Minuten).
Nun muss es natürlich nicht unbedingt der oft bemühte Fernseher sein. Andere vertreiben sich die Zeit mit dem Internet, Sport oder anderen Hobbys. Nichts davon ist grundsätzlich verwerflich. Die Frage ist: Wie viel von mir fließt ins Reich Gottes? Eigentlich gehört ja alles meinem Herrn, meine Zeit, meine Kraft, meine Zukunft, mein Geld, meine Freundschaften – alles! Aber wie viel von jedem Bereich meines Lebens erhält und bestimmt Gott in Realität? Und da jeder Bereich meines Lebens mit Zeitinvestition verbunden ist, kommen wir zurück zum Anfangsgedanken: „Wie viel Zeit habe ich für Gott?“

„Die Stunde am Sonntagmorgen gehört Gott!“ sagt der eine. Der andere fügt zum wöchentlichen Gottesdienst noch 15 Minuten „Stille Zeit“ pro Tag hinzu. Jemand anders besucht zusätzlich die Bibel- oder Gebetsstunde? Wie viel Zeit verbringst Du mit Gott?

Gottes Wort macht deutlich, dass wir konkrete Zeit mit unserem Herrn jeden Tag brauchen. Psalm 59:17 ist nur ein Vers aus vielen:

Ich aber will deine Macht besingen 
und jeden Morgen deine Gnade rühmen,
dass du mir eine sichere Burg warst, 
und ein Zufluchtsort am Tag meiner Bedrängnis.

Gottes Wort macht auch deutlich, dass der Sonntagmorgen allein zu wenig ist (Apostelgeschichte 2:46):

Täglich verharrten sie einmütig im Tempel
und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Jubel 
und Schlichtheit des Herzens

Sicher möchte Gott keine Zwangsbesuche in der Gemeinde und keine „Stille Zeit,“ die durch ein schlechtes Gewissen motiviert ist. Gott möchte, dass der Hunger nach Ihm uns in Seine Gegenwart treibt und in die Gegenwart derer, die Ihn lieben. Vielleicht müssen wir hier anfangen und zu Ihm schreien: „Herr, sende einen Hunger nach Dir und einen Durst nach Deinem Wasser!“

In einem Artikel über „Leidenschaft“ schreibt Floyd McClung
„In den Himmel können Sie ohne viel Gebet kommen. Auch wenn Sie täglich nur eine Minute Stille Zeit halten, wird Gott Sie lieb haben. Aber auf der Ebene einminütiger Konversation mit Gott werden Sie kein „Gut gemacht, Du guter, treuer Knecht“ hören. Und ganz sicher werden Sie mit dieser Art Gebetsleben nicht durchhalten in den harten, rauen Gebieten, in denen Jesus noch nicht bekannt ist und angebetet wird.“

Zeit mit Gott hat viel Konkurrenz in unserer Zeit. Aber Zeit mit Gott ist ohne Konkurrenz, wenn es um das Ergebnis geht. Nimm Dir Zeit mit Gott! (W)

Freitag, 23. Mai 2014

Nicht Murren - Beten!

Ich arbeite dran. Immer wieder. Manchmal glaube ich, es wird langsam besser. Dann stoplere ich wieder rum. Aufstehen – Neustart – Weiterlernen. Es gibt aber auch so viel, über das man sich auslassen könnte.

  • Heute habe ich von jemandem gelesen, der im Internet eine „politische Meckerseite“ aufgebaut hat. Dem wird der Stoff sicher nie ausgehen.
  • Das Wetter ruft ja bekanntlich immer viel Stöhnen hervor. Entweder, weil es zuviel regnet oder selbst im Frühjahr schon zu heiß ist. 
  • Dass Energie, Medizin und Urlaubskosten permanent steigen ist schon eine Zumutung.
  • Am kommenden Montag geht das Murren über die Wahlen los. Spätestens!
Das sind natürlich nur einige wenige Hilfestellungen für solche, denen vielleicht der Stoff zum Murren mal ausgegangen ist, so unwahrscheinlich ein solcher Gedanke auch ist.

Kürzlich besuchte ich einen Freund, den ich wegen seiner Freundlichkeit und Barmherzigkeit ziemlich schätze. War er nicht gut drauf? Erwartete ich zu viel? Aber er hat in der Tat in der kurzen Zeit meines Besuchs mehr gemurrt als sonst etwas gesagt.

Israel war ein murrendes Volk. Sie murrten in Ägypten, und sie murrten, als Gott sie befreit hatte. Einmal murrten sie aus Todesangst, wieder in die Hände der Ägypter zu fallen, ein andermal vor Heimweh nach der alten ägyptischen Heimat.

In Johannes 6:43 fordert Jesus seine Jünger auf: Murrt nicht untereinander!“
In 1. Korinther 10:10 nimmt Paulus auf das Alte Testament Bezug und sagt den Jesusjüngern in Korinth: Murrt auch nicht, so wie auch etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden.“

Wir Christen haben doch eine ganz andere, eine viel höhere und effektivere Möglichkeit, unseren Unwillen und unser Missfallen loszuwerden. Wir können beten! Und wir können danken! Das ist eine unschlagbare Kombination! Wenn Unwillen und Missmut aufkommen, fang einfach mal an, dem Herrn für alles zu danken, was Er Dir Gutes getan hat, was Dir im Moment gut tut und was Er Dir an guten Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft versprochen hat. Wenn dann immer noch ein Rest-Unwillen oder Rest-Missmut verblieben ist, dann bring das am Schluß im Gebet als Fürbitte zu Gott. Ich glaube, solch ein Verfahren läßt Deinen Tag sonnig werden, auch wenn es draußen regnet! (W)

Donnerstag, 22. Mai 2014

Mist!

Es passiert immer wieder! Fast täglich! Ich kann es nicht immer erklären, obwohl ich gut klingende Gründe nennen könnte. (Ich bin um Ausreden eigentlich nie verlegen.) Und so geschah es auch heute wieder.

Morgens stelle ich meinen Computer an, erledige Email, stelle die tägliche Andacht in Facebook ein und lese den am Tag zuvor eingestellten Artikel noch einmal durch. Und dann entdecke ich es: hier fehlt ein Komma, hier sollte etwas mit einem Großbuchstaben beginnen, hier fehlt ein Wort, hier findet sich ein markanter Ausdrucksfehler – tja, und gestern war ein Url mitten in einem Abschnitt, wo er gar nicht hingehörte.

Obwohl die Fehler alle am Abend zuvor gemacht wurden ... und obwohl der Artikel mindestens einmal Probe gelesen wurde, findet sich doch (fast) immer irgendwelcher Mist im Text, der da nicht hingehört.

Meine nächste Quelle ist dann die Leserquote des betreffenden Artikels. „Wie viele Leser haben den Mist entdeckt, bevor ich ihn entdeckt und korrigiert habe?“  Manchmal sind es 15 oder 16, gestern morgen waren es 60 Leser. Uff!  Was denken die Leute? Wird es sie stören? Lenkt es ab vom Inhalt.

Und dann fällt mir noch etwas auf. Gottes Wort sagt uns in 2 Kor. 3:2:
Unser Brief seid ihr, eingeschrieben in unsere Herzen,
 erkannt und gelesen von allen Menschen;  
 Es ist ja offenbar, daß ihr ein Brief des Christus seid,
durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte,
sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, 
nicht auf steinerne Tafeln,
sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.“

Auch mein – auch unser Leben ist ein Brief, und zumindest von meinem Leben muss ich bekennen: da sind viele Fehler drin. Nicht, dass ich die Fehler machen möchte oder sie mir egal wären. Manchmal sind sie Folge von geistlicher oder körperlicher Müdigkeit. Manchmal sind es Ausdrucksfehler, wo ich nicht den richtigen Ton treffe. Ein andermal sollte etwas groß geschrieben sein in meinem Leben, was aber recht klein geschrieben wurde. Und dann wieder findet sich irgendein Mist mitten in einem Lebensabschnitt, wo er gar nicht hingehört.

Wenn mir dann der ganze Mist in meinem Leben auffällt, dann bin ich schnell besorgt. „Wie viele „Leser“ haben den Mist entdeckt, der sich da in diesem „Brief Gottes“ an sie findet?“ Was denken die Leute? Wird es sie stören? Von Jesus ablenken?

Und schließlich komme ich zu der Erkenntnis, dass Gott damit zurecht kommt, dass ich ein Brief mit Klecksen und Eselsohren bin. Trotzdem sagt die Bibel, dass wir Sein Brief sein dürfen. Natürlich sollen wir Fehler, die gemacht wurden, dem Herrn bringen. Natürlich sollen Fehler nicht gleichgültig wiederholt – oder andere Briefecken verknickt und verknüllt werden.

Gleichzeitig aber dürfen wir getrost sein, dass der allmächtige Gott auch durch verknickte und verkleckste Briefe reden kann. Ausschlaggebend ist nicht, wie verkleckst und verbeult wir sind. Ausschlaggebend ist, dass wir Jesus die Generalvollmacht geben, uns als Sein Brief dahin zu senden, wo Er durch uns reden will, und dass wir sensibel und korrigierbar bleiben für das Wirken Seines Geistes in unserem Leben.

Der Herr segne Dich!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Mittelpunkt

CCFG Männerabend – nein, dies ist keine Ankündigung. Wenn Du vorgestern nicht da warst, hast Du in Ewigkeit etwas verpasst. Unwiederbringlich! Der nächste Männerabend findet am 16. Juni statt. Merk ihn Dir vor. Und die Frauen, die dies lesen? Die sollten sich auf jeden Fall den kommenden Freitagabend freihalten: CCFG Frauenstuhttps:zum Thema: Gott nahe zu sein ist mein Glück! Beginn: 19:30 Uhr @ CCFG Neunkirchen

Trotzdem möchte ich ein paar Gedanken weitergeben, die am Männerabend erwähnt wurden. Es ging um die Verse aus 1 Joh. 4:1-6:

1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, 
sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! 
Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen.
2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: 
Jeder Geist, der bekennt, daß Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, 
der ist aus Gott;
3 und jeder Geist, der nicht bekennt, 
daß Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist nicht aus Gott. 
Und das ist der Geist des Antichristen, von dem ihr gehört habt, 
daß er kommt; und jetzt schon ist er in der Welt.
4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; 
denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.
5 Sie sind aus der Welt; darum reden sie von der Welt, 
und die Welt hört auf sie.
6 Wir sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; 
wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. 
Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

So viele Lehrer, die irreführen! So vieles, was nicht von Gott kommt! So vieles, was direkt dem Gegner Jesu in die Hände spielt! So viel Irrtum. – Und wie begegnen wir diesen Gefahren und der Verführung? Wir prüfen die Geister, wir prüfen, was wir hören. Schlussendlich läuft alles auf die Person Jesu hinaus. Er ist der Prüfstein und der Eckstein.

Wird das verkündigt und geglaubt, was Gottes Wort über Jesus sagt, sind wir auf dem richtigen Weg. Wer Abstriche an Jesus macht – Seine Jungfrauengeburt, Seine Gottheit, Seine Wundertaten, Sein stellvertretender Sühnetod, Sein Anspruch auf Einzigartigkeit, Seine Auferstehung, Seine Himmelfahrt, Seine Wiederkunft – um einige Fakten zu nennen – wer hier Abstriche macht beraubt sich der Wahrheit und der Kraft Gottes.

Faszinierend ist die schon übernatürlich anmutende Tatsache, dass die Beschäftigung mit Jesus nie langweilig wird. Nie! Sich mit Ihm zu beschäftigen, mit Ihm zu reden, über ihn zu lesen, auf Sein Reden zu hören, Seinen Fußstapfen zu folgen, Ihn zu erfahren, und...und...und bringt immer wieder neue Begeisterung in das Leben Seiner Kinder.

Hab den Jesus der Bibel im Mittelpunkt Deines Lebens, und Du hast (unterm Strich) alles, was Du brauchst. Mach Abstriche vom Jesus der Bibel oder verrücke Ihn aus dem Zentrum (und sei es noch so gering) – und Du hast Verlust gewählt.

Wer so denkt und lebt, wird von manchem als Schwärmer oder Fanatiker verachtet. Mein Geheimtipp: Besuch mal ein Fussballspiel und geselle Dich unter die Fans.

Ich bin halt ein Fan von Jesus – und ein Nachfolger dazu!

Dienstag, 20. Mai 2014

Ursache und Wirkung

Immer wieder müssen wir uns daran erinnern, dass von nichts nichts kommt. Diese Redewendung kann man logisch nachvollziehen. Ebenfalls logisch nachvollziehbar ist die Aussage, dass eine bestimmte Wirkung auch eine Ursache haben muss. Beides ist nicht nur im physikalischen Bereich wahr, sondern auch im geistlichen. Von nichts kommt nichts – keine Wirkung ohne Ursache.

In der Einleitung zu seinem Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“, schreibt Stuart Robinson:

1952 wurde Einstein von einem Doktoranden der Princeton-Universität gefragt, was in der Welt denn noch für eine originelle Doktorarbeit (Dissertationsforschung) übrig sei, worauf Einstein erwiderte: „Finde etwas über das Gebet heraus.“ 

Im Alter von 85 Jahren sagte der englische Prediger Sidlow Baxter: „In den mehr als 60 Jahren meines Dienstes habe ich nur drei Gemeinden geleitet. In jeder einzelnen hatten wir Erweckung. Und nicht eine davon war das Ergebnis meiner Predigten, sondern sie kamen als Ergebnis davon, dass die Gemeindemitglieder in ein Bündnis eingetreten waren, solange zu beten, bis die Erweckung kommen würde. Und sie kam ... jedes Mal“ (Willhite 1988: 111). 

Richard Halverson, Kaplan des amerikanischen Senates, stellte fest, dass wir keine wirklichen Alternativen als die des Gebets haben. Er sagte: „Du kannst bis zur Erschöpfung organisieren. Du kannst planen, vorprogrammieren und subventionieren. Aber wenn Du nachlässt zu beten, ist alles Zeitvergeudung. Gebet steht nicht zur Auswahl. Es ist zwingend. Nicht zu beten heisst, Gott nicht zu gehorchen“ (Bryant 1984:39). 

Roy Pointer kam nach umfassenden Untersuchungen in den Baptisten-Gemeinden von Großbritannien zu der Schlussfolgerung, dass überall, wo es positives Wachstum gab, auch ein sich wiederholender Faktor war: Sie waren alle betende Gemeinden. 

In Larry Leas Gemeinde, Church on the Rock in Rockwell, Texas, USA, war ein Wachstum von 13 Mitgliedern im Jahre 1980 auf 11.000 Mitglieder im Jahre 1988 zu verzeichnen. Als er über dieses erstaunliche Wachstum gefragt wurde, sagte er: „Ich fing keine Gemeinde an, ich fing mit einem Gebetstreffen an.“ Als David Shibley, der für das Gebet in der Gemeinde verantwortlich ist, nach dem Geheimnis der Gemeinde gefragt wurde, sagte er: „Das evangelistische Programm unserer Gemeinde ist das tägliche Gebetstreffen. Jeden Morgen, von Montag bis Freitag, treffen wir uns um 5 Uhr, um zu beten. Wenn wir sehen, dass die Ernte der Bekehrungen für länger als eine Woche rückläufig ist, betrachten wir das als geistlichen Rotalarm und suchen den Herrn“ (Shibley 1985: 7). 

In Korea ist die Gemeinde von fast null auf 50 % der gesamten Bevölkerung alleine in diesem Jahrhundert angewachsen. Pastor Paul Yonggi Cho schreibt die Bekehrungsrate von 12.000 Menschen pro Monat in seiner Gemeinde hauptsächlich dem unaufhörlichem Gebet zu.

In Korea ist es für die Gemeindemitglieder normal, früh ins Bett zu gehen, so dass sie um 4 Uhr früh aufstehen können, um am gemeinsamen Gebet teilzunehmen. Für sie ist es normal, die Freitagnächte durchzubeten. Auch ist es normal, wegzugehen, um sich zum Gebet zurückzuziehen. Cho sagt, dass jede Gemeinde diese Art phänomenalen Wachstums haben kann, wenn sie da zu bereit ist, den Preis zu zahlen – zu beten und zu gehorchen. 

Cho wurde einmal von einem ansässigen Pastor gefragt, wie es sein kann, dass Chos Gemeinde eine Mitgliederzahl von 750.000 hat und seine nur 3.000, obwohl er besser ausgebildet ist, bessere Predigten predigt und sogar eine ausländische Frau hat? Cho erkundigte sich: „Wie viel betest Du?“ Der Pastor sagte: „Dreißig Minuten am Tag.“ Worauf Cho erwiderte: „Da hast Du Deine Antwort. Ich bete zwischen drei und fünf Stunden am Tag.“ 

Eine Umfrage in den USA hat ergeben, dass Pastoren durchschnittlich 22 Minuten am Tag beten. In den Hauptkirchen ist es sogar noch weniger. In Japan beten sie 44 Minuten am Tag, Korea 90 Minuten am Tag und in China 120 Minuten am Tag. Es ist nicht überraschend, dass die Wachstumsraten der Gemeinden in diesen Ländern direkt im Verhältnis zu der Menge von Zeit, die die Pastoren im Gebet verbringen, stehen.* 

Dass die Bibel die Last des Gebets nicht allein auf die Schultern von Pastoren und Evangelisten legt, weiß jeder Bibelleser. Dass jeder Mose einen Aaron und einen Hur braucht, damit Josua im Kampf siegt, weiß auch jeder, der ein paar Geschichten aus dem Alten Testament kennt. Lasst uns das Gebet mit Freuden tun, alleine und gemeinsam.

* Quelle: Stuart Robinson – Den Preis im Gebet bezahlen – Einleitung zum Buch: S 1+2; 

   © Stuart Robinson – Den Preis im Gebet bezahlen

Montag, 19. Mai 2014

Die ihr Leben riskieren ...

Seit letztem Freitag läuft die 725 Jahrfeier unserer politischen Gemeinde Neunkirchen. Gestern, am Sonntag, war soviel los, dass ich abends glatt vergessen habe, eine neue Andacht für heute einzustellen. Daher erst jetzt mit 2 Stunden Verspätung. Gestern Nachmittag waren auch Christen in Neunkirchen aktiv. Für zweieinhalb Stunden schloss ich mich nachmittags an und habe mit anderen den Jubiläumsdruck des NT für Neunkirchen verteilt. Hat Spass gemacht und einige gute Gespräche sprangen auch dabei raus.

Was für ein Unterschied zu unseren Geschwistern im Iran. Von ihnen las ich, dass es Christen in Hauskreisen gibt, die jeden Tag eine Bibel verschenken. Richtig: BIBEL – IRAN – VERSCHENKEN! Irgendwie passt das ja alles nicht so recht in einen Satz. Aber so war es zu lesen. Zunächst trifft man sich, betet über den Bibeln und dem Einsatz, nimmt sich 7 Exemplare und gibt sie dann weiter – eine Bibel jeden Tag. Solche Aktionen im Iran können die Todesstrafe nach sich ziehen. Aber das Risiko ist man bereit, einzugehen.  Allein in der 8 Millionen Metropole Teheran soll es 100.000 Hauskirchenmitglieder geben. Und ihre Zahl wächst. Cari Moeller, Open Doors Direktor in den USA, behauptet, dass verfolgte Christen in Ländern der Verfolgung anders über Verfolgung denken als Christen in der freien Welt. In Mission Network News berichtet er von einem iranischen Gläubigen, der kürzlich aus dreiwöchiger Folter entlassen wurde. Moeller berichtet: „Mit dem größten Lächeln hob er seine Faust mit dem nach oben gestreckten Daumen und sagte: Ich wurde für würdig befunden, für meinen Herrn Jesus Christus zu leiden!“  Manch einer denkt vielleicht: Der gute Bruder hat was abgekriegt. Wie kann er sonst so denken. Märtyrerkomplex, oder was?  Und doch kommt einem das irgendwie bekannt vor, oder?

In Apostelgeschichte 5 haben wir das biblische Vorbild. Petrus und Johannes waren gefoltert worden und nach ihrer Freilassung lesen wir:

Die Apostel aber verließen den Hohen Rat voller Freude darüber, dass Gott sie dazu auserwählt hatte, für Jesus Verachtung und Schmerzen zu ertragen. Sie lehrten weiter jeden Tag öffentlich im Tempel und auch in Häusern und verkündeten, dass Jesus der Christus ist, der schon lange erwartete Retter. (Apostelgeschichte 5:41+42)

Solche Berichte von damals und aus der heutigen Zeit beschämen und fordern heraus. Ich will meinen Mund aufmachen. Ausgelacht werden oder als hinterwäldlerisch bezeichnet zu werden – das tut nicht weh. Im Gegenteil: das gehört dazu, zu unserem Christsein.
  • Die Erfahrung der Apostel war: Unter Druck wuchs die Gemeinde Jesu am besten.
  • Die Erfahrung im Iran scheint zu bestätigen: Unter Druck wächst das Reich Gottes am besten.
Kann es sein, dass das auch unsere Erfahrung sein würde, wenn wir bereit würden, uns dem Druck zu stellen? Wäre einen Versuch wert. Wie wäre es, Du nimmst Dir nächstes Mal aus Deiner Gemeinde ein NT mit (falls Deine Gemeinde das genehmigt)  ... oder bestellst Dir eins ... oder nimmst eine Deiner vielen Bibeln, die Du gar nicht alle brauchst. Dann betest Du und verschenkst sie an jemanden, von dem Du weißt, dass er mit Gott nicht viel zu tun hat. Das wäre doch ein Anfang.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht 
in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; 
wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.“ (Johannes 12:24) (W)

Sonntag, 18. Mai 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Achtung! Heute stehen wegen der 725 Jahrfeier nur wenige Parkplätze am Gemeindehaus zur Verfügung. Mehrere Straßensperren sind in Kraft. Am besten: früh kommen! (gerne vor 10 Uhr) Gemeinschaft und Kaffee schon vorher beginnen. Auto in einiger Entfernung parken.  (Alte Post, Philipps, Nebenstraßen, etc.)
 
Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende
Der heutige Predigttext: Markus 10:35-45:

35 Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sprachen: Meister, wir wünschen, daß du uns gewährst, um was wir bitten!
36 Und er sprach zu ihnen: Was wünscht ihr, daß ich euch tun soll?
37 Sie sprachen zu ihm: Gewähre uns, daß wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen dürfen in deiner Herrlichkeit!
38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wißt nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde?
39 Und sie sprachen zu ihm: Wir können es! Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde;
40 aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu verleihen, steht nicht mir zu, sondern [es wird denen zuteil], denen es bereitet ist.
41 Und als die Zehn es hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden.
42 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wißt, daß diejenigen, welche als Herrscher der Heidenvölker gelten, sie unterdrücken, und daß ihre Großen Gewalt über sie ausüben.
43 Unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener,
44 und wer von euch der Erste werden will, der sei aller Knecht.
45 Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
 
 GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
im Bitzegarten!


FEIER MIT UNS!

Wir singen, beten, hören auf Gottes Wort,
feiern Abendmahl (Teilnahme freiwillig)
 Wir haben Gemeinschaft
Heute wegen dem Frühlingsmarkt 
kein offizielles Mittagessen.

Coffeebar ist aber offen!
Essen von den Ständen 
darf mit in die Coffeebar gebracht werden
 
Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat:

"Die zufriedensten Menschen leben in Dörfern, glauben an Gott und vermeiden es, ihre einmal geschlossene Ehe wieder aufzulösen. Dies sind bislang die wichtigsten Erkenntnisse der Glücksforschung"
(aus einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung, 16. Mai 2012)