„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 27. Juni 2015

Das Vorbild des Hausrotschwanzes

Ich liebe es, morgens durch Singvögel geweckt zu werden. Wellensittiche gehören NICHT dazu! Diese Woche erschien das Bild eines Hausrotschwanzes in unserer Lokalzeitung. Da das Foto gut gelungen war, las man automatisch auch den Text dazu. Im Text heißt es über den Vogel, dass er bereits vor den Hühnern aufsteht und schon zwei Stunden vor Sonnenaufgang sein Lied singt.

Zwei Stunden, bevor der Tag lebendig wird, pfeift dieser Vogel sein Loblied in den Himmel.
Zwei Stunden, mitten in der Finsternis und Einsamkeit, wacht er wie durch eine innere Gewohnheit auf und singt seinem Schöpfer Lieder.
Dass er seinen Schöpfer nicht sehen kann, ist ihm dabei kein Hindernis. Er weiß, dass er in kurzer Zeit wieder versorgt und umsorgt wird.

Der Chinamissionar Hudson Taylor hatte das scheinbar auch gelernt. Über ihn heißt es „dass die Sonne an keinem Tag über China aufging, ohne dass sie Hudson Taylor auf den Knien fand.“

Auch Paulus und Silas scheinen das praktiziert zu haben, als sie den Herrn in Einsamkeit und Schmerzen mitten in tiefster Finsternis des Gefängnisses in Philippi lobten. Auch ich möchte das lernen – den Tag mit Lob zu beginnen, auch wenn es um mich (und vielleicht in mir) noch recht finster ist. Auch dann, wenn das Leben noch gar nicht begonnen zu haben scheint und wenn ich im bloßen Vertrauen zu Loben beginne, dass es irgendwann schon hell werden wird. Der Hausrotschwanz zählt zu den ersten gesangsaktiven Vögeln des Tages. Ich möchte zu den ersten Anbetern des Tages gehören!

Dabei kommt es nicht auf die „Schönheit“ unseres Lobes an, egal ob wir es singen oder aussprechen. Über den Gesang des Hausrotschwanzes heißt es, dass der Mittelteil eher einem kratzenden Geräusch ähnelt. Ein kratzendes Geräusch ist besser als gar keins. Krächzen zeigt, dass Leben vorhanden ist. Stille lässt den Tod befürchten. Schön ist Lob immer (!), wenn es aus aufrichtigem Herzen kommt.

Schließlich heißt es über den Hausrotschwanz, dass er als ungefährdet eingestuft wird und sogar zu den Singvögeln gehört, deren Zahl in den letzten Jahren europaweit leicht angestiegen ist. Das soll der letzte Vergleich für heute sein. Das wäre doch prima, wenn die Zahl der Anbeter in Europa (und darüber hinaus) in den nächsten Jahren ansteigen würde. Der Herr auf jeden Fall würde geehrt und sich freuen, denn es heißt in Johannes 4:23:

Es kommt aber die Stunde und ist jetzt,
da die wahren Anbeter den Vater 
in Geist und Wahrheit anbeten werden;
denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.

Freitag, 26. Juni 2015

Erstaunliche Gnade (2)

Der Text der gestrigen Andacht hat mich so begeistert, dass ich ein wenig weitergeforscht habe. Dabei bin ich auf Bibelstellen gestoßen, die weiteres Licht auf Gottes Gnade werfen. Ohne viel zu kommentieren hier die Verse der herrlichen Gnade Gottes aus Seinem Wort:

2 Mose 34:6: 
Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;

4 Mose 14:18: 
Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied.

Psalm 30:6: 
Denn sein Zorn währt einen Augenblick, seine Gnade aber lebenslang; am Abend kehrt das Weinen ein und am Morgen der Jubel.

Psalm 86:15: 
Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue.

Jesaja 54:8: 
In überwallendem Zorn habe ich einen Augenblick mein Angesicht vor dir verborgen; aber mit ewiger Gnade will ich mich über dich erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser.

Jesaja 60:10: 
Und Fremdlinge werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich.

Micha 7:18: 
Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erläßt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat?

Johannes 1:16:
Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.

Diese Verse sollten reichen, unsere Herzen zu erfreuen, zu trösten, zu stärken oder mit Zuversicht in diesen Tag zu senden.

Die Gnade des Herrn sei mit Dir!

Donnerstag, 25. Juni 2015

Erstaunliche Gnade

Wie wäre es, wenn Gott so wär’ wie ich und gleich erschlüg’ was ihm missfällt – wer könnte dann vor Ihm besteh’n?“ So sang Manfred Siebald vor vielen Jahren in einem seiner Lieder, nachdem er zuvor darüber informiert hatte, wie diese vollblöde Fliege wie hirnlos um die Lampe rumflog und ihn nervte. Na ja, da hatte er sie halt totgeschlagen.

Tja, wie wäre es wirklich, wenn Gott jedesmal drauflos schlagen würde, wenn wir Ihm missfallen? Also ich wäre bestimmt schon 10.000 Tode gestorben. Aber Gott ist anders.

Meine Morgenwache führte mich gestern ins 36. Kapitel des Propheten Hesekiel. Hesekiels Dienstzeit lag größtenteils in Babylon. Ein Großteil des Volkes Israel war bereits dort in der Gefangenschaft, ein weiterer Teil würde folgen. Israel hatte über die Jahrhunderte eine Halsstarrigkeit entwickelt, die Seinesgleichen suchte. Der Überrest in Judäa war genauso unbeugsam wie die Schar, die bereits in Babylon war. Dennoch bezeichnet Gott den (entweihten) Boden Israels immer noch als „mein Land“ (Vs 5) und die (immer noch unbeugsamen) Juden als „mein Volk“. Diese Einstellung der Gnade drückt Paulus mit den himmlischen Worten in Römer 11:29 aus:

Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.

Wie groß diese unverdiente Gnade Gottes ist, stellt man fest, wenn man Hesekiel 36 liest. Gott erklärt, dass Israel Gottes Land verunreinigte, darum unter die Völker zerstreut wurde und dort den Namen ihres Gottes weiterhin entweihte. Gott aber, dessen Ehre sie hätten verbreiten sollten, erklärt (Vs 23):

Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker sollen erkennen, daß ich der Herr bin, spricht Gott, der Herr, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.

Gott wird nicht nur die Ehre Seines Namens wiederherstellen. Das hätte Er auf tausendfältige Weise ohne Israel tun können. Er will es aber durch Sein Volk Israel tun. Sie sollen Instrumente werden, durch die Er Seine Herrlichkeit unter den Nationen aufrichten möchte – ganz so, wie es von Anfang an geplant war. DAS ist Gnade!

Ja, tausend Mal hätte Gott Grund gehabt, uns im Zorn zu verwerfen und uns unserem Schicksal hinzugeben. Aber er hat es nicht getan. Und nicht wir haben dafür gesorgt, dass es so ist. Er selbst hat es so gewollt. Betreffs des Landes erklärt Er:

Denn siehe, ich will mich wieder zu euch wenden und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet. Und ich will viele Menschen auf euch wohnen lassen, das ganze Haus Israel insgesamt ... (36:9+10)

Betreffs Seines Volkes erklärt Er: (Vs 11, 15, 24-26)
Ich will Menschen und Vieh auf euch zahlreich machen, und sie werden sich mehren und fruchtbar sein; ich will euch bevölkern wie in alten Zeiten und euch mehr Gutes erweisen als je zuvor; und ihr sollt erkennen, daß ich der Herr bin! ... Und ich will dich nicht mehr die Schmähung der Nationen hören lassen, und das Höhnen der Völker sollst du nicht mehr ertragen müssen; ... Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen. Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;

Ich will ... das sind nur einige der vielen Aussagen in Hesekiel 36, die bezeugen, dass Gott (gnädig sein) will. Seine Gnade ist unveränderlich, ewig, für Dich und für mich!

Mittwoch, 24. Juni 2015

Die Gaben des Heiligen Geistes

In unserer Bibelstunde lernen wir seit einigen Monaten, was Gottes Wort uns über die Geistesgaben zu sagen hat. Es tut gut, ein so umstrittenes Thema auf der Grundlage der Bibel zu betrachten und zu lernen, was Gott darüber sagt. Was Menschen darüber sagen ist bruchstückhaft, zerrissen, und theologisch gefärbt – grad so, wie die theologische Richtung es lehrt, aus der man kommt. Gottes Wort richtet sich nicht nach unseren theologischen Auffassungen – im Gegenteil, es sollte sie prägen.

Jeder Christ hat vom Herrn Talente empfangen, die ihm bereits in die Wiege gelegt wurden. David preist den Herrn in Psalm 139:13-16 mit den Worten:

Du hast alles in mir geschaffen und hast mich im Leib meiner Mutter geformt. Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl. Du hast zugesehen, wie ich im Verborgenen gestaltet wurde, wie ich gebildet wurde im Dunkel des Mutterleibes. Du hast mich gesehen, bevor ich geboren war. Jeder Tag meines Lebens war in deinem Buch geschrieben. Jeder Augenblick stand fest, noch bevor der erste Tag begann.

Gott hat uns gemacht, Talente und Fähigkeiten schon in unserer embyonalen Entwicklung in uns hineingelegt, um Ihm damit zu dienen. Wer später Sein Leben Jesus anvertraut, erhält noch einmal zu dem Segen, der allen Gotteskindern gemeinsam ist (z.B. Vergebung, Rechtfertigung, Ewiges Leben ...) Gaben geschenkt, die der Heilige Geist als „Werkzeuge“ verteilt, um Ihm damit zu dienen.

Über die Gaben des Heiligen Geistes gibt es viele Aussagen, die allgemein anwendbar sind:

Die Gaben des Heiligen Geistes sind zum Nutzen aller gegeben. Die ganze Gemeinde soll davon profitieren:
Jedem wird aber das offensichtliche Wirken des Geistes
zum allgemeinen Nutzen verliehen. (1 Korinther 12:7)

Die Gaben des Heiligen Geistes werden nach dem Willen des Geistes verteilt, nicht nach unseren Wünschen:
Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist,
der jedem persönlich zuteilt, wie er will. (1 Korinther 12:11)

Die Gaben des Heiligen Geistes sollen Jesus Ehre bringen:
Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, 
als für den Herrn und nicht für Menschen. (Kolosser 3:23)

Die Gaben des Heiligen Geistes sollen zur Erbauung der Gemeinde eingesetzt werden:
Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas:
einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede,
eine Offenbarung, eine Auslegung;
alles laßt zur Erbauung geschehen! (1 Korinther 14;26)

Die Gaben des Heiligen Geistes sind allesamt erstrebenswert, einige ganz besonders:
Strebt nach der Liebe,
doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen;
am meisten aber, daß ihr weissagt! (1 Korinther 14:1)

Die Gaben des Heiligen Geistes sollen nach Gottes Gebrauchsanweisung eingesetzt werden:
Lasst aber alles ehrbar und ordentlich zugehen.
(1 Korinther 14:40)

Die Gaben des Heiligen Geistes sind allesamt gut:
Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben,
die ihn bitten! (Matthäus 7:11)

Es sind interessante und lehrreiche Themen, die wir zur Zeit durchnehmen. Eigentlich macht es traurig, dass ein Thema wie das der Gaben des Heiligen Geistes so kontrovers und manchmal feindselig diskutiert wird. Tatsache ist: Gott meint es gut mit uns und möchte uns mit Seinem himmlischen Handwerkszeug beschenken, damit Seine Gemeinde gebaut wird zu Seiner Ehre.

Heute Abend schließen wir das Thema „Gabe der Zungenrede“ ab und schauen uns die „Gabe der Auslegung der Zungenrede“ an. Herzliche Einladung an alle.

Zu Seiner Ehre! Zur Verbreitung Seines Reiches! Zur Erbauung Seiner Gemeinde!

Dienstag, 23. Juni 2015

Wie kommt’s?

Vor einer Woche haben wir festgestellt, dass wir das Gebet verkompliziert haben. Wir haben uns gefragt: Wie kommt’s? Warum sind alle Gemeindestunden besser besucht als die wichtigste – die Gebetsstunde? Die Antwort vor einer Woche war: Wir machen es uns zu kompliziert. Statt einfach mit unserem Papa im Himmel zu reden, haben wir Rituale entwickelt, die uns zu mühsam werden, sie zu erfüllen. Also lassen wir es ganz sein und gewöhnen uns daran, als Gemeinschaft nicht mehr miteinander zu beten. Diese Antwort war nur eine von vielen. Und auch der heutige Eintrag kratzt nur an der Oberfläche. Denn Satan’s Köcher mit feurigen Pfeilen ist unerschöpflich. Trotzdem: Hier einige weitere Antworten:

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Christen nicht mehr glauben, dass jede Arbeit auf Gebet gegründet sein muss. Weil wir singen, predigen, uns unterhalten, helfen, begleiten, bauen und organisieren können, fehlt uns die Einsicht, dass all das ohne Gebet nutzlos ist.

So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der,
welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
(1 Korinther 3:7)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Christen sie wertloser einstufen als andre Aktivitäten. Wenn eine Gemeindestunde gestrichen werden muss, weil „zu viel los ist“, man „eine Pause braucht“ oder „jeden Abend etwas anderes läuft“, streichen viele zuerst das, was man nicht so sieht – und schwupps – hat man sich das Herz aus dem Leib gerissen.

Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend
und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen?
(Matthäus 26:40)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Gebet Arbeit und Konzentration bedeutet. Es ist leichter, eine Gemeindestunde zu besuchen, in der man passiv bleiben kann als solche, in der man aktiv eingebunden wird.

Und als er im Kampf war, betete er heftiger. (Lukas 22:44)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil im Fernseher ein neuer Tatort, ein UEFA / Championsleaguespiel oder eine interessante Doku läuft.

Da stellte ich die zuständigen Männer zur Rede:
"Warum wird der Tempeldienst so vernachlässigt?"
(Nehemia 13:11)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil die Gestaltung dieser Stunden mehr zum Schlafen als zum Beten einlädt. (Auch daran muss man arbeiten)

Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen. (Philipper 1:4)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Gebete zu lang, zu "gesalbt" oder zu ungläubig-allgemein sind. Wenn Menschen – jung im Glauben – in die Gebetsstunde einer Gemeinde kommen, sollten sie Gebete hören, durch die sie das Beten lernen können: kurz, natürlich, konkret und inbrünstig!

 Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden
übereinkommen über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen,
so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.
(Matthäus 18:19)

Und schließlich – viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Gottes Volk fleißig ist, Ausreden zu finden und träge ist, zu beten.

Ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. (Jakobus 4:2)

Wenn Gebet zur Gesetzeserfüllung wird, ist es nutzlos.
Wenn Gebet das Gespräch mit unserm Vater im Himmel ist, ist es ausschlaggebend und explosiv.
Gebet ist durch nichts zu ersetzen! Nicht durch zusätzlichen Einsatz, nicht durch weitere Dienste und auch nicht durch mehr Mitarbeiter. Gebet ist unersetzlich!

Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben,
die ihn bitten! (Matthäus 7:11)

Montag, 22. Juni 2015

Besser als der Klempner!

Jemand entdeckte in Südafrika den Lieferwagen eines Klempners, auf dessen Seiten der Werbeslogan zu lesen war:

„Kein Platz ist zu tief, zu dunkel oder zu schmutzig für uns“

Volltreffer! Solche Klempner brauchts. Wenn die dann noch arbeiten ohne zu Meckern, dann kann der Kunde zufrieden sein. Aber es gibt Tiefen, Dunkelheiten und Schlammgruben, in die kein Klempner der Welt einsteigen würde: Die Abgründe des menschlichen Herzens. Da muss jemand anders ran. Da würde man auch niemanden ranlassen, dem man später noch in die Augen schauen muss.

Was für Tiefen hat die Menschheit erlebt unter Menschen, die schlimmer waren als Tiere, ob das Regierungen waren in Kambodscha, der Sowjetunion, den USA oder in Deutschland. Ob das die kirchlichen Folterkammern des Mittelalters waren oder die ideologischen der heutigen Zeit. Die Tiefen der Abartigkeit und der Unmenschlichkeit sind unvorstellbar.

Was für Dunkelheiten des Leids haben Menschen erlebt. Eltern werden ihrer Kinder beraubt, Kinder ihrer Eltern.  Menschen verbringen ein Leben lang in quasi absoluter Isolation (Beispiel: Hellen Keller war taub, stumm und blind). Unbeschreibliches Leid wird in unsere Wohnzimmer geflimmert, wenn irgendwo auf der Welt Tsunamis, Erdbeben oder andere Katastrophen zuschlagen. Die traumatisierten Blicke der Kinder, die in der vergangenen Woche im türkischen Erdbebengebiet nach Tagen der Verschüttung zu sehen waren, müssen erschüttern. Nie wieder wird ihr Leben dasselbe sein können.

Was für Schlammgruben haben Menschen erlitten und erleiden sie bis heute. Man wagt es nicht, sich vorzustellen, was in den Herzen der geschätzten 3-4 Millionen Kinder vorgeht, die zur Prostitution gezwungen oder verkauft werden – von den Erwachsenen im Gewerbe hier mal abgesehen. Was für Schlammgruben tun sich auf in Politik und Wirtschaft, wo Gesundheit und Menschenwürde dem Mammon geopfert werden.

Tiefen, Dunkelheiten und Schlammgruben, in die kein Klempner einsteigen kann oder würde. Zu höllisch tief, zu stockfinster, zu teuflisch! Wer würde da hineinkommen wollen?

JESUS!

In Johannes 1:5 wird über JESUS, das Licht der Welt gesagt:

„Und das Licht leuchtet in der Finsternis
und die Finsternis hat es nicht begriffen.“

Die bodenlose Tiefe, in die die Menschheit gefallen ist, die hoffnungslose Finsternis, die Schlammgruben des Entsetzens – nichts konnte JESUS abhalten.

Vielleicht sind Tiefen, Dunkelheiten und Schmutzgruben Deines Lebens nicht so extrem, wie sie hier beschrieben werden. Aber vielleicht erzeugen sie dennoch eine lähmende Hoffnungslosigkeit in Deinem Herzen. Dafür ist JESUS heute da! Bring Deine Tiefen, Dunkelheiten und Sünden zu Ihm. JESUS ist das Licht, das Dein Leben hell macht. Du kannst Dich weiter fallen lassen, Dich weiter in der Dunkelheit beselbstmitleiden, und weiter in Deiner Sünde verzweifeln. Oder Du kannst zu JESUS schreien und Seine Hand fassen. Das ist die bessere Entscheidung, denn JESUS wird Dir begegnen! (w)

Sonntag, 21. Juni 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext: Jeremia 26:1-24
Thema: Jeremias vorbildlicher Prophetendienst

1 Im Anfang der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging dieses Wort vom Herrn: 2 So spricht der Herr: Stelle dich auf im Vorhof des Hauses des Herrn und rede zu allen Städten Judas, die kommen, um anzubeten im Haus des Herrn, alle Worte, die ich dir befohlen habe, ihnen zu sagen; nimm kein Wort davon weg!
3 Vielleicht werden sie hören und umkehren, jeder von seinem bösen Weg, dann wird mich das Unheil reuen, das ich ihnen zu tun gedenke wegen ihrer bösen Taten.
4 Und zwar sollst du zu ihnen sagen: So spricht der Herr: »Wenn ihr nicht auf mich hört, daß ihr nach meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe,
5 und daß ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, indem ich mich früh aufmache und sie [immer wieder] sende, ohne daß ihr [bisher] auf sie gehört habt,
6 dann will ich dieses Haus wie Silo machen1 und diese Stadt zum Fluch für alle Völker der Erde!«
7 Es hörten aber die Priester und die Propheten und das ganze Volk, wie Jeremia diese Worte redete im Haus des Herrn.
8 Und es geschah, als Jeremia alles gesagt hatte, was ihm der Herr zu dem ganzen Volk zu reden befohlen hatte, da ergriffen ihn die Priester, die Propheten und das ganze Volk und sprachen: Du mußt gewißlich sterben!
9 Warum hast du im Namen des Herrn geweissagt und gesagt: Diesem Haus wird es wie Silo ergehen und diese Stadt wird verwüstet werden, so daß keiner darin wohnt? Und das ganze Volk sammelte sich um Jeremia im Haus des Herrn.
10 Als aber die Fürsten von Juda diese Worte hörten, kamen sie vom königlichen Palast herauf zum Haus des Herrn und setzten sich in den Eingang des neuen Tores des Herrn.2
11 Und die Priester und die Propheten sprachen zu den Fürsten und zum ganzen Volk: Dieser Mann verdient die Todesstrafe, weil er gegen diese Stadt geweissagt hat, wie ihr es mit eigenen Ohren gehört habt!
12 Da sprach Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: Der Herr hat mich gesandt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt alle die Worte zu weissagen, die ihr gehört habt.
13 Und nun bessert eure Wege und eure Taten und gehorcht der Stimme des Herrn, eures Gottes, so wird den Herrn das Unheil reuen, das er euch angedroht hat!
14 Was aber mich betrifft — siehe, ich bin in eurer Hand; macht mit mir, was gut und recht ist in euren Augen!
15 Nur sollt ihr gewiß wissen, daß ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt; denn wahrhaftig, der Herr hat mich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden!
16 Da sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: Dieser Mann verdient nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen des Herrn, unseres Gottes, zu uns geredet!
17 Und es standen auch etliche Männer von den Ältesten des Landes auf und sprachen zu der ganzen Gemeinde des Volkes:
18 Micha, der Moreschtiter, hat in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, geweissagt und zu dem ganzen Volk von Juda gesagt: »So spricht der Herr der Heerscharen: Man wird Zion wie einen Acker pflügen, und Jerusalem soll zum Steinhaufen werden und der Tempelberg zu einem bewaldeten Hügel!«
19 Haben ihn denn Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda deshalb getötet? Hat man nicht den Herrn gefürchtet und das Angesicht des Herrn angefleht, so daß den Herrn das Unheil reute, das er ihnen angedroht hatte? Und wir sollten ein so großes Unrecht gegen unsere Seelen begehen?
20 Es war aber auch ein anderer Mann, der im Namen des Herrn weissagte, Urija, der Sohn Schemajas, von Kirjat-Jearim; der weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land, ganz entsprechend den Worten Jeremias.
21 Als aber der König Jojakim und alle seine Gewaltigen und alle Fürsten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten; doch als es Urija hörte, fürchtete er sich und floh und entkam nach Ägypten.
22 Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, Elnathan, den Sohn Achbors, und mit ihm noch andere.
23 Und sie holten Urija aus Ägypten und brachten ihn zu dem König Jojakim; der erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam in die Gräber des gemeinen Volkes.
24 Doch die Hand Achikams, des Sohnes Schaphans, war mit Jeremia, so daß er dem Volk nicht zur Tötung preisgegeben wurde. 


Herzliche Einladung zum Gottesdienst!  
(parallel Kindergottesdienst)    
Predigt 
Anbetungszeit 
Abendmahl (freiwillige Teilnahme) 
Heute wieder mit Mittagessen @ CCFG 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst     
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum  

Sonntagszitat:
Besser in Jesu Nähe sterben als fern von Jesus leben!