„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 21. Januar 2020

Jesus im Buch Jona

Wohin gehen unsere Gedanken, wenn wir an das Buch des Propheten Jona denken? Stichworte sind „ungehorsamer Prophet“, „Walfisch“ (sagt die Bibel aber nicht; es war „ein großer Fisch“), „Ninive“, „Erweckung“, „ungehorsamer Prophet“. Der Bericht über Jona ist eine faszinierende und ermutigende Geschichte in vielfältiger Hinsicht. Unsere Frage ist aber: Wo ist Jesus im Buch Jona zu finden? In Lukas 24:27 erklärt Jesus nach Seiner Auferstehung den beiden Emmausjüngern „in allen Schriften das, was sich auf ihn bezieht.“ Was hat Jesus dann über sich erzählt, als er zum Buch des Propheten Jona kam?

Bereits vor seinem Tod hat Jesus sich mit dem Propheten Jona in Verbindung gebracht. Den Schriftgelehrten und Pharisäern gegenüber bezeichnet Jesus Jonas Erfahrung als „Zeichen“. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Fisches und Jesus bezeichnet das als ein „Zeichen“, als Hinweis auf Seinen Tod und Seine Auferstehung. Er sagt:

Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte
im Bauch des Riesenfisches war,
so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte
im Schoß der Erde sein.

Der Theologe A.C. Gaebelein versteht Jonas Erfahrung als einen prophetischen Hinweis für Tod, Grablegung und Auferstehung Jesus. Was für ein gewaltiger Hinweis im Alten Testament – nicht nur auf die Tatsache von Tod, Grab und Auferstehung Jesu, sondern auch die Dauer. Ja, bereits im AT – hunderte von Jahren bevor es geschah – hat Gott klare Hinweise auf das Kommen, das Leben, Sterben und Auferstehen, wie auch auf die Himmelfahrt, Wiederkunft und ewige Herrschaft Jesu als König Jesu offenbart.   

Noch einen weiteren Hinweis gibt das Buch Jona auf Jesus; indirekt und doch eindrucksvoll. Während die meisten Propheten ihre Botschaft an das Volk Israel richteten, wurde Jona zu den Heiden gesandt. Seine Botschaft war an die berüchtigten Assyrer in Ninive gerichtet. Das war ungewöhnlich, aber eine Erinnerung an den Plan Gottes durch den Messias und Sein Wirken. Gott hatte Abraham verheißen, dass sein Nachkomme ein Segen sein würde, nicht nur für Abraham und sein Volk, sondern für alle Nationen. Gott hat Jesaja offenbart, dass die Nationen, die Inseln der Heiden auf die Lehre des Messias warten und dass die Inseln der Heiden ihn anbeten werden.

Während der gesamten alttestamentlichen Zeit hat Israel durchlaufend darauf verzichtet, ein Licht für die Heiden zu sein. Sie haben die Heiden gehasst. Gut genug als Brennholz für die Hölle. Mehr nicht!“ war ihre Einstellung gegenüber den Nationen. Durch den Auftrag und das Handeln des Propheten Jonas erinnert Gott Sein Volk daran, dass das Werk des Messias ein weltweites Werk ist, das die Nationen einschließt und sich ausstreckt nach allen Sündern.

Ein klarer und ein indirekter Hinweis auf Jesus im Buch dieses Propheten. Es liegt Gott am Herzen, alle Menschen zu retten, Juden und Heiden, Christen und Muslime, Buddhisten und Hindus, Animisten und Atheisten – Menschen aus allen Nationen. Dazu hat Er Jesus gesandt. Jesus hat – wie im Buch Jona dargestellt – den Auftrag des himmlischen Vaters erfüllt. Er kam in eine gottlose Welt starb, wurde begraben und auferstand.

An uns geht heute die Sendung Gottes mit dem Ruf zur Umkehr. Eine herrliche Botschaft, die Jesus zum Inhalt hat, das Opferlamm Gottes, gestorben, begraben und wieder auferstanden.

Lasst uns Ihm danken und mit dankbarem Herzen Ihn verkündigen!

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