„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 5. Februar 2022

Vom Holzscheit (... und von Dir?)

Ein treuer Nachfolger Jesu, hatte regelmäßig die Gottesdienste seiner Gemeinde besucht. Jetzt kam er plötzlich nicht mehr. Es vergingen einige Wochen, dann entschied sich der Pastor zu einem Besuch.

Er fand den Mann allein zu Hause vor einem lodernden Kaminfeuer sitzend. Natürlich erriet der Mann den Grund für den Besuch seines Pastors, den er herzlich willkommen hieß. Er führte ihn zu einem bequemen Sessel in der Nähe des Kamins und wartete. Der Pfarrer machte es sich gemütlich, sagte aber nichts. Still betrachtete er den Tanz der Flammen um die brennenden Holzscheite.

Nach einigen Minuten nahm der Pastor die Feuerzange, nahm vorsichtig einen hell brennenden Holzscheit aus der Glut und legte ihn abseits und allein neben den Kamin. Dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, immer noch schweigend. Der Gastgeber beobachtete all das still und nachdenklich.

Als die Flamme des einzelnen Holzscheits flackerte und kleiner wurde, gab es kurz darauf ein kurzes Aufleuchten – dann war das Feuer aus. Bald war der Holzscheit kalt und leblos.

Der Pastor blickte auf seine Uhr und merkte, dass es Zeit war zu gehen. Er stand auf, hob das kalte Stück Holzkohle auf und legte es zurück in die Mitte des Feuers. Sofort begann es zu glühen und zu leuchten im Licht und der Wärme der anderen brennenden Kohlen drum herum.

Als der Pastor die Tür erreichte, um zu gehen, sagte sein Gastgeber bewegt: „Vielen Dank für Ihren Besuch und besonders für die feurige Predigt. Ich werde nächsten Sonntag wieder in der Gemeinde sein.

Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, wie es sich einige angewöhnt haben, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt! (Hebräer 10:25)

Mit diesen Worten fordert der Schreiber des Hebräerbriefes die Gläubigen auf, kein Christsein ohne die Treffen ihrer Gemeinde zu praktizieren. 

Im Zusammenhang mit den Skandalen der katholischen Kirche schrieb diese Woche ein Zeitungsleser: „Zum Glauben braucht man keine Kirche meiner Meinung nach.“ Um durch den Glauben an Jesus in Verbindung mit Gott zu kommen – da hat er recht. Um stark in der Nachfolge Jesu zu werden und Ihm zu dienen – da hat er Unrecht. Dazu brauchen wir einander. Dazu hat Gott Seiner Gemeinde Gaben gegeben, nicht, damit wir sie für uns selbst oder nach eigenem Gefallen einsetzen, sondern damit wir einander dienen und gemeinsam das Reich Gottes bauen.

Ich wünsche uns allen, dass wir uns nicht abhalten lassen, morgen die Gottesdienste unserer Gemeinden zu besuchen. Lasst uns gemeinsam für Jesus brennen. Jesus hat gesagt (Lukas 12:49):

Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu bringen, und wie wünschte ich, es wäre schon entzündet!

Bring das Feuer, das Er in Dir entzündet hat, morgen in die Gemeinschaft der Heiligen hinein. Geh auf andere zu und rede mit ihnen, ermutige sie. Und wenn Du der Holzscheit bist, der am Rand liegt und kalt geworden ist, dann geh wieder dahin, wo Gott Dich haben möchte – dahin, wo Menschen für Jesus brennen.

Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 4. Februar 2022

Was glauben und was nicht …?

Das ist nicht immer leicht zu unterscheiden, nicht wahr? Das war schon immer so. In Zeiten der Inquisition, der Aufklärung oder der Kriegspropaganda. Aber ebenso in Zeiten der Wissenschaftsgläubigkeit, der Werbeindustrie, der Lobbyisten oder der Pandemie.

Prüfet alles, das Gute behaltet!“ wusste schon Paulus der Gemeinde in Thessalonich mit auf den Weg zugeben (1 Thess.5:21)  Aber „nicht-allem-zu-glauben“ muss man lernen.

Charlie spielt mit seinem jüngeren Bruder, als der kleine Leon ihn fragt, ob er wohl wie Superman fliegen könne. Natürlich kannst du das, Leon“, antwortet Charlie. "Schlag einfach richtig kräftig mit den Armen auf und ab wie ein Vogel."

Also klettert Leon auf die Fensterbank, fängt an, wie verrückt zu mit den Armen auf und ab zu schlagen, springt und landet krachend  auf dem Boden.

Entsetzt und schreiend kommt die Mutter ins Zimmer und fragt: "Was ist passiert?" – worauf Charlie unschuldig antwortet: „Ich habe Leon gerade beigebracht, nicht alles zu glauben, was ihm erzählt wird.

Nicht immer fällt es uns schwer, zu glauben, was uns erzählt wird:

Die Erde ist eine Kugel, keine Scheibe!
Der Wasseranteil des Körpers eines Erwachsenen liegt bei etwa 70%!
Die menschlichen Sinne können nur bestimmte Licht- und Geräuschfrequenzen wahrnehmen!

Mit alledem haben wir keine Probleme. In anderen Bereichen gibt es heftige Diskussionen darüber, was wir glauben sollten und was nicht. Dazu gehören:

Fragen des Klimawandels
Fragen der Wissenschaft … Evolution vs Schöpfung
Oder, ganz aktuell: Fragen der Pandemie.

In (fast) allen Fragen stehen sich gleich-kluge Menschen gegenüber und treiben die Diskussion an. Erst letztes Jahr starb Mike Hughes bei dem ernstgemeinten Versuch, zu beweisen, dass die Erde eine Scheibe ist.

Manche Fragen müssen untersucht und erforscht werden. Bei vielen Fragen aber lohnt sich eine Diskussion nicht. Bei Klima- Politik- und Pandemiefragen wird es Lager geben, so lange die Erde besteht. Diskussionen zu führen, nur um zu beweisen, dass man recht hat, kosten Zeit, Energie und sind nutzlos. Anders dagegen solche Fragen, die uns in Gottes Wort beantwortet – von der Mehrheit aber abgelehnt werden. Dazu gehören Fragen wie

Die Frage der Schöpfung vs Evolution
Die Frage der Inspiration der Bibel
Die Frage der Vielfalt der Religionen
Die vielen moralethischen Fragen (Gender, Homosexualität, Abtreibung, Ehe etc.)

Hier beantwortet die Bibel die Überschrift dieses Eintrags: „Was glauben und was nicht?“ Wo die Bibel Fragen offenlässt, müssen wir uns weder festlegen noch miteinander darüber streiten. Allerdings wollen wir im Zweifelsfall lieber zum Wort Gottes „hin irren“ als vom Wort Gottes „weg irren“ (um es mit unvollkommenen Worten zu beschreiben).

Wo Gottes Wort allerdings klare Aussagen macht, da wollen wir uns klar und bestimmt daran orientieren, es glauben, leben und bezeugen.

Gottes Wort ist Wahrheit, ewig bleibt's bestehn,
mögen Berge weichen, Völker untergeh'n.
Gottes Wort ist Wahrheit, Trost in jedem Leid,
unsres Fußes Leuchte hin zur Ewigkeit.

Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun.

Donnerstag, 3. Februar 2022

Alle Dinge zum Besten ...?

Wir wissen aber, dass denen,
die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen,
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
(Römer 8:28)
 
Letzten Sonntag saßen wir mit guten Freunden zusammen und unterhielten uns. Alle vier von uns haben eine Vergangenheit als Missionare – wir in Asien, sie im europäischen Ausland. Während des Gesprächs kam irgendwie zur Sprache, dass unser Freund vor vielen Jahren einen Unfall hatte, der ihm den Geruchssinn kostete.

Er hat es nicht gesagt, aber eine schöne Erinnerung an seinen Unfall ist das sicher nicht, auch deshalb, weil der Geschmacksinn auch teilweise betroffen ist. Wie kann so eine Langzeitfolge für den Rest des Lebens zum Besten dienen? Mein Freund erzählt:

In unserer Stadt gab es viele Obdachlose. Einer war besonders bekannt. Jeder machte einen Bogen um ihn, denn er war so verwahrlost, dass er noch gegen den Wind stank." Und mein Freund? Er hatte keinen Geruchsinn mehr und daher auch keine Hemmungen, sich dem Obdachlosen zu nähern, ihn per Umarmung zu begrüßen und mit ihm über Jesus Liebe zu reden.   

Wir wissen aber, dass denen,
die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen,
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
(Römer 8:28)

Gott weiß, was Er tut. Er weiß, was Er zulässt und warum. Gott verfolgt Pläne und Ziele mit uns und mit anderen, die wir nicht mal erahnen können.

Manchmal erlaubt der Herr uns, „das Beste“ zu sehen, das Er aus unserem Leben machen kann, auch aus den Bereichen, die wir als unschön oder schmerzhaft empfinden. Manchmal erlaubt Er es uns nicht. Aber immer dürfen wir darauf vertrauen:

Wir wissen aber, dass denen,
die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen,
denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
(Römer 8:28)

Mittwoch, 2. Februar 2022

Jennifer, der verlorene Sohn, Israel und wir

Eine Gruppe Teenagern feierte eine Party und hatte eine gute Zeit. Irgendwann abends schlug jemand vor, dass sie in ein bestimmtes Restaurant gehen sollten, um mit Spaß den Tag ausklingen zu lassen. Mir wäre es lieber, du bringst mich nach Hause“, sagte Jennifer zu ihrem Freund. Meine Eltern sind mit diesem Ort nicht einverstanden. Hast du Angst, dass dein Vater dir weh tut?“, spottete eines der Mädchen. Nein“, antwortete Jennifer, „ich habe Angst, dass ich meinem Vater weh tun könnte.

Jennifer verstand den Grundsatz, dass ein wahres Kind Gottes, das die Liebe Gottes erfahren hat, kein Verlangen hat, gegen diese Liebe zu sündigen.

Als der verlorene Sohn vom Vater sein Erbe forderte, hatte er keine Ahnung, wie sehr sein Vater ihn liebte. Er hatte keine Ahnung, wie sehr er seinen Vater verletzte und wie viele Sorgen er seinem Vater bereiten würde. Allerdings hatte er auch keine Ahnung, wie tief und ausdauernd die Liebe seines Vaters geblieben war.

Im Alten Testament finden wir ein ähnliches Bild in Israels Beziehung zu seinem Vater. Israel hatte keine Ahnung, wie sehr es von Gott geliebt war. Sie spielten mit der Liebe Gottes, ja, traten sie mit Füßen.  Sie hatten keinen Blick für die ausgestreckten Arme ihres Vaters und kein Ohr für Sein permanentes Rufen. Allerdings hatten sie auch keine Ahnung für Seinen ewigen Plan, sie zu erwählen, erretten und zu sich zu ziehen.

Wir schütteln entsetzt den Kopf über den verlorenen Sohn und sind noch entsetzter über Israel. Aber auch wir fallen in die Kategorie der Ahnungslosen. Wir haben keine Ahnung, wie sehr unser himmlischer Vater uns liebt. Wir haben keine Ahnung, wie sehr Ihn unser Ungehorsam verletzt. Wüssten wir es, würden wir viel öfter die Entscheidung von Jennifer treffen: „Es ist nicht so sehr die Angst, dass unser himmlischer Vater uns weh tun könnte. Es ist die Angst, dass wir Ihm weh tun könnten.

Wir wollen unsere kompromisslose Nachfolge nicht auf Angst vor Strafe gründen. Wir wollen Jesus kompromisslos nachfolgen, weil wir Jesus lieben, der die Strafe für unsere Schuld auf sich genommen hat. Er ist all unserer Liebe, unseres Gehorsams und unserer Hingabe wert.

Wer sündigt, lehnt sich damit gegen Gottes Ordnungen auf; Sünde ist ihrem Wesen nach Auflehnung gegen Gott. (1 Johannes 3:4)

Wir wissen, dass, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht; sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich, und der Arge wird ihn nicht antasten. (1 Johannes 5:18)

Dienstag, 1. Februar 2022

Gottes Verheißungen im Brief an Philemon

Tja, heute stehen wir doch tatsächlich zum ersten (und vermutlich) letzten Mal in unserer Serie vor dem Problem, dass es im gesamten Buch Philemon keine klare Verheißung gibt. Was also tun? Man könnte einen Segenswunsch äußern und den Eintrag für heute abschließen. Aber es gibt eine Alternativlösung.

Da keine ausgesprochene Verheißung im Buch Philemon zu finden ist, wir uns aber mit den Verheißungen Gottes in allen Bibelbüchern beschäftigen wollen, warum schauen wir uns nicht um, ob wir eine erfüllte Verheißung Gottes im Buch entdecken!

Den Brief schreibt Paulus aus dem Gefängnis in Rom an Philemon, in dessen Leben Gott den Apostel Paulus in irgendeiner Weise gebraucht hatte. In Philemon 19 schreibt Paulus:

Ich, Paulus, schreibe es eigenhändig: Ich will es erstatten! Ich will ja nicht davon reden, dass du auch dich selbst mir schuldig bist.

Paulus hatte in Rom den Sklaven Onesimus zum Glauben an Jesus geführt, der von Philemon geflüchtet war. Jetzt sendet Paulus Onesimus zurück, nicht als Sklaven, sondern als geistlichen Bruder. Paulus erklärt (Vs 15+16):

Denn vielleicht ist er darum auf eine kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig besitzen sollst, 16 nicht mehr als einen Sklaven, sondern, was besser ist als ein Sklave, als einen geliebten Bruder, besonders für mich, wie viel mehr aber für dich, sowohl im Fleisch als auch im Herrn.

Da auf Flucht eines Sklaven nach römischem Recht die Todesstrafe stand, war es für Paulus ein Wagnis, Onesimus zu seinem Herrn zurückzusenden. Für Onesimus war es ausgesprochen mutig, zurückzukehren und darauf zu vertrauen, dass Philemon den Brief des Apostels wohlwollend lesen würde.

Aber genau hier kommen wir zum angepassten Thema des heutigen Blogeintrags. Paulus war sich sicher, dass Gott Seine Verheißungen im Leben des Philemon wahr gemacht hatte und weiterhin wahr machen würde. Welche Verheißungen?

In 2 Chronik 16:9a verheißt Gott:
Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

In 2 Korinther 5:17 verheißt Gott:
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

In Matthäus 7:18 hatte Jesus selbst erklärt:
Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. 

Diesen Verheißungen Gottes vertraute Paulus offensichtlich, als er Onesiums zurücksandte. Paulus wusste: Gott hat verheißen, dass ein wiedergeborener Mensch eine neue Schöpfung ist, bereit, auch auf persönliche Rechte zu verzichten – um Jesu Willen. Paulus vertraute den Verheißungen Gottes, dass ein durch Jesus „gut“ gemachtes Herz gute Früchte bringen würde.

Paulus wurde nicht enttäuscht. (Wie sollte er auch enttäuscht werden? Er verließ sich auf Gottes Verheißungen!)  Und so sehen wir im Buch Philemon die Erfüllung der Verheißungen Gottes: dass Er Menschen neu macht und verändert, wenn sie Jesus nachfolgen.

Das ganze Leben des Philemon sind aneinander gereihte Erfüllungen von Verheißungen Gottes, denn – der Überlieferung nach – blieb Philemon ein treuer Diener Jesu bis zum Schluss. Es wird berichtet, dass er Bischof der Gemeinde in Kolossä wurde und unter Nero als Märtyrer starb. 

Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. (Johannes 10:28)

Montag, 31. Januar 2022

Die zerrissene Welt oder der Jesus auf der Rückseite?

Der junge Vater kam müde von der Arbeit heim, setzte sich in seinen Lesesessel und wollte sich seiner Zeitung widmen. Die kleine Vanessa dagegen wollte mit ihrem Papa spielen und „belästigte“ ihn ununterbrochen. Schließlich griff er zu einer Zeitschrift und riss eine Seite heraus, auf der eine Weltkarte gedruckt war. Er zerriss sie in kleine Stücke, gab die Schnipsel seiner Tochter Vanessa und meinte: „Geh ins Nebenzimmer und setz die Welt für mich wieder richtig zusammen. Nach ein paar Minuten kam Vanessa zurück und überreichte ihm die korrekt zusammengefügte Weltkarte. Der Vater war sehr erstaunt und fragte, wie sie das so schnell fertiggebracht habe. Oh“, sagte sie, „auf der anderen Seite des Papiers ist ein Bild von Jesus.

Und? Die Moral von der Geschichte?
Wir werden die Probleme einer zerrissenen Welt niemals lösen können.

„Fridays for Future“ werden uns anklagen und behaupten: „Ihr versucht es ja nicht mal!“ – Was natürlich nicht stimmt, denn Christen gehen verantwortlich um mit dem, was Jesus ihnen anvertraut hat. Aber Christen kennen ihre Bibel, kennen die grobe Richtung der Zukunft, leben verantwortungsbewusst, setzen aber ihre Kräfte zuerst für Jesus ein, den Retter der Welt. Was dann übrig bleibt, bleibt für den Rest.

„Spaziergänger“ werden uns ebenfalls anklagen und behaupten: Ihr kuscht, lasst Euch manipulieren und schweigt.“ Was natürlich auch nicht stimmt. Aber wir Christen haben Prioritäten. Wir outen uns für Jesus; Jesus ist unsere Botschaft und wir überlegen uns, auf welchen Hochzeiten wir tanzen, so dass Jesus gesehen und gehört wird.

Auch „Liberalos“ werden uns anklagen und behaupten: Ihr nehmt Gottes Wort zu wörtlich und übertragt Lehren von ‚Gestern‘ ins ‚Heute‘, Lehren, die für uns nicht mehr relevant sind.‘ Aber wir Christen halten uns nur an die Worte dessen, nach dem wir uns nennen: Christus! Natürlich nehmen wir Sein Wort wörtlich – sonst müssten wir unsere Bezeichnung ändern.

Die Bibel beschreibt unsere Welt als eine zunehmend zerrissene Welt. Satan freut sich, wenn wir unsere Aufmerksamkeit, Kraft, Zeit, Mittel und Konzentration einsetzen, um diese Welt zu retten. Allerdings gibt uns das prophetische Wort die Prognose: Diese Welt ist letzten Endes nicht zu retten – wohl aber die Seelen derer, die diese Welt bevölkern. Und in diese Aufgabe hat Jesus uns in erster Linie hineingestellt. Um diesen Dienst im Sinne Jesu zu tun, müssen wir unsere Aufmerksamkeit nicht der Zerrissenheit der Welt, sondern dem Heiland der Welt widmen.

Es lohnt sich, in diesem Zusammenhang über folgende Bibelstellen nachzudenken:

2. Chronik 16:9:
Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist

Matthäus 17:8:
Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.

Matthäus 25:23:
Sein Herr sagte zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!