- Im Jahr 2006 hatten die privaten Haushalte in Deutschland laut Bericht der Bundesbank insgesamt 4,5 Billionen Euro auf der hohen Kante – fünf Prozent mehr als im Jahr davor.
- Im Jahr 2007 – so veröffentlichte eine Finanzberatung – waren die Deutschen so wohlhabend wie nie zuvor.
- Im Jahr 2008 schätzen Volkswirte der „Dresdner Bank“, dass die Deutschen so wohlhabend sind, wie nie zuvor.
- Im Jahr 2009 hatte sich das Geldvermögen deutscher Privatanleger (gemäß MPC Capital) auf ein Rekordhoch entwickelt.
- Das Jahr 2010 schlossen die Deutschen durchschnittlich so reich ab wie nie zuvor
- Am 18.5.2011 schreibt die Berliner Morgenpost: „Die Deutschen sind wohlhabend wie nie zuvor“
Ist das jetzt gut oder schlecht? Das kommt drauf an! Paulus schreibt in 1 Korinther 10:30 an die Gemeinde:
Wenn ich's mit Danksagung genieße, was soll ich mich dann wegen etwas verlästern lassen, wofür ich danke?
Was Paulus über Götzenopferfleisch schreibt, kann man sicher auch auf den Mammon Geld anwenden. An Timotheus schreibt er:
Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; (1 Timotheus 4:4)
Ein Schlüsselwort scheint „Danksagung“ zu sein. Das aber geht nicht immer mit Wohlstand Hand in Hand. RP online überschrieb vor einigen Jahren einen Artikel mit den Worten: „Deutsche Weltmeister im Jammern“ und leitete ein: „Die Deutschen sind Weltmeister. Weil sie mit immer größeren Ängsten in die Zukunft blicken, haben sie jetzt international den Spitzenplatz im Pessimismus unter den Industrienationen übernommen.“ Auch als „Weltmeister im Beschweren“ und als generell unzufrieden sind wir bekannt.
Ich meine, es ist Zeit, Gott ganz neu zu Danken. Für die großen und die kleinen Segnungen; die großen Scheine und die kleinen Münzen; den Wohlstand, den Er uns in unserem Land schenkt und die Möglichkeiten, mit diesem Wohlstand andere in Seinem Namen zu segnen. Es ist Zeit, neu dankbar zu werden für die Errungenschaften, deren wir uns erfreuen.
Am 14. Mai berichtete Timothy, ein junger Mann, der als Achtjähriger in Nordkorea eine Hungersnot auf der Straße überlebt hatte, dass selbst ein Leben auf der Straße im Westen und vielen anderen Ländern nicht dasselbe ist. In vielen Ländern der Welt gilt: Wer nichts hat, der hat nichts und der bekommt nichts. Leben bedeutet Kampf - Überlebenskampf – und viele verlieren.
Fakten wie diese wecken in mir den Wunsch, zu einem Dank-Weltmeister zu werden. Dank durch Worte – Dank durch Taten – Dank durch eine dankbare Herzenshaltung. Denn im Vergleich mit dem Rest der Welt geht es uns in Deutschland wirklich gut.
„Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes.“ (Psalm 50:23)