Samstag, 4. Oktober 2025
Erntedank
Freitag, 3. Oktober 2025
Einheit!
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| CC BY 2.0 DE |
3. Oktober 1990 – 0:00 Uhr / Mitternacht – die Bundesflagge wird gehisst – die Freiheitsglocke wird geläutet. Nur kurz später verkündet der Bundespräsident vor einer ungezählten Menge die vollendete Einheit Deutschlands. Ein äußerst bewegender Moment in der Geschichte unseres Landes. Endlich ohne Mauer - endlich Einheit!
Donnerstag, 2. Oktober 2025
Die Frage
Kürzlich ging es an dieser Stelle schon einmal um ihn. Jeremia, der "weinende Prophet" hatte immer wieder ernste Botschaften Gottes an ein Volk, das nicht hören wollte. In
Kapitel 2 seines Buches lässt Gott das abtrünnige Volk durch den Propheten fragen:
"Was haben eure Väter denn Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich
von mir entfernt haben und dem Nichtigen nachgegangen und zunichte
geworden sind? Und sie haben nicht gefragt: Wo ist der Herr, der uns aus
dem Land Ägypten heraufgeführt und uns durch die Wüste geleitet hat,
durch ein wildes und zerklüftetes Land, durch ein dürres und totes Land,
durch ein Land, das niemand durchwandert und kein Mensch bewohnt?" (Jeremia 2:5-6)
Hatte Israel etwa Unrecht an Gott gefunden? Hatte Gott sie belogen,
hinters Licht geführt? War er der Erfüllung Seiner Prophezeiungen nicht
nachgekommen? Hatte Er den Gnadenhahn zugedreht oder sie ungerecht
behandelt? Irgendwas musste doch schiefgelaufen sein, denn jetzt liefen
sie Nichtigem nach (5), waren zunichte geworden (5) und fragten nicht
mehr nach Gott (6). Was hatte Gott ihnen denn getan, dass sie diesen Weg
eingeschlagen hatten?
Offensichtlich haben sie kein Unrecht an Ihm gefunden, denn ihre Antwort
bleibt aus. Und Du? Und ich? Lasst uns mal versuchen, etwas zu finden,
wofür wir Gott anklagen könnten. (Verschwende aber nicht zu viel Zeit
damit!)
Wenn weder Israel, noch Du, noch ich Gott wegen irgendeinem Unrecht auf
die Anklagebank bringen können, warum? - WARUM? … entfernen wir uns dann
immer wieder von Ihm und laufen Nichtigem nach? Hat Gott uns belogen,
hinters Licht geführt? Kommt er der Erfüllung Seiner Prophezeiungen
nicht nach? Hat Er den Gnadenhahn zugedreht oder uns ungerecht
behandelt? Warum laufe ich Nichtigem nach, fülle mein Leben mit dem, was
wertlos, sinnlos und freudlos ist?
Vielleicht ist die Antwort in Jeremia 2:6 zu finden. Da heißt es:
"Und sie haben nicht gefragt: Wo ist der Herr…?"
Man wirft Gott vielleicht gar kein Unrecht vor. Man ignoriert Ihn
einfach eine Weile, dann wird Er vernachlässigt, dann vergessen.
Bereits in 5 Mose gibt es Hinweise auf diese Gefahr:
Gottes Volk hat einen unvergleichlichen Gott, dem niemand in der sichtbaren und unsichtbaren Welt das Wasser reichen kann, der Seinem Volk hilft, es nährt, pflegt und hütet. Das ist kein Unrecht, für dass man Gott anklagen könnte. Aber Gottes Hirtenarbeit führt immer wieder dazu, dass Seine Schafe "dick und fett" werden, sich was auf sich selbst einbilden, ihren Hirten gering achten und schließlich verwerfen. Nicht Unrecht Gottes, sondern Desinteresse an Gott, weil es Seinem Volk plötzlich durch die Hand des Hirten so gut geht. Desinteresse führt Gottes Volk ins Unglück.
Nicht zu vergessen, dass ER es war und ist, der uns (alles nach Jeremia 2:6): aus der Sklaverei der Sünde befreit hat, der uns in den Wüsten des Lebens versorgt(e), der uns in wilden und zerklüfteten Abschnitten unseres Lebensweges begleitet(e), der uns in toten und dürren Zeiten mit lebendigem Wasser belebt(e) - all das nicht zu vergessen, sondern Ihm in Demut dafür zu danken heute, morgen und in der Zeit danach - das wird unsere Augen auf Jesus fesseln, in unseren Herzen die Dankbarkeit bewahren und uns nahe beim Hirten halten.
Mittwoch, 1. Oktober 2025
Nicht aufgeben!
Am 4. Dezember 2010 stürzte Samuel Koch in der Live-Sendung „Wetten dass …“ so unglücklich, dass er fortan querschnittsgelähmt leben muss.
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| CC BY-SA 2.0 |
Wofür kämpft der 37-jährige Koch seit 5 Jahren so unermüdlich? Er könnte sicher mehrere Gründe nennen. Ein Grund, den Koch nennt, sind die enormen Kosten für seine Pflege.
Ich werde erinnert an Elia, der nach einem gewaltigen geistlichen Kampf (den er
erfolgreich gewann) in eine tiefe Depression fällt und aufgeben möchte. Müde
betet er zum Herrn:
"Es ist genug! So nimm nun, Herr, mein Leben, denn
ich bin nicht besser als meine Väter!" (1 Könige 19:4)
Dem Propheten Jona geht es ganz
ähnlich. Auch er betet nach einem großen Sieg:
"So nimm nun, Herr, meine Seele von mir; denn ich
möchte lieber tot sein als leben." (Jona 4:3)
Immer wieder hat es
Menschen gegeben, die in Verzweiflung aufgegeben haben. Und bei vielen
Schicksalen fällt es nicht schwer, mitzufühlen. Aufgegeben, weil die Krankheit
als unheilbar gilt. Aufgeben wegen Überforderung. Aufgegeben, weil alle mich
verlassen haben. Aufgegeben, weil die Enttäuschung unerträglich ist.
Aufgegeben, weil das Erlebnis zu traumatisch war. Aufgegeben, weil man einfach
kein Licht im langen Tunnel sieht.
Allein die Tatsache steht: Aufgeben ist keine Lösung. Auch auf die Gefahr hin,
dass viele die Geschichte kennen, möchte ich sie trotzdem noch einmal erzählen
- die Geschichte der zwei Frösche, die auf einem Bauernhof vor lauter Neugierde
der Versuchung nicht widerstehen können, in einen Eimer zu springen.
Leider stellte sich heraus, dass das keine so gute Idee war, denn der Eimer war halb gefüllt mit Milch. Da schwammen die Frösche nun in Milch, konnten aber nicht mehr aus dem Eimer springen, da die Wände zu hoch und zu glatt waren. Der Tod schien vorprogrammiert. Der eine der beiden Frösche war verzweifelt. "Wir müssen sterben", jammerte er. "Hier kommen wir nie wieder heraus." Und er hörte auf zu Schwimmen, da alles ja doch keinen Sinn mehr hatte. Der Frosch ertrank in der Milch.
Der andere Frosch aber
sagte sich: "Ich gebe zu, die Sache
sieht nicht gut aus. Aber aufgeben werde ich deshalb noch lange nicht. Ich bin
ein guter Schwimmer! Ich schwimme, solange ich kann."
Und so stieß der Frosch
kräftig mit seinen Hinterbeinen und schwamm im Eimer herum. Immer weiter. Er
schwamm und schwamm und schwamm. Und wenn er müde wurde, munterte er sich
selbst immer wieder auf. Tapfer schwamm er immer weiter. Und irgendwann spürte
er unter seinen Füßen eine feste Masse. Ja tatsächlich - da war keine Milch
mehr unter ihm, sondern eine feste Masse. Durch das Treten hatte der die Milch
zu Butter geschlagen! Nun konnte er aus dem Eimer in die Freiheit springen.
Auch als Christen sind wir manchmal versucht, alles hinzuwerfen und aufzugeben.
Vielleicht nicht den Glauben selbst, aber die Hingabe, den Dienst, den Einsatz
im Gebet, unser Zeugnis, die Gemeinschaft, den Kampf gegen die Sünde. Als der
erste Frosch aufgab, war alles verloren. Der zweite machte weiter - ohne zu
wissen, was geschehen würde - und er gewann!
Christen machen nicht weiter, ohne zu wissen, was geschehen wird. Der
Herr selbst verspricht uns:
"Darum,
meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk
des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem
Herrn." (1 Korinther 15:58)
Das säkulare Gegenstück zu diesem Bibelvers wäre: "Wer aufgibt, gewinnt
nie! Wer gewinnt, gibt nie auf!"
Gib nicht auf! Als Jesusjünger hast Du jemanden, Jesus Christus, der Dir immer
wieder Kraft und Mut geben möchte, weiterzumachen. Reich Ihm die Hand! Sein Weg
führt immer zum Sieg!
Dienstag, 30. September 2025
Der Ankläger
Einer meiner Lieblingsverse im Buch der Offenbarung steht in Kapitel 12:10:
Dann hörte ich eine laute Stimme durch den Himmel rufen: »Jetzt ist es geschehen: Die Rettung und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus sind da! Denn der Ankläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte, wurde auf die Erde hinabgeworfen.
Jeder Christ kennt sie: die Anklagen Satans. Er klagt uns an, wieder mal versagt zu haben, eine „einzige große Null“ zu sein, nicht fähig zu sein, stattdessen ängstlich. Darum seien wir unbrauchbar für Gott, hätten einen viel zu kleinen Glauben und viel zu viele Sünden.Außerdem verklagt uns Satan vor unserem himmlischen Vater: „Siehst Du die Menschen da unten? Die nennen sich nach Deinem Namen, wollen Christen sein, deine Nachfolger. Sie sind nichts wert. Sie behaupten, du hättest ihnen neues Leben gegeben – und sieh nur, wie sie immer wieder in Sünde fallen!“
Nichts Neues unter der Sonne. Selbst die größten Gottesmänner (und Frauen) kannten diese Anfechtungen. Martin Luther erzählte, wie der Teufel eines Tages zu ihm kam und ihn wegen der enormen Sünden in seinem Leben anklagte. Satan legte eine lange Liste von Sünden vor, deren Luther sich schuldig gemacht hatte, und hielt sie ihm vorwurfsvoll unter die Nase.
Luther sagte zum Teufel: „Denk noch einmal gründlich nach, du hast sicher einige vergessen.“ Da dachte der Teufel noch einmal gründlich nach und fügte der Liste noch ein paar Hundert hinzu.
Als der Teufel fertig war, sagte Luther: „So, jetzt nimm einen Stift und rote Tinte und schreibe über diese Liste: ‚Das Blut Jesu Christi, Gottes Sohn, reinigt uns von allen Sünden.‘“
Gibt Satan, dem Ankläger, keine Chance. Lass Dich von Ihm nicht unterkriegen. Der Apostel Johannes schreibt in 1 Johannes 3:19+20:
Hieran erkennen wir, dass wir in der Wahrheit leben und Gott voller Zuversicht begegnen können, selbst wenn unser Herz uns verurteilt. Denn Gott ist größer als unser Herz, und er weiß alles.
Gott weiß alles, alle unsere Schwächen, alle unsere Sünden und alle unsere Unfähigkeiten. Er liebt uns trotzdem. Jesus liebt uns nicht weil ... Er liebt uns trotz ...
Und auch, wenn die Anklagen sich nicht an uns, sondern an unseren himmlischen Vater richten und Satan uns im Himmel anklagt, dann dürfen wir wissen, dass Jesus auch dort für uns auf- und einsteht. In Hebräer 8:8 heißt es über unseren „Anwalt“, Jesus:
Das Wichtigste aber ist: Unser Hoher Priester hat sich auf den höchsten Ehrenplatz im Himmel gesetzt, an Gottes rechte Seite.
Er vertritt uns mit Vollmacht. Dafür hat Er teuer für uns bezahlt und Sein Leben eingesetzt.
Jetzt wollen wir unser Leben für Ihn einsetzen und mutig mit- und für Ihn leben!



