Wer weiß? Vielleicht liest der eine oder andere diesen
Eintrag nur, weil die Überschrift nicht stimmt. Aber es ist schon interessant:
An Weihnachten – einem der „großen Drei“ im Kirchenjahr, wünscht man sich ein
„Frohes Fest!“. Man weiß, um was es geht: Der Retter ist geboren. Darum geht es
auch in der Weihnachtspredigt. Karfreitag wünscht man sich in der Regel keinen
„Frohen Karfreitag!“, aber man weiß doch, worum es geht: Der Retter ist
gestorben. Das wird verkündigt. Nur 3 Tage später wünschen wir uns „Frohe
Ostern!“, denn jeder weiß: Der Retter ist auferstanden. Diese Botschaft muss
raus. Und dann, nur wenige Wochen später ist Pfingsten. „Frohe Pfingsten!“ –
ja, der eine oder andere mag das schon mal gehört haben, aber üblich ist es
nicht. Worum geht es eigentlich an Pfingsten? Ach ja, der Retter sendet den
Heiligen Geist. Aber da lassen es viele bei bleiben. Zu viel Mystik, zu viel
Gefühl, zu viele negative Pfingstfestberichte, zu vieles, was man nicht
versteht. Darum geht es in der Predigt auch nicht so oft um den Heiligen Geist,
sondern um Kraft, Freude und unser Zeugnis von Jesus. Nicht schlecht, nicht
falsch, aber warum nicht über den Anlass des Tages predigen? Es gibt einige machtvolle
Zeugnisse von Dienern Gottes, die HIER zu finden sind:
Samstag, 22. Mai 2021
Frohe Ostern! Pfingstwoche - Tag 6
Freitag, 21. Mai 2021
Pfingstwoche - Tag 5
Pfingsten - die Kraft Gottes!
Über 400 Jahre lebte Israel in Ägypten. Schlussendlich waren sie versklavt – also wirklich, richtig und hoffnungslos versklavt! Sie waren zwar ein Millionenvolk – aber ein Millionen – Sklavenvolk. Und dazu noch uneinig untereinander. Als Mose einen Ägypter erschlug, wurde er von denen angegriffen, denen er zu helfen versuchte. Es dauerte dann noch weitere 40 Jahre, bis sie aus der Sklaverei befreit wurden. Wie geschah dieses Menschenunmögliche? Gott öffnete den Himmel und wirkte durch Seine himmlische Kraft, durch Zeichen und Wunder. Gott tat Sein Werk, und Israel wurde frei.
Donnerstag, 20. Mai 2021
Pfingstwoche - Tag 4
Pfingsten war bereits im Alten Testament ein
wichtiges Fest, das Erntefest. Eines der wichtigsten Feste Israels. Aber
in dem Jahr, als sich Apostelgeschichte 2 abspielte, gab es ein
Pfingstfest, wie es zuvor noch keins gegeben hatte. Erweckung! Gott
beschritt neue Wege!
James Enery White erklärt*: Hätte man 1968 eine
Umfrage gestartet, welche Nation die Uhrenindustrie im 21. Jahrhundert
dominieren würde, wäre die Antwort eindeutig gewesen: Die Schweiz!
Warum? Die Schweiz hatte die Welt der Uhrmacherei in den
vorangegangenen 60 Jahre dominiert.
1980 waren jedoch Tausende von Uhrmachern arbeitslos. Weniger als 10% des Weltmarktes waren noch unter Schweizer Kontrolle und ihr Gewinnanteil sank auf unter 20% Zwischen 1979 und 1981 verloren 50.000 der 62.000 Schweizer Uhrmacher ihren Job. Warum?
Die Schweizer hatten sich geweigert, die neue Entwicklung der Quarzuhr zu berücksichtigen, die – ironischerweise – von einem Schweizer erfunden wurde. Weil sie weder Triebfeder noch Knopf zum Aufziehen hatte, wurde sie abgelehnt. Es war eine zu große Veränderung, um sie willkommen zu heißen. Seiko, andererseits, begegnete der Quarzuhr mit Akzeptanz und wurde – gemeinsam mit einigen anderen Unternehmen Branchenführer.
Die Lektion ist tiefgründig. Eine Vergangenheit, die so abgesichert, so gewinnbringend und dominant war, wurde zerstört durch mangelnde Bereitschaft, an die Zukunft zu denken und neue Wege zu beschreiten. Es war nicht nur die Unfähigkeit, Vorhersagen zu machen, es war die Unfähigkeit, Arbeitsweisen zu überdenken. Erfolge der Vergangenheit hatten blind gemacht für die Auswirkungen einer sich verändernden Welt. Vergangene Triumphe sind keine Garantie für zukünftige Erfolge.
An Pfingsten begann eine neue Bewegung des Heiligen Geistes. Schnell breitete sie sich überall aus, wo Menschen sich für die Kraft des Geistes Gottes öffneten und Jesus in dieser Kraft dienten. Das hatte es zuvor noch nicht gegeben. Gleichzeitig hielten andere an alten Wegen fest. Sie wurden zu Stolpersteinen und Hindernissen, die Gott ausräumen musste. Pfingsten befreite und befähigte Menschen zu neuen Wegen. Wer sich allerdings Gottes neuen Entwicklungen verweigerte, blieb zurück.
Pfingsten erinnert uns, dass Gott neue Wege geht. Es sind Gottes Wege und darum gute Wege. Immer! Wer Jesu Nähe sucht und sich öffnet für die Kraft aus der Höhe, wird befreit und befähigt zum vollmächtigen Leben und Dienst für Jesus.
Mittwoch, 19. Mai 2021
Pfingstwoche - Tag 3
Weihnachten, Ostern – die Inhalte dieser Feste kennen die meisten von uns in Deutschland noch – zumindest teilweise. Aber Pfingsten? Hatte das nicht mit Gespenstern zu tun, mit Geistern oder Dämonen? Weit gefehlt! Pfingsten ist der Festtag, an dem vor gut 2000 Jahren die erste Gemeinde Jesu entstand – und zwar mit Pauken und Trompeten! Das geschah, als Gottes Geist, der Heilige Geist, sichtbar und hörbar die Jünger Jesu erfüllte und ihr Leben auf den Kopf stellte. Aus verzagten, schwachen Menschen wurden mutige, frohe Leute, die Jesus liebten und sich um ihre Mitmenschen kümmerten. In Apostelgeschichte 2 heißt es (auszugsweise):
Dienstag, 18. Mai 2021
Gottes Verheißungen in der Apostelgeschichte Pfingstwoche - Tag 2
die dich verfluchen;
und in dir sollen gesegnet werden
alle Geschlechter auf der Erde!
Das Buch der Apostelgeschichte lässt diese Verheißung wahr werden, als nach Pfingsten alle Jünger begeistert das Evangelium von Jesus weitertragen – zu den Juden, zu den zum Judentum bekehrten Heiden, den Proselyten, und zu den Heiden. Ja, die weltweite Bewegung Gottes – hin zu allen Geschlechtern (Völkern) der Erde begann.
Und diese Bewegung wird ausgelöst durch die Salbung mit Kraft von oben. Diese „Kraft von oben“ hatte Jesus seinen Jüngern bereits vor Seinem Tod verheißen, aber in Apostelgeschichte 1:8 erneuert Jesus Seine Verheißung mit den Worten:
Ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist,
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem
und in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde!
Das dies nicht eine Verheißung für die zwölf Jünger allein war, ist klar. Zwei Gründe (von vielen) sollen hier erwähnt werden:
Erstens waren die Jünger nach Apostelgeschichte 1:15 vor Pfingsten in einem Obergemach beieinander und warteten gemeinsam mit etwa 120 anderen auf die Erfüllung der Verheißung Jesu. Als diese Erfüllung dann kam, heißt es in Apostelgeschichte 2:1+4, dass sie alle (nicht nur die 12 Jünger) beisammen waren und alle erfüllt wurden. Das ist der eine Grund.
Der andere Grund ist, dass es den Jüngern in den verleibenden Jahren ihres Lebens unmöglich war, alle Völker mit dem Evangelium zu erreichen. Außer Johannes starben der Überlieferung nach alle den Märtyrertod. Was wir mit Flugzeugen, Radio, Fernsehen, Internet und Satellitenkommunikation nicht fertig gebracht haben, das konnten die Jünger unmöglich in ihrer Zeit schaffen. Sie schafften zu ihren Lebzeiten allerdings ein enormes Pensum nach Asien, Europa und Afrika hinein. Und nach Apostelgeschichte 1:8 ist dies nicht dem Eifer oder den Fähigkeiten der Jünger, sondern der Kraft des Heiligen Geistes zuzuschreiben.
Diese Verheißung der „Kraft aus der Höhe“ ist nicht die Verheißung des ewigen Lebens oder der Bewahrung in Not. Es ist die Verheißung der Bevollmächtigung, den Auftrag auszuführen, den der Herr uns hinterlassen hat: Die Evangelisierung aller Völker der Welt.
Herrlich ist es zu sehen, dass Jesus die Verheißung gibt – und wenig später erfüllt. Lehrreich ist es auch festzustellen, dass diese Kraft von oben nicht etwas ist, was nicht erneuert werden müsste. In Apostelgeschichte 4 mussten sich Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat verantworten und wurden daraufhin bedroht. Dann gingen sie ‚zu den ihren’ und berichteten. In einer Atmosphäre der gefühlten Kraftlosigkeit wendet man sich an Gott und dann heißt es in Kapitel 4:31:
Bildquelle: HIER |
Wieder wurden sie erneut mit dem Heiligen Geist der Kraft erfüllt und wieder es bewirkte die unmittelbare Fortsetzung des Auftrags.
Mein Fazit: Zum Wirken im Segen für Jesus benötige ich die Erfüllung mit dem Heiligen Geist mehr als alles andere. Aber die Kraft aus der Höhe ist allen verheißen.
Montag, 17. Mai 2021
Pfingstwoche Tag 1
Kann man sich die Situation halbwegs realistisch vorstellen? Dreieinhalb
Jahre waren die Jünger mit Jesus durch die Lande gezogen, hatten gehört,
beobachtet, gelernt und auch selbst Aufträge ihres Herrn ausgeführt.
Vieles hatte Er ihnen gesagt, von dessen Bedeutung sie keinen Schimmer
hatten. Dann war etwas eingetreten, das Er vorhergesagt hatte, sie aber
erst begriffen, als es geschah: Jesus wurde gefangen genommen, gefoltert
und ermordet. Warum? Wussten sie auch nicht. Dann kam der nächste
Hammer - einige von ihnen behaupteten, Er sei auferstanden. Stunden der
Verwirrung - dann die Gewissheit: Es stimmte! Er war zurück! Er lebte.
Nun konnte es also weiter gehen - die nächsten dreieinhalb Jahre,
vielleicht mehr - diesmal mit der erfolgten Auferstehung als Trumpf im
Ärmel. Aber so wollte es Jesus nicht. Seine Zeit war gekommen,
zurückzukehren an den Ort, von wo Er gekommen war: den Himmel. Sie
mussten Ihn also wieder loslassen, sie würden wieder allein sein.
Loslassen - ja! Allein sein - nein!
Bereits lange vor Seiner
Himmelfahrt hatte Jesus angekündigt, dass Er zurückgehen würde zu Seinem
Vater. Aber, anstatt sie als Waisen zurückzulassen, würde Er Ihnen
einen Beistand senden, der immer bei ihnen bleiben würde. Immer? - Ja,
bis in Ewigkeit! Das hatte Jesus gesagt:
"Und
ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand
geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit …" (Johannes 14:16-17a)
Na,
das war doch was. Bis zu diesem Zeitpunkt war Jesus entweder bei ihnen -
oder Er war es nicht. Wenn Er auf dem Berg war und sie auf dem Meer,
dann war Er eben nicht bei ihnen. Schickte Er zwei von ihnen nach
Jerusalem, blieb Er bei den zehn, die zwei waren allein. Das sollte sich
nun ändern. In alle Himmelsrichtungen würden sie bald auseinander gehen
nach Pfingsten. Vervielfältigen würden sie sich, die Christen würden zu
einer Macht werden auf Erden. Eine jährliche Konferenz in Jerusalem, um
mal bei Jesus zu sein, würde nicht nötig sein. Durch den Heiligen Geist
würde jeder von ihnen ständig die Gegenwart Jesu erfahren.
"Es
ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so
kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will
ich ihn zu euch senden." (Johannes 16:7)
Und
dann kam er, der Heilige Geist. Zunächst drückte Jesus Seinen Jüngern
vor Seiner Himmelfahrt Seinen "Eigentumsstempel" auf. Davon lesen wir in
Johannes 20:22:
"Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist!"
Und
sie empfingen ihn, wurden zu neutestamentlichen Gläubigen, zu Christen
(wiewohl man sich den Namen erst später gab). Paulus drückt es in
Epheser 4:30 mit anderen Worten aus. Er spricht von der "Versiegelung"
mit dem Heiligen Geist auf den Tag der Erlösung. Wie gut unser Herr doch
ist. Wer an Ihn glaubt, empfängt das Eigentümersiegel, deklariert als
Eigentum Gottes bis zum Tag der Erlösung, wenn Jesus selbst uns in
Empfang nehmen wird. Hallelujah!
Und dann legt Jesus noch eins
oben drauf: Nur wenige Tage später tauft (Apostelgeschichte 1:5) oder
erfüllt (Apostelgeschichte 2:4) Er seine Jünger mit diesem Geist der
Kraft, rüstet sie aus zu dem Werk, das Er für sie hat. Nicht Furcht,
sondern Kraft, Liebe und Besonnenheit soll ihr Leben kennzeichnen.
Kraft, ihr Leben zu meistern und Seine Zeugen zu sein. Liebe, Freude,
Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue und Enthaltsamkeit soll in
ihrem Leben wachsen und blühen. Kraft, anders zu sein! Anbetung und Dank
(nicht nur in den Sonnenstunden des Lebens) und die Fähigkeit, sich
unterzuordnen wird bei ihnen erkennbar sein. Hätte es kein Pfingsten
gegeben, hätten die Jünger die Kraft des Heiligen Geistes nie kennen
gelernt. So aber wurde die Verheißung der "Ausrüstung mit Kraft aus der
Höhe" in ihrem Leben zur Wirklichkeit und ein Leben in Kraft für ihren
Herrn war die Folge. Kennst Du diese Kraft Gottes?
Bildquelle HIER |
In dieser Woche sollen uns die Andachten thematisch auf das große Pfingstfest am Wochenende einstimmen.
Ich lade Dich ein, täglich dabei zu sein.
Sonntag, 16. Mai 2021
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
Heute wieder mit Sonntagszitat:
Offenbarung 19:1-10
1 Und nach diesem hörte ich eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprach: Hallelujah! Das Heil und die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht gehören dem Herrn, unserem Gott!
2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde verderbte mit ihrer Unzucht, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert!
3 Und nochmals sprachen sie: Hallelujah! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.
4 Und die 24 Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen! Hallelujah!
5 Und eine Stimme kam aus dem Thron hervor, die sprach: Lobt unseren Gott, alle seine Knechte und die ihr ihn fürchtet, sowohl die Kleinen als auch die Großen!
6 Und ich hörte etwas wie die Stimme einer großen Volksmenge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie der Schall starker Donner, die sprachen: Hallelujah! Denn der Herr, Gott, der Allmächtige, hat die Königsherrschaft angetreten!
7 Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht.
8 Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.
9 Und er sprach zu mir: Schreibe: Glückselig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! Und er sprach zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes!
10 Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.
Abendmahl
Calvary Chapel Freier Grund