„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 27. Oktober 2012

Kein Ersatz

Ich bin dankbar für die Medien. Öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender können auch uns Christen helfen, „am Ball zu bleiben“, wenn wir krank sind oder es uns unmöglich ist, einen Gottesdienst zu besuchen. Ich kann eine ganze Reihe von Namen nennen, die durch Gottesdienste im Fernsehen gesegnet wurden.


Dennoch möchte und muss ich warnen (ja, ich gebrauche dieses Wort ganz bewußt!) – ich muss warnen, die Kirchenbank (oder den Gemeindestuhl) mit dem Sofa daheim zu tauschen. Aus folgenden Gründen sehe ich eine „Fernsehgemeinde“ als unbiblisch und gefährlich:

Die Urgemeinde (Apostelgeschichte 5:42) setzt das Beispiel der Gemeinschaft für Christen:

„Sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel 
und in den Häusern zu lehren
und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen.“

Gemeinschaft unter Christen ist eine Gemeinschaft durch Anwesenheit, keine mediale Gemeinschaft am Fernsehen, Radio oder Internet.

Wenn ihr nun am selben Ort zusammenkommt,
so geschieht das doch nicht, um das Mahl des Herrn zu essen 
 (1 Korinther 11:20)

Das Vorbild der ersten Christen ist ein gemeinsames Treffen am selben Ort. Dort hatte man Gemeinschaft, feierte das Abendmahl und diente einander.

Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde,
wie es sich einige angewöhnt haben. (Hebräer 10:25)

Was immer die Gründe damals waren, heute gehören die bequeme Gottesdienstvariante der Medien und des Internets dazu, warum viele die Zusammenkünfte versäumen.

Geistliche Gaben bleiben ungenutzt, finanzielle Gaben bleiben zu dünn verteilt – oder gar nicht gegeben, Trost bleibt ungespendet, Dienst bleibt ungetan, Freude bleibt ungeteilt, Gemeinschaft bleibt völlig auf der Strecke, das Zeugnis der Liebe bleibt unbezeugt und Gottes Reich erleidet Schaden!

Ich bin Gott dankbar für gute, biblische Fernsehgottesdienste! Auf diese Weise können Alte, Kranke und solche, die ans Haus gebunden sind, das Wort Gottes hören. Gleichzeitig grämt es mich, dass viele Christen am Sonntagmorgen zu einer unbiblischen Variante neigen, die Gemeinschaft mit anderen geringachten und dadurch sich selbst und den Herrn berauben. Erfahre den Segen der Gemeinschaft mit Gott und Seinen Kindern!

Wenn Du gemeindlich ungebunden bist, laden wir Dich herzlich ein:  

MORGEN: 10:30 Uhr

Gottes Wort! - Gesang! - Gebet! –
Gemeinschaft mit Jesus! - Gemeinschaft miteinander!
Anschließend: Gemeinsames Mittagessen

Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld

Freitag, 26. Oktober 2012

Was ich von meiner Topfblume sonst noch lernte …


Wer bei dem Eintrag gestern auch das Kleingedruckte gelesen hat, hat festgestellt, dass der Eintrag eine Wiederholung war vom Monat Mai aus dem Jahr 2010. Heute geht es „live“ weiter – brandaktuell. Meine Topfblume predigt weiter. Die Gerbera hat lange ausgehalten. 2½ Jahre! Aber vor einigen Monaten ging’s dem Ende entgegen. Zuerst verwelkten die Blüten, dann wurden die Blätter gelb und matschig. Alles Gießen und Beschneiden – nichts half. Schließlich hoffte ich auf eine Radikalkur: Alles ab Blätter, Stengel – ALLES. Ich gab auf. Nach kurzer Zeit nahm ich den Topf mit nach Hause, stellte ihn in die Garage und vergaß ihn. Monate später fragt meine Frau, ob sie die (knochentrockene) Erde wegwerfen und den Topf aufheben solle. Ich bestätige. Nach 3 Minuten ist meine Frau von der Biotonne zurück und hält mir den Topf unter die Nase. In knochentrockener Erde, seit Monaten nicht begossen, ist ein junger Trieb zu sehen. Erste Blätter wollen sich entfalten. All das begann in einer dunklen Garage. Wie? Ich weiß es nicht. Tatsache ist – die Pflanze lebt, wird wieder begossen, steht wieder im Licht und wir freuen uns dran.

Und wieder predigt die Blume. Was tot, völlig vertrocknet und fruchtlos aussah, erwacht. Was lange in der Dunkelheit vegetierte, blüht auf. Die Worte ringen in den Ohren:

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen,
und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen (Matthäus 20:12)

Durch den Propheten sagt Gott:

In der Höhe und im Heiligen wohne ich und bei dem,
der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben
den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen. (Jesaja 57:15)

Wie oft fühlen wir uns knochentrocken, fruchtlos und in der Dunkelheit abgestellt. Alle Hoffnung aufgegeben, kein Zeichen des Lebens mehr, das einmal da war. Irgendwann scheint es uns, dass wir auf dem Weg zur „Mülltonne“ sind.

Jesusjünger sind nie auf dem Weg zur Mülltonne. Immer – IMMER! gibt es Hoffnung und Zuspruch für alle, die Jesus kennen. NIE ist das Herz zu ausgetrocknet, NIE die Seele ganz tot. NIE ist die Dunkelheit tödlich, NIE die Möglichkeiten ausgeschöpft.

Jesus will den glimmenden Docht nicht auslöschen. Er will durch Seinen Geist hinein blasen und das Feuer neu entfachen. Er möchte aufrichten, stärken und beleben. Selbst, wenn wir denken, am Ende zu sein – bei Jesus NIE!

Nur lass Dich nicht hängen! Auch „hängen lassen“ löscht das Leben nicht aus. Aber es lässt Dich auch nicht aufblühen. Jesus sagt nicht: Lass Dich hängen, bis Gott überraschend eingreift. Jesus sagt: Mach Dich auf! – Folge mir nach! – Kehr um! – Steh auf! – Suche mich!

Sag nicht, alles sei tot, wenn Jesus Dein Leben ist! Fasse neuen Mut! Gib Deine Gleichgültigkeit, Herzenskälte, Frustration, Hoffnungslosigkeit  – oder was immer es ist – auf. Werde aktiv, Jesus nachzufolgen! Und plötzlich wirst Du erkennen: Das Leben, dass Du für tot, abgestorben und vertrocknet hieltst, ist da und auf dem Weg, wieder neu Frucht zu bringen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Was ich von meiner Topfblume lernte ...

Vor einigen Wochen kam ich in mein Gemeindebüro, öffnete die Tür und fand eine wunderbare Gerbera auf dem Tisch in der Mitte des Zimmers. 4 oder 5 Blüten in leuchtendem violett, fette Blätter in saftigem grün - so richtig was fürs Auge. Nicht nur ich selbst habe mich an der Blume erfreut, auch alle, die ins Büro kamen fanden sie schön.

Die Tage vergingen, die Blume behielt ihren Platz in der Mitte des Zimmers, mitten auf dem Tisch. Und alle erfreuten sich an ihr. Aus irgendwelchen Gründen war ich dann einmal 2 Tage nicht im Büro. Das wäre nicht weiter tragisch gewesen - hätte ich die schöne Gerbera immer wieder mal gegossen. Das aber hatte ich versäumt. Und an meinem letzten Tag im Büro muss mein Blümchen wohl seine letzten Reserven aufgebraucht haben. Denn nach meiner Rückkehr ließ es die einstmals saftig-grünen Blätter hängen. Zwei Blüten waren den schwachen Stängeln so schwer geworden, dass diese geknickt waren. Alle Blüten waren recht bleich im Gesicht. Ein erbärmliches Bild! Ganz schnell holte ich Wasser, begoss die Pflanze gründlich und stützte die abgeknickten Blütenhalme. Außerdem forschte ich im Internet nach, wie man mit Gerbera umgeht (ich weiß, ein bisschen spät), und meine Blume erhielt einen schönen Platz auf der Fensterbank. Vielleicht würde ja ein heller, freundlicher Platz mit Lichttherapie einen Erholungsprozess bewirken. Was habe ich für eine Arbeit gehabt mit meiner Gerbera. Immer wieder musste ich die abgeknickten Stängel der beiden Hauptblüten neu stützen. Irgendwann warf eine andere Blüte ihre Blätter ab. Meine Hoffnung für mögliche Überlebenschancen schwanden so langsam dahin.

Eines Morgens komme ich wieder ins Büro. Zwei einsame Blüten stehen noch. Alle anderen sind abgeschnitten und gelbliche Blätter entfernt. Unsere Blumenmutti war da gewesen und hatte "Erste Hilfe" geleistet. Und tatsächlich, seit einer Woche erholt sich mein Pflänzchen. Die beiden übrigen Blüten sind zwar mittlerweile auch weg, ABER: zwei neue sind im Kommen! Farbe! Leben! Überleben!

Und, um ehrlich zu sein, mein Blümchen hat zu mir gepredigt! Interessant, was der Herr alles benutzen kann! Zum Einen dürfen wir nicht vergessen, dass wir Nahrung brauchen. Wer einen Tag ohne Nahrung bleibt, kann überlegen, aber er schwächelt. Wer länger ohne Nahrung bleibt, verwelkt. Nicht umsonst sagt uns die Schrift:

Wohl dem, der "seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht." (Psalm 1:2)
Auch habe ich gelernt, dass es nach einer Schwächeperiode, hervorgerufen durch Nachlässigkeit, nicht unbedingt innerhalb von kürzester Zeit zur vollen Erholung kommt. Auch, wenn ich eine ausgetrocknete Pflanze in ein Wasserbad stelle, so wird doch abfallen, was unwiederbringlich vertrocknet ist. Und es mag sehr wohl einer Erholungsphase bedürfen, bevor der frühere Zustand wieder hergestellt ist.

Schließlich wird mir klar, dass eine Pflanze, die keine Nahrung erhalten hat, nicht tun kann, was sie tun soll: Frucht bringen. Und was ist die "Frucht" einer Gerbera? Nun, Freude und Farbe ins Leben der Betrachter zu bringen.
Nun, so langsam kommt auch das wieder in die Gänge. Aber wie viele Tage (und Blüten) sind verloren gegangen, weil kein Wasser da war. - Wie viele Tage sind in meinem Leben verloren gegangen, weil ich nicht regelmäßig zur Quelle gegangen bin. Jesus sagt:

"Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!" (Offenbarung 22:17)

Was ich vergessen habe, das ist, mein Blümchen zu begießen, das vergisst unser Herr niemals. Er hat alles Wasser der Welt - Wasser des Lebens - für uns bereitgestellt. Wir brauchen nur zu kommen und zu trinken. Wenn wir das vernachlässigen, verlieren wir Farbe, Saft und Kraft. Wenn wir uns täglich satt trinken, werden wir Frucht bringen, die dem Herrn und uns Freude bringen wird!  (Whg.v.8/5/19)

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Von Sand und Steinen

Kürzlich las ich folgende Geschichte (Verfasser unbekannt): Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Es kam zu einem Streit in dem der eine den anderen im Affekt ins Gesicht schlug. Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand: "Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."

Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute. Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein: "Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet."

Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: "Als ich dich gekränkt habe, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?" Der andere Freund antwortete: "Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."

Jesus hat uns etwas ganz Ähnliches gesagt. Sein Jünger, Petrus, war wohl besorgt, dass er zu oft vergeben müsse. Und so fragt er Jesus:

"Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal?
(Matthäus 18:21)

Das war schon großzügig gerechnet, denn die Rabbis lehrten, dass dreimal genug sei. Jesu Antwort muss Petrus überrascht haben. Er sagt:

"Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!"
(Matthäus 18:22)

Moment bitte! --- Ok, nach meinem Taschenrechner ergeben das genau 490x. Hat Jesus das gemeint? Niemals! Was Jesus gemeint hat ist dies: Hör auf zu zählen! Vergib einfach! Lass den Wind des Verzeihens das Vergehen auslöschen. Lass den Wind des Heiligen Geistes Dein Herz mit der vergebenden Barmherzigkeit Gottes füllen. Und wirf deine Strichliste weg!!!

Wie oft kritzeln wir die Vergehen anderer in Stein. Und wie schwer werden uns diese Steine oft. Und wie unwillig sind wir, den Ballast der markierten Steine abzuwerfen. Wir halten bewusst an den Erinnerungen der Vergehen anderer uns gegenüber fest, sei es in unseren nachbarschaftlichen Beziehungen, unseren Freundschaften, Ehen, Arbeitsverhältnissen - oder sogar unseren Gemeinden. Und irgendwann beugt sich unser Rücken unter dieser freiwilligen Last und wir verkrüppeln mehr und mehr - nur weil wir die Erinnerungen an Verletzungen, anstatt in Sand zu schreiben, in Stein geritzt haben. Lass die Steine fallen! Lass den Wind die Erinnerungen an Verletzungen verwehen! Gib dem Wind des Heiligen Geistes Raum, zu vergeben, zu heilen und den freigewordenen Platz mit der Frucht des Geistes (Galater 5:22) auszufüllen!

"Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst." (Kolosser 3:13)  (Whg.v.5/10)

Dienstag, 23. Oktober 2012

Zweifel ...

... mag ich nicht! Du wahrscheinlich auch nicht! Wir wollen es in der Regel genau wissen. Wir sind so gesponnen. Und dennoch ist absolutes Wissen nicht immer möglich. Man kann Theorien zwar als Wahrheit und absolutes Wissen vermarkten (man denke nur an die Evolutionstheorie), aber ständig neue Erkenntnisse lassen doch immer wieder berechtigte Zweifel aufkommen. Nicht selten kommt es dann dazu, dass die bisherige "Wahrheit" bezweifelt und neu definiert - und "absolutes Wissen" überarbeitet und neu formuliert werden muss.

Auch wir Christen kennen Zeiten des Zweifelns. Vielleicht nicht, wenn wir gerade eine tolle Predigt gehört oder an einem Anbetungsabend teilgenommen haben. Eher in Zeiten, wenn wir müde, frustriert und "out of touch" sind mit der geistlichen Realität. Selbst die "Großen" des Glaubens kannten solche Zeiten. Dr. Martin Luther, dem es Millionen zu verdanken haben, dass sie vom Zweifeln zum Glauben gekommen sind, bekannte einmal (betreffs Anfechtungen):

"Ich kann nicht verhindern, dass die Raben über meinen Kopf hinweg fliegen. Aber ich kann verhindern, dass sie darauf Nester bauen."

Als Christ tappt man ja auch nicht immer im Dunkeln. Man hat auch nicht ständig Zweifel. Es sind bestimmte Auslöser, die Zweifel hervorrufen - und eben meistens dann, wenn wir aus dem Licht in den Schatten treten. Jemand hat einmal den guten Rat gegeben:

"Zweifle in der Dunkelheit nicht an dem, was du im Licht gesehen hast!"

Als Christen HABEN WIR Jesus erfahren - auch wenn wir Ihn momentan vielleicht nicht "spüren". Als Christen KENNEN WIR die Freude am Herrn - auch wenn unsere Herzen momentan vielleicht arm sind an Freude. Als Christen WISSEN WIR, dass unser Retter bei, um und in uns ist und lebt - auch wenn Er momentan Welten weg zu sein scheint.

David kennt das - und stellt sich im Glauben gegen seine Zweifel:

"Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich." (Psalm 23:4)
Zweifel sind Anfechtungen, durch die der Feind uns versucht und die Gott zulässt, um uns zu stärken. Satan versuchte die ersten Menschen durch Zweifel: "Hat Gott wirklich gesagt …?" Gott ließ es zu um den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Liebe zum Schöpfer zu bestätigen. Sie vermurksten es. Anstatt sich zu erinnern, was Gott gesagt hatte, anstatt der Anfechtung durch Sein Wort zu begegnen, gab man den Zweifeln Raum - und sündigte. Nicht der Zweifel war die Sünde, sondern die positive Reaktion darauf. Niemand muss verzweifeln an seinen Zweifeln. Niemand muss sich schuldig fühlen für seine Fragen. Wenn die Fragen kommen, sollten wir die Antworten dort suchen, wo die ewige Wahrheit zu finden ist: Im Wort Gottes. Wenn in Zeiten der Dunkelheit die Zweifel kommen, sollten wir uns erinnern, dass sie keine Berechtigung haben. Wir haben die Wahrheit im Licht erkannt und wollen in der Dunkelheit nicht daran zweifeln.

Bleib dran! Es gibt keinen Tunnel ohne Ende!    (Whg.v.5.10.10)

Montag, 22. Oktober 2012

Biblisch! – Praktisch! – Gut!

Es ist interessant, wie klar das Wort Gottes zu unserem Leben sprechen kann. Da ist jemand, der sich fragt, ob er Schornsteinfeger oder Lokführer werden soll – und Gott macht es irgendwie klar. Jemand anders fragt sich, ob Gott ihn nach Mozambique oder Irian Jaya beruft – und Gott zeigt den Weg, obwohl keines der Länder namentlich erwähnt wird. Manchmal geht es um ganz konkrete Fragen des Details, manchmal um zeigt Gott dir generelle Richtung an. Hier einige Lektionen aus dem Buch der Richter, Kapitel 14:

1 Und Simson ging nach Timnat hinab; und er sah in Timnat eine Frau von den Töchtern der Philister. 2 Und als er wieder heraufkam, sagte er es seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe in Timnat eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister; nehmt sie mir doch zur Frau!

Lektion:
Such Dir Deinen zukünftigen Ehepartner nicht außerhalb des Volkes Gottes. Such Dir Deinen Ehepartner nicht unter denen, die Deinen Glaubensweg nicht von ganzem Herzen mit Dir gehen. (Ich nehme das Ende der Geschichte vorweg): Tust Du es doch, musst Du damit rechnen, dass das Ganze total daneben geht. – Hast Du bisher alles richtig gemacht? Danke Gott für den gläubigen Menschen an Deiner Seite!

3 Sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Gibt es denn keine Frau unter den Töchtern deiner Brüder oder unter unserem Volk, dass du hingehst und eine Frau nimmst von den Philistern, die unbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem Vater: Nimm mir diese, denn sie ist recht in meinen Augen!

Lektion:
Noch hatten die Eltern Einfluss. Noch war Simson unter ihrer Autorität. Aber – genauso, wie Aaron vor Ihnen und Eli nach ihnen – versäumten sie es, ihre Kinder auf den Wegen des Herrn zu leiten. Sie scheuten den Konflikt. Der Wille ihres Sohnes war ihnen wichtiger als der Wille ihres Gottes. Allerdings gibt die Bibel auch Trost: Der Vater des verlorenen Sohnes durfte seinen Sohn wieder willkommen heißen, Josefs Brüder und Jesu Brüder machten eine Kehrtwende und Jesus erzählt eine Geschichte von einem Sohn, der zunächst „Nein“ sagt, und dann doch „Ja“ tut. Solange Gebet für unsere „verlorenen Söhne und Töchter“ möglich ist, solange ist der Kampf nicht verloren. Aber wie viel Leid kann oft (nicht immer) vermieden werden, wenn wir Eltern den Kampf aufnehmen und und den Willen unseres Herrn über den Willen unserer Kinder stellen (wenn es Konflikte zwischen beiden gibt).

6 Da kam der Geist des Herrn über ihn, so daß er den Löwen zerriß, als ob er ein Böcklein zerrisse, und er hatte doch gar nichts in seiner Hand. Er verriet aber seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.

Lektion:
Preis dem Herrn!!! – dass Gott so anders ist als wir. Obwohl Simson bereits früh im Leben Gottes Wege verlässt, verlässt Gott ihn nicht. O ja, Simson’s Leben hätte anders verlaufen können, sollen – müssen! Aber er wollte nun mal nicht. Er verpasste den überfließenden Segen Gottes und das erfüllte Leben, aber Er gebrauchte ihn dennoch. Das ist Gott!

7 Als er nun hinab kam, redete er mit der Frau, und sie war in Simsons Augen recht.

Lektion:
… und er hat sie nie zur Frau gehabt! Wenn wir tun, was in unseren Augen recht ist ohne zu fragen, ob es in den Augen des Herrn recht ist, müssen wir uns überhaupt nicht wundern, wenn unsere Träume zerplatzen, unsere Ziele nicht erreicht werden und unsere Pläne wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Gott warnt uns hier: Tue nicht, was in Deinen Augen recht ist, es sei denn Du weißt, dass es Gott genauso sieht.

12 Zu diesen sagte Simson: Ich will euch doch ein Rätsel aufgeben; wenn ihr mir das erratet und löst innerhalb der sieben Tage des Hochzeitsmahles, so will ich euch 30 Hemden und 30 Festgewänder geben. 13 Könnt ihr es aber nicht erraten, so sollt ihr mir 30 Hemden und 30 Festgewänder geben! Und sie sprachen: Gib dein Rätsel auf, wir wollen es hören!

Lektion:
Hör auf mit allem Blödsinn. Anstatt eine gescheite Feier zu feiern, veranstaltet Simson Glück- und Wettspiele mit hohem Einsatz. Falsche Selbstsicherheit und das Verlangen, anderen zu schaden – keine guten Voraussetzungen für Harmonie.

20 Aber die Frau Simsons wurde einem seiner Gefährten gegeben, den er sich zum Freund genommen hatte.

Lektion:
Alles ging schief. Seine Ehepartnerin suchte er sich unter denen, die einen anderen geistlichen Weg gingen. Auf seine Eltern hörte er nicht. Seine Eltern wollten ihrem Sohn mehr gefallen als ihrem Gott. Simson selbst tat, was gut war in seinen Augen und schlecht in Gottes Augen. Und schließlich forderte er durch Blödsinn sein (Un-)glück heraus. Und das Ganze endete im Chaos.

Nachschlaglektion:

Simsons Leben endete mit einem Gottessegen für Israel. Im Tod gebrauchte Gott Simson, um Sein Volk zu segnen und Seine Majestät zu offenbaren. ABER: Simsons Leben war ruiniert. Er war blind, gefangen und Gespött seiner Feinde. Sein Leben stand nicht für „Freude im Herrn“. Besser wäre es gewesen, er hätte im Leben einiges anders gemacht, hätte ein erfülltes Leben gelebt und wäre dann im gesegneten Alter im Segen gestorben.

Simsons Leben ist lange vorbei. Gelaufen. Dein Leben noch nicht! Lern’ die Lektionen aus Simsons Leben, lebe erfüllt, zum Segen anderer und zur Freude Jesu!

So ist Gottes Wort: Biblisch! Praktisch! Gut!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

(heute wieder mit Sonntagszitat am Ende)  

SONNTAG @ CCFG

Predigttext:  Galater 5:22-26 

22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. 23 Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. 24 Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. 25 Wenn wir im Geist leben, so laßt uns auch im Geist wandeln. 26 Laßt uns nicht nach leerem Ruhm streben, einander nicht herausfordern noch einander beneiden!

 
Gottes Wort!
Gesang!
Gebet!
Gemeinschaft mit Jesus 
Gemeinschaft miteinander!
Außerdem:
Abendmahl
Anschließend: Gemeinsames Mittagessen

Wir laden Dich herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
 
SONNTAGSZITAT: 
„Leere Kirchen machen Sorgen, nicht volle Moscheen“
(CDU Generalsekretär Gröhe) 
...
CDU-Generalsekretär Gröhe: „Leere Kirchen machen Sorgen, nicht volle Moscheen“ - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-27782/cdu-generalsekretaer-groehe-sorge-machen-nicht-volle-moscheen-sondern-leere-kirchen_aid_842416.html(CDU-Generalsekretär Gröhe)