„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 14. März 2015

Blaise Pascal und der Glaube

Blaise Pascal, der geniale französische Mathematiker, Physiker, Mystiker und Theologe, lebte von 1623 – 1662. Durch den französischen Skeptizismus war er zu einem kühlen und scharfsinnigen Denker geworden. Schon in jungen Jahren entwickelte er komplizierte mathematische Lehrsätze die heute noch weltweit gelehrt und angewendet werden.

Blaise Pascal entwickelte ein berühmtes Argument für den Glauben. Er wollte damit zeigen, dass es – selbst im Zweifelsfall - vernünftiger ist, an Gott zu glauben, als nicht zu glauben.

Sein Argument wird „Die Wette des Pascal“ genannt, weil er dieses Beispiel in Form einer Wette präsentierte, in der ein Mensch wetten muss, ob es Gott gibt oder nicht.

Pascal ging von der Aussage aus: Entweder gibt es einen Gott – oder es gibt keinen! Eine andere Option schloss er aus. Kopf oder Zahl   -   Ja oder nein!

Entweder glaube ich an Gott – oder ich glaube nicht an ihn.
Wenn ich nicht glaube, dass es ihn gibt, sage ich automatisch , dass es ihn nicht gibt.

Hier sind (vereinfacht) die Optionen:

1. Möglichkeit:
 Der Mensch entscheidet sich für den christlichen Glauben
- Liegt er richtig, hat er alles zu gewinnen: erfülltes Leben auf Erden und ewiges Leben im Himmel  
- Liegt er falsch, hat er nichts verloren.

2. Möglichkeit:
Der Mensch entscheidet sich gegen den christlichen Glauben.
- Liegt er richtig, hat er nichts verloren
- Liegt er aber falsch und Gott existiert, dann hat er alles verloren, denn die Bibel spricht von einer ewigen Verdammnis für die, die sich nicht für Gott entscheiden.

"Blaise Pascal folgerte, dass sich jeder vernünftig denkende Mensch für Jesus Christus entscheiden müsste, selbst wenn die Chancen für die Richtigkeit der christlichen Lehre nur 50:50 stünden.

Wie viel mehr sollten wir den Glauben an Jesus schätzen und daran festhalten, wenn wir bedenken, dass die Chancen nicht nur bei 50:50 liegen. Das Studium der Bibel und der darin beschriebenen Prophetien ist ein phantastischer Beweis für die Zuverlässigkeit der Bibel und des in ihr beschriebenen Glaubens. Wie viele Kritiker sind allein durch das Lesen des Wortes Gottes zu einer Entscheidung für Jesus und den Glauben gekommen! Wie viele Kritiker, die die Bibel gelesen haben, um sie zu widerlegen, haben aufgegeben und sich selbst von Gottes Wort widerlegen lassen. Du glaubest es nicht? Mach den Test. Nimm Dir eine Bibel, lies sie durch und überleg Dir, was wohl die Hauptaussage des Buches ist.

Und schließlich: Wie viel mehr sollten wir den Glauben an Jesus festhalten und schätzen im Angesicht der Millionen veränderter Leben. Die Entscheidung, Jesus zu folgen, hat zahllose Leben verändert – im großen und kleinen Stil. Was Einbildung nicht vermochte, das vermag die Kraft Gottes, die Menschen nicht nur repariert, sondern zu neuen Kreaturen macht.

Bei einer Wahrheitswahrscheinlichkeit von 50:50 für den christlichen Glauben wäre gemäß Pascal eine Entscheidung für den Glauben das einzig vernünftige. Aber es gibt mehr als eine mathematische Wahrscheinlichkeitsrechnung. Es gibt ein Buch, die Bibel, die ungeahnte Kräfte in ihrem Inhalt verbirgt und ihren Lesern gegenüber freisetzt und es gibt Millionen von Einzelleben, die alle bestätigen und bewiesen: Es lohnt sich, mit Jesus zu leben! (w)

Freitag, 13. März 2015

Nachruf: Erna Lüken (28. Mai 1919 – 2. März 2015)


„Kostbar ist in den Augen des Herrn
der Tod seiner Frommen.“ (Psalm 115:16)

Nachrufe hat es an dieser Stelle vereinzelt gegeben. Dabei ging es in der Vergangenheit u.a. um Menschen wie Joe Cocker, David Mann, Thomas Cosmades oder zuletzt Andrew Crouch. Unscheinbar, und doch außergewöhnlich – so könnte man das Leben meiner Schwiegermutter, Erna Lüken, beschreiben, die am 2. März 2015 im stolzen Alter von fast 96 Jahren in die Herrlichkeit Gottes heimgehen durfte.

Sie wurde als Älteste von 4 Kindern in Edewecht, Norddeutschland geboren und wuchs in einer Zeit auf, in der sich die methodistische Erweckung in ihrem Heimatgebiet ausbreitete. Mit 12 Jahren blieb sie nach einer evangelistischen Veranstaltung zurück, um den Glauben an Jesus zu ihrer persönlichen Heilserfahrung zu machen. Seit jenem Tag wusste sie sich in Jesus geborgen. Schwiegermutter war eine äußerst begabte und intelligente Frau – gleichzeitig aber still und eher menschenscheu. Das hinderte sie nicht, gemeinsam mit ihren Schwestern mit handgeschriebenen Einladungszetteln in ihrer Nachbarschaft von Haus zu Haus zu ziehen und zu den Erweckungsveranstaltungen einzuladen. Weder die angsteinflösenden Hofhunde, noch der Spott der Eingeladenen hielten sie von ihren Einsätzen ab. Musikalisch sang und spielte sie für Jesus innerhalb ihrer methodistischen Gemeinde und wurde aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit.

Nach der Heirat zog sie mit ihrem Mann ins nahe gelegene Oldenburg und schloss sich dort der Methodistenkirche an. Aus der Ehe gingen 3 Kinder hervor.
Ihr Leben lang kämpfte sie als Schmerzpatient mit Krankheiten. Die Dauerschmerzen machten sie nicht zu einem mürrischen, aber zu einem ernsten Menschen, der Lasten zu tragen hatte.

Im Alter wurde sie noch einmal auf eine harte Probe gestellt, als ihr Mann schwer erkrankte. Mit bereits über 70 Jahren, pflegte sie ihren Mann fast 10 Jahre lang zu Hause bis zu seinem Tod. „Wir haben uns versprochen: ‚... bis der Tod uns scheidet,' und so soll es sein“ war ihre Einstellung. Sein Sterben, die dadurch übernommene Verantwortung für Haus und Garten und die zunehmende Schar an Enkeln und Urenkeln brachten eine neue, zusätzliche Nähe zu Jesus. Während viele alte Menschen im Alter verbittern, lernte sie eine neue Dimension der Dankbarkeit, die sich auch in Lebenswillen und Lebensfreude äußerte. Ihre Bibel las sie täglich und täglich sprach sie mit ihrem Herrn über ihre Kinder, Enkel, Urenkel und ihre Nachbarn. Bis kurz vor ihrem Heimgang war es ihr ein Anliegen, Wegweiser zu Jesus zu sein, ob das durch Karten in der Nachbarschaft oder Gespräche mit ihren Zimmernachbarinnen im Krankenhaus war. Ihrem Wunsch, das Evangelium von Jesus zu verkündigen und zum Glauben an Ihn einzuladen, wird heute bei Ihrer Beerdigung entsprochen werden.

Vor wenigen Jahren hatte sie einen Traum – oder eine Erfahrung, die vielleicht über einen Traum hinausging. Sie träumte, dass sie im Himmel war, hörte herrlichste Musik, empfand nur Schönheit, wollte gar nicht mehr zurück – und durfte doch nicht bleiben. „Es war nicht wie ein Traum,“ sagte sie später. „Es war wie real. Vielleicht war ich ja schon tot und musste zurück.“

Am Tag vor ihrem Heimgang sagte sie zu ihrer Enkelin, die sie besuchte: „Ich höre die Engel singen.“ Sie wusste, dass ihre Zeit gekommen war und ihr himmlischer Vater sie rief.

„Kostbar ist in den Augen des Herrn der Tod seiner Frommen“ so lautet das Psalmzitat im Anfang dieses Eintrags. Ein seltsamer Vers. Warum ist es köstlich für Gott, wenn Seine Kinder sterben? Der himmlische Vater, der Seine Kinder innigst liebt, der ihnen Wohnungen bereitet hat in Seinem himmlischen Reich – Er holt sie zu sich, um den Rest der Ewigkeit im himmlischen Licht mit ihnen zu verbringen. Köstlich, wenn der Vater im Himmel Seine Geliebten bei sich hat. Und köstlich für alle, die – in aller Trauer – sich mitfreuen dürfen, weil sie wissen:

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.

Darum soll dieser Eintrag mit dem Triumphruf des Paulus enden:

Der Tod ist verschlungen in den Sieg.
Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?
(1 Korinther 15:55)

Donnerstag, 12. März 2015

Gipfelkreuze

Ich liebe die Berge. Um die 2½ Wochen fahren wir jedes Jahr zum Urlaub ins Allgäu. Immer wieder waren wir in den Bergen. Nicht, dass wir geklettert wären. Wir waren einfach da und haben uns an der Natur, den massiven Felswänden, den herrlichen Gipfeln und dem schönen Wetter erfreut. Scheinbar ging es dem Psalmisten ähnlich, der in Psalm 121 die Frage stellt: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? 

Als ich auf einer Alm saß, „meine Augen aufhob zu den Bergen“ und die umliegenden Gipfel durch mein Fernglas betrachtete, wurde mir die Antwort unweigerlich klar. Auf den verschiedenen Gipfeln war jeweils ein Kreuz aufgerichtet. Das Kreuz antwortet: Dieser Berg wurde besiegt. Entbehrungen, Schweiß und Leiden waren nötig. Der Preis wurde bezahlt, das Ziel erreicht und die Herausforderung überwunden.

Ich glaube nicht, dass der Psalmist sich fragte, wer ihm beim Bergsteigen helfen würde. Er hatte andere Herausforderungen, für die er Hilfe suchte. Vielleicht war es die Herausforderung des Überlebens nach einer schlechten Ernte, vielleicht die Suche nach Hilfe für eine zerrüttete Ehe oder Familie. Vielleicht trug er auch die innere Last eines schlechten Gewissens, Streit, Unversöhnlichkeit oder Angst. Und er grübelt über Hilfe nach. Sein Nachdenken führt ihn zu Gott. „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ ruft er erleichtert aus.

Das Kreuz auf den Gipfeln der Berge erinnert mich neu daran: Jesus hat gesiegt! Er hat überwunden, was uns bedrückt, sei das Schuld, Not oder Ungewissheit. Auf Jesus zu blicken und Ihm zu vertrauen – dadurch erfahren auch wir die „Hilfe des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat." (w)

Mittwoch, 11. März 2015

Massensterben verhindern

„Ein Massensterben verhindern“ so titelte unsere Lokalzeitung am 2. März einen Artikel, in dem es darum geht, dass jedes Jahr der Verkehr Tausenden von Molchen, Fröschen und Kröten zur tödlichen Gefahr wird. In den Monaten März und April suchen diese Tiere ihre Laichplätze auf, überqueren dazu die Straßen und verlieren dabei Laich und Leben. Eine Amphibienschutzgruppe und die Umweltabteilung unserer Kreisstadt setzen sich mit Info-Blättern und sogar Info-Abenden zu diesem Thema ein. Jetzt sucht man mit vereinten Kräften Überlebenshelfer, die die an den gefährlichen Straßen eingegrabenen Kröteneimer morgens und abends herausnehmen und die hineingefallenen Kröten über die Straße bringen.

Das alles ist nicht verwerflich und verhindert vielleicht sogar ein Massensterben von Amphibien. Ähnliche Aktionen gibt es ja immer wieder auf der Welt, wenn es um die Rettung von gestrandeten Walen oder Delphinen geht.

Ein anderes Massensterben hat bereits begonnen. Nicht durch Unfälle oder den unkontrollierten Ausbruch tödlicher Krankheiten, sondern durch Fälle kontrollierten Tötens von Leben. Eigentlich werden auch keine Überlebenshelfer gesucht – eher das Gegenteil. Überlebenshelfer sind ungern gesehen und werden massiv gehindert, das begonnene Massensterben einzugrenzen.

Ganz stolz wird verkündigt, dass die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland zurückgegangen ist. Im Jahr 2013* waren es „nur noch“ über 102.000 Babys die kontrolliert in ihrem Nest umgebracht wurden.

WARUM?
Warum dürfen Menschen mit dem Applaus der Gesellschaft das Leben von Walen und Delphinen retten – gleichzeitig aber müssen sich andere Menschen mit dem Rücken zur Wand rechtfertigen, wenn sie sich für die Rettung von Menschenleben einsetzen?
Warum dürfen sich Überlebenshelfer mit dem Rückhalt der Gesellschaft für laichende Kröten einsetzen, gleichzeitig aber werden Überlebenshelfer diffamiert und verbal wie physisch angegriffen, wenn sie sich für schwangere Frauen und Mädchen einsetzen?

Was wäre ein Vorschlag?
Das Gute tun, das Bessere nicht lassen – und die richtigen Prioritäten setzen! Menschen, die Jesus lieben und Ihm nachfolgen, tun das Gute. Das kann durchaus ein Maß an Einsatz für die Umwelt oder bedrohte Tierwelt beinhalten. Es hat aber immer den Menschen als irdische Priorität. Gottes Wort lehrt uns:

Kinder sind ein Geschenk des Herrn, mit ihnen belohnt er die Seinen. (Psalm 127, 3)
Ich kannte dich, ehe denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe denn du von der Mutter geboren wurdest, und stellte dich zum Propheten unter die Völker. (Jeremia 1:5)
So ist’s auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, dass eines von diesen Kleinen verloren werde. (Matthäus18:14)
Du hast mich geschaffen mit Leib und Geist, mich zusammengefügt im Schoß meiner Mutter. Dafür danke ich dir, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. An mir selber erkenne ich: Alle deine Taten sind Wunder! Ich war dir nicht verborgen, als ich im Dunkeln Gestalt annahm, tief unten im Mutterschoß der Erde. Du sahst mich schon fertig, als ich noch ungeformt war. Im Voraus hast du alles aufgeschrieben; jeder meiner Tage war schon vorgezeichnet, noch ehe der erste begann. (Psalm 139, 13-16)

Bei allem Eifer als Überlebenshelfer für Mütter und Kinder - wir wollen uns in unserem Vorgehen fest an Gottes Wort halten. Jesus sagt:

Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. (Lukas 6:36)

Lasst uns barmherzig sein; uns einsetzen für Leben, das bedroht wird.
Lasst uns barmherzig sein und uns einsetzen für angefochtene Mütter in ihrer Verzweiflung.
Und lasst uns barmherzig sein gegenüber denen, die uns widerstehen. Sie können nicht anders.

* Nach brandneuen Informationen waren es 2014 ca 2000 Tote weniger. Bei dieser Rate wären wir in 50 Jahren (!) und weiteren Zigmillionen Toten auf Null. Kein wirklicher Grund, stolz zu sein. (so sehr wir uns über jedes nicht abgetriebene Kind freuen!)

Dienstag, 10. März 2015

Zugang zu Gott *

Wenn Gott Zugang zu dir hat, dann hast du Zugang zu Gott.

Du kannst nicht mehr tun als beten, nachdem du gebetet hast. 
Aber du kannst niemals mehr tun als beten, bevor du gebetet hast.   ­
           
Gefaltete Hände sind stärker als geballte Fäuste.

Beten ist für uns das, was für die Lungen das Atmen ist. 
Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft, das Einatmen gibt uns frische Luft. Ausatmen bedeutet bekennen. Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

Was einem Vogel die Flügel und einem Schiff die Segel sind ist der Seele das Gebet.    
Wenn ein Christ die Gemeinschaft mit anderen Christen scheut, lächelt der Teufel.
Wenn ein Christ aufhört in der Bibel zu lesen, lacht der Teufel.
Wenn er aufhört zu beten jauchzt der Teufel vor Freude.
           
Wenn wir beten, befinden wir uns an einem strategisch wichtigen Ort.
Der Teufel lacht, wenn wir bis über die Ohren in Arbeit stecken; aber er zittert, wenn wir beten.           
Wir können nicht Probleme für andere lösen, aber wir können den Herrn ihnen bekannt machen.          

Das Größte, was ein Mensch für einen anderen tun kann, ist, das er für ihn betet.

Durch das Gebet lässt uns Gott selbst denen helfen, die wir hier auf der Erden niemals sehen werden.   

Das Konto der Liebe ist unbegrenzt. Wir bekommen, soviel wie wir brauchen.

Gehöret du immer nur zu den Bittenden, die nie das Nehmen lernen?

Beten sollte niemals eine Entschuldigung für Untätigkeit sein. Nehemia betete, aber er stellte auch Wachen zum Schutz auf.

Gott legt ans nicht eine Last auf, um unseren Rücken zu bedecken, sondern um unsere Knie zu beugen.
Wie ein Kamel vor seinem Herrn  kniet, damit er ihm am Ende des Tages die Last abnimmt, so knie du jedem Abend nieder und lass den Meister dir die Last abnehmen.

Ein Heiliger auf seien Knien kann weiter sehen, als ein Philosoph auf den Zehenspitzen.
Wenn die Versuchung an die Tür klopft, bitte ich Jesus, an die Tür zu gehen. Das ist der sicherste Weg sie loszuwerden.

Du  verlierst keine Zeit, wenn du auf Gott wartest.

*(Gedanken zum Thema Gebet von Corrie ten Boom, die das Nazi KZ überlebte und Jesus danach weltweit diente. Hervorhebungen durch mich)

Montag, 9. März 2015

Müll

Schwarz, braun, gelb und blau sind sie – die Mülltonnen, in die wir in unserem Teil des Siegerlandes unseren Müll trennen. In manchen Gegenden Deutschlands ist das wesentlich komplizierter. In einigen Orten gibt’s für manchen Müll gar keine extra Tonne. In andern Orten muss man bestimmten Müll zentral entsorgen. Ach ja, und dann gibt’s auch noch den Sondermüll. Müll ist problematisch! Müll stinkt! Müll muss raus – und das tun wir in der Regel auch damit. Gut, dass wir die Zeit des Mittelalters verlassen haben und Müll an dazu vorgesehenen Orten entsorgen. Müll ist was Schreckliches, wenn er nicht weggeräumt wird.

Im Radio wurde von einer 6-köpfigen Familie berichtet, ganz normale Bürger in ihrer Nachbarschaft. Aber irgendwann fingen die Nachbarn an, sich über den Gestank zu beschweren, der aus ihrem Haus kam – und das Gesundheitsamt rückte an.
Die Beamten vom Gesundheitsamt fanden mehrere Tausend Kilo Müll im ganzen Haus verteilt. Die Familie hatte den Müll nicht etwa in der Nachbarschaft gesammelt. Der Müll war nur von diesen 6 Leuten – aber man hatte ihn nie weggebracht und entsorgt. Man hatte ihn versteckt und weggeschlossen. Der Mann in der Familie soll gesagt haben: Wir haben ein paar mal versucht, den Müll los zu werden – aber wir haben es nicht geschafft.
Manche Räume im Haus waren vom Boden bis zur Decke mit Müll gefüllt. Nachts zog sich die Familie in ein Schlafzimmer zurück und schliefen alle zusammen in 2 Betten.
Das Ende: Die Kinder kamen zu Pflegeeltern – die Frau ließ sich scheiden, und weil sie sich so schämte, änderte sie ihren Namen. Der Mann kam in psychologische Behandlung.

Müll ist unbrauchbar, alt, schmutzig, sinnlos und stinkt! Müll taugt nur zum Wegwerfen!*

Müll haben wir nicht nur in unseren Mülleimern. „Müll“ bunkern wir auch in unseren Herzen. Alles, was Gott nicht gefällt, beschreibt die Bibel als Müll, als Dreck, der zum Himmel stinkt. Jesus lehrt folgende Worte: „Von innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft“ (Markus 7:21+22)

Nicht der Müll in unserer Mülltonne ist der Schlimmste – Der Müll in unseren Herzen ist viel schlimmer – aber er ist viel einfacher zu entsorgen. Es bedarf nicht einmal der Mülltrennung.

Hausmüll muss getrennt werden – mancherorts auf recht komplizierte Art, und manchmal muss man noch nacharbeiten: die Tonne ausspritzen, weil sie immer noch stinkt.

Und wo und wie können wir den Müll aus unseren Herzen loswerden? Moment! Willst Du den überhaupt loswerden? Man gewöhnt sich leicht daran. Manche lügen gerne! Manche klauen gerne! Manche streiten sich gerne! Manche fühlen sich ohne Gott ganz wohl! Aber manchen stinkts – und sie möchten den Müll in ihren Herzen loswerden.

Alles geht an einen Platz: Zum Kreuz auf Golgatha! Hier starb Jesus für Deinen und meinen „Müll“. Hier hat Er unseren Abfall aufgeräumt. Wir dürfen unseren „Müll“ Jesus bekennen, dann wird Er ihn uns abnehmen. Versprochen! – Nicht von mir, sondern von Gott selbst. Im 1. Johannesbrief heißt es in Kapitel 1:9:

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt 
und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.”

* Ich weiß, ich weiß. Recycling usw. :-) Aber Müll ist zunächst mal Müll.

Sonntag, 8. März 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext: Jeremia 14:1:22

1 Das Wort des Herrn, das an Jeremia erging betreffs der Dürre:
2 Juda trauert, und seine Tore stehen kläglich da; sie liegen betrübt am Boden, und das Geschrei Jerusalems steigt empor.
3 Ihre Mächtigen schicken ihre Geringen, um Wasser zu holen; aber wenn sie zu den Zisternen kommen, finden sie kein Wasser, sondern bringen ihre Gefäße leer heim. Schamrot und zuschanden geworden, verhüllen sie ihre Häupter.
4 Wegen des Erdreichs, das zerrissen ist, weil kein Regen auf die Erde fällt, sehen sich die Bauern in ihrer Hoffnung getäuscht und verhüllen ihre Häupter.
5 Die Hindin im Feld verläßt das Junge, das sie geboren hat, denn es gibt kein Gras.
6 Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen verschmachten, weil nichts Grünes wächst.
7 Wenn unsere Missetaten gegen uns zeugen, so handle du, o Herr, um deines Namens willen; denn unsere Abweichungen sind zahlreich, an dir haben wir gesündigt!
8 Du Hoffnung Israels, der du sein Retter bist zur Zeit der Not: Warum willst du sein wie ein Fremdling im Land und wie ein Wanderer, der nur zum Übernachten sein Zelt aufschlägt?
9 Warum willst du sein wie ein erschrockener Mann, wie ein Kriegsheld, der nicht retten kann? Du bist doch, o Herr, in unserer Mitte, und wir tragen deinen Namen; verlaß uns nicht!
10 So spricht der Herr von diesem Volk: So liebten sie es, umherzuschweifen; sie schonten ihre Füße nicht, deswegen hat der Herr kein Wohlgefallen an ihnen. Jetzt aber gedenkt er an ihre Missetat und wird ihre Sünde heimsuchen!
11 Und der Herr sprach zu mir: Du sollst für dieses Volk nicht bitten, daß es ihm gut gehe!
12 Denn wenn sie auch fasten, so höre ich doch nicht auf ihr Flehen; und auch wenn sie Brandopfer und Speisopfer darbringen, so habe ich kein Wohlgefallen daran; sondern mit dem Schwert, mit Hunger und mit der Pest will ich sie aufreiben!
13 Da antwortete ich: Ach, Herr, Herr! Siehe, die Propheten sagen ihnen: »Ihr werdet kein Schwert sehen und keinen Hunger leiden, sondern ich werde euch an diesem Ort beständigen Frieden geben!«
14 Da sprach der Herr zu mir: Diese Propheten weissagen Lüge in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, ihnen nichts befohlen und nichts zu ihnen geredet; sie weissagen euch Lügengesichte und Wahrsagerei, Hirngespinste und Einbildungen ihres eigenen Herzens!
15 Darum, so spricht der Herr über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, obgleich ich sie nicht gesandt habe, die sagen: »Es wird weder Schwert noch Teuerung in diesem Land geben!«: Durch Schwert und Hungersnot sollen diese Propheten umkommen!
16 Das Volk aber, dem sie geweissagt haben, wird auf den Straßen Jerusalems niedergestreckt werden vom Hunger und vom Schwert; und niemand wird sie begraben, sie und ihre Frauen, Söhne und Töchter; so will ich ihre Bosheit über sie ausschütten!
17 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: Meine Augen zerfließen in Tränen Tag und Nacht, ohne Aufhören; denn schwer verwundet ist die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, durch einen sehr schmerzlichen Schlag.
18 Gehe ich aufs Feld hinaus — siehe da, vom Schwert Erschlagene! Komme ich in die Stadt hinein — siehe da, vor Hunger Verschmachtete! Ja, auch ihre Propheten und Priester ziehen im Land umher und wissen nicht weiter.
19 Hast du denn Juda ganz und gar verworfen? Oder ist Zion deiner Seele ein solcher Greuel? Warum hast du uns so geschlagen, daß es keine Heilung mehr für uns gibt? Man hofft auf Frieden, aber es kommt nichts Gutes, hofft auf eine Zeit der Heilung, aber siehe da, Schrecken!
20 Wir erkennen, o Herr, unsere Gesetzlosigkeit und die Sünde unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt.
21 Verwirf uns nicht, um deines Namens willen! Laß nicht den Thron deiner Herrlichkeit in Unehre fallen; gedenke an deinen Bund mit uns, und löse ihn nicht auf!
22 Sind etwa unter den nichtigen Götzen der Heiden Regenspender? Oder kann der Himmel Regenschauer geben? Bist du es nicht, Herr, unser Gott? Und auf dich hoffen wir; denn du hast dies alles gemacht!  


Herzliche Einladung zum Gottesdienst!




Anbetung
Babysegnung
Predigt 
 Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst

Auf Wunsch Gebet

Einladung zum Mittagessen 

Beginn: 10:30 Uhr 

Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund

Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  

57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Sonntagszitat:

 "Der Heilige Geist macht uns zuerst sündenbewusst, 
aber wenn wir bekennen, 
für Vergebung danken, 
macht er uns siegesbewusst." 
  (Corrie ten Boom)




"Gottes schöpferische Barmherzigkeit kann das Leben wecken, 
wo uns alles tot erscheint."

(Friedrich von Bodelschwingh)