„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 30. November 2024

Jesus schockiert!

Ende November vor einigen Jahren bei einer Jesus House Jugendevangelisation in Freiburg: Redner: Janz Team Evangelist Ralf Steinhart. 

Als Gehirnwäsche, Drohungen und Druck wurde seine Predigt zerrissen. Was hatte er gepredigt?  Steinhart hatte laut Badischer Zeitung darauf hingewiesen, dass es ein Gericht geben werde. „Und dann gnade dir Gott, wenn du kein Freund Gottes bist, dann hast du nämlich keine Chance!“ Nur Jesus könne retten vor dem Zorn Gottes, ohne ihn könne kein Mensch bestehen. „Gott ist zornig, er ist ein Gott der Liebe, aber auch eifersüchtig – lies die Bibel!“ Die Bibel, das sei „die Wahrheit“.

Dass Menschen, die Jesus nicht persönlich kennen, auf solche Worte pikiert reagieren, ist zu erwarten. Die Verkündigung des Evangeliums wird dann eben als Gehirnwäsche verrissen. (Die ewig suggerierende, gehirnwaschende Botschaft der Medien, z.B. durch
‚Werbung’ – ‚exzessive Gewalt,’ ‚Pornographie’ wird geflissentlich übergangen). Trotzdem: dass nichtreligiöse Menschen, die sich im Leben nicht an Gottes Wort orientieren, so reagieren, kann man nachvollziehen.  Dass Christen, die anderen Menschen den Weg zu Jesus, dem Retter aufzeigen wollen, einem Evangelisten in den Rücken fallen, ist ein erschütterndes Beispiel von Verwässerung. „Überrascht und enttäuscht“ habe die evangelistische Verkündigung des Redners. Eine Entschuldigung des Veranstalters bei jugendlichen Besuchern des Events und deren Eltern folgte dem Abend.

Tatsache ist, dass Jesus schockiert. NEIN, Er betreibt keine Gehirnwäsche und setzt auch niemanden unter Druck. Tatsache ist, dass Jesus wesentlich ‚toleranter’ ist als Seine Gegner. In Seinen Reden zeigt Jesus ewig gültige Fakten auf und lädt ein, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Vollkommen richtig: Jesus verkündigt die Gute Botschaft der Vergebung, Rettung und Befreiung. Aber ohne das Hintergrundwissen von Sündhaftigkeit, Verlorenheit und Gebundenheit – ohne diese Schlechte Botschaft – hat die Frohe Botschaft keinen Kontrast und wirkt überflüssig und fade.

Jesus selbst hat Menschen durch die Wahrheit schockiert. Er schockierte die Religiösen, denn Er behauptete, Gott gleich zu sein. Er schockierte die Nicht-so-Religiösen durch Seinen Aufruf, Ihm konsequent zu folgen. Ergebnis: Viele hielten sich die Hand über die Augen, um nicht zu sehen und steckten die Finger in die Ohren, um nicht zu hören. In Johannes 6:66 kann man es lesen.

„Nach dieser Rede wandten sich viele,
die ihm gefolgt waren, von Jesus ab
und gingen nicht mehr mit ihm.

Jesus schockiert! Seine Botschaft ist eine Botschaft unendliecher Liebe. Liebe größer, als sie je sonst auf der Welt gefunden werden kann. Es ist die Botschaft von Jesus, dem Sohn Gottes, der Mensch wurde, um uns zu bewahren vor dem Gericht Gottes. Ja, eine Verurteilung ist immer eine schockierende Sache. Je härter das Urteil, umso schockierter der Verurteilte. Aber nur auf dem Hintergrund dieser ernsten Botschaft leuchtet die Liebe Gottes in ihrem wahren und warmen Licht! So hat es Gott gehalten mit der Verkündigung und so werden auch wir es halten mit der Verkündigung der Frohen Botschaft, die Er uns mitgegeben hat.

Wer an den Sohn glaubt, 
der hat ewiges Leben; 
wer aber dem Sohn nicht glaubt
der wird das Leben nicht sehen, 
sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
(Johannes 3:36)

Freitag, 29. November 2024

Jeder aber prüfe sich selbst ...

Ich sage aber: Wandelt im Geist,
so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen.

(Galater 5:16)

Jeder achte genau auf sein eigenes Leben und Handeln,
ohne sich mit anderen zu vergleichen.

(Galater 6:4)

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind:
Ehebruch
Unzucht
Unreinheit
Zügellosigkeit
Götzendienst
Zauberei
Feindschaft
Streit
Eifersucht
Zorn
Selbstsucht
Zwietracht
Parteiungen
Neid
Mord
Trunkenheit
Gelage
und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden.
(Galater 5:19-21)

Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe
Freude
Friede
Langmut
Freundlichkeit
Güte
Treue
Sanftmut
Selbstbeherrschung
Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
(Galater 5:22+23)

Ein jeder aber prüfe sich selbst ... 
(1 Kointher 11:28)

Donnerstag, 28. November 2024

Wahre Anbetung

"Schaut, wie die Menschen hinströmen. Das muss Gott sein. Alle beten an!“ So lässt es Tucker Jamison jemand in seinem Artikel „What is Worship?“ sagen, um dann zu erwidern: „Nein, alle singen – und die meisten gehen ohne Veränderung. Warum? Weil sie kommen – nicht um ihre Sünden und Nöte niederzulegen, sondern um sie für einen Moment zu vergessen.“ 

Was Paulus wohl antworten würde, wenn man ihm die Frage stellen würde: Was ist Anbetung? Wahrscheinlich würde er nicht antworten, dass es eine Angelegenheit des Singens ist. Nach Paulus ist Anbetung eine Angelegenheit eines geheiligten Lebens. Sich abwenden von Pornographie – das ist Anbetung! Jeden Gedanken gefangen nehmen – das ist Anbetung! Träume und Talente zur Seite zu legen – das ist Anbetung! Einander vergeben – das ist Anbetung! Aus dem Gemeindehaus / der Kirche hinauszutreten, und Jesus ähnlicher zu sein – das ist Anbetung!  Wenn wir das nächste Mal Jesus anbeten möchten, ist es nicht nötig eine neue CD zu kaufen oder einzulegen, mit einigen Anbetungsliedern. Stattdessen sollten wir uns selbst auf den Altar Gottes legen und unsere Leiber (unsere Leben) als lebendige und heilige Opfer bringen.*

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! (Römer 12:1)

So ernüchternd Jamisons Worte uns treffen, so wahr sind sie. Wir haben Anbetung reduziert auf ein Minimum, das mit Singen, Gefühlen und Atmosphäre verbunden ist. Nun, das in sich selbst ist nicht falsch! Es kann sogar ganz richtig und Gott wohlgefällig sein. Muss es aber nicht! Wenn uns die Zeit in Gottes Gegenwart nicht verändert, dann kann sie emotionell und musikalisch noch so schön gewesen sein – es war keine Anbetung. Anbetung – Gemeinschaft mit Gott im Allerheiligsten – das verändert. Anbetung macht die Schwelle zur Sünde höher, Anbetung hilft uns, unsere Gedanken unter den Gehorsam Jesu zu stellen. Anbetung lebt den Glauben aus im Alltag. Anbetung bringt Opfer – sich selbst!

Ich liebe Musik – und davon ein weitreichendes Spektrum! Musik hilft mir manches Mal, mir die Größe Gottes bewusst zu machen und in Seiner Gegenwart aufzutanken für die Aufgaben des Alltags. Wenn ich allerdings meine Sünden und Probleme nicht lassen, sondern nur für eine Weile durch angenehme Atmosphäre vergessen möchte, dann hat das mit Anbetung nichts mehr zu tun. Es ist lediglich eine Selbsttäuschung, und eine gefährliche dazu.

Lasst auch ihr euch als lebendige Steine zu einem Haus aufbauen, das Gott gehört. Darin sollt ihr als seine Priester dienen, die ihm als Opfer ihr Leben zur Verfügung stellen. Um Jesu willen nimmt Gott diese Opfer an. (1 Petrus 2:5)

* aus: „What is Worship“ (Was ist Anbetung?“) von Tucker Jamison

Mittwoch, 27. November 2024

Haiwelse

Haiwelse gehören in der Regel zu den Süßwasserfischen, die in den Gewässern von Indien bis Indonesien zu Hause sind. Ihren Namen dürften sie durch ihren Hai-ähnlichen Körperbau bekommen haben. Haiwelse können über 1,20 Meter lang werden. Werden sie aber früh gefangen und in ein Aquarium gesteckt, passen sie sich ihrer Umgebung an, werden unter Umständen nicht größer als 20 - 25 cm und sterben oft frühzeitig an Organversagen. Wie tragisch!

Viele Christen haben eine ähnlich traurige Karriere. Sie haben eine Entscheidung für Jesus getroffen (was Gott auch unbedingt möchte). Aber dabei ist es mehr oder weniger geblieben. Wachsende Jünger (was Gott ebenfalls unbedingt möchte) sind sie nie geworden.

Nette Christenmenschen, sonntags in der Gemeinde, Spender in Katastrophenzeiten, vorbildliche Bürger. Schön – aber NICHT genug! LANGE nicht genug! Weit unter dem Potential!

Erweitere den Raum deines Zeltes und dehne die Zeltdecken deiner Wohnungen aus; spare nicht, spanne deine Seile weit aus und befestige deine Pflöcke

heißt es in Jesaja 54:2! Stillstand ist Rückgang! Wir können weiterhin in unserer kleinen, schönen, heilen, christlichen Welt bleiben, und alles, was da nicht hineinpasst erfolgreich verstecken. Wir können unseren christlichen Ruf sauber halten und als Vorzeigebürger den Status Quo aufrecht erhalten. Aber das entspricht nicht dem, was Gott in Seinen Kindern sehen möchte. Jüngerschaft, Wachstum, den Raum erweitern, befestigt werden. Gott möchte neue Schritte – Schritte nach vorne.

Christen kann es ergehen wie dem Haiwels. Alles scheint in Ordnung und normal – in Wirklichkeit aber sind wir verkümmert – weit hinter dem Potential, das Gott in uns hineingelegt hat. Wir fühlen uns in unserer kleinen, sicheren Welt wohl, in einem Minimum an Umfeld, das wir für das geistliche Leben brauchen. Ändern wird sich das erst, wenn wir Schritte im Glauben und Vertrauen auf Gott unternehmen, wenn wir „den Raum unseres Zeltes erweitern“. Dann kann Gott durch – und mit uns den nächsten Schritt tun, den Er im Sinn hat.
  • Gott hat Haiwelse geschaffen, um 1,20 Meter und länger zu werden – nicht 25 cm.
  • Gott hat Adler geschaffen, um majestätisch zu segeln – nicht um rumzuflattern wie ein Spatz. 
  • Gott hat uns Christen gerettet, um in der Jüngerschaft zu wachsen, Land einzunehmen und täglich Gott zu erfahren – nicht um uns retten zu lassen und dann in unserer kleinen, christlichen Welt zu verschwinden.
Erweitere den Raum deines Zeltes und dehne die Zeltdecken deiner Wohnungen aus; spare nicht, spanne deine Seile weit aus und befestige deine Pflöcke.

Beweg Dich wieder! Brich aus! Mach Schritte im Vertrauen auf Jesus – und wachse gemäß Deinem von Gott geschenkten Potential!

Dienstag, 26. November 2024

Anlage und Ausschüttung

Eine interessante Geschichte kam mir dieser Tage in die Finger:

Es wird Überraschungen im Königreich Gottes geben. Diejenigen, die in dieser Welt sehr prominent sind, müssen in der nächsten vielleicht sehr bescheiden sein. Diejenigen, die hier unbeachtet bleiben, könnten die Fürsten der kommenden Welt sein.

Es gibt die Geschichte einer Frau, die an jeden Luxus und allen Respekt gewöhnt war. Sie starb, und als sie im Himmel ankam, wurde ein Engel gesandt, um sie zu ihrem Haus zu geleiten. Sie kamen an vielen schönen Herrenhäusern vorbei, und die Frau dachte bei jedem Haus, an dem sie vorbeikamen, dass es das ihr zugeteilte Haus sein müsse.

Als sie die Hauptstraßen durchquert hatten, kamen sie an die Außenbezirke, wo die Häuser viel kleiner waren; und am äußersten Rand kamen sie zu einem Haus, das kaum mehr als eine Hütte war. „Das ist dein Haus“, sagte der leitende Engel.

„Was?“ wunderte sich die Frau, „Das? Darin kann ich nicht leben!“

„Es tut mir leid“, sagte der Engel, „aber das ist alles, was wir mit den Materialien für dich bauen konnten, die du heraufgeschickt hast.“

Bei unserem himmlischen Investment geht es …

1.     … nicht darum, möglichst viel im Himmel anzuhäufen, um einmal gut dazustehen. Es geht darum, Jesus Ehre zu bereiten. Aber für dass, was wir in Seinem Namen zu Seiner Ehre tun, wird es Lohn geben

2.     … nicht nur um Finanzen! Lange nicht! Sonst wäre es vielen Menschen nicht möglich, Jesu Worte zu befolgen, ihre Schätze im Himmel anzulegen. Denn fast 10% der Weltbevölkerung haben weniger als 2,05 Euro am Tag zur Verfügung und gelten damit als extrem arm. Darunter sind viele Christen.

Wie oder was können wir im Himmel anlegen, damit die „Ausschüttung“ nicht enttäuschend ausfällt wie bei der Frau, sondern erfreulich und vor allem zur Ehre Gottes? Hier einige Bibelverse zum Nachdenken über das „Wie und Was“:

Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! (Matthäus 6:20)

Und wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher mit kaltem Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren! (Matthäus 10:42)

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen! Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind. (Matthäus 5:11+12)

Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. (Lukas 6:35)

Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, der wird den Lohn eines Propheten empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen; (Matthäus 10:41)

da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! (Kolosser 3:24)

Seht euch vor, dass wir nicht verlieren, was wir erarbeitet haben, sondern vollen Lohn empfangen! (2 Johannes 1:8)

Montag, 25. November 2024

Morgen ...

 Morgen ... gehts weiter mit einem brandneuen Eintrag. Für heute ein vorgeschlagenes Gebet für unsere verfolgten Geschwister.

Sonntag, 24. November 2024

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Obadja 15+21

15: Denn nahe ist der Tag des Herrn über alle Heidenvölker; wie du gehandelt hast, so wird man dir gegenüber handeln; dein Tun fällt auf deinen Kopf zurück!
21: Und die Königsherrschaft wird dem Herrn gehören!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

Anbetung - Predigt
Gebet - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Alle unsere Büchereien und Studierstuben 
sind leere Räume 
im Vergleich mit unserem Kämmerlein. 
Wir wachsen, wir gedeihen prächtig, 
wenn wir viel im Kämmerlein beten. 
(Charles H. Spurgeon)
 
Hast du die Herrschaft Gottes nicht über dir, 
so wird bald ein anderer über dich herrschen. 
Die Liebe Gottes sollte uns zu den freiesten Menschen machen.
(Johann Christoph Blumhardt)