In Johannes 14:27 macht Jesus eine seltsame Aussage:
Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch;
euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“
Eine der größten Ängste der
Menschen sind Kriege, Bürgerkriege und Unruhen. Und obwohl sie von
Menschen gefürchtet werden, werden sie auch von Menschen erzeugt. Und
das Endergebnis solcher Auseinandersetzungen läßt oft zu wünschen übrig.
Manchmal ist es nur ein Waffenstillstand, manchmal eine Duldung,
manchmal eine Art Frieden. Aber immer ein wackliger.
Frieden und Unfrieden finden
wir nicht nur in der internationalen Politik und im Leben der Nationen
miteinander, sondern auch in der Familienpolitik und im Leben einzelner
Menschen miteinander. Die Frage ist, was in unserer Gesellschaft mehr
ins Auge fällt – der Frieden oder der Unfrieden.
Der Friede, den die Welt
produzieren kann, läßt Menschen trotzdem aufgeregt & verzagt sein.
Solchen Frieden gibt Jesus nicht. Jesus gibt anderen Frieden – nicht wie
die Welt gibt! Es ist ein Frieden, der tiefer geht als ein
Waffenstillstand. Ein Frieden, der die Unruheherde beseitigen kann. Ein
Friede, der in dem Friedefürsten gegründet ist – und vor allem – ja, vor
allem: ein Friede, der wertvoll ist im Leben und im Sterben. Dabei
stellt man oft fest: Wer im Leben nicht den wahren Frieden kennengelernt
hat, der wird auch ohne Frieden sterben. Beispiele dafür gibt es genug:
Luther betete auf dem Sterbebett:
"In Deine Hände befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Herr, Du treuer Gott."
Über den berühmten Spötter Voltair sagt seine Krankenschwester:
"Für alles Geld der Welt möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen! Er schrie die ganze Nacht um Vergebung!
Paulus schreibt mit innerem Frieden vor seinem Tod: Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan
liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der
gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag: nicht
allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben.
Der engl. Phiolosoph Thomas Hobbes hingegen ruft aus: "Ich stehe vor einem furchtbaren Sprung in die Finsternis!" ... und der Atheist David Hume: "Ich bin in den Flammen!"
Nachdem Stephanus einen Blick in den Himmel tun durfte und dort Jesus sah, der ihn erwartete, ruft er sterbend aus: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!
Goethe hingegen „sieht“ gar nichts mehr und schreit: Mehr Licht!
Wird der Unterschied klar zwischen dem Frieden, den Jesus gibt und dem, den die Welt gibt? Jesu Frieden trägt auch im Sterben!
Der italienische Politiker aus dem 15. Jahrhundert, Cesare Borgia, bekennt: "Ich habe für alles im Laufe meines Lebens Vorsorge getroffen, nur nicht für den Tod; jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben." König David betete: Laß mich mein Ende wissen, o Herr, und was das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin! (Psalm 39:5)
Winston Churchill, der englische Staatsmann meinte: "Welch ein Narr bin ich gewesen!"
Moses betete: „Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen!“ (Psalm 90:12)
Der französische Schriftsteller und Philosoph, Jean Paul Satre erkennt: "Ich bin gescheitert!"
Jesus Christus beendet sein Leben mit dem Triumphschrei: "Es ist vollbracht!"
Jagoda (Chef der russischen Geheimpolizei): "Es muss einen Gott geben. Er bestraft mich wegen meiner Sünden."
Jonathan Edwards: "Vertraue auf Gott und du brauchst dich nicht zu fürchten."
Über Napoleon schrieb Graf Montholon: "Der Kaiser stirbt, von allen verlassen, auf diesem schrecklichen Felsen. Sein Todeskampf ist furchtbar!"
Von Lenin
heißt es, dass er in in geistiger Umnachtung starb. Er umklammerte
Tisch- und Stuhlbeine und bat sie um Vergebung seiner Sünden.
Dr. Lie, Baptistenpastor in den USA rief aus zu seiner Tochter: "Kind,
ich habe oft über den Himmel gepredigt, aber ich habe nicht die Hälfte
von der Herrlichkeit erzählt, die ich jetzt schon sehen darf!"
„Frieden
hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt
gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ (Johannes 14:27)
Das ist der Friede, den Jesus gibt. Friede, der beginnt im Hier und Jetzt! Echter Friede, der trägt – im Leben und im Sterben!