„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 27. Februar 2021

Das Ende naht!

Ein ortsansässiger Priester und ein protestantischer Pastor standen am Straßenrand. Jeder hielt ein Schild hoch, auf dem stand: "Das Ende ist nahe! Kehr‘ JETZT um, bevor es zu spät ist.“ Jedem vorbeifahrenden Auto wollten sie das Schild zeigen und warnen.

"Lass uns in Ruhe, du religiöser Narr!" schrie der erste Fahrer, als er vorbeiraste. Er war kaum um die Kurve gefahren, da hörten die beiden Pastoren einen großen Platscher.

"Was denkst Du?", fragt der eine den anderen. „Hätten wir besser ein Schild mitgebracht mit der Aufschrift ‚Brücke defekt‘?"

Wir schmunzeln. Aber bei näherem Hinsehen entspricht die Haltung des Autofahrers doch – zumindest fast - der Realität. Wir leben in einer Zeit, in der sich selbst Menschen, die nichts mit Gott zu tun haben, fragen, was mit unserem Globus falsch läuft. Natürlich hat jeder eine andere Antwort, viele haben gar keine - und trotzdem möchte niemand eine Warnung hören!

Höchst interessant ist, dass die Bibel, die vor 2000 Jahren und länger geschrieben wurde, genau unsere Zeit beschreibt. Sie schreibt von Kriegen, Bürgerkriegen, Hungersnöten, Erdbeben, Moralverfall, Profitsucht, Krankheiten, Seuchen, Gewalt, Klimaveränderungen, kosmische Katastrophen, etc.

Noch ist der Höhepunkt in keinem dieser Bereiche erreicht. Jesus lehrt allerdings (Lukas 21:28):

Wenn aber dies anfängt zu geschehen,
so richtet euch auf und erhebt eure Häupter,
weil eure Erlösung naht.

Können wir uns darauf einigen, dass die oben erwähnten Bereiche zumindest „anfangen zu geschehen?“ Wenn wir in diesem Punkt zustimmen können, dann gilt uns die Warnung oder die gute Botschaft: „Das Ende ist nahe! Jesus kommt wieder!“ Warnung für solche, die Jesus nicht kennen oder nicht kennen wollen und gute Botschaft für alle, die ihn kennengelernt haben.

Niemand (!) weiß, wann Jesus wiederkommt. Alle Jünger Jesu wissen, dass Er wiederkommt. Und alle globalen Zeichen stehen auf „bald!“ Darum müssen sich Jünger Jesu auch nicht fürchten, wenn sie die Situation in unserer Welt beobachten und das Chaos sehen – und vielleicht sogar am eigenen Leib erfahren.

Was kennzeichnet Dein Leben? Angst? Unsicherheit? Zweifel? Hoffnungslosigkeit? Kapitulation? – oder Jesus?  Wer mit Jesus unterwegs ist bleibt nicht verschont vor den Nöten der Welt, aber wer mit Jesus unterwegs ist hat eine lebendige Hoffnung, eine feste Zuversicht und eine verheißene Zukunft, auf die es sich lohnt, mit Sehnsucht zu warten.

In unseren Gottesdiensten lesen wir zur Zeit durch das endzeitliche Buch der Offenbarung. Ein wahrer Augenöffner. Wir laden herzlich ein, morgen um 10:30 Uhr dabei zu sein. Live oder im Stream.

Freitag, 26. Februar 2021

Martin Luther und der Teufel

Pastor James E. White erzählt aus dem Leben von Martin Luther.

Demnach kam eines Tages der Teufel auf den Reformator zu und beschuldigte ihn all der enormen Sünden in seinem Leben. Satan legte Luther eine lange Liste von Sünden vor, deren er schuldig geworden war, und steckte sie ihm vorwurfsvoll unter die Nase.

Luther entgegnete dem Teufel: „Denk ein bisschen nach; du musst einige vergessen haben. Also dachte der Teufel etwas angestrengter nach und fügte der Liste noch ein paar hundert Sünden hinzu.

Als der Teufel fertig war, sagte Luther: "Okay, jetzt nimm einen Stift und etwas rote Tinte und schreibe über diese Liste: 'Das Blut Jesu Christi, Gottes Sohn, reinigt uns von allen Sünden.'

Ist das nicht eine herrliche Illustration des Verses aus 1 Johannes 1:9, wo es heißt:

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Das hatte Martin Luther ja getan. Als er erkannte, dass er – obwohl er als Mönch ein gesittetes Leben geführt hatte – mit seiner Sündenlast nie würde vor Gott bestehen können, da bekannte er seine Schuld. Er bat um Vergebung durch Jesu Blut und Gott erfüllte Seine Verheißung an Luther.

Mit derselben göttlichen Zuverlässigkeit wird Gott auch Deine Sünden vergeben. Dabei ist es egal, ob Du zum ersten Mal mit einem großen Paket voller Sünden zu Ihm kommst oder ob es die Sünde ist, die Dich immer wieder zu Fall bringt. Wer seine Sünde Jesus bekennt, dem wird vergeben. In Sprüche 28:13 heißt es:

Wer seine Schuld verheimlicht,
dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und lässt,
der wird Barmherzigkeit erlangen.

Das gleiche Versprechen. Wer seine Sünde loslässt und Jesus bekennt, dem wird Gottes Vergebung und Barmherzigkeit zuteil. Luther hatte das erkannt. Er war froh, befreit und sich der Vergebung sicher.

Wie er dürfen auch wir – unter den gleichen Voraussetzungen – froh, befreit und sicher sein, dass Gottes Vergebung allumfassend ist. Denn es heißt:

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

 Preis dem Herrn!

Donnerstag, 25. Februar 2021

Da warst du weg ...

Eigentlich war es als vergnüglicher Ausflug gedacht, wie unsere Lokalzeitung berichtet. Vier Mütter und acht Kinder machten eine Reise mit der Bahn in die große, weite Welt – zum gemeinsamen Frühstück in die Nachbarstadt. Für einige der Kleinen eine Premiere. Allerdings dauerte es nur ein paar Haltestellen, bis von den 8 kleinen Kinderlein nur noch 7 kleine Kinderlein übrig waren. Schock, Hektik, und blankes Entsetzen bei dem Rest der familiären Reisegruppe. Rufen, Fragen ... bis ein gerade zugestiegener Reisegast sich erinnerte, dass ihm beim Einsteigen eine Zweijährige mit roter Jacke entgegen gekommen und aus dem Zug ausgestiegen war. Gut dass es die Telefonnummer 110 gibt. Während der Zug der Deutschen Bahn den nächsten Bahnhof ansteuerte, machten sich die ein paar Polizisten auf und fanden das weinende Mädchen, das gerade von einem am Bahnsteig wartenden Menschen getröstet wurde.

Zur gleichen Zeit war der Zug in der nächsten Stadt angekommen, die verzweifelte Mutter in ein Taxi gesprungen und ließ sich zum letzten Bahnhof fahren, in der Hoffnung, dort Polizei und Kind unversehrt zu finden. So geschah es auch. Mit verweinten Augen schlang die Kleine ihrer Mama die Arme um den Hals und konnte als Erklärung nur stammeln: „Ich bin ausgestiegen, und da warst du weg, Mama. Da hab ich geweint.“

Als ich heute morgen diesen Artikel der Siegener Zeitung las, musste ich unweigerlich denken, wie vielen Christen es ähnlich geht. Gott hat uns an die Hand - und mitgenommen auf eine große Reise. Eine Premiere für uns. Eine Weile geht alles gut. Wir machen uns vertraut mit unserem Umfeld und fühlen uns bald sicher genug, ein paar eigenständige Ausflüge zu unternehmen. Dabei verlieren wir unseren Herrn aus den Augen. Die Parallele setzt sich ab hier nur im verlorenen Kind fort, denn Gott gerät durch unsere eigensinnigen Ausflüge nicht in Panik und braucht auch keine Hilfe von Außenstehenden. Aber wir brauchen Hilfe.

Plötzlich haben wir die sichere Nähe Gottes verloren. In unserer vermeintlichen Sicherheit haben wir uns von Ihm entfernt und sind zurück geblieben, allein, ohne Seinen Schutz, ohne die Sicherheit Seiner Gegenwart. Alles, was wir wertschätzten, ist futsch: unser Friede, unsere Freude, unsere Geborgenheit, unsere Hoffnung und alles andere auch. Wir sind nur noch erfüllt mit Angst, Unsicherheit, Panik, Durcheinander und Befremden. Wir haben schnell gemerkt, dass wir hier nicht hingehören, denn unser Herr ist nicht dabei. Wir merken: „Ich bin ausgestiegen, und da war Er weg“

Gottes Wort beschreibt in Matthäus 18:12-14, was Jesus unternimmt, wenn wir uns fühlen, wie die Zweijährige am Bahnhof:
Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat,
und es verirrt sich eines von ihnen,
läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen,
geht hin und sucht das verirrte?
Und wenn es geschieht, daß er es findet,
wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber
mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. 
So ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel,
daß eines dieser Kleinen verlorengeht.

Die Mutter hat das Weinen ihres Kindes am Nachbarbahnhof zunächst nicht hören und seine Angst nicht sehen können. Jesus aber sieht Deine Unsicherheit und hört Dein Schreien (wenn Du zu Ihm schreist), denn Er ist nie wirklich weg. Er macht sich auf und kommt. Er macht sich auf für Dich allein. Zu Seinen Kindern sagte Er:
Darum, weil du kostbar bist in meinen Augen
und wertgeachtet, und ich dich lieb habe ...“

... darum will Er sich kümmern und handeln

„... ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.“
(Psalm 12:6b)

Mittwoch, 24. Februar 2021

Wie die Kinder ...

Ich las einen Bericht von Open Doors, eine Organisation, die sich weltweit für verfolgte Christen einsetzt. Sie veröffentlichten einen Brief, den ihnen ein 10jähriges Mädchen aus Syrien zugeschickt hatte. Die Situation in Syrien ist unmenschlich! Menschen verhungern, werden brutal ermordet, es gab in der Vergangenheit sogar Berichte, wonach christliche Kinder gekreuzigt werden. In dieser Hölle harren Christen bewusst aus, auch wenn sie fliehen könnten. Sie möchten in der Finsternis für Jesus leuchten. Kinder wachsen hier auf, Kinder aus christlichen Familien, die scheinbar manchmal mehr verstehen, als wir. Die Zehnjährige schreibt:

"Hallo meine Freunde, mein Name ist XXX und ich bin 10 Jahre alt. Hier in Syrien, in meinem Land, ist sehr viel Krieg. Ich hoffe, dass es aufhört, weil sehr viele Menschen sterben und sehr viele Menschen um ihre Familien, ihr Land und ihr zerstörtes Zuhause weinen. Und das schlimmste ist, dass einige, die wir kennen, jetzt gestorben oder verletzt sind. Eines Tages gab es einen Kampf und Bomben neben unserem Haus und Balken in unserem Haus brachen zusammen und fielen runter. Und an einem Tag waren wir in der Schule und das Glas zerbrach neben meiner Schwester, aber Gott bewegte sie und sie wurde nicht verletzt. Die eine Sache, die mich dazu bringt keine Angst zu haben, ist dass Gott immer gut ist und Gott seine Kinder liebt. Ich sage innerlich immer Psalm 91 auf, wenn ich Angst habe. Ich weiß, dass ich vielleicht sterben werde. Aber ich vertraue darauf, dass ich dann in den Himmel gehen werde. Alles Liebe, XXX"

Sie schreibt über den Krieg, das Morden und das Sterben als Tatsache. Sie schreibt aber auch über Gottes bewahrendes Eingreifen als Tatsache. „Zufall“, „Glück gehabt“, oder „Glück im Unglück“ sind keine Begriffe, die hier zu finden sind. In Unglück und Leid ist Gott dabei. Und Er sitzt nicht etwa auf der Anklagebank. Nein, Er erhält die Ehre: „Gott bewegte sie und sie wurde nicht verletzt.“

Für mich gipfelt der Brief in dem Satz: „Die eine Sache, die mich dazu bringt keine Angst zu haben, ist dass Gott immer gut ist und Gott seine Kinder liebt.“ Wo manch einer von uns zweifeln und fragen würde: „WARUM, GOTT?“ „Warum ich, Gott?“ „Warum lässt Gott das zu?“ „Kann ein liebender Gott ...?“ hinterfragt diese Zehnjährige gar nichts sondern sieht Gottes bewahrende Hand, erfährt Gottes Kraft und Mut und birgt sich in Ihrem biblischen Wissen: „...dass Gott immer gut ist und Gott seine Kinder liebt!“

Solch ein Glaube beschämt und erinnert an Jesu Aussage:
 
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!”
(Matthäus 18:3)

„Herr, gib mir, gib uns dieses kindliche Vertrauen, diese kindliche Angstlosigkeit, dieses kindliche Festhalten an den Wahrheiten Deines Wortes, sei es in den Wirren und Tiefen des Lebens oder in Zeiten der Freude und des Friedens!“ – „Und Herr, erhalte dieser Zehnjährigen Ihr unerschüttertes Gottvertrauen!"
 
Auch Hiob ging durch schreckliches Leid - und verlor seinen Glauben nicht. Komm heute Abend und lerne mit uns aus Hiob 32-34. Wir beginnen um 19:30 Uhr im Bitzegarten 5, Neunkirchen und über Livestream. (Link im Seitenfenster) Herzlich Willkommen!

Dienstag, 23. Februar 2021

Gottes Verheißungen im 1. Buch der Chroniken

Beginnt man im 1. Buch der Chronik zu lesen, könnte man meinen, es bestünde nur aus endlosen Namenslisten. Die ersten 9 Kapitel sind tatsächlich Geschlechtsregister mit hunderten oder gar Tausenden von Namen. Aber dann geht es im 1. Buch der Chroniken um den Tod Sauls, die Königsherrschaft Davids bis zur Übergabe des Reichs an Salomo und den Tod Davids.

Die ersten Verheißungen, die heute erwähnt werden sollen, sind Worte Gottes durch den Propheten Nathan an den König. In 1 Chronik 17:10-14 sagt Nathan zu David:

10 Und ich werde alle deine Feinde demütigen; und ich verkündige dir, dass der Herr dir ein Haus bauen wird! 11 Und es wird geschehen, wenn deine Tage erfüllt sind, sodass du zu deinen Vätern hingehst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinen Söhnen sein wird; und ich werde sein Königtum befestigen. 12 Der wird mir ein Haus bauen, und ich werde seinen Thron auf ewig befestigen. 13 Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und ich will meine Gnade nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war; 14 sondern ich will ihn auf ewig über mein Haus und mein Königreich einsetzen, und sein Thron soll auf ewig fest stehen!

Gottes Verheißungen durch Nathan an David wurden erfüllt:

Gott demütigte Davids Feinde und schenkte ihm Frieden (2. Samuel 7:1); Gott baute David eine Dynastie; Davids Sohn Salomo übernahm das Reich von David; Salomo baute dem Herrn einen Tempel und Gott befestigte Salomos Herrschaft. Darüber hinaus erhält David hier die Verheißung eines ewigen Königreichs (diesich durch Jesus, den Messias, erfüllte).

Gewaltige Verheißungen, die sich zum Teil bereits erfüllt haben!

Als David vor seinem Tod diese Verheißungen Gottes an Salomo weitergibt (1 Chonik 22:9+10), fordert er seinen Sohn gleichzeitig auf, auf Gottes Wegen zu gehen und fügt eine Verheißung Gottes hinzu (1 Chronik 22:13):

Dann wird es dir gelingen, wenn du darauf achtest, die Satzungen und Rechte zu befolgen, die der Herr dem Mose für Israel geboten hat. Sei stark und mutig! Fürchte dich nicht und verzage nicht!

Eigentlich eine konkrete Verheißung an Salomo. Uneigentlich aber eine Verheißung, die mit ähnlichen Worten allen gegeben wird, die mit dem Herrn auf Seinen Wegen gehen wollen.

Stark und mutig“ zu sein ruft der Herr immer wieder Seinen Dienern zu. Sich „nicht zu fürchten“ mindestens ebenso oft. Das war Seine Zusage an David, an Salomo und auch an uns. Wir dürfen stark, mutig und furchtlos nach vorne schauen, denn der Herr wird uns Gelingen geben, wenn wir mit Ihm auf Seinen Wegen gehen. Diese Verheißung hat sich bis heute millionenfach erfüllt!

Zum Schluss eine zweispurige Verheißung. Salomo war der Empfänger damals, wir sind die Empfänger heute, und wir können uns aussuchen, welcher Spur wir folgen möchten. Die Erfüllung der Verheißung ist für beide Spuren garantiert. In 1 Chronik 28:9 sagt der alte David zu seinem jungen Sohn Salomo:

Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm von ganzem Herzen und mit williger Seele! Denn der Herr erforscht alle Herzen und erkennt alles Trachten der Gedanken. Wenn du ihn suchst, so wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verlässt, so wird er dich verwerfen auf ewig!

Wir können den Herrn suchen und Er gibt uns die Verheißung, dass wir Ihn finden werden. Oder wir können Ihn verlassen und die Verheißung lautet, dass Er uns verlassen wird.

Wem das Wort Gottes Wahrheit ist, dem dürfte die Entscheidung leicht fallen. Triff Deine Wahl und erfahre die Verheißungen aus dem ersten Buch der Chroniken.

Montag, 22. Februar 2021

Heiligkeit

Ich muss bekennen: Irgendwo erschrecken mich manche Verse immer wieder neu, obwohl ich sie kenne und sicher auch schon darüber gepredigt habe. Dennoch sind es erschreckende, um nicht zu sagen „schreckliche“ Verse.

Wie definieren wir „Heiligkeit“, die „Heiligkeit Gottes“? Vermutlich verbinden wir unsere Definition mit der Hoheit Gottes, der Schönheit Gottes, Seiner Vollkommenheit, Seiner Größe und Herrlichkeit, mit Licht, dem Himmel und der Welt Gottes – und natürlich haben wir alle gehört, dass „Heiligkeit“ Abgeschiedenheit bedeutet, getrennt von Sünde und allem Bösen. Heiligkeit spricht von der göttlichen Andersartigkeit.

Alles schön. Heiligkeit ruft also ein Maß an Freude über Gottes Majestät und Größe hervor und irgendwo auch ein Maß an Ehrfurcht und demütigem Staunen.

In 3 Mose 10:3 erklärt Mose seinem Bruder Aaron:

„Ich will mich als heilig erweisen bei denen die mir nahen,
und vor dem ganzen Volk will ich mich verherrlichen.“

Das hört sich zunächst gut an. Gott möchte also allen, die Ihm nahen, Seine Herrlichkeit, Seine Schönheit und Reinheit zeigen und sie mit hineinnehmen in Sein Licht.

Ja ... schon! Aber der Zusammenhang, in dem diese Verse stehen, ist nicht ein Zusammenhang des Jubels und der Freude. Als Mose diese Worte sagt, hat Gott gerade Aarons beide Söhne durch heiliges Feuer umkommen lassen, weil sie unheiliges Feuer vor Ihn gebracht hatten. Sie wollten dem Heiligen mit Unheiligem dienen und hatten sich darum über Seine Anweisungen hinweggesetzt.

Da ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie,
so daß sie starben vor dem Herrn.“ (3 Mose 10:2)

Darum erschrecken mich diese Verse. Während ich die „Heiligkeit Gottes“ verbinde mit Herrlichkeit, Reinheit und Andersartigkeit, schließe ich gerne die Gerechtigkeit aus. Ich vergesse, dass Reinheit Reinigung voraussetzt. Ich vergesse, dass Gottes heiliges Feuer nicht nur bevollmächtigt, sondern auch läutert. Ich vergesse, dass Gottes heilige Liebe sich nicht dadurch ausdrückt, dass Er 5 gerade sein lässt, sondern, dass Er in Seiner Liebe korrigierend eingreift.

Diesen biblischen Blickwinkel der Heiligkeit Gottes müssen wir verinnerlichen. Dieses Wissen muss vom Kopf ins Herz rutschen – und es wird die Furcht Gottes erzeugen, von der die Bibel spricht: heilige Furcht, nicht zu sündigen, heilige Furcht, auf den Wegen Gottes zu gehen. Nicht Angst – aber Furcht.

Niemand von uns wird auf Erden den Zustand sündloser Vollkommenheit erreichen. Jeder von uns wird auf Erden immer wieder die liebevolle Reinigung durch die gnädigen Hände und das machtvolle Blut Jesu erfahren dürfen. Aber die heilige Furcht Gottes ist dazu nötig.

Wer mit der Sünde spielt, wer an der Sünde festhält oder im Kompromiss lebt, der hat die Heiligkeit Gottes noch nicht erfasst. Solch eine Person  hat weder die Herrlichkeit Jesu erkannt, der es wert ist, alles aufzugeben, um Ihn zu gewinnen. Noch hat er den Anspruch Gottes verstanden, dass Bekehrung eine Ganzhingabe ist, mehr als nur eine Abgabe unserer Sünde an Jesus. Und schließlich fehlt solch einer Person das Verständnis für die Heiligkeit Gottes. In Gottes Heiligkeit kann Sünde sich nicht erfreuen und auch nicht überleben. Wer aber durch Jesu Blut gereinigt und durch Gottes Feuer geläutert ist, der findet keinen herrlicheren Ort, keinen tieferen Frieden, keine erfüllendere Freude, keinen tragenderen Frieden als in der Gegenwart des heiligen Gottes.

Sonntag, 21. Februar 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 10:1-11
 
1 Und ich sah einen anderen starken Engel aus dem Himmel herabsteigen, bekleidet mit einer Wolke, und ein Regenbogen war auf seinem Haupt; und sein Angesicht war wie die Sonne und seine Füße wie Feuersäulen.
2 Und er hielt in seiner Hand ein offenes Büchlein; und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken aber auf die Erde,
3 und er rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Und als er gerufen hatte, ließen die sieben Donner ihre Stimmen vernehmen.
4 Und als die sieben Donner ihre Stimmen hatten vernehmen lassen, wollte ich schreiben; da hörte ich eine Stimme aus dem Himmel, die zu mir sprach: Versiegle, was die sieben Donner geredet haben, und schreibe diese Dinge nicht auf!
5 Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine Hand zum Himmel
6 und schwor bei dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: Es wird keine Zeit mehr sein;
7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat.
8 Und die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört hatte, redete nochmals mit mir und sprach: Geh hin, nimm das offene Büchlein in der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht!
9 Und ich ging zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er sprach zu mir: Nimm es und iss es auf; und es wird dir Bitterkeit im Bauch verursachen, in deinem Mund aber wird es süß sein wie Honig.
10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und aß es auf; und es war in meinem Mund süß wie Honig. Als ich es aber aufgegessen hatte, wurde es mir bitter im Bauch.
11 Und er sprach zu mir: Du sollst nochmals weissagen über viele Völker und Nationen und Sprachen und Könige!  
 
Anbetung - Gottes Wort - Gebet
Abendmahl - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen live dabei zu sein. 

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Nehmt den Geist Gottes ernst! 
Die Zeiten werden nicht leichter. Wir leben in der Endzeit
Dem Endsieg Gottes gehen schreckliche Dinge voraus. 
Tragt das Erbarmen Gottes in die Nacht."
(Angelo Giuseppe Roncalli)

"D
as nächste Mal, wenn Sie enttäuscht sind, 
geraten Sie nicht in Panik. Geben Sie nicht auf. 
Seien Sie geduldig und erinnern Sie sich daran, 
dass Gott immer noch alles unter Kontrolle hat" 
(Max Lucado)