„Die Welt verändert sich durch Dein Vorbild, nicht durch Deine Meinung.“ (Paolo Coelho)

Samstag, 8. März 2025

Warum erst jetzt?

Gestern haben wir nachgedacht, warum Israel Jericho erst 13 mal umrunden musste, bevor die Mauern fielen. Gott hätte es durchaus auch ohne die Umrundungen geschafft. Der Sieg kam sowieso von und durch Ihn.

Im nächsten Kapitel – Josua 7 – stellt sich (mir zumindest) eine weitere Frage. (Josua 7:1-5 + 8:1):

Josua 7:1: Aber die Kinder Israels vergriffen sich an dem Gebannten; denn Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda, nahm etwas von dem Gebannten. Da entbrannte der Zorn des HERRN über die Kinder Israels. 2 Und Josua sandte Männer aus von Jericho nach Ai, das bei Beth-Awen liegt, östlich von Bethel, und er sprach zu ihnen: Geht hinauf und kundschaftet das Land aus! Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus. 3 Und als sie wieder zu Josua kamen, sprachen sie zu ihm: Lass nicht das ganze Volk hinaufziehen; etwa zwei- oder dreitausend Mann sollen hinaufziehen und Ai schlagen; bemühe nicht das ganze Volk, dahin zu gehen, denn sie sind wenige! 4 So zogen vom Volk etwa 3 000 Mann hinauf; aber sie flohen vor den Männern von Ai. 5 Und die Männer von Ai erschlugen etwa 36 Mann von ihnen und jagten ihnen nach vom Stadttor bis nach Sebarim und schlugen sie am Abhang. Da wurde das Herz des Volkes verzagt und zerfloss wie Wasser. (...)  Josua 8:1 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und sei nicht verzagt! Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mache dich auf und ziehe hinauf nach Ai! Siehe, ich habe den König von Ai in deine Hand gegeben samt seinem Volk und seiner Stadt und seinem Land.

Kriegsbeute in Jericho sollte es für das Volk nicht geben. Einer der Soldaten, namens Achan, dachte allerdings, eine kleine, heimliche Übertretung dieses Gebotes sei nicht so dramatisch und bediente sich an dem, was er in Jericho fand und für wertvoll hielt. Niemand sah es – außer Gott! Aber der reagiert nicht sofort. Warum nicht? Er hätte doch ... und die unerwartete Niederlage gegen Ai wäre nicht geschehen ... und die 36 Männer Israels hätten nicht sterben müssen .... und ihre Familien hätten nicht trauern müssen ... und das Herz (der Mut) des Volkes hätte nicht zerfließen müssen.

Warum wartet Gott mit der Offenbarung von Achans Sünde, bis Israel eine Schlacht verlor? Auch hier müssen wir sagen:

  1. Die Bibel sagt es nicht!
  2. Man darf überlegen!

Kann es sein, dass Gott in Seiner Gnade Achan die Möglichkeit zur Umkehr geben wollte? Achan wartete ja bis zuletzt. Er trat nicht etwa vor und bekannte freiwillig. Erst als es keinen Ausweg mehr gab.

Kann es sein, dass Gott dem Volk deutlich machen wollte, dass die Sünde eines Einzelnen die Situation Vieler negativ beeinflussen kann? Wenn Menschen sündigen, sind es oft viele Weitere, denen damit geschadet wird – nicht nur dem Sünder.

Kann es sein, dass Gott Seinem Volk deutlich machen wollte, dass auch kleine Sünden große Folgen haben? Achan hatte ja nicht massenhaft Güter auf seinem Viehwagen abtransportiert. Es war eine so kleine Beute, dass er sie in seinem Zelt vergraben konnte. Aber ob die Sünde „groß“ oder „klein“ ist, „Der Lohn der Sünde ist der Tod!“ (Römer 6:23a)

Was immer der Grund war, warum Gott Achans Sünde nicht gleich offenbarte – Er tat es zur rechten Zeit und kam damit zu Seinem Ziel.

Gott kommt immer zu Seinem Ziel. Und wenn wir auf Seinen Wegen gehen, wird es eine weitaus angenehmere Reise werden und Gott viel Ehre bringen!

Freitag, 7. März 2025

Warum 13 mal?

Als ich heute morgen durch mein Bibelprogramm hörte, ging es unter anderem um die Einnahme Jerichos. Das waren schon seltsame Anweisungen Gottes an Josua (Josua 6:2-5):

2 Und der HERR sprach zu Josua: Siehe, ich habe Jericho samt seinem König und den tapferen Kriegern in deine Hand gegeben. 3 Darum sollt ihr um die Stadt ziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt herum. So sollst du es sechs Tage lang tun. 4 Und sieben Priester sollen sieben Hörner des Halljahres vor der Lade hertragen; und am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt ziehen, und die Priester sollen in die Schopharhörner stoßen. 5 Und es soll geschehen, wenn man das Horn des Halljahres bläst und ihr den Ton des Schopharhornes hört, so soll das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben. Dann werden die Stadtmauern in sich zusammenstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin!

Das war ja keine Kriegsroutine. Das hatte es bis dahin noch nie gegeben. Der Herr gibt Josua auch keine Erklärung für diese seltsame Taktik. Und Er hätte es gewiss auch einfacher und schneller arrangieren können. In 2 Chronik 20 stehen die Sänger Israels an der Front und loben den Herrn während Josaphat und das Volk zusehen, wie sich Israels Feinde gegenseitig zerfleischen. Warum lässt Gott das Kriegsvolk in Jericho zuerst 13 mal um die Stadt ziehen?

  1. Die Bibel sagt es nicht!
  2. Man darf überlegen!

Manchmal scheint es, dass Gott verschiedene Wege geht, damit wir nicht meinen, es sei nur ein bestimmter Weg, wie Gott handelt oder handeln kann. Menschen kommen auf verschiedene Art und Weise zum Glauben. Menschen werden auf verschiedene Art und Weise geheilt. Manche gar nicht – und doch begegnet Gott ihnen und sie Gott in ihrer Krankheit.

Manchmal handelt Gott auch in seltsamer Weise – nicht um unseretwillen, sondern um der anderen Willen. Hat das 13malige Umrunden den Menschen in Jericho wachsende Angst eingeflößt? Oder hat es sie zu Lachkrämpfen bewogen? Wir wissen es nicht. Aber vermutlich haben sie sich jeden Tag mehr gewundert (oder amüsiert), was die Juden da im Schilde führten. Es wird zumindest König und Armee verwirrt haben.

Die leidige „Warum?“ Frage. Keine verwerfliche Frage! Auch keine Frage, auf die es immer eine Antwort gibt. Aber manchmal gibt es mögliche Antworten, wie wir oben sehen können. Und mögliche Antworten sind immer Antworten, in denen wir Gott Gott sein lassen müssen.

Die Entscheidungen, die Er trifft, sind immer richtig!
Die Wege, die Er führt, sind immer gut!
Und die Fragen, die Er offen lässt, sind immer nebensächlich!

Erscheinen meines Gottes Wege mir seltsam rätselhaft und schwer,
und gehn die Wünsche, die ich hege, still unter in der Sorgen Meer,
will traurig schwer der Tag verrinnen, der mir nur Schmerz und Qual gebracht,

dann will ich mich auf eins besinnen, dass Gott nie einen Fehler macht.

Donnerstag, 6. März 2025

Nix Neues unter der Sonne

Es berührt immer wieder, zu sehen, wie Jesus gerade denen nachgeht, die von den meisten anderen aufgegeben sind. Auf youtube ist der Videoclip "Healing Rain" von Michael W. Smith zu sehen. Inhaltlich geht es darum, dass der Regen der Gnade Gottes sich nähert. Die Verlorenen und Gefundenen werden erreicht, Tränen weggewaschen. Heilender Regen kommt. Der Menschensohn kann den Aussätzigen aufstehen lassen … usw. Sie alle strecken sich aus nach dem heilenden Regen Gottes.

Was drängt sich auf? Lukas 5:31! Dort sagt Jesus:

"Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." (Schl)

Wir haben so viele "Kranke" um uns herum! Nicht nur Obdachlose, Drogenabhängige und alkoholabhängige Geschäftsleute. Die auch, ganz gewiss! Und dazu die Menschen am Existenzminimum, die chronisch Kranken, die Trauernden, die Ratlosen, die Prostituierten, die überforderten Alleinerziehenden, die sich nach Arbeit sehnenden Arbeitslosen, die Vergessenen, die Überlasteten, die Einsamen, die …

Jesus sagt:

"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken." (Lk 5:31)

Und

"Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist".
(Lk 19:10)

So viele "Kranke" und Verlorene. Und die anderen (auch Kranke, aber sie meinen, sie seien gesund) - die stehen rum und schauen sich die Leute unbeteiligt an, die im Regen der heilenden Gnade Gottes stehen.

Mir kommt ein anderer Vers in den Sinn. Auch in dem Zusammenhang geht es um Gesunde und Kranke. Nachdem alle möglichen "Eingeladenen" die Einladung Jesu gleichgültig ablehnten, schickte der Herr seine Jünger zu anderen. In Matthäus 22:9 sagt Jesus:

"Deshalb geht hinaus an die Straßenecken und ladet jeden ein, dem ihr begegnet." (NL)

Das eine tun und das andere nicht lassen. Vielleicht befindet sich unter den Gleichgültigen ja noch jemand, dem der letzte Anstupser fehlt - die wollen wir anstupsen! Ansonsten wollen wir in die Richtung blicken, in die Jesus blickt: zu den Kranken, den Verlorenen und den Verzweifelten. Die wissen eher, dass sie den heilenden Regen der Gnade Gottes nötig haben.

Das Lied "Healing Rain" findest Du im Seitenfenster!

Mittwoch, 5. März 2025

Der Hohn des Aschermittwoch

Das war's für diese Saison. Karneval ohne Grenzen, Spaß ohne Kontrolle, Ironie ohne Ende, Gottesbezüge ohne Ehrfurcht, Sünde ohne Gewissen, Kriminalität ohne ...  Du denkst, ich übertreibe? Lies die Zeitung! Detektive haben Hochkonjunktur! Der Gebrauch von K-o Tropfen nimmt zu und damit die Zahl der Missbräuche und Vergewaltigungen. Ehen werden in Massen gebrochen (Zitat: Mein Partner, der hat da volles Verständnis. Der sagt immer: Viel Spaß, du kommst wieder!) und die Menge ergötzt sich an Zynismus und Sarkasmus. Gott wird gelästert, das Heilige mit Füßen getreten und wer nicht mitmacht, wird als Spießer belächelt. Gut, dann bin ich ein Spießer – aber ein stolzer!

Glücklicherweise erteilt der Aschermittwoch Absolution. Interessant, dass dieser Tag mehr mit dem Ende des Karneval  verbunden wird, als mit dem eigentlichen Ursprung, dem Einläuten der Fasten- und Passionszeit. Der Aschermittwoch hat seinen Namen vom Aschekreuz, das seit dem 10. Jahrhundert traditionsgemäß, entweder durch „Asche aufs Haupt“ oder durch ein Kreuz auf der Stirn vergeben wird.

Asche ist im Orient, und damit auch im biblischen Umfeld, ein Symbol der Trauer und Buße. Hiob saß in Staub und Asche (Hiob 30:19) und Ninive tat Buße in Trauer und Asche (Jona 3:6). Allerdings waren damals Asche, Staub und Sackkleidung nur äußere Zeichen eines tatsächlich innerlich ablaufenden Trauer- und Umkehrprozesses. Losgelöst von echter Trauer über Sünde und Abkehr von Gottlosigkeiten hatten diese Äußerlichkeiten absolut keine Wirkung. Reine Äußerlichkeiten konnten und können weder Gott täuschen, noch Reinigung in irgendeiner Weise bewirken. Eine begrenzt geplante Abkehr von Sünde ist überhaupt keine Abkehr von Sünde. Gott macht das in Sprüche 28:13 überaus deutlich: 
 
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen. 
 
Dass Aschermittwoch nichts mit Buße zu tun hat, zeigt die Tatsache, dass man es „schade“ findet, dass jetzt alles vorbei ist. Man trauert den ausgelassenen und sündigen Tagen nach. Seit 1950 treffen sich Kirche und Künstler jährlich zu einer „Standortbestimmung“ (nicht etwa zu einer gemeinsamen Umkehr zu Gott). Der „politische Aschermittwoch“ stellt den größten Hohn dar. An diesem Treffen präsentiert sich Aschermittwochbuße in „Bierzelt - Atmosphäre“, mit dem Ziel „heftiger, polemischer Attacken gegen politische Gegner“.

Soviel zu Aschermittwoch, dem Hohn der Aschermittwochbuße und der damit verbundenen Verhöhnung biblischer Werte und göttlicher Ansprüche. Kein Kreuz auf der Stirn kann Sünde ungeschehen machen!
 
Natürlich möchte ich den heutigen Eintrag nicht beenden, ohne eine tolle und befreiende Alternative aufzuzeigen. Echte Buße bewirkt tatsächlich Neuanfang. Wer erkennt, dass Gottes Gebot gebrochen wurde, und wer seine Sünde bereut, sie am liebsten ungeschehen machen würde und einen neuen Weg einschlagen möchte, der findet bei Gott eine weit offene Türe und einen Retter mit weit offenen Armen. König David hatte das erkannt, als er in Psalm 51:19 betete: 
 
„Das Opfer, das dir gefällt, ist ein zerbrochener Geist.
Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen.“ 
 
Recht hat er gehabt, denn auch der Erfahrungsbericht aus Psalm 32:1,2+11 kommt von ihm: 
 
 Kunst, Künstlerischen, Malerei, Digital
„Ein Psalm Davids. Glücklich ist der, dessen Sünde vergeben ist und dessen Schuld zugedeckt ist. Glücklich ist der, dem der Herr die Sünden nicht anrechnet und der ein vorbildliches Leben führt! Deshalb freut euch im Herrn und seid froh, die ihr ihm gehorsam seid! Jubelt alle vor Freude, deren Herzen aufrichtig sind!

Dienstag, 4. März 2025

Karneval

Auch auf die Gefahr hin, dass es jemanden gibt, der heute meinen Blog zum letzten Mal liest, aber ich muss es einfach sagen: Karneval ätzt! Nie geht es ohne Sex, Gotteslästerung, Alkohol und andere Exzesse - hinein in das Chaos zerbrochener Ehen, kaputter Familien, ungewollter Schwangerschaften mit all den daraus resultierenden Nöten. Und das alles für ein paar Stunden Ausgelassenheit und einem Kater.

Im Fernsehen lief ein Interview, in dem eine Kölner Karnevalsnärrin ins Mikrofon sagte: „Es ist einfach schön. Man ist nicht mehr so selbstbestimmt. Man treibt so mit der Masse mit. Vielleicht auch dahin, wo man gar nicht hin möchte. Aber es ist so schön!“

Wenn der Mensch es als schön empfindet, sich ohne Selbstbestimmung von der Menge dorthin treiben zu lassen, wo er möglicherweise gar nicht hin möchte, dann gibt es dafür nur wenige Beschreibungen. Eine lautet: Blindheit! Viele Menschen werden sich in einer Woche wünschen, das Rad der Zeit zurückdrehen zu können. Dann nämlich, wenn sich der Blick klärt und man den Scherbenhaufen erkennen kann, den man angerichtet hat, oft nicht nur im eigenen Leben, sondern auch im Leben anderer. Und man beginnt zu basteln und zu puzzeln, zu stückeln und zu kleben – und muss doch feststellen, dass selbst eine gute Rekonstruktion immer nur ein schwacher Abglanz des Originals ist.

Zwei Gedanken kommen mir in den Sinn. Der erste hat mit Vergebung und Neuanfang zu tun. Danach werden sich viele sehnen, die diese Tage nur „wie im Traum“ durchleben. Gott bietet an, zu vergeben und nicht mehr zu gedenken. Einfach Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen. Das kann Gott tun, ja, das möchte Er tun. In Sprüche 28:13 sagt er es ganz deutlich:

"Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen. "

Und wie gründlich Gott es meint, sagt er uns in Jesaja 43:25:

"Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen, und an deine Sünden will ich nie mehr gedenken!"


DAS IST GOTT!

Der zweite Gedanke hat damit zu tun, von wem ich mich bestimmen und treiben lassen möchte. Mein Entschluss steht fest: Nicht von der Menge, nicht ins Ungewisse und schon gar nicht dahin, wo ich gar nicht hin möchte.

Ich möchte mich von Gottes Geist leiten und treiben lassen. Er ist der Geist des guten Hirten. Da weiß ich, was auf mich zukommt: Grüne Auen, frisches Wasser und viele Plätze der Ruhe in der Gegenwart des Hirten!

Montag, 3. März 2025

Ich bin gerne Narr!

Rosenmontag! Mittlerweile nimmt das närrische Treiben im Karneval auch bei uns im Siegerland zu. Wo früher noch Funkstille herrschte, da beginnen heute auch bei uns die Umzüge, Feiern und Büttenreden. Man mag über Närrinnen und Narren denken, wie man will – ihre Bezeichnung trifft den Nagel auf den Kopf. Wer mit Karneval nie etwas zu tun hatte, kann nur den Kopf schütteln über so viel Schamlosigkeit, Respektlosigkeit und Ehrlosigkeit.
Christen sind keine Spaßverderber! Aber sie haben keinen Spaß daran, eine freizügige Moral zu propagieren oder zweideutig zu reden, denn Gottes Wort sagt in Epheser 5:4:

Genauso unpassend für euch ist schmutziges,
dummes und anzügliches Gerede.

Christen können (zumindest sollten) auch keinen Spaß an Respektlosigkeiten ihrer Regierung gegenüber finden, denn Gottes Wort sagt in 1 Petrus 2:17:

Erweist jedermann Achtung und
liebt eure Brüder und Schwestern!
Habt Ehrfurcht vor Gott und
bringt dem Kaiser den schuldigen Respekt entgegen.

Die Bibel spricht davon, dass wir der Obrigkeit Ehre schulden. In Römer 13:7 – der Christenmörder Nero regierte gerade in Rom – schreibt Paulus:

So gebt nun jedermann, was ihr schuldig seid:
Steuer, dem die Steuer, Zoll, dem der Zoll,
Furcht, dem die Furcht,
Ehre, dem die Ehre gebührt.

Jetzt gibt es natürlich Schlaumeier, die meinen, das träfe heute kaum mehr auf jemanden zu. Das ist NICHT(!), was Paulus meint. Selbst, wenn er es gemeint hätte, wäre es keine Freikarte, unehrenhaft über die Regierung (oder andere) zu reden, die in einem politischen Amt wirksam sind, denn darauf bezieht sich der Vers. In diesem Punkt sollten wir beschämt von unseren Geschwistern in der Verfolgung lernen, die oft mehr für ihre Regierung beten als über sie klagen.

Wenn ich mich aber als Christ über keine zweideutigen Witze amüsieren soll, über die Regierung nicht herziehen soll und alle Menschen ehren soll – Hallo – wo bleibt das „Närrische?“

Auch die Bibel spricht von Narren – in verschiedenen Kategorien. Zum einen heißt es:

Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen,
aber ein Weiser hört auf guten Rat.“
(Sprüche 12:5)

Der Umgang mit den Weisen macht weise,
wer sich aber mit Narren einlässt,
dem geht es schlecht. (Sprüche 13:20)

 Der Narr spricht in seinem Herzen:
»Es gibt keinen Gott!«“ (Psalm 14:1)

Das ist die eine Kategorie von Narren, die die Bibel kennt. Davon halte Dich fern! Wo Gott gelästert und sein Wort mit Füßen getreten wird, können Christen keinen Spaß haben. Aber es gibt eine andere Art von Narren. Die wird uns durch Paulus in 1 Korinther 4:10 vorgestellt, wo er schreibt:

„Wir sind Narren um Christi willen.“

Was hat er denn damit gemeint?
Paulus erklärt in dem Zusammenhang, dass er und sein Team „der Welt ein Schauspiel“ geworden sind. Sie sind bereit, anders zu sein und dafür die Kosten zu tragen. Sie folgen Jesus, gehorchen Seinem Wort, und schwimmen nicht mit im Strom der anderen Art Narren.

Ich reihe mich ein in das Team von Paulus. Ich akzeptiere und nehme freudig die Tatsache an: Ich bin ein Narr um Christi Willen!

Nimm mir die Frage nicht übel: „Wessen Narr bist Du?  Ich bin ein Narr um Christi Willen! Ich lade Dich ein ins Team!