„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 6. Februar 2021

Lass Jesus Deine Füße waschen!

Ich gebe zu: Obwohl ich die Erfahrung gerne einmal machen möchte, habe ich bisher noch nie an einer Fußwaschung teilgenommen. Sie wird ja in einigen Gemeinden und Kirchen noch praktiziert. Was ich aber gehört und in Filmen gesehen habe, sind Fußwaschungen, die in Gemeindehäusern stattfinden. Alle Füße, die dann gewaschen werden, wurden (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) gut und gründlich zu Hause geschruppt. Zehennägel geschnitten und gesäubert. Frische Socken und saubere Schuhe haben den Schmutz auf dem Weg zum Gemeindehaus abgehalten. Es wäre ja auch zu peinlich, würde dem Fußwascher ein schmutziger oder entzündeter Zehennagel auffallen oder gar Schweißgeruch in die Nase steigen.

Als Jesus sein Obergewand auszog, sich die Schürze umband und sich vor seine Jünger kniete, um ihnen die Füße zu waschen, waren das Füße von Männern, die den ganzen Tag unterwegs gewesen waren. Möglicherweise hatten sie vorher ein rituelles Bad genommen, da das Passah nahte. Aber (im heutigen Sinne) sauber, waren die Füße mit Sicherheit nicht, als Jesus sie wusch!

Stell Dir vor, Du wärest unter den Zwölfen gewesen – mit staubig-schmutzigen Füßen, müden Füßen, vielleicht wunden Füßen – und der Meister hätte vor Dir gekniet, wie Er vor den Jüngern gekniet hat (oder so ähnlich). Also ich für meinen Teil kann Petrus bestens verstehen.

Was Jesus gegenüber Petrus zum Ausdruck bringt ist die Tatsache, dass er bereits gewaschen ist, dass er als Jünger gilt, „zu Jesus zugehörig.“ Jesus erkannte den kindlichen Glauben im Herzen seines Jüngers und – vorausschauend aufs Kreuz – bezeichnet ihn als „gewaschen.“  Jesus hat nicht nur den Dreck seiner Füße weggespült, sondern erklärte auch sein Herz rein. Lüge, Hass, Bitterkeit, unreine Gedanken, Wütausbrüche, Ehekrach, Zorn … alles, was sich über viele Jahre in Petrus` Herz angesammelt hatte, war vergeben worden.

Nicht die paar Schmutzkrümel zwischen den Zehen sind das Problem. Die sind nicht wirklich peinlich. Peinlich ist der große Schmutz. Der, den man nicht sieht, der sich im Herzen ansetzt.

Wer zu Jesus gehört, lernt in dieser Fußwaschung mindestens drei große Lektionen:
  1. Wer zu Jesus gehört, dessen Sünden sind vergeben. Wir mögen ignorant sein diesbezüglich, aber Jesus hat uns gereinigt! „O Gnade Gottes, wunderbar!“
  2. Wer zu Jesus gehört, dem möchte der Herr täglich Reinigung schenken von den Verfehlungen eines jeden Tages. Die täglich erfahrene „Gnade um Gnade!“
  3. Wer zu Jesus gehört ist berufen und beauftragt, dem Beispiel Jesu zu folgen: dem Beispiel der Demut, dem Beispiel des Dienens (selbst wenn es sich um stinkende, wunde oder müder Füße handelt) – und dem Beispiel der Vergebung, Tag um Tag!
'Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie ich euch getan habe.' (Johannes 13:15)

Freitag, 5. Februar 2021

Gesucht! – Gefunden?

Die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. (2. Chronik 16:9)

Ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern und vor mir in den Riss treten könnte für das Land, damit ich es nicht zugrunde richte; aber ich fand keinen. Hesekiel 22:30)

Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? (Jesaja 6:8)

Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. (Matthäus 9:37)

Es ist Gott, der suchte und immer noch sucht. Es sind Seine (!) Felder, die brachliegen ohne Arbeiter! Gerne will man Ihm dienen … aber … aber … aber eben nicht so weit weg … nicht dort! Und so sucht Gott weiter; es bleiben Wenige, die bereit sind, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und zu gehen.

Das Zeugnis* geht mir nicht aus dem Kopf! Ich habe es mir noch einmal erzählen lassen. Bernd arbeitet in guter Stellung im medizinischen Dienst in einer Klinik. Schon immer hatte er ein Herz für Asien. Während seiner Ausbildung belegte er Kurse, die einen möglichen Weg ins Ausland unterstützen würden. Ein Praktikum in einem asiatischen Land beeindruckte ihn tief, aber seine Anstellung fand er schließlich in einer Klinik in München. Dann kam – unter bestimmten Voraussetzungen – das Angebot einer Beförderung mit gehobenem Gehalt. Bernd suchte Gottes Weisung nach Jakobus 1:5:

Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt,
so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt;
so wird sie ihm gegeben werden.

Gott erhörte Bernds Gebet auf erstaunliche Weise. Innerhalb weniger Tage erhielt er einen Anruf eines befreundeten Arztes in Asien, der ihn zur Mitarbeit im Missionskrankenhaus einlud. Gott hatte geantwortet. Statt sicherer Stelle mit gehobenem Gehalt fiel die Entscheidung zugunsten des „göttlichen Ackers“ – der mit den wenigen Arbeitern aus Matthäus 9. Und das jetzt auf Spendenbasis.

Kleiner Nachschlag: Das alles in einer Zeit, in der auch die Klinik in München jedes medizinische Personal dringend benötigte und ihn gerne gehalten hätte.

Das ist das Zeugnis, das mir nicht aus dem Kopf geht. Noch etwas anderes geht mir nicht aus dem Kopf. Der Rundbrief guter Freunde, die in einem anderen Land der Welt arbeiten. Auch ihr Ziel ist die Mitarbeit in einer medizinischen Klinik. Momentan lernen sie noch die Sprache. In ihren Nachrichten schreiben sie, dass die Klinik, ihr zukünftiger Arbeitsplatz – dringend Personal sucht. Personal, dass Jesus liebt und ihm auf einem der Felder dienen möchte, wo die Not größer ist als zu Hause. Sie beten, sie bemühen sich, Gott sucht … und es sind immer noch wenige!

Nun mag man sich fragen: Haben wir medizinisches Personal abzugeben? In einer Zeit der Pandemie, der landesweiten Not und des überlasteten Personals in fast allen Kliniken und Pflegehäusern? Kann man sich da fürs Ausland interessieren?

In 1 Könige 17 lesen wir von einer Witwe, die gerade noch genug Mehl und Öl für eine Henkersmahlzeit hatte, für sich und ihren Sohn. Dann war der Vorrat zu Ende und sie wollten sterben. Der Prophet Elia forderte ihren Glauben heraus, indem er im Namen Gottes sagte:

Fürchte dich nicht! Geh hin und mach's, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir's heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. (1 Kö 17:13)

Die Not ist überall, auch die geistliche Not. An manchen Orten ist sie größer und die helfenden Hände und Herzen weniger. Als Gott in Jesaja 6 ausruft: „Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?“ findet er Gehör im sensiblen Herzen des Propheten, der antwortet: „Hier bin ich, sende mich!

Jesaja antwortete nicht, weil er nichts zu tun hatte, weil er Arbeit brauchte oder sich beruflich verbessern wollte. Jesaja antwortete, weil Gott suchte, und er antwortete. „Hier bin ich, sende mich!

Kann es sein, dass Gott Dich ruft? Vielleicht schon seit langem, vielleicht seit kurzem? Vielleicht seit heute? Dieser Blog gilt (natürlich!) allen, die ihn lesen. Aber besonders solchen, die im medizinischen Bereich tätig sind. Kann es sein, dass Gott Dich (oder durch Dich eine/n Bekannte/n) ruft, um Gottes Weg zu folgen auf eins der Felder, auf denen es chronisch an Arbeitern mangelt und die Ernte vergeht?

Wenn Du Fragen hast (zu der Klinik, in der Arbeiter gesucht werden) oder zu anderen missionsrelevanten Fragen, melde Dich bitte über das Kontaktformular im Seitenfenster!

* Name und Orte geändert

Donnerstag, 4. Februar 2021

Ein Brief aus der Hölle

Was wäre wenn du einen Freund oder eine Freundin hättest, der gestorben ist, ohne Jesus als persönlichen Retter anerkannt zu haben? Was wäre, wenn sie oder er in die Hölle ging?

Was wäre wenn du eines Tages einen Brief empfangen würdest, von unten? Ein Brief aus der Hölle. Ein Brief von deinem Freund in den Flammen ewiger Qual. 

Was folgt ist eine dramatische Präsentation. Es wurde von einem erfundenen Highschool Student geschrieben, mit Namen Josh, der an seinen Freund Zack schreibt. Obwohl Zack oft genug die Gelegenheit hatte, Josh über Jesus zu erzählen…… tat er es nicht. Sie waren beste Freunde. Sie spielten zusammen Fußball. Sie gingen zusammen in eine Klasse. Sie feierten zusammen. Sie teilten ihr Leben miteinander.  Doch da war eine Sache, die Zack Josh vorenthalten hatte … … seine persönliche Beziehung mit Jesus Christus. 

Der Rest der Geschichte ist einfach und traurig. Ein paar Bier zu viel… Ein Heimweg… Ein Unfall… Ein Tod… Eine Beerdigung… Ein Brief. Hier ist der Brief… 
 
Ein Brief aus der Hölle. 

 
 Lieber Zack,

Ich bin heute gestorben. Es ist ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Ich dachte immer der Tod würde mich in eine Welt bringen, die unklar und trübe ist, aber dieser Ort hier ist glasklar… Es ist sogar noch viel realer als mein Leben auf der Erde. 

Ich kann denken. Ich kann sprechen. Ich kann sogar fühlen. 

Direkt nach dem Unfall konnte ich spüren, wie mein Geist den Körper verlässt. Ich glaube ich hörte dich noch nach mir schreien und rufen, oder habe ich mir das nur eingebildet? Zuerst stand ich in einer Reihe und wartete auf etwas… glaub ich mal. Mir wurden sehr viele Fragen gestellt. Und dann begannen sie nach meinem Namen zu suchen, in einem Ding, das sie „Buch des Lebens“ nannten. Ich glaube sie fanden ihn nicht, denn dieser große Engel, der neben mir stand, packte mich am Arm und zerrte mich weg. Ich war verängstigt. 

Ich hatte keine Ahnung was da vor sich ging. Ich fragte den Engel, wo er mich hinbringen würde, doch er antwortete mir nicht. Also fragte ich ihn noch mal… Schließlich sagte er mir, dass: nur die dessen Name im Buch des Lebens geschrieben stehen, können in den Himmel kommen… … und der Rest wird in der Hölle verdammt, für immer! Ich hatte Angst! Der Engel warf mich in eine Art Loch wo ich dann lange Zeit saß und nachdachte… Willst du wissen worüber ich nachgedacht habe? Ich dachte an DICH! Zack, du bist Christ. Du hast es mir selber gesagt. Ich glaube wir haben dreimal darüber gesprochen, oder? Und du nahmst es locker… wechseltest schnell das Thema. Ich mein, wir hatten es noch kurz vor dem Unfall angeschnitten… Und dir Frage die ich mir jetzt stelle ist: Warum hast du mir nie davon erzählt, wie man Christ wird? Du sagst, du bist mein Freund. Aber wenn du es wirklich wärst, hättest du mir von diesem Jesus erzählt. Hättest mir erzählt wie ich diesem schrecklichen Ort entfliehen kann…

Ich spüre mein Herz rasen. Die Engel, die mich in die Hölle bringen sollen, kommen den Flur entlang. Ich kann ihre Schritte hören… Ich habe von dieser Hölle gehört, Zack. Sie nennen es den Feuersee. 

Ich halt das nicht aus, Zack! Ich habe solche Angst!! Jetzt sind die Engel an der Tür. Oh nein! NEIN!!! Sie kommen rein und sie wollen mich holen. Sie packen mich und tragen mich aus dem Raum. Ich kann schon den brennenden Schwefel riechen. Ich kann das Feuer sehen. Ich habe keine Hoffnung! Es kommt immer näher - näher – NÄHER! Mein Herz ist mit Angst erfüllt! Sie halten mich über die Flammen. Ich bin verdammt, für immer! 

Zack, sie schmeißen mich ins Feuer. Schmerz. HÖLLE.

Warum Zack, warum hast du mir nie etwas erzählt über… JESUS. 

Gezeichnet, Dein Freund

Ps: Ich wünschte du wärst hier.

(Quelle: unbekannt) 

Mittwoch, 3. Februar 2021

Zeugnisabend @ CCFG

Hast Du was mit Jesus erlebt? Eine Gebetserhörung? Ein Bibelvers, der zu Dir gesprochen hat? Ein Gespräch mit Freunden über Jesus? Jesus möchte, dass wir einander ermutigen, indem wir Gottes Güte in unserem Leben bezeugen. Komm, und mach mit! Wir ermutigen Dich, heute Abend in 2-4 Minuten zu erzählen, was Du mit Jesus erlebt hast. Wir erwarten nichts Spektakuläres, sondern etwas, das Jesus die Ehre gibt und unsere Herzen dankbar stimmt.

19:30 Uhr im Bitzegarten und im Livestream: HIER

Deshalb sollt ihr einander Mut machen
und einer den anderen stärken, wie ihr es auch schon tut.

(1 Thessalonicher 5:11)

Redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen
und geistlichen Liedern;
singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.

(Epheser 5:19)

Es gibt Besseres!

Im Übrigen, ihr Brüder, alles,
was wahrhaftig,
was ehrbar,
was gerecht,
was rein,
was liebenswert,
was wohllautend,
was irgendeine Tugend
oder etwas Lobenswertes ist,
darauf seid bedacht!
(Philipper 4:8)

Immer wieder erhalte ich Emails oder WhatsApps, die mich auf Webseiten, Youtube-Clips, Predigten oder die neusten Erkenntnisse aus Medizin und Wissenschaft hinweisen. Alles Informationen, die ich mir unbedingt anschauen sollte. Und manchmal mache ich das auch. Manchmal! Tatsache ist: Es gibt in der Regel Besseres, das ich mir anschaue – oder, um es mit Philipper 4:8 zu sagen: es gibt Wahrhaftigeres, Ehrbareres, Gerechteres, Reineres, Liebenswerteres, Wohllautenderes, Tugendhafteres und Lobenswerteres, das ich mir anschauen möchte. (Quellen hierfür am Ende dieses Eintrags)

Früh am Morgen interessiert mich vor allem, was Gott mir zu sagen hat. Ich lese lieber einige Verse in der Bibel oder höre mir einige Kapitel an, anstatt im Internet zu surfen, nur um herauszufinden, worüber ich mich heute wieder ärgern könnte.

Ich nehme mir gerne einige Zeit, um mit Jesus über das zu reden, was nach Seiner Meinung falsch läuft, statt das, was nach meiner Meinung falsch läuft, an meine Freunde zu schicken.

Lieber versende ich einige mutmachende Bibelverse an Menschen in Not, als eine Schimpfkanonade mit entsprechenden Links über die letzten Impfinformationen.

Lieber fülle ich mein Herz und meine Gedanken mit dem, was wahrhaftig ist,
und ehrbar,
und gerecht,
und rein,
und liebenswert,
und wohllautend,
und tugendhaft
und lobenswertes.
Das alles soll mich prägen!

Und es wundert mich, von was sich die Menschen alles prägen lassen wollen. Oft von dem, wovon sie wissen, dass es sie nur ärgern und aufregen wird.

Und es wundert mich auch, dass die Menschen immer wieder die gleichen Informationen und Webseiten aufsuchen und immer wieder die gleichen Bildchen, Schmähungen und Beleidigungen weiterleiten – die niemanden aufbauen sondern nur die Schar der Unzufriedenen und Friedlosen vergrößern und in ihrem Unfrieden bestärken. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der andere Aktivitäten eingeschränkt sind, haben wir alle viel mehr Zeit und Gelegenheit, guten, ehrbaren, wohllautenden und lobenswerten Dingen nachzugehen und uns damit zu beschäftigen.

Hier einige, wenige Vorschläge:

Auf folgender Webseite kannst Du Dir in 18 Monaten (oder weniger) einen hervorragenden Überblick über jedes Buch der Bibel verschaffen. Kostenlos, ohne Registrierung – einfach nur lesen und lernen. Klick HIER

HIER kannst Du Deinen Glauben stärken und Antworten auf Fragen von Kritikern nachlesen

Auf der Seite des Bibelprojektes (HIER) findest Du Zusammenfassungen von vielen biblischen Büchern in Form eines ca 10minütigen Cartoons. Gut gemacht und sehr informativ.

Und wer gerne kurze, sinnvolle, erbauliche, christliche Anspiele anschaut (und gut genug Englisch kann), dem sei die Webseite HIER ans Herz gelegt.

Weitere Infos über Webseiten gewünscht? Bitte über das Kontaktformular im Seitenfenster Kontakt aufnehmen.

Wer sich auch nur mit einem Teil der vorgeschlagenen Webseiten vertraut macht, findet gar keine Zeit mehr, sich mit dem zu beschäftigen, was (unter dem Vorwand des „Wissens“) nur Frust und Ärger schafft.

Im Übrigen, ihr Brüder, alles,
was wahrhaftig,
was ehrbar,
was gerecht,
was rein,
was liebenswert,
was wohllautend,
was irgendeine Tugend
oder etwas Lobenswertes ist,
darüber denkt nach!
(Philipper 4:8)

Dienstag, 2. Februar 2021

Gottes Verheißungen im 1. Buch der Könige

Im ersten Buch der Könige werden etliche Verheißungen Gottes erwähnt, die sich erfüllt haben und andere, die neu gegeben werden. Ihre Erfüllung stand damals, zur Zeit des Königs Salomo, noch aus.

Zu den faszinierendsten Verheißungen Gottes gehören geschichtliche Ereignisse, deren exakte Erfüllung in der Weltgeschichte klar nachvollzogen werden können. Dazu gehören viele der Verheißungen über Jesus. Die Jungfrauschaft Marias, sein Geburtsort, seine Handlungen und Lehren, viele Einzelheiten über seinen Tod und seine Auferstehung gehören dazu. Auch die konkreten Versprechen Gottes an Menschen sind faszinierend. So verhieß Gott dem König David, dass sein Sohn den Tempel bauen würde. David sammelte das Baumaterial, und nach seinem Tod war es tatsächlich sein Sohn, Salomo, der den Tempel errichtete.

Noch spannender wird es, wenn Gott Verheißungen ausspricht, die so konkret sind, dass man nicht mal eine künstliche Erklärung fabrizieren kann – selbst, wenn man wollte.

Der Prophet Jesaja verhieß 150 (!) Jahre im Voraus den Namen des Königs, unter dem Israel aus Babylon in ihr Land zurückkehren durfte. ‚Kores’ sollte er nach Gottes Verheißung heißen – und Kores hieß er 150 Jahre später auch.


So, und jetzt zu 1. Könige. Auch hier haben wir eine solche spektakuläre Verheißung. In 1. Könige 13 kommt ein alter Prophet aus Juda nach Bethel und prophezeit über den Altar des gottlosen Königs Jerobeam (1 Kö 13:2):

So spricht der Herr: »Siehe, es wird dem Haus Davids ein Sohn namens Josia geboren werden, der wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen!«

Was für eine Vorhersage! Was für eine Verheißung. Keine der zu der Zeit lebenden Personen würde die Erfüllung sehen. Wir heute wissen darum. 360 (!) Jahre später wird dieser Josia geboren und erfüllt zu 100% die Verheißung, die der alte Prophet aus Juda lange Zeit zuvor ausgesprochen hatte. Josia wurde zu einem der größten Erweckungskönige, die das Land Juda je erlebt hat.

Es waren keine gewaltigen Worte und es war keine lange Rede. Aber es waren Worte, die Gott noch einmal durch ein besonderes Geschehen bestätigte. Er bestätigte das rechtmäßige Auftreten des alten Propheten, Er bestätigte die göttliche Inspiration der Verheißung und er bestätigte, dass sie gewiss eintreffen würde. Alles nachzulesen in 1 Könige 13.

Die Verheißung des Königs Josia und seines Handelns ist sicher eine der spektakulärsten im 1. Buch der Könige, wenn nicht gar in der gesamten Bibel. Diese Verheißung bedeutet für uns

  • Der Herr weiß, und verheißt oft bis ins Detail, was kommen wird
  • Was Er verheißt, das kann Er auch tun.
  • Was Er verheißt, das wird Er auch tun.
  • Einige der „unglaublichsten“ Verheißungen haben sich bereits konkret erfüllt. Alle anderen, noch offenen Verheißungen Gottes werden sich ebenso erfüllen.
  • Und um es neutestamentlich zu sagen: (2 Korinther 1:20):

Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt —
in ihm (Jesus) ist das Ja, und in ihm auch das Amen,
Gott zum Lob durch uns!

Montag, 1. Februar 2021

Transportbandchristen

Ihr, die Ihr schon mal mit dem Flugzeug unterwegs seid (oder vor Corona wart), kennt das alle. Viele andere auch. Ich spreche von den Förderbändern am Flughafen, den Laufbändern, auf denen man nicht läuft, sondern steht! Ohne einen einzigen Schritt wird man auf solchen Transportbändern 100 Meter oder mehr transportiert. Eine große Erleichterung, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist. Transportbänder machen die Reise zum Ziel bequemer, angenehmer, einfacher.

Viele Christen vergleichen ihr Vorwärtskommen mit dem Reisen auf Transportbändern. Sie halten immer Ausschau nach Lauf(Steh)bändern, die den Weg zum Ziel erleichtern. Vorwärtskommen ohne Anstrengung, näher zum Ziel kommen ohne Kraftaufwand. Fehlt die Freude am Herrn, unternimmt man nichts, obwohl Gott uns in Philipper 4:4 auffordert: 
 
Freuet euch allewege, und abermals sage ich: 
freuet euch
 
Man denkt, die Freude müsse „von alleine“ kommen.

Ebenso die Ehe: Klappt es nicht in der Ehe, lebt man sich mehr und mehr auseinander indem jeder seine eigenen Wege geht, obwohl Gottes Wort die Ehepartner in Epheser 5:21 auffordert
 
„Ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!“
 
Man denkt, eine gute Ehe müsse „von alleine“ funktionieren.
 
Auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen in Gemeinde, am Arbeitsplatz oder in der Familie. Klappts nicht, lebt man einfach in den Tag hinein mit der Hoffnung auf bessere Zeiten – ohne irgendetwas Konkretes zu unternehmen, obwohl Gottes Wort in 1 Johannes 3:18 auffordert: 
 
Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben
noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!
 
Man denkt, an Antipathie ließe sich nichts ändern – und überhaupt: der Andere ist ja schuld.

Sorgen, Krankheit, Nöte, Lasten, die jeder Mensch zu tragen hat, weil wir noch auf der Erde leben, drücken auch Jesusjünger. Manchmal nicht zu schwach. Aber wie viele stecken dann den Kopf in den Sand, in der Hoffnung, dass es „irgendwann“ schon wieder besser sein wird?

Christen! Jesusleute! Wacht auf! Jesus hat uns nie ein Transportbandchristentum versprochen. Er hat nie versprochen, dass unser Leben einfach sein wird. Er hat uns nicht versprochen, dass unser Leben als Christ einfacher sein wird als unser Leben vor unserer Begegnung mit Ihm. Er hat uns versprochen, dass unser Leben ein Kampf wird und fordert uns auf, zu laufen und zu kämpfen. Durch Paulus sagt Er uns in 1 Timotheus 6:12:
 
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben,
zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis
vor vielen Zeugen abgelegt hast.

Kämpfe! Ergreife! Bezeuge! –  Laufe! Bete! Arbeite! Säe! Ernte! Liebe! Gehe! Gib! Besuche! Was soll ich noch nennen? Nirgends in der Bibel wird uns ein Transportband angeboten, das uns bequem, glücklich und erfüllt ans Ziel bringen wird, wo wir unseren wohlverdienten Lohn (fürs Stehen auf dem Transportband) empfangen werden. Der Gedanke allein ist lächerlich!

Darum, kämpfe den guten Kampf des Glaubens, kämpfe (im Gebet) für die Seelen derer, die Jesus noch nicht kennen, kämpfe um Deine Ehe, für Deine Kinder, für Deine Gemeinde. Kämpfe, ringe mit Gott im Gebet, unternimm praktische Schritte der Liebe und folge Jesus aktiv nach. Er wird Dir Deine Verantwortung der aktiven Nachfolge nicht abnehmen. Aber Er wird Dich stärken, Dir helfen und Dich segnen!

Sonntag, 31. Januar 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

2006 wurde Iain Murrays Buch "A Scottish Christian Heritage" veröffentlicht. Darin berichtet der britische Pastor und Autor über den Geistlichen, Robert Bruce. Bruce lebte im 16. Jahrhundert und wird beschrieben als vollmächtiger Prediger unter König James von Schottland. Immer wieder wurde er auch zu Predigten am Hof des Königs eingeladen. 

Dem König gefiel allerdings nicht alles, was der furchtlose Gottesdiener verkündigte. Unbehagen über die Predigt bedeckte der König, indem er sich dermaßen laut mit seinen Höflingen unterhielt, dass selbst Bruce, der Prediger, ihn hören konnte. Murray berichtet, dass bei einem solchen Vorkommnis, der Prediger die Predigt unterbrach, bis der König schwieg. Als Bruce die Predigt fortsetzte, setzte auch der der König seine laute Unterhaltung fort. Wieder schwieg der Prediger auf der Kanzel. Als sich das Ganze zum dritten Mal wiederholte, sprach Bruce zu seinen Zuhörern:

"Der weiseste König soll gesagt haben, wenn der Löwe brüllt, legen sich die wilden Tiere hin. Der Löwe von Juda brüllt jetzt in der Stimme seines Evangeliums, und es geziemt allen kleinen Königen der Erde zu schweigen."

"Gottesdienste" dienen dazu, "Gott zu dienen"! Das geschieht durch Musik, Gebet, Verkündigung des Wortes Gottes und verschiedene Formen der Gemeinschaft. An unseren Gottesdiensten nehmen normale Menschen teil - Menschen wie Du und ich! Wir laden Dich ein, heute dabei zu sein.

Psalm 62

1 Dem Vorsänger. Für Jeduthun. Ein Psalm Davids.
2 Nur auf Gott wartet still meine Seele; 
von ihm kommt meine Rettung.
3 Nur er ist mein Fels und mein Heil, meine sichere Burg; 
ich werde nicht allzu sehr wanken.
4 Wie lange lauft ihr alle Sturm gegen einen Mann 
und wollt ihn zertrümmern wie eine überhängende Wand, 
eine rissige Mauer?
5Sie planen nur, ihn von seiner Höhe hinabzustoßen; 
sie haben Wohlgefallen an Lüge; mit ihrem Mund segnen sie, 
aber im Herzen fluchen sie. (Sela.)
6 Nur auf Gott wartet still meine Seele; 
denn von ihm kommt meine Hoffnung.
7 Nur er ist mein Fels und mein Heil, 
meine sichere Burg; ich werde nicht wanken.
8 Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre; 
der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht ist in Gott.
9 Vertraue auf ihn allezeit, 
o Volk, schüttet euer Herz vor ihm aus! 
Gott ist unsere Zuflucht. (Sela.)

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung zu Mundschutz und Ausnahmeattesten beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Es ist all dieses Vortäuschen, perfekt zu sein, 
das die Unechtheit in der Gemeinde hervorruft."
(Rich Mullins)
 
"Rette mich vor einer trendigen Religion, 
die aus zeitlosen Wahrheiten billige Klischees macht."
(Rich Mullins)