„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 14. April 2018

Der Kampf um Jesus

Es ist schon interessant was säkulare und – leider auch – pseudochristliche Quellen in den letzten Wochen so alles über Jesus von sich gegeben haben. Systematisch soll der christliche Glaube lächerlich gemacht werden, indem scheinwissenschaftliche Aussagen gemacht werden und mit Titeln und Thesen um sich geworfen wird.

Ein Artikel auf „web.de“ warb vor wenigen Tagen mit der Überschrift: „Geburt in Bethlehem ist ein Märchen“. Umrahmt von außerbiblischen Mythen wurde behauptet, Jesus sei nicht in Bethlehem geboren worden. Volkszählung, Stall in Bethlehem, Hirten und Könige aus dem Osten habe es nie gegeben. Um das Ganze logischer zu machen wurde darauf hingewiesen, dass Herodes, unter dessen Herrschaft Jesu geboren wurde, schon im Jahre 4 vor Christus gestorben sei.

Antwort: Christen behaupten nicht, dass Jesus im Jahr „0“ geboren wurde. Erst der römische Mönch Dionysius Exiguus im 5 Jahrhundert datierte die Geburt Jesu und begann die „christliche Zeitrechnung“. Die Zeitrechnung ist nicht inspiriert, wohl aber die anderen Aussagen, die angezweifelt werden. Alles in einem Atemzug zu nennen, ist irreführend und den Glauben untergrabend.

Auch der Tod Jesu wurde in diesen Tagen massiv angegriffen. Im selben Artikel wird die gewagte These des Religionslehrers Holger Kersten zitiert. Seine Überlegungen gehen dahin, dass Jesus lebend vom Kreuz abgenommen – und in einem Grab gesundgepflegt wurde. Dann setzte er sich nach Indien ab und verstarb dort in hohem Alter. Als Begründung dieser These wird angeführt, dass der Todeskampf am Kreuz oft mehrere Tage dauerte, Jesus aber bereits nach Stunden tot war. Nicht erwähnt wird, dass andere die Folter VOR der Kreuzigung nicht mal überlebten und gar nicht mehr gekreuzigt wurden. Nicht erwähnt wird, dass Jesus nicht nur körperliche, sondern auch geistlich/seelische Qualen erlitt. Er nahm auf sich unsere Krankheiten und Sünden. Im selben Atemzug wird der Mythos des Turiner Grabtuches angezweifelt und (zu recht) verworfen.

Antwort: Evangelikale Christen gründen ihren Glauben auch nicht auf Fälschungen oder Reliquien wie das Turiner Grabtuch oder andere außerbiblischen Scheinbeweise. Für sie zählt allein das Wort Gottes als unbedingt zuverlässig. Dass aber biblische Fakten und außerbiblische Fälschungen in einem Artikel als Mythos dargestellt werden, hat nur ein Ziel: den christlichen Glauben zu untergraben.

Schließlich muss auch die Auferstehung Jesu dran glauben. Ein scheinbarer „Insider“, ein Landesbischof der Nordelbischen Evangelisch-lutherischen Kirche veröffentlichte bereits vor 2 Jahren einen Artikel, in dem es heißt: „Jesus ist tot. Sein Leib verging wie jeder Menschenleib. Aber das, was ihm göttlich war, seine Sache und Haltung, seine Leidenschaft und sein Einsatz fürs wahre Leben, das lebt.“ Ostern bedeutet daher eine persönliche und gemeinsame Auferstehung „in das wahre, leibhaftige, mutige und göttliche Leben hinein!“

Antwort: Schlaumeier! Heute meinen die Betitelten und Philosophen ganz fest zu wissen, wie bestimmte Tiere vor angeblich 150 Millionen Jahren ausgesehen haben, wie sie sich anhörten und was sie zum Frühstück gegessen haben – und das zu einer Zeit, als es noch niemanden gab, der das aufschreiben konnte. 
Aber vor nur 2000 Jahren, als die Menschheit schon von intelligenten Geschichtsschreibern umgeben war, da haben verschiedene Schreiber, gläubige und ungläubige, dem Glauben nahe und dem Glauben ferne, unter ihnen mehrere Augenzeugen, die "am Tatort waren" ganz genau aufgeschrieben, wie das mit der Auferstehung Jesu war – aber DAS will man nicht glauben und stellt es heute, 2000 Jahre später, in Frage.

Lassen wir uns von niemandem unseren lebendigen Glauben madig machen. Niemand kann uns nehmen, was wir im Herzen wissen, was wir mit Jesus, dem lebendigen Sohn Gottes erlebt haben. Niemand kann uns die Schuld wieder aufbürden, die Jesus uns vergeben – oder das Leben nehmen, das Jesus uns geschenkt hat. 

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen,
die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden,
ist es eine Gotteskraft.
(1 Korinther 1:18)

Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter, es erleuchtet die Augen.
(Psalm 19:9)

Wir glauben an Jesus, von einer Jungfrau geboren in Bethlehem, auf Golgatha für unsere Sünden gestorben und am 3 Tag wieder von den Toten auferstanden. Er hat uns neues Leben geschenkt. Jeden Sonntagmorgen feiern wir Ihn. Wir laden ein, dabei zu sein, mit uns Gottesdienst zu feiern und es mit uns zu lernen, jeden Tag auf Ihn zu schauen und uns über Ihn zu freuen. 
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn 10:30 Uhr
HERZLICH WILLKOMMEN!

Freitag, 13. April 2018

Montag, 16. April 2018: Männerabend @ CCFG

Komm, und bring Deine Freunde mit!

Die Luft ist raus!

Das ist in der Regel eine schlimme, unwillkommene Aussage. Ob es sich um unser Auto handelt, um das Fahrrad, den Freiluftballon, den Schwimmreifen, die Sauerstoffflasche oder den Luftballon. Das kann sogar gefährlich werden. Wenn die Luft raus ist ... ... NICHT GUT! 

Morgens nach dem Frühgebet saßen wir zusammen beim Frühstück und unterhielten uns über die Lage der Gemeinden. Menschen kommen, Menschen gehen. Einige sind (positiv) neugierig und wollen einfach mal reinschauen. Prima! Aber sie kommen – und sie gehen auch wieder. Andere suchen etwas – viele ohne zu wissen, was sie suchen. Viele von ihnen kommen – Prima! ... und dann gehen sie auch wieder. Schade! Wieder andere bleiben ... und finden ... und freuen sich ... und sind begeistert ... und wachsen ... und brennen für Jesus ... und wachsen ... und wachsen etwas langsamer ... und noch langsamer ... und verlieren den Schwung ... und kommen in Spurrillen, die kein Wachstum mehr zulassen ... und laufen immer weiter ... und wissen, wie „man“ so lebt als Christ ... und wachsen gar nicht mehr ... und merken es nicht einmal – DIE LUFT IST RAUS! 

Als sie noch brannten, sangen sie Lieder auf der Straße (oder zu Hause oder bei Freunden – aber sie sangen Lieder!), präsentierten stolz ihren christlichen Anstecker und Aufkleber, freuten sich auf die nächste Gemeindestunde, was immer es war, sprachen über Jesus wie ihre Freunde über Sport oder das letzte Konzert und wurden erfüllt und getrieben vom Wind des Geistes Gottes. Und irgendwann gab es einen winzigen Piekser im Leben mit Jesus, eine kleine Nachlässigkeit, ein kleines Versäumnis. Nicht, dass es einen großen Knall gab und man platt war. Nein! Es ging schleichend. Man praktizierte vieles weiter, was man mittlerweile praktizieren konnte – auch ohne den Geist. Und die Luft entwich. Der Heilige Geist wurde betrübt – und man merkte es kaum. 

Vergleicht man unser geistliches Leben in Westeuropa mit dem geistlichen Leben auf vielen Missionsfeldern, dann stellt man unweigerlich fest: Die Luft ist raus! 

Mein Wunsch wäre, dass alle, die diesen Eintrag lesen, mit Überzeugung sagen können: „Danke, Herr, dass bei mir die Luft noch nicht draußen ist! Danke, Herr, für die Fülle und den Wind Deines Geistes!“ Die Realität sieht anders aus! Wie sieht Dein (geistliches) Leben aus? Ist die Luft raus? Oder erfreust Du Dich der Kraft des Geistes Gottes, der das Feuer in Dir am Brennen hält?

Jesus möchte Dir das Feuer des Geistes erhalten – oder es ganz neu in Dir entfachen. Nichts liegt Jesus mehr am Herzen, nichts macht Ihm mehr Freude als Seine Kinder zurück zu holen zur ersten Liebe, sie mit Kraft aus der Höhe auszurüsten zum Dienst und sie vollmächtig im Segen zu gebrauchen. Jesus wartet! Gib Ihm den leeren Luftballon Deines Lebens und lass Ihn neu hineinblasen, lass Ihn Dich füllen mit Seinem Wind. Zurück zur ersten Liebe! (w)

Donnerstag, 12. April 2018

Zweierlei Maß

Immer wieder kann man von „Helden“ lesen, die für ihre Sache sterben. Nicht nur in Romanen, sondern auch in der Zeitung.

Wrestler sind Schaukämpfer, die für die Zuschauer – d.h., für deren Geld – wilde Kämpfe ausführen, deren Ergebnis schon vor dem Kampf festgelegt ist. Der frühere Europameister und heutige Trainer, Karsten Kretschmer, bezeichnet Wrestling als Hochleistungssport, der gefährlich und mit Risiko verbunden ist. 2015 starb der mexikanische Wrestling-Star, Pedro A. Ramirez, als der Tritt seines Gegners ihm das Genick brach. Den Sport gibt es immer noch.

Viele Journalisten leben ähnlich gefährlich. Für Geld, für ihren Ruf und ihre Ehre ziehen sie an die Fronten von Kriegsschauplätzen oder führen versteckte Interviews mit Terroristen und Mördern. Je dramatischer, desto besser. Kommen sie dabei ums Leben – wird geklagt, anderen die Schuld zugewiesen und sie werden gefeiert wie Helden, die sich für eine noble Sache geopfert haben. Dass diese noble Sache oft lediglich „Finanzen“ und vielleicht noch „Ruhm“ und „Nervenkitzel“ lautete, stört keinen.

Antropologen ziehen (angeblich) für das Wohl der Menschen in entlegenen Gebieten der Welt um unberührte Völker zu suchen und zu erforschen. Auch hier ist viel Geld, Verlangen nach Ruhm im Namen der Wissenschaft und Publicity im Spiel. Begeben sie sich in Gefahr und kommen sie um – für ihren Einsatz werden sie noch geehrt und gelobt.

Missionare sind Menschen, die sich ganzheitlich für das Wohl anderer Menschen und Völker einsetzen. Ihr Anliegen ist es, das geistliche, körperliche und seelische Wohl dieser Menschen zu fördern. Sie sind selbstlos, ohne finanzielle Vorteile und Boten des Friedens. Ihr Einsatz hat in aller Welt unzählige Menschen von Angst, Krankheiten und den Zivilisationsübeln der westlichen Welt befreit oder geschützt. Dafür setzen diese Missionare selbstlos ihre Gesundheit oder ihr Leben aufs Spiel. Kommen sie tatsächlich um, wird die Welt wild, weil diese Missionare in ihren Augen so unvorsichtig und unklug sind. Dann wird nicht nur ihr Handeln, sondern auch ihr Glaube und der Glaube aller, die sich mit ihrem Anliegen identifizieren, verurteilt und verrissen.

Das ist zweierlei Maß!

Aber damit müssen wir leben! Jesus sagt (1 Joh 3:13; Joh 15:18):

Verwundert euch nicht, meine Brüder,
wenn euch die Welt hasst! Wenn euch die Welt hasst, so wisst,
dass sie mich vor euch gehasst hat.

Licht schmerzt in Augen, die nur an Dunkelheit gewöhnt sind. Reine Motive klagen minderwertige Motive an – und das ganz ohne Worte.

Was also tun wir? Wie reagieren wir auf Angriffe, Spott, Verleumdungen und Verurteilungen, sogar für das, wofür andere gelobt werden? Wir stellen unsere Ohren auf Durchzug, wenn Menschen den Dienst für Jesus kleinreden oder kritisieren. Wir ermutigen alle, die verurteilt werden, weil sie, motiviert durch Liebe, Leib und Leben für die Sache Jesu und für das Wohl der Menschen opfern. Und wir stellen unsere Ohren nicht auf Durchzug, sondern hören genau hin, wenn Jesus uns zuruft (Johannes 15:20; Markus 10:21):

Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe:
Der Knecht ist nicht größer als sein Herr.
Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen;
Komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach!

Und weiter in Gottes Wort (Römer 14:8):

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir,
so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben,
wir gehören dem Herrn.“

Zweierlei Maß? Das ist zu erwarten. Aber es lohnt sich um Jesu willen!

Mittwoch, 11. April 2018

Johannes

Nochmal der Jesusfilm (Wer gestern nicht gelesen hat, kann das ja noch nachholen). Ganz am Anfang der Lebensgeschichte Jesu taucht Johannes auf – Johannes der Täufer. Er ist ein Verwandter Jesu und ein kraftvolles Zeugnis für Ihn – Sein Herold. Herolde waren solche, die vor dem Besuch eines Königs dessen Kommen ankündigten, damit sich jeder Ort auf das königliche Kommen vorbereiten konnte. Schon bevor Jesus auf der Bildfläche erscheint, erscheint Johannes.

Machtvoll verkündigt er das Reich Gottes und ruft zur Buße auf. Er lädt alle ein, die bereit sind, ihm zuzuhören. Er tauft als Zeichen der Buße, er beantwortet Fragen und – als Jesus dann auftaucht um selbst getauft zu werden (nicht als Zeichen der Buße) – da ist Johannes beschämt und möchte sich eigentlich lieber von Jesus taufen lassen, anstatt Ihn zu taufen.

Johannes der Täufer war ein Mann, der von sich weg wies und auf Jesus hinwies. Und das mit gewaltigen Worten, voll von tiefer Erkenntnis. Johannes bezeugt:

Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich,
und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen.
(Markus 1:7)
Siehe, das Lamm Gottes,
das die Sünde der Welt hinwegnimmt!
(Johannes 1:29)
Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
(Johannes 3:30)

Johannes der Täufer klagte Sünde an. Nicht nur gegenüber Geringeren als er selbst. Nicht nur gegenüber denen, die ihm nichts anhaben konnten. Er nahm kein Blatt vor den Mund, als Herodes seinem Bruder die Frau ausspannte und in einer ehebrecherischen Beziehung mit ihr lebte. Das widerrief er auch nicht, als er dafür in den Knast musste – und dort schließlich um seines Glaubens willen geköpft wurde.

Johannes der Täufer ist ein Vorbild für Nachfolge und Hingabe. Was aber beim Anschauen des Films meine Aufmerksamkeit gefangen nahm, war die Szene eines verzweifelten, zweifelnden Johannes im Gefängnis. Sein Glaube wurde geprüft. Sein Glaube wurde angefochten. Bei all dem gewaltigen Gotterleben der Vergangenheit, bei allen Worten, die er mit felsenfester Überzeugung gepredigt hatte, bei aller Frucht, die Gott durch diesen Mann gewirkt hatte, beschreibt die Bibel auch die Stunden, in denen sein Glaube schwankte und sein Mut verging – so sehr, dass er seine Jünger zu Jesus sandte mit der Frage, ob Er wirklich der verheißene Messias sei, oder ob sie weiter auf einen anderen warten sollten. Welche Seelenschmerzen muss Johannes durchlebt haben. Fragte er sich vielleicht, warum der, den er für den Messias hielt, ihn nicht aus dem Gefängnis befreite. Tiefste Hoffnungslosigkeit!

Aber wie Jesus mit diesem Gotteskämpfer umgeht ist einfach nur göttlich barmherzig. Kein Tadel, kein Kopfschütteln, sondern volles Verständnis und eine klare Antwort (Lukas 7:22+23):

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Geht hin und berichtet dem Johannes, 
was ihr gesehen und gehört habt:
Blinde werden sehend, Lahme gehen,
Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt,
Armen wird das Evangelium verkündigt.
Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!

Und später (Lukas 7:28) erklärt er dem Volk:

Unter denen, die von Frauen geboren sind,
gibt es keinen größeren Propheten als Johannes den Täufer;
doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er.

Wenn aber dieser Johannes der Täufer, dieser Mann Gottes, schwach, verzweifelt und zweifelnd sein durfte, wenn Gott ihm diese Anfechtung zu ließ, um ihn zu segnen, dann wird es uns nicht anders gehen. Niemand muss sich seiner Verzweiflung oder seiner Zweifel schämen. Wir dürfen sie zu Jesus bringen und durch Seine göttliche Barmherzigkeit und Seine Antworten Hilfe erfahren.

Der Herr segne alle, die zweifeln oder verzweifelt sind!

Herzlich laden wir auch zu unserem Jüngerschaftsabend ein, der jeden Mittwoch um 19:30 Uhr im Gemeinderaum beginnt. Während oder nachher ist auch immer die Gelegenheit zum Gespräch oder zum gemeinsamen Gebet.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn 19:30 Uhr
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Dienstag, 10. April 2018

Nie zu spät!

Kürzlich sah ich mir mit Freunden den JESUS Film an – übrigens der meistgesehene Film (mehrere Milliarden Menschen) und der meist übersetzte Film der Geschichte (1625 Sprachen) mit über 500 Millionen angegebenen Entscheidungen für Jesus. Wir schauten uns die Version in der Farsie Sprache an und ich verstand – außer „Isa Masih“ (Jesus Christus) kein einziges Wort. Trotzdem wurde ich durch die verfilmten Geschichten der Bibel ganz neu angesprochen und ermutigt.

Zuerst fiel mir im Vorspann des Films auf, wie Abraham erwählt wurde. Er hatte das Vorrecht, Gründungsvater des jüdischen Volkes zu werden. Er hatte auch das Vorrecht, sein Liebstes Gott opfern zu dürfen. Abraham sollte seinen Sohn Isaak, den Sohn der Verheißung, als Opfer Gott darbringen. Erst in buchstäblich letzter Sekunde gebot Gott ihm Einhalt. Für Gott war es ein Zeichen tiefster Liebe seitens Abraham. Für Abraham war es eine Glaubensprüfung, die sein ganzes Leben zeichnete. Was zu mir sprach war die Tatsache, dass Gott in letzter Sekunde einschritt. Nicht schon, als Abraham Tage zuvor alles vorbereitete. Nicht als er am Fuß des Opferberges Moriah die Knechte zurückließ und alleine mit Isaak weiterzog. Nein, erst als Abraham das Messer in der Hand hatte stoppte Gott die Aktion. Spät – für menschliche Beurteilung. Aber nicht zu spät! Gerade zur richtigen Zeit Gottes!

Dann zeigte der Film das Leben Jesu – von Geburt bis Himmelfahrt. Meine Gedanken wanderten zu Galater 4:4, wo es heißt:

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn,
geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,

Jesus Sendung kam nicht zu früh und nicht zu spät für diese Welt. Sie kam, als alles vorbereitet war. Menschen konnten das weder beurteilen noch entscheiden. Aber Gott kannte den perfekten Zeitpunkt für Jesu Menschwerdung, Sein Leben, Sterben und Auferstehen. Jahrtausende hatten die Menschen auf den Messias gewartet – jetzt kam Er, und Er kam nicht zu spät. Er kam zu Gottes perfektem Zeitpunkt.

Im Film wurde gezeigt, wie Jairus zu Jesus kam und durch die Menschenmenge zu Ihm schrie: „Herr, komm schnell, mein Kind liegt im Sterben.“ Dann kamen Jairus’ Knechte und sagten ihrem Herrn, dass es zu spät sei. Seine Tochter war tot. Aber Jesus kommt nie zu spät. Ähnlich erging es Jesu Freund Lazarus. Seine Schwestern hatten Jesus rufen lassen. „Komm schnell. Lazarus ist (tot)krank! Beide Male zögerte Jesus. Die erbetene Heilung fand beide Male nicht statt. Beide Male kam Jesus zu spät, um zu heilen. Tatsache ist: Er hatte Gewaltigeres vor. Er holte Jairus' Tochter und seinen Freund Lazarus aus dem Tod zurück. Die Verwandten mussten denken: „Jesus ist zu spät gekommen. Der Herr hat unser Rufen nicht erhört. Der Herr hört nicht, wenn wir Ihn am dringendsten brauchen!“ Falsch! Der Herr ist gerade da, wenn wir Ihn am dringendsten brauchen. Er lässt das „kleinere Geschenk“ liegen, um uns mit einem größeren zu überraschen. Jesus ist nie zu spät.

Gehen uns nicht oft ähnliche Gedanken durch den Kopf? Gedanken wie: Jesus hat uns nicht gehört … Er hat unsere Gebete nicht erhört … Jetzt gibt es nichts mehr zu erhören; es ist zu spät … Wir sind zu unwichtig für Ihn; unsere Anliegen interessieren Ihn nicht … 
Vielleicht sind es nicht genau diese Gedanken, aber ähnliche.

Die Bibel ist voll von Beispielen, die uns zeigen: Jesus kommt NIE zu spät. Gottes Uhren ticken anders und Seine Gedanken sind höher als unsere. Aber immer ist Er für uns da, hört uns und geht mit uns um nach seiner Barmherzigkeit!

Mehr über Jesus gibts morgen Abend an unserem Jüngerschaftsabend. Möchtest Du Jesus kennenlernen, Ihn besser kennenlernen, Ihm begegnen? Komm und lern Jesus mit uns besser kennen.

Calvary Chapel Freier Grund
 Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)

57290 Neunkirchen-Zentrum

Beginn: 19:30 Uhr
 HERZLICH WILLKOMMEN!
Wir freuen uns auf Dich!

Montag, 9. April 2018

Psalm 107 - Egal, was es ist!

Psalm 107 hat ein Muster. Immer wieder werden Verfehlungen oder Nöte des Volkes erwähnt, immer wieder wird zum Herrn geschrien und immer wieder hilft Er ihnen aus ihrer Not – egal, was es ist!

1 "Preist den Herrn, denn er ist gut!  Ja, seine Güte hört niemals auf!",
2 so sollen sagen die Erlösten des Herrns. Er hat sie aus der Gewalt ihrer Bedränger befreit,
3 aus fremden Ländern wieder heimgebracht, vom Osten und vom Westen her, vom Norden und vom Meer.
4 Sie irrten umher in wegloser Wüste, eine Stadt als Wohnort fanden sie nicht.
5 Von Hunger und Durst gequält, schwand ihr Lebenswille dahin.
6 Sie schrien zu dem Herrn in ihrer Not,  der rettete sie aus aller Bedrängnis.
7 Er brachte sie auf den richtigen Weg und führte sie zu einer bewohnbaren Stadt.
8 Sie sollen den Herrn loben für seine Gnade, für seine Wunder, die er an Menschen tut.
9 Denn er hat den Verdurstenden zu trinken gegeben,  den Hungernden gute Nahrung verschafft.
Diese Gruppe wurde bedrückt, waren fern ihrer Heimat. War es die irdische Heimat, der sie fern waren, wie heute so viele? War es die geistliche Heimat, nach der sie sich sehnten? Jedenfalls war ihr Leben ein Umherirren! Leib, Seele und Geist waren hungrig und durstig. Als sie zum Herrn schrien, brachte Er Erlösung. Sie fanden Heimat. Ihr Hunger wurde gestillt.

10 Die in Dunkelheit und Finsternis lebten, gefesselt in Elend und Eisen,
11 sie hatten den Worten Gottes getrotzt und den Rat des Höchsten verachtet.
12 Nun beugte er durch harte Schläge ihren Trotz, sie lagen am Boden und niemand half.
13 Sie schrien zu dem Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus ihrer Bedrängnis,
14 führte sie aus dem tiefen Dunkel heraus und zerriss ihre Fesseln.
15 Sie sollen den Herrn loben für seine Gnade, für seine Wunder, die er an Menschen tut. 16 Denn er zerbrach die ehernen Tore, zerschlug die eisernen Riegel.
Die zweite Gruppe sitzt in Finsternis und Ketten. Wie viele sind das heute! Nicht nur die um ihrer Schuld willen Gebeugten. Wie viele sitzen in seelischer Finsternis, gekettet an Hoffnungslosigkeit und der quälenden Schwachheit, sich nicht mehr selbst aufrichten zu können. Nicht mal der nächste Schritt ist erkennbar. Als sie zum Herrn schrien, brachte Er Licht. Sie fanden wunderbare Befreiung durch Ihn.

17 Die dumm und trotzig aufbegehrten, brachten durch ihr Sündenleben nur Leid und Elend über sich.
18 Sie ekelten sich vor jeder Speise, sie standen direkt vor dem Tod.
19 Sie schrien zu dem Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus ihrer Bedrängnis.
20 Er schickte sein Wort und heilte sie und bewahrte sie so vor dem Grab.
21 Sie sollen den Herrn loben für seine Gnade, für seine Wunder, die er an Menschen tut.
22 Sie sollen Dankopfer bringen, jubelnd erzählen von dem, was er tat.
Auch solche hat es immer gegeben, gibt es immer wieder und wird es immer wieder geben. Sie denken, es sei „Leben“, dabei ist es nur Sünde. Sie erwarten Freiheit und Freude und ernten Leid und Elend. Schließlich wird der Hunger nach mehr Leben zu Ekel vor dem Leben, und der Absturz steht kurz bevor. Doch dann: Als sie zum Herrn schrien, brachte Er wahres Leben, Heil und Heilung in Ihm.

23 Die das Meer mit Schiffen befahren, um in Übersee Handel zu treiben,
24 sie sahen die Werke des Herrns, seine Wunder auf hoher See;
25 wenn er sprach und einen Sturm bestellte, der die Wellen in die Höhe warf,
26 sodass sie gen Himmel stiegen und wieder in die Tiefen sanken und ihre Seele vor Angst verging.
27 Wie Betrunkene wankten und schwankten sie und waren mit ihrer Weisheit am Ende.
28 Sie schrien zu dem Herrn in ihrer Not, der rettete sie aus ihrer Bedrängnis
29 und brachte den Sturm zur Stille, und die Wellen beruhigten sich.
30 Sie freuten sich, dass es still geworden war und er sie in den ersehnten Hafen führte.
31 Sie sollen den Herrn loben für seine Gnade, für seine Wunder, die er an Menschen tut.
Nicht jede Not ist verschuldet durch persönliche Sünde. Manche Not bringt das Leben in einer gefallenen Welt. Andere Nöte sind Gott-gesandt, um uns mächtiges Gott-Erleben zu ermöglichen. Auch solche Nöte müssen nicht schweigend durchgestanden werden. Wer zum Herrn schreit in seiner Not, den wird der Herr zur Ruhe kommen lassen und in den „ersehnten Hafen" lotsen. Der Herr, unser Lotse!

32 In der Versammlung des Volkes sollen sie ihn rühmen, ihn loben im Ältestenrat!
33 Er machte Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürrem Land.
34 Und wegen der Bosheit seiner Bewohner machte er fruchtbares Land zur salzigen Steppe.
35 Andererseits machte er Wüste zum Wasserteich, Wasserquellen sprudelten im trockenen Land.
36 Dort siedelte er die Hungernden an. Sie gründeten einen Wohnort,
37 bestellten die Felder und legten Weinberge an. Sie brachten reiche Ernten ein. Er segnete sie und sie vermehrten sich sehr, auch ihre Viehherden waren groß.
39 Dann wurden sie geringer an Zahl, bedrückt durch Unglück und Kummer.
40 Er goss Verachtung über Vornehme aus, ließ sie irren in wegloser Wüste.
41 Er holte die Armen aus dem Elend heraus, ihre Familien vermehrten sich sehr.
42 Die Anständigen sehen es und freuen sich, und aller Bosheit wird das Maul gestopft.
Loben sollen ihn alle diese Gruppen. Egal, was es ist – wir dürfen zu Ihm schreien und werden Seine Hilfe erfahren. Das Erfahren Seiner Hilfe soll dann allerdings bei allen, die zu Ihm gerufen und Seine Hilfe erfahren haben, etwas bewirken: Klares, lautes Gotteslob. So wie Er sich nicht geschämt hat, uns zu hören und zu helfen, so sollen wir uns nicht schämen, Ihm zu danken, Ihn zu loben und zu rühmen. Diese letzten Verse listen noch einmal einige der vielen Dinge, die Er für uns getan hat.

43 Wer weise ist, soll sich das merken und verstehen, wie reich die Gnade des Herrn ist.

Bist Du weise? Ich bitte den Herrn, mich weise zu machen! Egal, was es ist! Ich möchte mir das merken und (immer besser) verstehen!

Sonntag, 8. April 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss 

Predigttext heute

Apostelgeschichte 4:23-37

23 Nach ihrer Freilassung gingen Petrus und Johannes zu ihren Mitchristen und berichteten alles, was die Hohen Priester und Ratsältesten zu ihnen gesagt hatten.  
24 Als Reaktion darauf beteten alle miteinander einmütig zu Gott. Sie sagten: "Du alleiniger Herrscher! Du hast den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was in ihnen ist.  
25 Durch den Heiligen Geist hast du unseren Vater David, deinen Diener, sagen lassen: 'Was soll das Toben der Völker? Weshalb schmieden sie nutzlose Pläne?  
26 Die Herrscher der Erde empörten sich und die Machthaber verbündeten sich gegen den Herrn und seinen Messias.' 
27 Tatsächlich haben sich hier in dieser Stadt Herodes und Pontius Pilatus mit den Heidenvölkern und den Stämmen Israels gegen deinen heiligen Diener verbündet, gegen den, den du gesalbt hast, Jesus.  
28 Doch haben sie damit nur das getan, was du in deiner Macht schon längst beschlossen und bestimmt hattest.  
29 Und jetzt, Herr, sieh ihre Drohungen an, und hilf deinen Sklaven, die Botschaft von dir mutig und frei zu verkündigen.  
30 Erweise deine Macht und lass durch den Namen deines heiligen Dieners Jesus Heilungen, Zeichen und Wunder geschehen."
31 Als sie so gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, wo sie versammelt waren. Sie alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündigten die Botschaft Gottes mutig und frei. 
32 Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete etwas von seinem Besitz als privates Eigentum. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam.  
33 Machtvoll bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus und ein großer Segen lag auf ihnen allen. 
34 Keiner in der Gemeinde musste Not leiden, denn wer ein Haus oder ein Grundstück besaß, verkaufte es, wenn nötig, und stellte das Geld der Gemeinde zur Verfügung.  
35 Man tat das, indem man es vor die Apostel hinlegte. Davon wurde jedem Bedürftigen zugeteilt, was er brauchte.  
36 So machte es auch Joseph, ein Levit, der aus Zypern stammte und von den Aposteln den Beinamen Barnabas erhalten hatte, was "einer, der andere ermutigt" bedeutet.  
37 Er besaß ein Grundstück, verkaufte es und legte das Geld vor die Apostel hin.
 
Anbetung


Predigt

(parallel Kindergottesdienst)


Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst

Auf Wunsch Gebet

Einladung zum gemeinsamen Mittagessen

Beginn: 10:30 Uhr

 

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum

 

HERZLICH WILLKOMMEN!

Wir freuen uns auf Dich!

Sonntagszitat:

Wer sich absondert, geht nur seinen eigenen Wünschen nach; 
er verweigert alles, was heilsam ist.
(Sprüche 18:1)

Es ist genug, wenn uns der Geist Gottes den Herrn Jesus enthüllt.  
Es genügte dem Stephanus inmitten seiner Verfolger  
und es genügt uns in unseren Schwierigkeiten und Versuchungen,  
in den großen und kleinen Anfechtungen.
(Robert Cleaver Chapman)