„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 20. Mai 2023

Ich wäre wohl längst tot ...

… wenn ich in so manch einem anderen Teil der Welt geboren wäre. Laut einer Statistik lag die durchschnittliche Lebenserwartung vor einigen Jahren in Swasiland, Angola und Sambia unter 40 Jahren. In Sierra Leone, Afghanistan, Südafrika und vielen anderen Ländern blieben die Menschen im Durchschnitt deutlich unter 50 Jahren. Viele andere Länder schafften es – zum Teil knapp – in die Kategorie über 50, aber unter 60 Jahren.

In jedem dieser und vieler weiterer Länder wäre ich jetzt bereits tot. Du auch! Wir wären unter anderen Umständen aufgewachsen. Vielleicht mit Malaria, hoher Tuberkulosegefahr, Denguefieber oder gar Ebola. Vielleicht wären wir in einem Kriegs- oder Rebellengebiet geboren worden. Vielleicht auch in einem Land, in dem ein totalitäres Regime jede Andersartigkeit verbietet oder gar mit dem Tode bestraft – egal, ob es sich dabei um Religion oder Politik handelt.

Immer wieder, wenn ich in Missionsnachrichten solche oder ähnliche Zahlen lese, wird es mir ungemütlich ums Herz. Viele dieser Menschen führen ein hartes Leben, leben in ständiger Gefahr und haben wenig Zugang zu irgendeiner Form biblischer Verkündigung. Dazu ein kurzes Leben (verglichen mit uns).

Diese Tatsachen fordern mich zu zweierlei heraus:

  1. Zur Dankbarkeit gegenüber Jesus, meinem Herrn. Er hat mich in einem Land zur Welt kommen lassen, das zu den reichsten, den sichersten und den versorgtesten der Welt gehört. Ich möchte mich dagegen wappnen, in die vielen Wohlstandsklagen einzustimmen, die völlig außer Acht lassen, dass ich in vielen anderen Ländern nicht mal mehr leben würde.
„Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ (Epheser 5:20)

  1. Ich werde außerdem herausgefordert, zu beten und mich einzusetzen für solche, die weniger privilegiert als ich, die nicht so lange leben dürfen, die nicht den vielfältigen Zugang zum Evangelium haben und die von Politik und/oder Religion vom Heil in Jesus abgeschirmt werden.
Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben?
Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben?
Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?“ (Römer 10:14)

Lasst uns Gott dankbar sein, für die vielen Vorrechte, mit denen wir leben dürfen. Lasst uns nicht Gottes Gnadenerweise der Extraklasse für selbstverständlich nehmen. Und mit einem dankbaren Herzen und der Liebe Jesu wollen wir ausstrecken nach denen, denen diese Segnungen vorenthalten sind.

Nach wem könntest Du Dich heute ausstrecken?

Freitag, 19. Mai 2023

Expertenmeinung


Vor 5 Tagen fand der European Song Contest in Liverpool statt. Der ESC ist der größte Musikwettbewerb der Welt und findet jährlich statt, gewöhnlich im Land des Vorjahressiegers. Letzten Samstag war es wieder soweit. Um die 200.000.000 Zuschauer soll der Wettbewerb weltweit jedes Jahr haben. Ich gehörte wohl zu der Million danach, denn ich habe auf die Sendung verzichtet, die mittlerweile mehr mit Sex & Show zu tun hat als mit Musik und Kultur. Ach ja, und Deutschland landete wieder mal abgeschlagen auf dem letzten Platz. Wen wundert´s?

In den Tagen davor gab es viele Prognosen. Zahlose Zeitungen und Nachrichtendienste berichteten über Experten, die der deutschen Band „Lord of the Lost“ (Herr der Verlorenen) einen Platz im Mittelfeld zutrauten. Eine Blamage könnte uns dieses Mal erspart bleiben – so die Expertenmeinung.

Ich musste schmunzeln, als ich diese Meinungen las und das Ergebnis feststand. Die Experten hatten sich geirrt! Aber gründlichst! Ihnen blieb eine Blamage nicht erspart.

Meine Gedanken wanderten zu anderen Expertenmeinungen. Meinungen über Fragen der Ethik, der Wissenschaft, der Politik. Ist es nicht so, dass all diese Experten ihre Meinungen alle paar Jahre umschreiben müssen? Ist es nicht so, dass die Welt der Experten nicht mal eine einheitliche Meinung hat – egal auf welchem Gebiet?

Und dann wandern meine Gedanken weiter. Es gibt tatsächlich Experten, die richtig liegen. Bisher immer richtig gelegen haben und sich darum das Vertrauen verdient haben, dass sie auch in Zukunft vertrauenswürdig sein werden. Zugegeben, sie selbst sind eigentlich gar nicht die Experten. Aber man könnte versucht sein, sie so zu bezeichnen. Die Bibel bezeichnet sie als Propheten, als Sprachrohre Gottes, die die unverfälschten Worte und unfehlbaren Vorhersagen Gottes aussprechen. In 2. Petrus 1:21. Schreibt der Apostel Petrus:

Niemals nämlich ging eine prophetische Botschaft aus menschlichem Willen hervor, sondern die Propheten redeten als Menschen, aber von Gott her und vom Heiligen Geist getrieben.

Gottes Aussagen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind absolut zuverlässige Expertenaussagen. In seinem Buch „Der Himmel – Ein Platz auch für Dich?“ schreibt der Informatiker, Werner Gitt, von weit über 3000 bereits erfüllten Prophezeiungen in der Bibel. Zu den weit über 3000 erfüllten Vorhersagen gehören sehr viele, die sich nachprüfbar auf das Erdenleben Jesu beziehen – auf Seine Geburt, seinen Geburtsort, die Verfolgung gleich nach Seiner Geburt, Seine Wundertaten, Seine Lehre, Seine Nachfolger, die Details über Sein Sterben, Seine Grablegung und Seine Auferstehung.

Viele andere erfüllte Prophetien beziehen sich auf das Volk Israel, auf Ereignisse der Weltgeschichte, die Reihenfolge der Weltreiche – zum Teil bis hin zur Vorhersage der Regenten mit Namensnennung. Die Bibel enthält Tausende von Prophetien, die sich bereits genau erfüllt haben und uns dadurch versichern: Gottes Vorhersagen sind zuverlässig und treffsicher. Er ist und bleibt der 100%-Experte und jeder Mensch hat einen gewaltigen Vorteil und ultimativen Segen, wenn er sich mit Gottes Vorhersagen, Anweisungen und Versprechen beschäftigt. Alles nachzulesen im Expertenbuch: der Bibel.

Solltest Du keine Bibel besitzen, melde Dich über das Kontaktformular im Seitenfenster. Wir schicken Dir gerne ein kostenloses Neues Testament zu.

Donnerstag, 18. Mai 2023

Vom Verleugnen und von Diät

Er aber sagte desto mehr: Wenn ich auch mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen! Das gleiche sagten aber auch alle. (Markus 14:31)

Gestern ging es um Jesu Gebet für Petrus. Da Petrus mein Lieblingsjünger ist, gehe ich nicht allzu hart mit ihm ins Gericht.

Ich glaube, Er hat das genau so gemeint, wie er es gesagt hat. Ich glaube, er hat das 100% ernst gemeint. Ich glaube, er hat an seiner eigenen Aussage nicht einen Bruchteil an Zweifeln gehabt. Ich glaube, Petrus’ Worte kamen aus einem aufrichtigen Herzen.

Was war dann das Problem? Nun, dass Problem war, dass er gerade weit weg war von allen Soldaten, Folterinstrumenten und Kreuzen. Er hatte ein gutes Abendessen mit Jesus und seinen Freunden gehabt und einige neue, tolle Lektionen gelernt. Er hatte einen Anbetungsabend mit Jesus spürbar mittendrin erlebt und war erfüllt mit neuer Zuversicht.
 
Petrus konnte sich nicht im Entferntesten vorstellen, dass er mal Angst um Jesu Willen haben könnte. Alles was Angst machte, hatte Jesus bisher immer in die Hand genommen und sich drum gekümmert. Ja, er würde bereit sein für das Schlimmste – sogar zum Tod für Jesus.

Meine Gedanken wandern ... von Petrus zu mir. Nein, es geht nicht ums „Verleugnen“, aber um Diät. Und ich habe in Petrus (wieder mal) mein Spiegelbild gefunden. Petrus war mutig, weil alles Angsteinflößende weit weg war.

Immer, wenn der Hunger weit weg ist, fühle ich mich äußerst fähig und höchstentschlossen, mit meiner „Diät bis zum gewünschten Ergebnis“ zu beginnen. Immer, wenn das Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot hinter mir liegt, und ich gesättigt und zufrieden auf meinem Bürostuhl oder der Fernsehcouch sitze, dann denke ich: „So schwer kanns ja wohl nicht sein. Morgen fängst Du an!“ Am nächsten Morgen ist mein Bauch leer, mein Hunger groß und mein Vorsatz „von gestern“!

Meine Gedanken wandern weiter von Petrus und mir zu so vielen, die ganz ähnliche Gedanken haben für ihr geistliches Leben – solange es ihnen gut geht. Sie sind geistlich gesund, haben einen guten Anbetungsabend mit Jesus gehabt, irgendwelche ernsthaften Feinde sind nicht in Sichtweite, ihr geistliches Bäuchlein ist gefüllt und sie gehen zufrieden durch den Alltag und das Gemeindeleben. Ich kann mich erinnern, dass ich als Jugendlicher meinem geistlichen „Ziehvater“ gesagt habe: „Warum sollte ich mich je von Jesus abwenden. Ich habe Ihn so lieb – ich möchte Ihm immer folgen!“ Aber dann kommen andere Zeiten.

Hunger stellt sich ein, aber gleichzeitig irgendein mysteriöses Unwohlsein (geistlicher Terminus: Anfechtung). Was bisher geschmeckt und gesättigt hat, scheint nicht mehr attraktiv. Es ist zwar gesund und genau was ich brauche, aber es fehlt der Appetit. Plötzlich werden die ungesunden Häppchen hier und da interessanter. Was vorher bunt und lebensfroh war, scheint jetzt grau und öde. Ich weiß, wie ich wieder satt und gesund werde. Ich muss nur konsequent den (gesunden geistlichen) Weg weitergehen, auch wenn ich mich nicht danach fühle. Ich muss weiter geistliche Nahrung zu mir nehmen, in der Gemeinschaft mit Jesus und Seinen Freunden bleiben – und dann werde ich satt und gestärkt aus diesen Anfechtungen hervorgehen. Aber ich mache die Petrus-Erfahrung: Ich bin stark (in eigener Kraft?) und voller guter Vorsätze, wenn’s mir gut geht und kann mir nicht vorstellen, dass es jemals anders wäre. Dann ändern sich die Umstände und alle Vorsätze und alles, von dem ich weiß, dass es richtig ist, wird über den Haufen geworfen. Mit vollem Magen ist Fasten halt leichter.

Ich möchte niemanden frustrieren, gute Vorsätze zu fassen. (Ich selbst suche mir in der Regel 1 oder 2 Vorsätzen zum Jahresbeginn). Aber ich möchte uns allen Mut machen, an unserem Weg mit Jesus festzuhalten, auch wenn sich die Umstände ändern. Halte an Jesus fest. Halte Dich an Jesus fest. Verlass nicht das, von dem Du weißt, dass es dem, Willen Gottes und einem heilsamen, geistlichen Leben entspricht!

Mittwoch, 17. Mai 2023

Ein seltsames Gebet Jesu

HEUTE FINDET IN DER CCFG KEINE BIBELSTUNDE STATT!
WIR LADEN EIN ZUR KONFERENZ DER CC SIEGEN!

Heute vor einer Woche waren wir in unserer Bibelstunde in Lukas 22 unterwegs. In Vs 31+32 spricht Jesus über ein seltsames Gebet:

Bildquelle HIER

Es sprach aber der Herr: 
Simon, Simon,
siehe, der Satan hat euch begehrt, 
um euch zu sichten
wie den Weizen; ich aber habe für dich gebetet,
daß dein Glaube nicht aufhöre;
und wenn du einst umgekehrt bist, 
so stärke deine Brüder!
(Lukas 22:31+32)

Diese Worte des Herrn haben mich stutzig gemacht.

Jesus kennt uns. Er kennt unsere Vergangenheit und unsere Zukunft. Zu Seiner Zeit auf Erden kannte Er nicht alle zukünftigen Einzelheiten, sondern nur das, was die Schrift voraussagte oder was Sein himmlischer Vater Ihm geoffenbart hatte.

Hier betet Jesus – in Anbetracht der Verleugnung durch Petrus – dafür, dass der Glaube des Petrus nicht aufhört. Das wundert mich.

Zwei Verse weiter lesen wir, wie Jesus offenbart, dass Petrus Ihn verleugnen wird. Jesus wusste also um dieses Ereignis. Aber Er betet nicht, dass Petrus standhaft sein – und Ihn NICHT verleugnen wird. Jesus betet nicht, dass diese für Ihn, Jesus, und für Petrus äußerst schmerzhafte Verleugnung NICHT stattfinden wird. Nein, Er betet, dass Petrus seinen Glauben nicht verliert. Hätte Jesus es nicht für Sich selbst und für Petrus einfacher machen können, indem Er gebetet hätte, dass Petrus Ihn nicht verleugnet? – Scheinbar nicht!

Jesus ließ zu, dass Er verleugnet wurde. Er ließ zu, dass es durch einen Seiner drei engsten Jünger geschah. Jesus ließ zu, dass Petrus leugnete, dass er darunter litt und dass er strauchelte und fiel. Aber Jesus trug Petrus im Gebet. Er erbat vom Vater im Himmel, dass Petrus' Glaube unbeschädigt bleiben würde. Jesu Gebet wurde erhört.

Auch ich – und ich bin sicher, Du auch – wir gehen so manches Mal durch Zeiten, in denen wir uns fragen: WARUM? Warum bewahrt uns Jesus nicht vor dem, was wir noch nicht wissen, was uns schmerzt und was uns sogar straucheln lässt? Warum gibt Er uns nicht den neuen Arbeitsplatz, der so viel besser scheint? Warum hilft Er uns nicht finanziell auf die Sprünge und – ja – warum heilt er uns nicht von unseren Krankheiten?

Wenn die biblische Antwort so klar wäre, würden wir diese Fragen nicht stellen. Manche Fragen benatworten sich später, manche gar nicht (auf Erden). Aber hier ist eine Ermutigung IN unseren Fragen. Im Hebräerbrief lernen wir, dass Jesus nicht nur für Petrus gebetet hat, sondern dass Er auch für Dich und mich heute betet. In Hebräer 7:25 und 9:24 heißt es:

Deshalb kann er auch für immer alle retten, 
die durch ihn zu Gott kommen.
Er lebt ewig und wird vor Gott für sie eintreten.“
Denn Christus ging in den Himmel selbst,
um nun für uns vor Gott einzutreten.

Mit 100%iger Gewissheit dürfen wir wissen, dass Jesus selbst für uns einsteht und mit dem Vater über uns redet. Mit 100%iger Gewissheit dürfen wir wissen, dass Er das Beste mit uns meint. Vielleicht handelt Er anders als wir es uns im Moment wünschen. Aber lasst uns festhalten an Jesus. Seine Gebete für uns werden erhört. Und wie sehr hat das Gebet Jesu für Petrus dem Jünger geholfen. Am Ende konnte Petrus mit Freude und im Brustton der Überzeugung ausrufen:
 
 „Er hat alles wohlgemacht!“
(Markus 7:37)
 
Nächste Woche findet die Bibelstunde wieder wie gewohnt statt!

Dienstag, 16. Mai 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch Esther

„Esther“ ist ein ganz besonderes Buch. Nur zwei Bibelbücher tragen den Namen einer Frau: das Buch Ruth und das Buch Esther. Im Letzteren kommt der Name Gottes nicht ein einziges Mal vor. Trotzdem ist es ein Buch mit gewaltiger Aussagekraft und dem starken Zeugnis einer jüdischen Frau im heidnischen, persischen Reich, wo das Volk Israel seit vielen Jahrzehnten im Exil lebte.

Esthers Onkel Mordechai hatte sich beim König verdient gemacht, war aber nie dafür belohnt worden. Als ein Befehl erlassen wurde, das gesamte jüdische Volk im Reich umzubringen, waren es Mordechai und Esther, die von Gott zur Rettung Israels gebraucht wurden.

Mordechai war es, der Esther aufforderte, den König um Gnade zu bitten. Zunächst scheute sich Esther, die mittlerweile Frau des persischen Königs war und somit zur Königin befördert worden war. Mordechais Aufforderung an Esther war nicht ungefährlich. Wenn der König schlecht drauf war, konnte es ihr das Leben kosten. Als Mordechai ihr aber den Ernst der Lage für das jüdische Volk aufzeigte und Druck machte, war Esther schließlich bereit und antwortete:

Komme ich um, so komme ich um
(Esther 4:16)

Das ist unser Vers für heute; der besondere Vers aus dem Buch Esther. Aber was macht diesen Vers so besonders?

Esther war aufgestiegen in die wahrscheinlich höchste Position, die eine Frau im Reich einnehmen konnte. Das allerdings machte sie nicht unantastbar. Ihre Vorgängerin war gedemütigt und entmachtet worden, weil sie den König vergrault hatte. Das konnte auch Esther passieren. Innerhalb eines Augenzwinkerns konnte sie ihre Position, ihren Luxus und alle ihre Vorrechte verlieren, ja sie konnte ihr Leben verlieren. Trotzdem war sie bereit, alles auf eine Karte zu setzen und zu versuchen, ihr Volk zu retten. Eine Garantie hatte sie nicht. Komme ich um, so komme ich um! Mit dieser aufopferungsvollen, mutigen Einstellung machte sie sich ans Werk.

Der Vers erinnert an Worte, die Jesus Jahrhunderte später Seinen Jüngern sagte (Matthäus 16:24+25):

Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! 25 Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.

Auch Seinen Jüngern (das schließt uns heute ein) hat Jesus einen konkreten Auftrag gegeben, Ihm zu folgen, Seine Aufträge zu erfüllen und zur Rettung der Menschen, für die Er gestorben ist, einzuladen.

Natürlich gibt es da bei vielen Bedenken. „Wenn ich so radikal für Jesus lebe, wie Er es erwartet … was kann mir dann alles passieren? Mindert es meinen Luxus? Mindert es meine Entscheidungsfreiheit (z.B. betreffs Wohnort, Beruf, Ehe, Zeiteinteilung …)?  Mindert es meinen Ruf, meine Position, meine Aufstiegschancen? Was denken Leute dann über mich?“

Solche und ähnliche Fragen mögen uns durch den Kopf schießen. So war es auch bei Esther. Sie kam zu dem einzigen Ergebnis, das Gott Ehre brachte: Komme ich um, so komme ich um! Danach handelte und lebte sie. Esther kam nicht um! Im Gegenteil: sie rettete nicht nur ihr eigenes Leben, sondern das von vermutlich Hundertausenden oder gar Millionen ihres eigenen Volkes.

Komme ich um, so komme ich um! Wenn dass das Lebens- und Dienstmotto von uns Christen wird, können wir eine gewaltige Ernte für Jesus einbringen!