„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 20. Juli 2019

Chauhan Rajput

Mann der Chauhan Rajput
Die Chauhan Rajput sind ein Volk von 3.000.000 Seelen. Verlorenen Seelen! 3 Millionen!
Als Religion praktizieren sie den Hinduismus, verbunden mit einer Form des Animismus (des Geisterglaubens). Christen gibt es in diesem Volk nicht. Keine! Nicht mal Namenschristen.
 Im 11. Jahrhundert beherrschten sie Teile Nordindiens. Heute arbeiten sie als Wächter in ihren Dörfern und als einfache Arbeiter. Die Chauhan sind eine Untergruppe der Rajputen, die wiederum einige ungewöhnliche Bräuche haben. 

 Die meisten ihrer Namen stammen ab von Pflanzen- und Tiernamen. Wenn Chauhan Rajputen Probleme haben, formen sie ein Objekt aus Mehl und beten es an. Ihrer hinduistischen Göttin Durga bieten sie Ziegen zum Opfer an, wenn sie ein Gelübde ablegen.

Wenn ich solche oder ähnliche Berichte lese, kann ich nicht anders, als über mein Leben in einer „christlichen“ Umgebung nachzudenken. Hier ist die Rede von einem hinduistischen Volk, das in Furcht vor Göttern und Geistern lebt, keine ewige Hoffnung besitzt und es sich kosten lässt, zu beten und ihre Göttin zu ehren.

Zur gleichen Zeit in Deutschland sitze ich im Gottesdienst und singe aus Leibeskräften, dass ich mein Leben dem Herrn als Opfer geben will, alles, was ich bin und habe. Dann werfe ich den Eurofünfzig in den Klingelbeutel, sitze durch einen Gottesdienst, gehe nach Hause und verbringe einen schönen Nachmittag, bevor mich die Woche wieder gefangen nimmt. Aber mein Leben habe ich dem Herrn als Opfer gegeben – zumindest im Lied. Gekostet hat es mich eigentlich nicht viel. Einen Eurofünfzig!

Gut, das mag zum einen nicht auf jeden zutreffen, zum anderen überspitzt formuliert sein. Aber was opfere ich dem Herrn wirklich, wenn ich Ihm mein Leben bringe? Tatsächlich mein Leben? Meine kostbare Zeit? Meine Kraft? Mein wertvolles Geld? Meine Pläne? Ein bisschen von alledem? Nichts von alledem? Was singe ich eigentlich sonntags, wenn die Rajputen in Indien ihr Mehlobjekt anbeten und ihrer Göttin Durga ihre letzte Ziege opfern?
Durga, Göttin der Chauhan Rajput

Vergiss diesen Blogeintrag heute, wenn Dir das zu theoretisch oder hergeholt scheint. Ich selbst möchte mich inspirieren lassen:
  • den Menschen Jesus zu bringen, der unserer Anbetung und jedes Opfers würdig ist
  • Jesus von Herzen zu singen, was morgen im Gottesdienst gesungen wird
  • Jesus tatsächlich das zu bringen, was ich Ihm in meinen Liedern anbiete
  • Mein Leben keine Kleingeldkollekte an Jesus sein zu lassen, sondern ein Brandopfer, ein Ganzopfer, dessen Er würdig ist und das Ihn ehrt.
Weil Gott so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf,
liebe Brüder, euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen.
Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein –
ein Opfer, an dem Gott Freude hat.
Das ist ein Gottesdienst, wie er sein soll. 
(Römer 12:1 / NL)
  
Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr. Komm, bring Freunde mit und begegne Jesus!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Freitag, 19. Juli 2019

Berge der Bibel (2)

Gestern haben wir mit dem Zweiteiler „“Berge der Bibel“ begonnen.
  • Der Berg Ararat hat uns an Gottes Heiligkeit und Gnade erinnert und daran, Gott dankbar zu sein.
  • Der Berg Sinai zeigt uns, wie unvereinbar Gottes Wesen und unsere Sünde ist. Auf dem Sinai hat Gott gezeigt, wie sehr er mit uns kommunizieren möchte.
  • Der Berg Nebo erinnert uns an Gottes unverdiente Gnade. Er segnet trotzdem!
  • Der Berg Horeb zeigt uns Gottes barmherziges Anliegen für die Schwachen und Kranken.  
Es sollen noch 4 Berge folgen:

Der Karmel

Und es geschah um die Zeit, da man das Speisopfer darbringt, da trat der Prophet Elia herzu und sprach: O Herr, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass sie heute erkennen, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht, und dass ich dies alles nach deinem Wort getan habe! Erhöre mich, o Herr, erhöre mich, damit dieses Volk erkennt, dass du, Herr, der wahre Gott bist, und damit du ihr Herz zur Umkehr bringst! Da fiel das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf im Graben. Als das ganze Volk dies sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der Herr ist Gott! Der Herr ist Gott! (1 Könige 18:36-39) 

Der Berg Karmel erinnert uns, dass Gott ein Gott ist, der mit Feuer antwortet. Er ist ein Gott des Übernatürlichen und der Allmacht. Durch Sein Handeln kommt Erkenntnis Gottes! 


Der Berg der Verklärung

Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. (Matthäus 17:1-3)

Nach der Überlieferung kann es sich um den Berg Tabor gehandelt haben. Dieser Berg lehrt uns, dass es möglich ist, eine ganz persönliche Begegnung mit Jesus zu haben, eine Begegnung mit dem Himmel, in der wir Jesus in neuem Licht sehen.

Der Ölberg 

Seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt; und der Ölberg  wird sich in d. Mitte spalten nach Osten u. nach Westen hin zu einem sehr großen Tal, u. die eine Hälfte des Berges wird nach Norden zurückweichen, die andere nach Süden. (Sacharja 14:4) 

Der Ölberg kommt häufig vor in der Bibel. An dieser Stelle lässt er uns nach vorne schauen, hinein in die Zeit, die erst noch kommen wird. Was für eine herrliche Ermutigung der Ölberg uns zuruft: Schau weder zurück, noch auf die gegenwärtigen Umstände. Schau nach vorne. Alles wird gut, wenn Du auf Jesus schaust!
Und schließlich:

Der Berg Golgatha:

Können wir Golgatha überhaupt einen Berge nennen? Die Schweizer würden es wohl eher als Hügelchen bezeichnen; die Norddeutschen hingegen bezeichnen bereits alles über 100m als Berg, so z.B. die „Dammer Berge“ im Münsterland mit ihren 146 Metern ü.M.  Also sind wir heute „norddeutsch“ – denn Golgatha darf nicht fehlen!

Golgatha ist der Berg der Rettung, der Berg für neues Leben, der Berg, auf dem wir mit Jesus die Freundschaft besiegeln. Auf Golgatha laufen alle Stricke zusammen! Die Gerechtigkeit Gottes, Seine Heiligkeit, Seine Heilungskraft, Seine Liebe und Vergebung.

Wer über Golgatha, das Geschehen auf Golgatha und den Mann von Golgatha meditiert, der kann nicht verlieren.

Der Herr segne Dich!

Donnerstag, 18. Juli 2019

Berge der Bibel (1)

Vergangenen Dienstag kam mir auf dem Heimweg vom Büro ein Heft in den Sinn, das ich vor vielen Jahren mal in der Hand hielt. Titel: Die Berge der Bibel“. Ich fing an, darüber nachzudenken. Welche Berge werden erwähnt? Was ist das Besondere an ihnen. Wie helfen mir die Begebenheiten an oder auf diesen Bergen, Gott anzubeten und meine Augen auf Ihn zu richten? 

Der Berg Ararat

Hier landete Noah mit all den Tieren in der Arche nach der weltweiten Sintflut. Wir lesen:

Und die Arche ließ sich auf dem Gebirge Ararat nieder am siebzehnten Tag des siebten Monats. Noah aber baute dem HERRN einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. (1 Mose 8:4+20)

Der Bericht der Flut spricht von Gottes Heiligkeit, die Sünde nicht dulden kann; ebenso wie von Seiner unbeschreiblichen Gande, Seinem unbändigen Willen zu retten und der angemessenen Reaktion, Ihm dafür immer wieder das Opfer der Anbetung zu erneuern.

Der Berg Sinai

Der ganze Berg Sinai rauchte, weil der Herr im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig. (2 Mose 19:18)
Und als er mit Mose auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, gab er ihm die beiden Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes. (2Mo 31:18) 

Auch das Geschehen um diesen - und auf diesem Berg erinnert uns stark an Gottes Heiligkeit. Er ist unnahbar für den Sünder. Er verdient unser Höchstmaß an Ehrfurcht und an Furcht. Gleichzeitig gibt Er uns Seine Offenbarung, um uns zur Gemeinschaft mit Ihm zu befähigen. 

Der Berg Nebo

Mose stieg von den Ebenen Moabs auf den Berg Nebo, auf die Spitze des Pisga, Jericho gegenüber. Da zeigte ihm der Herr das ganze Land: von Gilead bis nach Dan. (5 Mose 34:1

Ist es nicht auch hier die Unbeugsamkeit aber auch die Gnade Gottes, die hell leuchtet?! Mose war der Eingang zum Verheißenen Land verwehrt. Er hatte Gott verunehrt. Gott hatte Mose völlig vergeben, aber er musste die Konsequenzen tragen. Aber in Seiner unermesslichen Gnade erlaubte Gott Mose, sich mit einem Blick auf das verheißene Heimatland auf Erden in sein ewiges Heimatland im Himmel zu verabschieden. Was für ein Abgang! 

Der Berg Horeb

Mose aber hütete die Schafe Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian. Und er trieb die Schafe über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. (2 Mo 3:1)

Und er stand auf u. aß u. trank, u. er ging in der Kraft dieser Speise 40 Tage u. 40 Nächte lang, bis an den Berg Gottes, den Horeb. Und er ging dort in eine Höhle hinein und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des Herrn kam zu ihm, und Er sprach zu ihm: Was willst du hier, Elia? Er sprach: Ich habe heftig geeifert für den Herrn, den Gott der Heerscharen, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen und deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht, und ich allein bin übrig geblieben; und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen! Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den Herrn! Und siehe, der Herr ging vorüber. (1 Kön 19:8-11) 

Der Berg Horeb wird mehrmals in der Bibel erwähnt. Im ersten Zitat findet Gott Mose beim Schafehüten. Aus dem Schafhirten wird ein Hirte des Volkes Gottes. Eine eher peinliche (wenn auch nachvollziehbare) Episode in Moses Leben – mit einem glorreichen Ausgang, der uns bis heute belehrt, was Gott aus einem alten zum Schafhirten gewordenen Mörder noch alles machen kann. Was für eine gewaltige. Lebensverändernde Begegnung mit Gott. Und die hatte auch der Prophet Elia. Als er sich eigentlich hätte freuen sollen über einen gigantischen Sieg Gottes über die Götzendiener, verfiel er in tiefste Depressionen mit Todessehnsucht. Und dann, am Horeb, begegnet ihm Gott und heilt ihn. Gewaltig! Bewegend!

Lass die heutigen Bergerfahrungen von Personen der Bibel Dich inspirieren, dass den Gott der Bibel zu suchen. Bereits der Berater des syrischen Königs im AT bezeugte über den Gott Israels:  Ihr Gott ist ein Gott der Berge!” (1 Könige 20:23)

Unser Gott ist ein Gott, der Berge versetzt, uns auf „Bergen“ oder in Tälern begegnen möchte.
Suche heute Jesus, den Gott der Berge und der Täler!

(Teil 2 morgen)

Mittwoch, 17. Juli 2019

Sei getrost! Das Auge des Feindes ist auf Dir!

"Wir wissen, dass jeder, der ein Kind Gottes geworden ist, 
nicht (beständig) sündigt, denn der Sohn Gottes bewahrt ihn, 
und der Böse kann ihm nichts anhaben.“ (1 Johannes 5:18)

Das ist ein ganz toller Vers, der uns in Kapitel 5:4 schon in ähnlicher Form begegnet ist: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“ 
 
Was für ein trostreiches Wissen: Satan kann uns nicht antasten, d.h.: Er kann sich „nicht an uns festklammern.“ Aber was bedeutet das praktisch im Alltag?
 
Es bedeutet nicht, dass Christen nichts Schlechtes mehr geschehen kann. Täglich geschieht Schlimmes im Leben von Christen: Krankheit, Unfälle, Verfogung – um nur einiges zu nennen. Es bedeutet auch nicht, dass wir Satan keinen Raum mehr geben können (wenn wir es dann wollten). Es bedeutet auch nicht, dass Satan nicht ein Maß an Einfluss im Leben von Christen bekommen kann. Niemand, der Jesus liebt und nachfolgt sollte sich einlassen mit okkulten Handlungen, wie Handlinien lesen, Wahrsagerei, okkulten Spielen, Filmen oder ähnlichem.  Man kann mit dem Feuer spielen und kann sich dabei verbrennen. Man kann sich okkulten Einflüssen aussetzen und sich hinterher wundern, was da los ist. Nicht umsonst sagt Paulus in Epheser 4:27: Gebt dem Teufel keinen Raum!’ 
 
Was Johannes hier sagt ist: Satan kann sich „nicht an uns festklammern“. Er kann keine Besitzerrechte anmelden. Er kann uns nicht mehr antasten und beherrschen, wie er es mal konnte.
 
Und Hiob? Ihm ging es doch blendend bis Satan zu Gott kam und bat, dass er Hiob schaden dürfe. Zuerst nahm Satan Hiobs Kinder weg und seinen Besitz. Dann zerstörte er Hiobs Gesundheit. Anschließend ging Hiob durch eine extreme Zeit der Einsamkeit und der Leiden.
 
Konnte Satan ihn also doch antasten? Es war ein kontrolliertes Antasten, von Gott genehmigt, begrenzt und überwacht. Satan musste sich zunächst von Gott die Genehmigung holen.
Tatsache ist: Satan konnte Hiob nicht antasten wie er es wollte.
Tatsache ist: Hiob war hinterher noch reicher gesegnet als vorher.
Tatsache ist: In Gottes Nähe sind wir immer sicher. 
 
Das wird auf eine interessante Weise deutlich, nämlich durch die Art, wie Vers 18 in die Sprache des Ciramba Volkes in Burkina Faso übersetzt wurde. Eine Missionarin berichtet, wie Johannes Vs 18 übersetzt:
 
„Der Sohn Gottes ist da und schützt es, 
und das Auge des Feindes ist auf ihm.
 
Zunächst vermissen wir hier scheinbar die Zusage, dass der Feind einem Kind Gottes nichts anhaben kann. Ein Ciramba Christ erklärt, warum der Vers genau so stimmt in seiner Sprache.
Er sagt: „Bei uns muss man immer aufpassen, dass Küken nicht frei und ungeschützt herumlaufen. Denn überall gibt es Sperber, die nur darauf lauern, sich auf die Küken zu stürzen und sie zu fressen. Wenn die Küken allerdings ganz in der Nähe der Henne sind, wagt der Sperber es nicht, anzugreifen, denn die Henne schützt ihre Jungen. In unserer Sprache sagen wir dann: „Der Sperber hat (nur/lediglich) das Auge auf den Küken.“ 
 
Das Auge auf jemanden haben“ bedeutet in der Ciramba Sprache: „dass man beobachten, aber nichts ausrichten kann“. Genau wie das Küken, ist ein Kind Gottes geschützt. Satan kann beobachten, aber nichts ausrichten.
 
Was für eine herrliche Verheißung Gottes in 1. Johannes 5:18: 
 
„Wir wissen, dass jeder, der ein Kind Gottes geworden ist, 
nicht (beständig) sündigt, denn der Sohn Gottes bewahrt ihn, 
und der Böse kann ihm nichts anhaben."
 
Herzlich laden wir heute ein zu unserer "Bibelstunde in 3 Teilen":
Gedanken zum Thema: biblische Taufe
Gedanken zu Bergen der Bibel
Anbetung & (offenes) Abendmahl

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Herzlich Willkommen!

Dienstag, 16. Juli 2019

Der Nachfolge-Knick

Gut begonnen, schlecht geendet. Das gibt es oft. Eine Aussage, die über vielen Ehen stehen könnte, über vielen Arbeitsverhältnissen, Forschungsexperimenten oder über manchem Leben Vielleicht mehr als über allem anderen könnte diese Aussage über dem Leben von vielen Christen stehen. Sie haben gut begonnen, haben die Notwendigkeit erkannt, zu Jesus zu kommen, ihr Leben in Ordnung zu bringen und den Weg der Nachfolge zu beginnen. Sie sind eine Weile, vielleicht einige Jahre, fest mit Jesus gegangen – dann kam der Nachfolge-Knick.

Es gibt viele mögliche Auslöser, die Jünger Jesu von dem, was sie gut begonnen haben, ablenken und zu einem schlechten Nachfolgeende führen. Zu solchen Auslösern gehören:
-         Rückfälle in alte, schlechte Verhaltensmuster
-         Freundschaften und Ehen mit Menschen, die den Weg mit Jesus nicht mitgehen
-         Nachlassender Eifer für Gottes Wort, Gemeinschaft und Gebet
-         Hobbies und andere Interessen

Das sind aber nicht die einzigen  Auslöser für Nachfolge-Knicks im Leben von Nachfolgern Jesu. Ein oft übersehener Auslöser sind Komplexe. Komplexe gehören zu den größten Hindernissen in der Nachfolge. Genauer gesagt, das Denken: „Ich kann nicht dienen, ich bin des Dienstes für Jesus nicht würdig. Ich bin gar nicht geistlich genug, Jesus zu dienen und Ihm nachzufolgen, wie viele andere. Was kann ich schon für Gott tun? Ich muss erst noch so viel lernen, erst noch wachsen. Ich bin einfach noch nicht soweit.“ 

Ein Buch erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die an einer Hochschule studieren wollte. Allerdings verlor sie allen Mut, als sie den Fragebogen der Schule ausfüllte und zu der Frage kam: ‚Hast Du eine Führungspersönlichkeit?’ Ehrlich und gewissenhaft wie sie war, kreuzte sie an: ‚Neinschickte die Bewerbung ab und erwartete das Schlimmste. 

Voller Überraschung hielt sie nach einiger Zeit das Antwortschreiben der Hochschule in der Hand, in dem es hieß: „Sehr geehrte Bewerberin, nach Durchsicht aller Bewerbungen stellen wir fest, dass an unserer Hochschule in diesem Jahr 1452 neue Führungspersonen studieren werden. Wir akzeptieren Ihre Bewerbung ebenfalls, denn wir sehen es als unerläßlich an, dass wir wenigstens eine Studentin haben, die auch nachfolgen kann.“ 

Manche Christen machen es ähnlich. Sie möchten gerne in Gottes Schule, möchten wachsen und ihm nachfolgen, fühlen sich aber völlig unwürdig, unfähig und minderwertig. 

Darf ich Dir heute Mut machen und Dir zurufen: Gott hat Deine „Bewerbung“ – Dein Verlangen, Ihm zu folgen – angenommen! Er lädt Dich ein, nein – Er ruft Dir zu: Komm, folge mir nach. Du brauchst kein Paulus, kein Hudson Taylor, keine Amy Carmichel oder keine andere Person zu sein. Sei einfach Du selbst. Folge Jesus so, wie Du bist. Folge Ihm, auch wenn Du denkst, Du hättest nichts zu bieten, nichts zu bringen und nichts zu gebrauchen. Das sind mitunter die besten Voraussetzungen. 

Gibt sich die Möglichkeit eines Zeugnisses, sprich über Jesus. Auch wenn Du stotterst und hinterher denkst: „Das war weniger als nichts.“ Tue, was richtig ist, auch wenn Dich andere dafür verurteilen oder auslachen. Es sind nicht die großen Taten der bekannten Menschen, die die Welt verändern. Es sind die scheinbar (!) unbedeutenden Taten in der kleinen Welt der Unbekannten, in Deiner und meiner Welt. 

Lass Deine Befürchtung, nichts Großes oder Bedeutendes für Gott tun zu können Dich nicht davon abhalten, für Ihn zu leben. Lebe für Ihn und lass Ihn machen. Er macht alles wohl!

Montag, 15. Juli 2019

Vollkommen?

Im Übrigen, Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen
(2 Korinther 13:11)

Die Elberfelder Bibel versieht das Wort „zurechtbringen“ mit einer Fußnote: „vollkommen machen.“ Durch Paulus fordert der Herr uns also auf, uns vollkommen machen zu lassen.
 
Jetzt mal ehrlich: Ist das nicht „ein bisschen viel zu hoch gegriffen“? Verbessern zu lassen – ok! Verändern zu lassen – auch ok! Aber “vollkommen machen zu lassen” – na, da komme ich ja wohl gar nicht hin. Hat Gott nicht vielleicht zu hohe und unrealistische Erwartungen?
 
Wir könnten diesen Fragen wahrscheinlich noch eine ganze Reihe anderer hinzufügen. Aber schließlich führen all diese Fragen (oder sind es Ausreden?) nur zu einer Verzerrung und Herabstufung dessen, was der Herr von uns möchte: dass wir „zurechtgebracht“ oder „vollkommen“ werden.
 
Und was bedarf es, um „vollkommen“ zu werden?
 
Um die Sonne zu reflektieren, müssen wir uns der Sonne aussetzen. Wir werden niemals erfolgreich zurechtgebracht werden – vollkommen werden – wenn wir uns nicht dem Vollkommenen aussetzen, der uns zurechtbringen kann. Je mehr wir Ihm die Möglichkeit geben, seine Vollkommenheit in uns zu entfalten, umso mehr wird es uns gelingen, Ihn zu reflektieren.
 
Um vollkommen zu werden bedarf es auch richtiger Entscheidungen. Wir werden nie vollkommen werden, wenn wir nicht die Einstellung des Paulus übernehmen, der in Galater 2:20 bekennt:
 
 Ich bin mit Christus gekreuzigt und nun lebe nicht mehr ich,
sondern Christus lebt in mir. 
 
Vollkommenheit hat sich in Menschlichkeit gekleidet, hat eigene Interessen abgelegt, sich selbst verleugnet und auf Rechte verzichtet. Vollkommenheit hat das Gute der Anderen im Blick, manchmal auf eigene Kosten. Vollkommenheit sagt: Nicht ich, nicht meine Rechte, mein Dienst, mein Ruf, mein Leben – nein, Jesus in mir! Er ist alles. 
 
Das ist die Vollkommenheit, für die Paulus plädiert. Dazu sollen wir uns zurechtbringen lassen. Und daran arbeitet Jesus mit großer Freude an uns, wenn wir Ihn lassen. 
 
Im Übrigen, Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen 
(2 Korinther 13:11

Sonntag, 14. Juli 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss
 
Predigttext: 
Apostelgeschichte 28:11-32 

11 Nach drei Monaten aber fuhren wir ab auf einem Schiff von Alexandria, das auf der Insel überwintert hatte und das Zeichen der Dioskuren führte.
12 Und wir liefen in Syrakus ein und blieben drei Tage dort.
13 Und von dort segelten wir um die Küste herum und kamen nach Regium; und da nach einem Tag ein Südwind aufkam, gelangten wir am zweiten Tag nach Puteoli.
14 Dort fanden wir Brüder und wurden von ihnen gebeten, sieben Tage zu bleiben; und so machten wir uns auf den Weg nach Rom.
15 Und von dort kamen uns die Brüder, als sie von uns gehört hatten, entgegen bis nach Forum Appii und Tres Tabernae. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und fasste Mut.
16 Als wir aber nach Rom kamen, übergab der Hauptmann die Gefangenen dem Obersten der Leibwache ; Paulus aber wurde gestattet, für sich zu bleiben mit dem Soldaten, der ihn bewachte.
Das Zeugnis an die Juden in Rom
17 Es geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus die Vornehmsten der Juden zusammenrief. Und als sie versammelt waren, sprach er zu ihnen: Ihr Männer und Brüder, obwohl ich nichts gegen das Volk oder die Gebräuche der Väter getan habe, bin ich von Jerusalem aus gefangen in die Hände der Römer ausgeliefert worden.
18 Diese wollten mich freilassen, nachdem sie mich verhört hatten, weil keine todeswürdige Schuld bei mir vorlag.
19 Da aber die Juden widersprachen, war ich genötigt, mich auf den Kaiser zu berufen; doch keinesfalls habe ich gegen mein Volk etwas zu klagen.
20 Aus diesem Grund also habe ich euch rufen lassen, um euch zu sehen und mit euch zu sprechen; denn um der Hoffnung Israels willen trage ich diese Kette!
21 Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben weder Briefe deinetwegen aus Judäa empfangen, noch ist jemand von den Brüdern gekommen, der über dich etwas Böses berichtet oder gesagt hätte.
22 Wir wollen aber gerne von dir hören, was du für Ansichten hast; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird!
23 Nachdem sie ihm nun einen Tag bestimmt hatten, kamen mehrere zu ihm in die Herberge. Diesen legte er vom Morgen bis zum Abend in einem ausführlichen Zeugnis das Reich Gottes dar und suchte sie zu überzeugen von dem, was Jesus betrifft, ausgehend von dem Gesetz Moses und von den Propheten.
24 Und die einen ließen sich von dem überzeugen, was er sagte, die anderen aber blieben ungläubig.
25 Da sie sich aber nicht einigen konnten, trennten sie sich, nachdem Paulus das eine Wort gesagt hatte: Trefflich hat der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu unseren Vätern geredet,
26 als er sprach: »Geh hin zu diesem Volk und sprich: Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen!
27 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.«
28 So sollt ihr nun wissen, dass das Heil Gottes zu den Heiden gesandt ist; und sie werden auch hören!
29 Und als er das gesagt hatte, gingen die Juden weg und hatten viel Wortwechsel miteinander.
Paulus als Zeuge Jesu Christi in Rom
30 Paulus aber blieb zwei Jahre in einer eigenen Mietwohnung und nahm alle auf, die zu ihm kamen;
31 und er verkündigte das Reich Gottes und lehrte von dem Herrn Jesus Christus mit aller Freimütigkeit und ungehindert.

CCFG - Gottesdienst
Lobpreis - Gottes Wort!
Gemeinschaft - Gebet! 
Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen! 

Sonntagszitat:

"Gott hat seine Engel gesandt, die auf Sie achtgeben, 

seinen Heiligen Geist, der in Ihnen wohnt, 
seine Gemeinde, die Sie ermutigt, 
und sein Wort, das Ihnen Orientierung gibt."
"(Max Lucado)

"Über allem Vergangenen steht Gottes Güte und Gottes Vergebung."
(Dietrich Bonhoeffer)