„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 5. Juni 2021

Perspektive für die Fehler der Anderen

Leider haben wir diese Perspektive alle! Die Fehler des anderen erkennen wir klar und deutlich. Und sie setzen sich fest in unseren Herzen und Hirnen. Die Segnungen des anderen erscheinen eher im Dunst, leicht verschwommen und unscharf.

Quelle: HIER
John D. Rockefeller lebte vor 100 Jahren, gilt als erster Milliardär der Welt und reichster Mann der Neuzeit. Er war Mitbegründer der Erdölraffinerie, aus der später die Standard Oil Company hervorging. Unter seiner Firmenleitung traf ein leitender Angestellter eine falsche Entscheidung, die das Unternehmen mehr als 2 Millionen US-Dollar kostete.

An dem Tag, an dem die Nachricht bekannt wurde, fanden die meisten Führungskräfte des Unternehmens verschiedene geniale Wege, um Mr. Rockefeller aus dem Weg zu gehen. Sie fürchteten seinen Zorn auf ihren Köpfen.

Es gab jedoch eine Ausnahme. Edward T. Bedford, ein Partner der Firma sollte Rockefeller an diesem Tag besuchen und hielt den Termin ein. Er war allerdings darauf gefasst, eine lange Ansprache gegen den Mann zu hören, der den Millionenverlust zu verantworten hatte.

Als Bedford das Büro betrat, beugte sich der mächtige Chef des gigantischen Standard Oil-Imperiums über seinen Schreibtisch. Eifrig schrieb mit einem Bleistift auf einen Block Papier.

Bedford stand schweigend im Raum und wollte nicht unterbrechen. Nach ein paar Minuten aber sah Rockefeller auf. "Oh, Sie sind es, Bedford", sagte er ruhig. "Ich nehme an, Sie haben von unserem Verlust gehört?" Bedford bestätigte das.

"Ich habe darüber nachgedacht", sagte Rockefeller. "Bevor ich den Mann auffordere, die Angelegenheit zu erklären, habe ich mir einige Notizen gemacht." Bedford erzählte die Geschichte später folgendermaßen:

„Oben auf der Seite stand: Punkte zugunsten von Herrn ________ '. Es folgte eine lange Liste der Tugenden des Mannes. Sie enthielt auch eine kurze Beschreibung, wie er dem Unternehmen bei drei verschiedenen Gelegenheiten geholfen hatte, die richtige Entscheidung zu treffen. Dadurch hatte er seinem Arbeitgeber ein Vielfaches der Verlustkosten seines jüngsten Fehlers verdient.

„Ich habe diese Lektion nie vergessen. In späteren Jahren, wenn ich versucht war, jemanden anzugreifen oder zu beschuldigen, zwang ich mich zuerst, mich hinzusetzen und nachdenklich so lange eine Liste guter Punkte zusammenzustellen, wie ich nur konnte. Wenn ich mein Inventar fertiggestellt hatte, sah ich die Angelegenheit immer in ihrer wahren Perspektive und hielt mein Temperament unter Kontrolle. Es ist nicht abzusehen, wie oft mich diese Angewohnheit daran gehindert hat, einen der teuersten Fehler zu begehen, die eine Führungskraft machen kann - die Beherrschung zu verlieren. „Das empfehle ich jedem, der mit Menschen umgehen muss.

Solch eine fast biblische Illustration benötigt nicht viele Erklärungen. Allerdings richtet sich Gottes Wort nicht nur an Führungskräfte, Manager, Stationsleiter oder Vorgesetzte. Gottes Wort richtet sich an uns alle. Seine Perspektive ist so viel höher als unsere.

Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes! (Römer 15:7)

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. (Philipper 2:3)

Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken. … Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes  (1 Petrus 4:8+10)

Freitag, 4. Juni 2021

Ruhe finden ... aber wo?

Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe,
von ihm kommt meine Hilfe. (Psalm 62:2 / NGÜ)

Mein guter Freund, Steve Wibberley hat in den vergangenen Jahren gleich mehrere Bücher geschrieben. Sein Buch „‘Befähigt!‘ Schritte zu einem Leben voller Freude“* ist mittlerweile überarbeitet und in verschiedene Sprachen übersetzt (oder in Bearbeitung). Gleich auf den ersten Seiten geht es um eine Aussage in Psalm 26:2 (NGÜ):

Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe,
von ihm kommt meine Hilfe.

Zu diesem Vers schreibt er:

Als ich darüber (über diesen Vers) nachdachte, fiel mir auf, wie sehr sich diese Aussage von meinen eigenen, natürlichen Überzeugungen unterscheidet. Ich hätte diesen Vers folgendermaßen geschrieben:

Meine Seele findet Ruhe, wenn ich viel Geld habe – oder

… wenn alles nach meinem Wunsch geht – oder

… wenn ich eine tolle Arbeit habe – oder

… wenn niemand gegen meine Pläne ist – oder

… wenn ich immer rechtzeitig ankomme – oder

… wenn meine Fußballmannschaft immer gewinnt – oder

… wenn jeder immer nett zu mir ist – oder

… wenn all die obigen Wünsche erfüllt werden.

Sie sehen sofort, wie gefährdet meine selbstdefinierte, eigennützige und ichbezogene Ruhe ist, wenn sie von diesen Bedingungen abhängt. In jedem Fall kann die Situation sich leicht und schnell ändern …“

Wenn die Quelle meiner Ruhe und Freude dagegen darin besteht, den unverrückbaren, unerschütterlichen Charakter des lebendigen (Gottes) zu kennen, dann wird meine Ruhe in Ihm – ganz gleich, in welcher Situation ich mich befinde – stark bleiben.

    Steve wird versucht, Freude und Ruhe darin zu finden, dass seine Wünsche erfüllt werden, seine Arbeit gut läuft oder die Mitmenschen nett zu ihm sind. Bei Dir und mir mögen es andere Punkte sein, von denen wir uns Freude und Ruhe für unser Leben versprechen. Wir mögen denken: Meine Seele findet Ruhe …

… wenn ich einen neuen Job habe

… wenn die Pandemie vorbei ist

… wenn mein Ehepartner sich ändern würde

… wenn die anderen einsehen, dass ich Recht habe

… etc.

Der Psalmist – inspiriert durch den Geist Gottes – belehrt uns über den einen und einzigen Ort an dem unsere Seele tatsächlich Ruhe finden kann

Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe,
von ihm kommt meine Hilfe.


Gott ändert sich nicht. Er ist nicht der große Unbekannte. Er ist kein Unsicherheitsfaktor, sondern die einzige 100% sichere Komponente, auf die wir uns verlassen können.

Lass Deine Seele zu Ihm kommen, zu dem, der Dir Ruhe und Hilfe schenken kann und möchte.

*  Englischer Titel: Knowing Jesus Is Enough for Joy, Period!
*  Deutsche Fassung erhältlich HIER

Donnerstag, 3. Juni 2021

Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi

 ... oder kurz: „Fronleichnam“, das ‚Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi’. Fronleichnam ist ein katholisches Fest, in dem die katholische Kirche die Eucharistie würdigt.

Im Jahr 1209 v. Chr. berichtet die Mystikerin Juliana von Lüttich von mehrfachen Visionen, in denen ihr offenbart worden sei, dass der Kirche Jesu ein Fest zur Verehrung der Eucharistie fehle. Im Jahr 1246 beginnt man im Bistum Lüttich, ein solches Fest zu feiern. 1264 setzt der damalige Papst, Urban IV, das Fronleichnamfest als verbindlich für die gesamte Kirche ein.

Wichtigster Teil des Festes ist die heilige Messe, deren Inhalt sich um die Bedeutung der Eucharistie dreht. Oft schließt sich eine Prozession mit Gesang, Gebet, Lesung der Evangelien und liturgischem Segen an. Dabei wird eine geweihte Hostie durch die Straßen getragen, um zu veranschaulichen, dass Christus, das „Brot des Lebens“ in der Mitte seines Volkes ist.

Evangelische und vor allem freikirchliche Christen verstehen die Eucharistie, das Abendmahl, anders. Für sie gilt:

1. Das Abendmahl hat keine sündenvergebende Wirkung. Die Bibel lehrt (Lukas 24:47):
„In seinem (Jesu) Namen soll
Buße zur Vergebung der Sünden
verkündigt werden unter allen Völkern.“ 
 
Vergebung kommt nicht durch irgendeine Liturgie, sondern durch Buße (Umkehr)
 
2. Die Elemente des Abendmahls sind nicht tatsächlich Leib und Blut Jesu, sondern Brot und Saft vom Gewächs des Weinstocks. Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:26):
Sooft ihr dieses Brot esst
und diesen Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 
 
Beim Abendmahl essen Christen Brot und trinken aus dem Kelch (in dem das Gewächs des Weinstocks ist - Wein oder Traubensaft). 
 
3. Das Abendmahl hat keine mystische Wirkung sondern einen Erinnerungseffekt! Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:23-25)
 
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach:
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl
und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut;
das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
 
Das Abendmahl erinnert uns an das, was Jesus für uns getan hat. WAS Er für uns getan hat, wird allerdings nicht wirksam durch dieses Gedenken, sondern nur durch den persönlichen Glauben des Einzelnen. 
Fazit: Auch nicht-katholische Christen feiern und schätzen das Abendmahl. Das Gedenken an das erlösende Werk Jesu am Kreuz stärkt unseren Glauben und bindet uns mehr an Jesus. Aber nicht dem Abendmahl, nicht den Elementen des Abendmahls (Brot und Wein) gebührt irgendwelche Ehre, sondern dem, an den sie uns erinnern und auf den sie hinweisen: JESUS!

Mittwoch, 2. Juni 2021

Ein Kuss, der die Lebensrichtung bestimmte

Benjamin West wurde am 10. Oktober 1738 in den USA geboren. Er wurde zu einem der ersten Maler Amerikas, die internationale Aufmerksamkeit erhielten. Und es war ein Kuss, der ihn in diese Richtung schickte und auf den Weg der Malerei brachte.

West berichtet, dass er eines Tages auf seine jüngere Schwester aufpassen musste. Selbst noch ein Kind, suchte er im Haus nach Beschäftigung und fand einige Behälter mit bunter Tinte. Voller Tatendrang und in der Hoffnung, seiner Mutter eine Freude zu machen, begann er, ein Porträt seiner Schwester Sally anzufertigen.

Kinder und Tinte …!

 

Es dauerte nicht lange, da war das Blatt und er selbst voller Tinte. Als die Mutter heimkam, fand sie ein Chaos vor. „Das ist ja Sally!“ rief sie freudig aus, während sie das Chaos ignorierte und das Bild anschaute. Dann nahm sie ihren Sohn und drückte ihm stolz lächelnd einen Kuss auf die Wange. Dieser mütterliche Kuss des Stolzes – eine Kleinigkeit für die Mutter – war der erste Schritt zur Entwicklung eines großen Malers!

War sich die Mutter dessen bewusst? Nicht, wenn es Ihr Sohn nie erzählt hätte! Wäre West zur Malerei und zu Ruhm gekommen ohne diesen Kuss? – Kann man heute nicht mehr sagen. Was man aber sagen kann ist, dass der Kuss der Mutter in seinem Leben einen gewaltigen Unterschied gemacht hat und den Jungen in die richtige Richtung sandte.

In der Bibel wird auch vom Küssen gesprochen. Mehrmals heißt es, wie in Römer 16:6:

Grüßt einander mit einem heiligen Kuss! Es grüßen euch die Gemeinden des Christus.

Das war die damalige Grußform – Männer grüßten Männer, Frauen die Frauen. Sicher würden heute andere Formen eingesetzt. Aber es wird sowohl im Beispiel von Benjamin West, wie auch im Wort Gottes deutlich: Es geht um den Umgang miteinander.

Lukas 15 kommt in Erinnerung. Eine ganz andere Geschichte, die auch durch einem Kuss eine ganz andere Richtung nahm, als erwartet.

Zwei Söhne eines Vaters arbeiteten gemeinsam am väterlichen Hof. Eines Tages stank es Junior. Er unternahm den unglaublich dreisten Schritt und forderte sein Erbe, bevor sein Vater tot – oder auch nur kränklich war. Dann machte er sich auf und verprasste sein gesamtes Hab und Gut auf Parties, in Bordellen und ausschweifendem Leben. Erst als sein Geld weg war (ebenso wie seine Freunde) und eine gewaltige Hungersnot sich ausbreitete, wurde ihm seine Not bewusst. Er verdingte sich als Schweinehirt (etwas, dass er im Hause seines Vaters nie hatte tun müssen). Aber als er dort bei den Schweinen saß, stank es ihm wieder gewaltig. Und er stank mit. Als ihm der Gestank unerträglich wurde und er nachgedacht hatte, war sein Herz reumütig geworden. Er beschloss, zum Vater nach Hause zu gehen und sich ihm als  Tagesarbeiter anzubieten.

Gesagt! Getan! Eine Gestankwolke hinter sich herziehend machte er sich auf den Heimweg. Zerzaust, abgemergelt, stinkend kam er an. Aber lange bevor er das Hoftor erreichte, sah er jemanden auf sich zulaufen. Seinen Vater!

Was würde jetzt kommen? Eine Strafrede? Ein sich-Abwenden voller Scham? Ein: „das kommt davon!“? Ein Nase rümpfen? Verachtung? Zorn?

Der Vater kam immer näher und dann … dann fiel er seinem stinkenden Sohn um den Hals und küsste ihn! Lukas 15:20 beschreibt das Zusammenkommen:

Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und hatte Erbarmen; und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn.

Der Sohn wurde wieder volles Mitglied der Familie, seine nach Schweinen stinkenden, zerrissenen Kleider wurden durch ein frisches Gewand ersetzt und ein Fest der Freude wurde wegen seiner Heimkehr gefeiert. Es war, als ob jemand zurückgekehrt sei aus den Toten. Der Kuss des Vaters hatte dem Leben des Sohnes eine neue Richtung gegeben

Bei Benjamin West war es der Kuss seiner Mutter, beim verlorenen Sohn der Kuss seines Vaters, der dem Leben eine neue Richtung gab.

Wer von Gott „geküsst“ wird – wen seine Sünde stinkend gemacht hat, wem seine Sünde stinkt – der darf zurück nach Hause kommen. Zurück zu seinem Schöpfer; zurück zu dem, der uns liebt. Der himmlische Vater wartet auf uns. In Jesus empfängt Er uns mit offenen Armen – zum ersten, zweiten oder zum wiederholten Mal. Komm!

Wir laden ein: zu unserem Zeugnisabend heute um 19:30 Uhr. Gerne im Livestream - gerne präsent! Herzlich Willkommen!

Dienstag, 1. Juni 2021

Gottes Verheißungen im Buch Hesekiel

Gewalt … Vernichtung (die aber nicht bleiben soll) … Zerstörung … Wegführung … Gefangenschaft … Raub … Mord … Totschlag … Gericht – an Israel und den Nationen.

Es ist nicht alles erbaulich, was der Prophet Hesekiel im Namen Gottes so von sich gibt. Nicht einfach zu lesen, noch weniger einfach zu verstehen – die Worte dieses gewaltigen Propheten Israels. Aber er verkündigte nicht nur Gericht. Auch Verheißungen hatte er in dem Repertoire, das Gott Ihm zu predigen befohlen hatte.

Das meiste sind Verheißungen, die sich an Sein Volk Israel richten und sich auch konkret an Israel erfüllen werden. Dazu gehört eine nationale Wiederbelebung und eine Wiedereinnahme ihres Landes nach vorheriger weltweiten Zerstreuung. Diese Verheißungen lassen sich schwer auf uns Christen heute übertragen. Hier sollen einige davon aufgeführt werden:

Als einen lieblichen Geruch will ich euch gnädig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und euch sammle aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, damit ich an euch geheiligt werde vor den Augen der Heidenvölker. 42 Und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich euch in das Land Israel führe, in das Land, von dem ich geschworen hatte, dass ich es euren Vätern geben werde. 43 Dort werdet ihr an eure Wege gedenken und an alle eure Taten, mit denen ihr euch verunreinigt habt; und ihr werdet Abscheu über euch selbst empfinden wegen aller eurer bösen Taten, die ihr begangen habt. 44 Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mit euch handeln werde um meines Namens willen und nicht nach eurem bösen Wandel und euren ruchlosen Taten, Haus Israel!, spricht Gott, der Herr.

Die Erfüllung dieser Verheißung an Israel ist gerade in vollem Gange. Aus aller Welt werden Juden in ihrem Heimatland gesammelt (allein das ist nach fast 1900 Jahren ein Megawunder). Jährlich reisen Juden aus aller Welt in Israel ein. Noch sind nicht alle Aspekte dieser Verheißung erfüllt, aber Gott hat nicht verheißen, dass alles parallel in einem Moment geschieht. Er hat mit einem Riesenschritt begonnen und wird die Erfüllung Seiner Verheißungen durch Hesekiel auch zu Ende bringen. So sicher wie Er Gott ist!

Klare Verheißungen an Israel, die sich auch an Israel erfüllen werden. Aber es gibt Verheißungen, die mit ihrem Messias-König, Jesus, zu tun haben. Der ist zwar für Israel gekommen, aber darüber hinaus auch für alle anderen Menschen. Das sind Verheißungen die durchaus auch Bedeutung für uns haben, die wir Jesus nachfolgen.

Solche Verheißungen finden wir unter anderem hier (36:26+27):

Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; 27 ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.

Mit dem Kommen des Messias fing etwas Neues an: nicht länger der Versuch, ein unhaltbares Gesetz zu befolgen. Nicht länger mit einem steinernen, harten Herz zu leben, sondern mit dem Gottes Geist im Herzen, das durch den Messias zum Leben erweckt wurde. Ein neues Herz, in dem der Heilige Geist wohnt und dazu ein Leben im Willen Gottes. Das verheißt Gott Seinem Volk Israel. Und als Menschen – auch als Nichtjuden – die Jesus nachfolgen, gilt uns heute dieselbe Verheißung: Leben und Geist durch Jesus, den Messias.

Israel wird das in Zukunft erfahren, sogar als ganze Nation. Aber bereits heute darf es jeder erfahren, der sich im Glauben an Jesus wendet – Jude oder Nichtjude. Preis dem Herrn!

Montag, 31. Mai 2021

Dämonenaustreibung / Exorzismus

Das ist heute der Stoff, aus dem die Horrorfilme gemacht sind. Immer noch populär sind ‚Rosemarys Baby’ und ‚Der Exorzist,’ Filme die um die 50 Jahrealt sind. Auch heute wird  diese Thematik immer wieder in Filmen und Dokus aufgegriffen. Aber gerade dadurch wird das, was Gottes Feind in Menschen anrichtet, in das Reich der Unwirklichkeit und der Phantasie gedrängt. Eine gelungene Masche des Bösen. Der will ja gar nicht, dass Menschen mit der Realität einer „bösen Existenz,“ eines Satans oder gar Dämonen rechnen. Es ist Gottes Gegenspieler oft ganz recht, dass er als unerkannter Feind agieren kann.

Wenn Jesus allerdings die Bühne betritt, wird mit offenen Karten gespielt, wie wir lesen:

„Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist,
 der schrie und sprach: Lass ab! Was haben wir mit dir zu tun, 
Jesus, du Nazarener? 
Bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: 
der Heilige Gottes!“ (Markus 1:23-24)

Da war ein Mensch, ein religiöser Mensch, ein Mensch, der sich zumindest rein statistisch zum Volk Gottes zählte. Er traf sich mit Gleichgesinnten, besuchte die wöchentlichen Gottesdienste und war wahrscheinlich als „einer der unseren“ akzeptiert. Aber als er Jesus begegnete, wurde klar, dass er „einen unreinen Geist hatte.“ Dieser unreine Geist kannte ein paar Fakten von Jesus besser als der menschliche „Gastgeber.“ Der unreine Geist wusste: Der Gegenüber war Jesus von Nazareth.  Er wusste, dass Jesus und Dämonen auf verschiedenen Seiten stehen, ohne irgendwelche Gemeinsamkeiten. Er wusste außerdem, dass Jesus Sieger sein würde. Er kam, um die Gebundenen zu befreien und die Mächte der Finsternis zu verderben. Der unreine Geist wusste: Jesus ist der Heilige Gottes, der heilige Gott!

All dieses – für ihn – schreckliche Wissen, ließ den Dämon schaudern und Schreien. Nicht immer wird hörbar geschrien. In einer Mail von früheren Kollegen las ich diese Woche, wie eine junge Frau ausrastete, weil die Stimmen in ihrem Kopf „schrien.“ Was schrien sie? Lügen! Immer nur Lügen, denn Satan ist der Vater der Lüge. Sie schreien laut oder leise, dass es keine Hoffnung gibt, dass Jesus eine Fälschung ist, dass der Sohn Gottes nicht genügend  Macht hat, zu befreien. Sie schreien zerstörerische Befehle, Gotteslästerungen oder als Wahrheiten getarnte Lügen. Wie hilflos sie sind! Jesus, der heilige Gott, durchschaut alle Lügen. Er kam, die Gebundenen zu befreien. Markus berichtet weiter in 1:25-26:
Aber Jesus befahl ihm und sprach: 
Verstumme und fahre aus von ihm! 
Da zerrte ihn der unreine Geist hin und her, 
schrie mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.

Das ist unser Jesus! Wer Jesus begegnet, begegnet dem Richtigen, dem Stärkeren, dem Gewinner, dem Überwinder, dem Allmächtigen, dem Befreier, Ihm, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden. Wer Jesus begegnet, begegnet der Gnade, der Hoffnung, der reinen Liebe, der Barmherzigkeit, der Freiheit.

Bist Du Jesus bereits begegnet? Bist Du befreit von der Macht Satans und der Sünde?
Möchtest Du Ihm begegnen? Möchtest Du frei werden von der Macht des Bösen?

Von Jesus heißt es: Der Geist des Herrn, des Herrschers, ist auf mir, weil der Herr mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen. (Jesaja 61:1) Und Johannes bestätigt: „Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein.“ (Johannes 6:36)

Sonntag, 30. Mai 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat

Missverständnisse

In seinem Buch „Das Lachen ist des Glaubens liebstes Kind“ schreibt Christoph Morgner:

Manchmal gibt es zwischen Christen auch kleine Missverständnisse, die zum schmunzeln veranlassen. Hier ein „absichtliches“: Da sitzen zwei Pfarrer beieinander und klagen sich gegenseitig ihre Not. Beiden wächst die Gemeindearbeit über den Kopf. „Bei mir hat sich alles so zugespitzt, dass ich kaum noch einschlafen kann. Ich liege nachts sehr lange wach und grüble dann vor mich hin,“ klagt der eine.

„Ach wo,“ entgegnet der andere, „wenn ich einschlafen will, zähle ich bis drei, und dann schlafe ich.
Das kann doch wohl nicht wahr sein! So einfach geht das bei dir?
Natürlich probier‘s nur aus!

Der andere bleibt skeptisch: „Ich glaub dir das nicht: einfach nur bis drei zählen?
Naja“, räumt sein Gegenüber kleinlaut ein, „manchmal auch bis halb Vier.

In der Hoffnung, dass keiner in der vergangenen Nacht die gleiche Erfahrung gemacht hat und ganz gerädert aufgewacht ist, laden wir herzlich ein zu unserem Gottesdienst. Klare Kommunikation ist uns in der CCFG wichtig. 😊  Gottes Wort verständlich verkündigen, Jesus von Herzen anbeten, einander aufrichtig lieben - das sind Ziele unserer Gemeinschaft. Dazu laden wir ein!

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort  
Gebet - Gemeinschaft!

Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

In der Gemeinde Jesu geht es nicht um Sympathie und Antipathie, 
sondern um das ehrerbietige, liebende Ja zueinander.
(Corrie ten Boom)
Ich möchte euch wärmstens empfehlen: 
Habt lieber keine Gemeinde als eine unwirkliche. 
(C.H. Spurgeon)