„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 29. März 2014

Hätte ich das vorher gewusst ...

In Jakobus 3 lesen wir Verse, die uns warnen, herausfordern aber auch große Möglichkeiten aufzeigen. So heißt es in den Versen 1-9

Liebe Brüder, nicht jeder von euch soll ein Lehrer werden; und wisst, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden. Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib. Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an! Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet. Denn jede Art von Tieren und Vögeln und Schlangen und Seetieren wird gezähmt und ist gezähmt vom Menschen, aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind.


Man kann nur hoffen, dass der Pastor dies in Erinnerung hatte, als das Folgende geschah:

Es wird berichtet, wie er ein Holzspalier herstellte, um eine Kletterpflanze in seinem Garten zu unterstützen. Als er rumhämmerte, bemerkte er, dass ein kleiner Junge ihn beobachtete. Der Kleine sagte nichts, gar nichts, nicht mal ein einziges Wort. Also arbeitete der Pastor einfach weiter und dachte, dass dem Jungen das Zuschauen wohl irgendwann langweilig werden würde und er den Garten verlassen würde. Das aber geschah nicht. Der Gedanken, dass seine Arbeit bewundert wurde, gefiel dem Geistlichen gar nicht so schlecht und er sagte schließlich: "Nun, mein Sohn, versuchst Du, Dir einige wichtige Hinweise zur Gartenarbeit zu holen?" "Nein", antwortete der Junge ganz ehrlich. "Ich warte nur darauf, zu hören, was ein Prediger sagt, wenn er sich mit seinem Hammer auf den Daumen schlägt."

Na ja, wüsste man das immer vorher. Jakobus schreibt noch 3 weitere Verse zu dem Thema:

Aus "einem" Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder. Lässt auch die Quelle aus "einem" Loch süßes und bitteres Wasser fließen? Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben. (10-12)

Es heißt, dass im Verhältnis zur Größe die Zunge der stärkste Muskel des Körpers ist. Er bekommt ständig Workout, denn wir nutzen ihn sowohl beim Reden, wie auch beim Essen, Schlucken und zu anderen Anlässen.

Lasst uns auch heute den „Workout“ der Zunge nicht vernachlässigen. Der Workout kann ein süßes oder bitteres Ergebnis haben, kann Lob oder Fluch hervorbringen. Ich habe meine Entscheidung getroffen.

„Freundliche Worte sind wie Honigseim,
süß für die Seele und heilsam für das Gebein.“
(Sprüche 16:24)

Freitag, 28. März 2014

Willst Du gesund werden?

In Johannes 5 wird erwähnt, wie Jesus zum Teich Bethesda geht und dort einen Gelähmten heilt. Viele Kranke liegen dort. Warum liegen sie dort? Sie alle wollen gesund werden ...

... „denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch geplagt war.“ (Johannes 5:4)

Unter all den Kranken richtet sich Jesus an einen einzelnen Gelähmten. Seit 38 (!) Jahren ist er krank! Wie lange er umsonst am Teich Bethesda zugebracht hat, sagt uns die Schrift nicht. Auf diesen geht Jesus zu und stellt ihm eine seltsame Frage:

Willst du gesund werden? (Johannes 5:6)

Das mutet fast ironisch an. Natürlich will der Mann gesund werden. (Und er – als der Eine unter Vielen – wird geheilt.) Aber was soll die Frage Jesu? Ich vermute, Jesus wollte die Aufmerksamkeit des Mannes und die Verbalisierung seines Anliegens. Der Mann bringt zum Ausdruck: Ich möchte gesund werden – und Jesus heilt ihn.  
Nicht immer ist das der Fall!

Willst Du gesund werden? Würde uns diese Frage gestellt, würden wir sicher sofort „Ja!“ sagen. „Ja, Herr, nimm meine Schmerzen, nimm meine Krankheit und gib mir Gesundheit!“ Dabei ist Gesundheit ein sehr hohes, aber NICHT das höchste Gut!

Nicht selten lesen wir in der Schrift, dass der Herr Gesundheit vorenthielt und Krankheit zuließ! Er verwundete, um etwas Gutes zu bewirken. In Johannes 9:2-3 heißt es:

Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Rabbi, wer hat gesündigt, so daß dieser blind geboren ist, er oder seine Eltern? Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke Gottes offenbar werden!

In 2 Korinther 12:7-9 schreibt Paulus:

Gott selbst hat dafür gesorgt, dass ich mir auf die unbeschreiblichen Offenbarungen, die ich gesehen habe, nichts einbilde. Deshalb hat er mir ein quälendes Leiden auferlegt. Es ist, als ob ein Engel des Satans mich mit Fäusten schlägt, damit ich nicht überheblich werde. Dreimal schon habe ich Gott angefleht, mich davon zu befreien. Aber er hat zu mir gesagt: "Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir."

Auch Hiob im Alten Testament wuchs durch seine Krankheit in seiner Beziehung zu Gott und in der Effektivität seines Dienstes.

Ich bin mir sicher, hätte Gott zu Paulus gesagt: „Wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir. Aber Du hast die Wahl: Körperlich schwach und geistlich stark oder umgekehrt" – dann hätte Paulus sich für die biblische Variante entschieden.

Willst Du gesund werden? Die Frage ist legitim! Jesus selbst hat sie gestellt! Aber Er hat keine Garantie gegeben, dass alle Krankheit auf Erden geheilt werden wird. Wir dürfen die Mittel in Anspruch nehmen, die Er uns durch Wissenschaft und Medizin geschenkt hat. Viel mehr noch dürfen wir die Mittel in Anspruch nehmen, die Er uns durch die Gemeinde anbietet.  Natürlich kann Er heilen und tut es auch! Aber Er kann sich auch für die andere Variante entscheiden – die körperlich schmerzhaftere und geistlich gewinnbringende. „Wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir! (W)

Donnerstag, 27. März 2014

Hör auf zu beten ... !

Wer diesen Blog regelmäßig liest, wird sich wundern, was heute kommt. Aufhören zu beten? Das steht im krassen Gegensatz zu zahllosen anderen Einträgen während der vergangenen Jahre. Sollen wir gemäß 1 Thessalonicher 5:18 nicht allezeit beten? Scheinbar nicht! Wenn’s keinen Sinn macht, wenn Anderes dran ist wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, dann können wir das Beten genausogut sein lassen. Das jedenfalls beschreibt uns Jesaja 7. Gott hatte Israel einen gewaltigen, übernatürlichen Sieg über Jericho geschenkt. Achan hatte gegen Gottes Gebot verstoßen und heimlich Beute gemacht. Als Resultat davon verliert Israel den nächsten Kampf völlig überraschend, eine übernatürliche Niederlage. Keiner im Volk versteht warum, denn Achans Sünde war heimlich geschehen. Es heißt in den Versen 7-13:

Josua aber zerriß seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des Herrn, bis zum Abend, er und die Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihre Häupter. Und Josua sprach: Ach, Herr, Herr! Warum hast du denn dieses Volk über den Jordan geführt, um uns in die Hände der Amoriter zu geben und uns umzubringen? O hätten wir uns doch entschlossen, jenseits des Jordan zu bleiben! (...)  Da sprach der Herr zu Josua: Steh auf, warum liegst du denn auf deinem Angesicht? Israel hat sich versündigt, sie haben auch meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe, indem sie von dem Gebannten genommen und davon gestohlen und es verheimlicht und unter ihre Geräte gelegt haben! Darum können die Kinder Israels vor ihren Feinden nicht bestehen, (...)  Ich werde künftig nicht mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilgt! Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch für morgen; denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Es ist ein Bann in deiner Mitte, Israel; du kannst vor deinen Feinden nicht bestehen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegtut!

Josua liegt den ganzen Tag auf seinem Angesicht vor dem Herrn! Auf seinem Angesicht! Nicht auf seinen Knien ... nicht auf einem Stuhl, in einem Sessel oder auf einem Strohballen. Er liegt tatsächlich mit den anderen Leitern des Volkes auf seinem Angesicht im Dreck. Beeindruckend! Allerdings beeindruckt dieses Gebet und die Art zu beten Gott nicht. Während Josua Gottes Angesicht sucht, zeigt Gott ihm den Rücken. Josua kann nichts von Gott erwarten, solange heimliche Sünde im Volk ist, solange man an Sünde festhält. Der Strahl der Gnade Gottes ist allerdings auch in diesem Text sichtbar: Obwohl Gott den Segen zurückhält, sind Seine Ohren dennoch offen für den, der Ihn sucht. Gott kommuniziert, wie man in die Segensspur zurückkehrt:

  1. Hör auf zu beten! (Nicht für immer! Nur für den Moment, für einen Augenblick!)
    Manchmal müssen dem erhörlichen Gebet andere Schritte vorgeschaltet werden. 
  2. Heilige Dein Leben!
    Bekenne heimliche oder nicht heimliche Sünde, an der Du festhälst! Gib sie auf
Diese Lehren aus Josua 7 finden vielfache Bestätigung in anderen Teilen des Wortes Gottes.

 Hätte ich Unrecht vorgehabt in meinem Herzen,
so hätte der Herr nicht erhört.“ (Psalm 66:18)

Wer sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören,
dessen Gebet ist ein Gräuel. (Sprüche 28:9)

Wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört,
 sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut,
den hört er. (Johannes 9:31)

Eure Missetaten trennen euch von eurem Gott,
und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch,
daß er nicht hört! (Jesaja 59:2)

Josua 7 ist offensichtlich keine Einzelstelle in Gottes Wort. Gott hat Prinzipien. Dazu gehört:
Wer mit heimlicher oder offener Sünde lebt, der kann aufhören zu beten. Aber die gute Nachricht ist: Die Verbindung der Unterbrechung zum Himmel muss nicht lange dauern.
Bekenne Deine Sünde dem Herrn! Lass sie los, gib sie auf! Das ist die Heiligung, zu der der Herr Josua und das Volk aufruft. Nicht Kasteiung, nicht „Besserwerden“, nicht „langsam wieder zurückkehren auf den rechten Weg“ – Nein! Bekenne – lass los, gib auf  – und bete wieder und weiter. Gott macht es uns nicht schwer! Er macht es uns leicht! Denn Er möchte die lebendige, ununterbrochene Verbindung mit uns. Er liebt uns, und weil Er uns liebt, darum handelt Er mit uns nach Seinen Prinzipien – damit wir uns nie zu weit von Ihm entfernen.

Fazit:
  1. Hör auf zu beten, wenn Du an bewusster Sünde festhälst! Beten nützt dann nichts mehr
  2. Bekenne Deine Sünde Jesus, lass sie los, gib sie auf = lebe in der Heiligung
  3. Bete wieder und mach neue herrliche Erfahrungen mit Gott.
Das klingt zu einfach? Lies’ mal, wie Josua reagiert und was Gott anschließend tut. (Josua 7+8)

Mittwoch, 26. März 2014

Und wenn’s mal nicht so konkret ist?

In Josua 5 lesen wir, wie Israel seinen Bund mit Gott in Gilgal erneuert. Sie stellen sich neu unter ihre Verpflichtungen und feiern anschließend das Passahfest in großem Stil.

Am Ende des Kapitels scheint Josua allein unterwegs zu sein und wir lesen (Josua 5:13-15):

Es geschah aber, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah sich um; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein blankes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde? Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des Herrn; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des Herrn sprach zu Josua: Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat es.

Josua hatte eine Zeit mit Gott. Zunächst scheint er nichts davon zu spüren, dass Gott gegenwärtig ist. Er weiß nicht, dass er Gott ganz nahe ist und Gott ihm auch. Aber Josua beginnt das Gespräch mit einer einfachen Frage. Dann gibt sich der „Fremde“ zu erkennen. Es ist der Herr selbst.

Nachdem Josua weiß, mit wem er es zu tun hat, fällt er voll Ehrfurcht auf sein Gesicht und gibt seine Bereitschaft zu erkennen, Gottes Wort zu empfangen und aufzunehmen. Es wird nur ein Satz berichtet, den der Herr zu Josua spricht. Er sagt:
Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; 
denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig!

Das war’s! Was hatte Josua erwartet? Vielleicht Offenbarungen über die Zukunft? Vielleicht den militärischen Schachzug für die Einnahme Jerichos? Vielleicht eine Anweisung für die nächste Woche oder einen Hinweis, was in seinem Leben falsch läuft. Nichts von alledem bekommt er zu hören. „Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig!“ Das ist alles, was Josua hört. Er tut genau das – und damit endet die Episode.

Ich werde an meine eigenen Begegnungen mit Gott erinnert, im Volksmund „Stille Zeit“ genannt. Ich lese meine Bibel und erwarte oft ein besonderes Wort, ein Hinweis, eine Antwort auf meine Fragen oder eine Korrektur meines Handelns. Aber manchmal ist da nichts von alledem. Es ist einfach „nur“ die Begegnung mit Gott, die meine Stille Zeit ausmacht. Zeit in Seiner Gegenwart. Die Erinnerung, dass Er heilig ist und ich Ihm trotzdem begegnen darf. Manchmal schließe ich meine Bibel, ohne „ein Wort für den Tag“ erhalten zu haben, ohne eine Warnung vor Sünde oder eine Ermutigung zu einer guten Tat – und dennoch gesegnet.

Der heutige Text aus Josua 5 hat mich ermutigt, dass meine Stille Zeit nicht umsonst ist, wenn ich einfach ein paar Minuten (oder noch ein paar Minuten mehr) Zeit mit meinem Herrn verbringe. Auch wenn ich nicht jeden Morgen ein „konkretes Wort“ aus seinem Mund höre, sind es doch wertvolle und stärkende Momente und Gedanken, in der Gegenwart des Heiligen geruht zu haben. Ich lese Sein Wort, ich rede mit Ihm und erfreue mich an der Gemeinschaft mit Ihm.

Ich wünsche Dir den Segen der Gegenwart Gottes, die Freude an Seinem Wort – konkret oder auch mal nicht konkret, die Erleichterung durch das Gebet und die Begleitung des Herrn durch den ganzen Tag.

Der Herr segne Dich!

Dienstag, 25. März 2014

Und Er erhört uns doch!

In einem ihrer Rundschreiben berichtet Open Doors von Bibel Verteilaktionen in China in den Jahren 1972 und 1981. Über 1 Million Bibeln wurden durch diese Organisation, die sich für verfolgte Christen einsetzt, ins Land gebracht. Überall im Land verbreiteten Gottes Kinder diese Bibeln. Das Resultat: Hausgemeinden wachsen und wo Bibeln verteilt werden, wird der Glaube unkontrollierbar. Selbst die staatlich kontrollierten Kirchen werden mehr und mehr zu lebendigen Gemeinden. Konservativ geschätzt kommen in China täglich 10.000 Menschen zu Glauben.

In derselben Ausgabe berichtet das Werk über die Freilassung des Usbekischen Christen, Dmitry Shestakov. 4 Jahre war er in Haft. Weltweit wurde für ihn gebetet, auch von Lesern dieses Blogs. Jetzt ist er frei!

Über Monate riefen verschiedene Organisationen zum Gebet auf für den inhaftierten, beinamputierten Said Musa. 9 Monate wurde der Vater von sechs Kindern wegen „Abfall vom Islam“ in Afghanistan inhaftiert. Am 21. Februar durfte er das Land mit unbekanntem Ziel verlassen.

Anfang 2011 schaute die Welt recht pessimistisch auf die Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des christlichen Südsudan. Die Christenheit betete! Wider Erwarten wurde es eine friedvolle Abstimmung mit überwältigender Zustimmung für die Unabhängigkeit. UND DIE REGIERUNG AKZEPTIERTE DAS ERGEBNIS! Die Trennung wurde wirksam, für bleibenden inneren Frieden muss weiter gebetet werden.
Das sind einige Beispiele, die bezeugen, wie Gott Gebet erhört. Andere Organisationen berichten über eigene Erfahrungen mit Gott. Gleichzeitig erfahren Christen täglich rund um die Welt, wie Gott ihnen zur Seite steht, ihren Dienst in Schwachheit gebraucht, Menschen rettet, tröstet, heilt, leitet oder bewahrt.

Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich nicht an der wöchentlichen Gebetsversammlung unserer Gemeinde teilnehmen konnte. Parallel dazu hatte ich eine andere Verpflichtung. Allerdings lief für mich der Abend so gut, dass ich mich selbst wunderte. Noch am selben Abend erfuhr ich, dass im Gebetskreis verstärkt für mich gebetet worden war. Gott hatte diese Gebete klar und deutlich erhört.

Wir haben einen Gott, der lebt, der hört, der sich kümmert und der in unserem Leben aktiv sein möchte. Keiner soll sagen: Gott schweigt! Er redet, Er hört und Er erhört.
 
Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; 
klopft an, so wird euch aufgetan!
Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; 
und wer anklopft, dem wird aufgetan. (Matthäus 7:7) (W)

Montag, 24. März 2014

Wem gehört das Gesicht?

In seinem Buch: “Kind in seinen Armen” zitiert Brennan Manning eine Geschichte aus einem anderen Buch.*  Er schreibt von einem kleinen Jungen, der ständig ein in Granit gemeißeltes Gesicht anstarrt. Gleichzeitig fragt er die Touristen, die durch seinen Heimatort kommen, ob sie wissen, wem dieses Gesicht auf dem Berg gehört. Aber seine Mühe ist vergeblich. Niemand kennt die Person, der das Gesicht gehört. Der Junge wird älter, geht durch die Blüte seines Lebens und wird alt. Aber er kann seinen Blick nicht wegnehmen von der in den Berg gemeißelten Form. Bei jeder Gelegenheit schaut er hin und studiert das Gesicht. Und eines Tages geschieht es – ein Tourist sieht den Jungen, der jetzt zum Greis gealtert ist und ruft voller Erstaunen aus: Sie sind das in den Berg gemeißelte Gesicht.

Ich muss an Dagobert Duck denken, den geldbesessenen Onkel von Donald Duck. Dagobert baut Silos und Bäder, in denen er in seinem Geld schwimmen kann. Seine Augen werden immer wieder mal mit dem $ Zeichen dargestellt.

Ich muss auch an die wettergegerbten Fischer auf den Philippinen denken, die wir oft bei ihrer Arbeit beobachten konnten. Sie waren oft stundenlang Tag für Tag den Elementen ausgesetzt. Mal war es Regen, ein andermal Sonne, immer die salzige Luft und der Wind des Meeres. Ihre Haut gab Zeugnis davon.

Und was hat das mit dem Jungen in der ersten Geschichte zu tun? Nun, was wir in all diesen Beispielen sehen, ist die Tatsache: Wir werde von dem geprägt, dem wir uns aussetzen. Das ist unvermeidbar.

Der Junge in der Geschichte setzte sich sein Leben lang dem Gesicht im Berg aus. Am Ende seines Lebens waren die Züge des „Berggesichts“ in seinem eigenen Gesicht eingeschrieben.

Als Mose auf dem Berg für mehrere Wochen die Herrlichkeit des Herrn sehen durfte, kam er vom Berg herab und sein Angesicht leuchtete. Diese Erfahrung – je nach Intensität – haben seither Millionen Menschen auf der ganzen Welt gemacht. Verbring Zeit mit Gott und die Zeit mit Gott wird Dich prägen – Dein Leben, Dein Handeln, Deine Einstellungen, Dein Reden, ja, sogar den Blick Deiner Augen und Deine Ausstrahlung.

Es gibt nichts Größeres! Es gibt nichts Herrlicheres, nichts Erfüllenderes, keine größere Freude. Aber um das zu erfahren, bedarf es der Zeit mit Jesus. Dabei sollten wir diese Zeit nicht nur in Stunden oder Minuten messen, sondern in Intensität und Regelmäßigkeit.

Ich habe einen vielbeschäftigten Familienvater gekannt. Er begleitete ein hohes Amt und war sehr oft unterwegs. Er stand früh auf und hatte oft am Abend noch Termine. Seine Zeit war knapp bemessen, auch seine Zeit mit seiner Frau und den Kindern. Was seine Familie zu einer guten christlichen Familie machte, war nicht in erster Linie die Quantität der Zeit, sondern die Qualität. In seinem Fall segnete der Herr mit Qualität was an Quantität nicht machbar war. Allerdings, und das muss hinzugefügt werden, verbrachte er trotz seiner vielen Arbeit viel Zeit damit, Jesus, seinen Herrn anzublicken. Das prägte sein Leben, sein Handeln, seine Einstellungen, sein Reden, ja, sogar den Blick seiner Augen und seine Ausstrahlung.

Nimm Dir Zeit mit Jesus. Nimm Dir Zeit, auf Ihn zu blicken. Lies die Beschreibungen über Sein Leben in der Bibel (Evangelien). Hör auf Seine Worte an Dich (in der Bibel), rede mit Ihm, als würdest Du Ihn sehen. Lerne von Ihm, blick auf Ihn. Wenn Dir die Zeit fehlt, lass Dein Frühstück ausfallen, oder Dein Mittagessen, die Sportschau oder den Krimi, das Fitness Center oder das Treffen mit Freunden. Jesus ähnlicher werden, indem wir täglich Zeit mit Ihm verbringen ist nie Verlust, immer Gewinn. Auf die tägliche Begegnung mit Ihm zu verzichten, ist immer Verlust, nie Gewinn. Und: Er ist schon bereit! Er wartet!  

* “The face on the mountain“ von Nathaniel Hawthorne

Sonntag, 23. März 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext: Markus 9:42-50
 42 Wer aber einem der Kleinen, die an mich glauben, Anstoß zur Sünde gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.
43 Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, daß du als Krüppel in das Leben eingehst, als daß du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer,
44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
45 Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, daß du lahm in das Leben eingehst, als daß du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer,
46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
47 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als daß du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst,
48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
49 Denn jeder muß mit Feuer gesalzen werden, wie jedes Opfer mit Salz gesalzen wird.
50 Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!

Singen! 
Hören! 
Seelsorge (Angebot)
persönliches Gebet! (Angebot)
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr   

Herzlich willkommen! Bring Freunde mit!
Wir freuen uns auf Dich!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

"Richte nicht! Du kennst die Lebensgeschichte des anderen nicht. 
Überlass das Gott!"
 (unbekannt)