„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 19. Oktober 2019

1. Chronik 1-9

Wie etwas Bibelkundigeren werden sich bei der Überschrift des Blogs gewundert haben, was heute wohl kommt. Oder sie haben sich gedacht: Heut’ lass ich ausfallen. Morgen les’ ich wieder. In 1 Chronik 1-9 finden wir die wohl ausführlichste Auflistung von Geschlechtsregistern in der Bibel. Kapitel nach Kapitel, voll mit Namen.

Wenn man sich allerdings die Mühe macht, sich durch die Namen durchzukämpfen (vielleicht auch ohne sie alle zu buchstabieren), dann stellt man fest, dass hier und da Aussagen eingebaut werden, die durchaus Gewicht haben. Vorgestern, z.B., las ich die bekannten Verse aus Kapitel 4, in denen es um Jabez geht. Bruce Wilkinson hat ein ausgezeichnetes Buch darüber geschrieben. Ich habe das Gebet des Jabez zu meinem eigenen gemacht.

Heute las ich die Verse aus Kapitel 5. Hier wird neben einer Menge Namen erwähnt, dass 2½ Stämme Israels Krieg führten. Es heißt: 

„Und es ward ihnen geholfen wider sie (d.h.: wider ihre Feinde) 
und die Hagariter,und alle, die mit ihnen waren, 
wurden in ihre Hand gegeben; 
denn sie riefen im Streite zu Gott, und er ließ sich von ihnen erbitten, 
weil sie auf ihn vertrauten.“ (1 Chronik 5:20) 
 
Scheint irgendwo ein normaler Vers zu sein, wie er überall in der Bibel zu finden sein könnte. Was mir an dem Vers auffiel und Mut machte ist die Aussage: „sie riefen IM Streit zu Gott.“ Während sie kämpften, dachten sie an Den, der ihre Hilfe ist und riefen Ihn um Hilfe an.
 
Gott ermutigt uns oft und durch Viele – allermeist durch das Zeugnis von Jesus selbst – regelmäßige Gebetszeiten zu haben und zu pflegen. Wer nicht zu festen Zeiten betet, muss sich die Frage gefallen lassen, ob er überhaupt betet. Aber im oben erwähnten Vers wird deutlich, dass auch Gebete mitten in unseren Aktivitäten Gott wohlgefällig sind, Vertrauen zum Ausdruck bringen und von Gott erhört werden. Der Nebensatz in 1 Chronik 5:20 ist kein Einzelfall.
 
Im Buch Josua wird berichtet, wie Josua mitten im Kampf Gott bittet, die Sonne stillstehen zu lassen – und Gott erhört ihn. Wie oft brachte Mose während der Wüstenwanderung die Anliegen des Volkes vor Gott, ohne sich jedes Mal für Stunden zurückzuziehen! Die Jünger schreien spontan im Sturm zu Jesus: „Herr hilf! Wir verderben!“ – und Jesus stillt den Sturm.
 
Verse und Berichte wie diese dürfen uns Mut machen. Sie sind zwar kein Ersatz für feste Gebetszeiten, sie sind aber ein Beispiel für das, wozu uns Paulus in 1 Thessalonicher 5:17 auffordert: „Betet ohne Unterlass!“ Für die Israeliten bedeutete das: Betet, während ihr kämpft und Hilfe braucht. Für die Jünger bedeutete das: Betet, wenn ihr in Gefahr seid oder euch fürchtet. Für uns bedeutet das: Betet, wenn ihr das Mittagessen kocht, einen Geschäftstermin wahrnehmt, eine Klassenarbeit schreibt, ein Vorstellungsgespräch habt, einkaufen geht, über etwas nachgrübelt – Betet! 
 
„Sie riefen IM Streit zu Gott.“ – Sie riefen IM Alltag zu Gott – sie riefen während ihrer Aktivitäten zu Gott und dachten an Den, der ihre Hilfe ist. „Und er ließ sich von ihnen erbitten, weil sie auf ihn vertrauten.“ 
 
Was für ein Mutmacher, sich jederzeit an Den zu wenden, der auch unsere Hilfe ist, dem kein Anliegen zu groß, aber garantiert auch kein Anliegen zu klein ist!
 
Probier’s doch einfach mal aus!

Freitag, 18. Oktober 2019

Wohlstandsevangelium

Die einen lehren es, die anderen leugnen es: Die Lehre, dass Gott uns alle reich und gesund machen möchte. Leider ist die damit verbundene Form des „name it and claim it“ (benenne es und beanspruche es) wenig hilfreich für ein biblisch gegründetes Gebetsleben. Diese Denkrichtung macht uns bequem und selbstzufrieden; sie lässt uns beten, dass unser (westlich geprägtes Wohlstands-) Leben das „Normale“ bleibt und lässt uns nur dann intensiv beten, wenn unser Wohlstand oder unser Luxus Wohlstand gefährdet ist.

Nach dem Wohlstandsevangelium sollte Gesundheit und Wohlstand von Gott „eingefordert“ werden, egal, ob es um Finanzen, Ehe, Gesundheit, Erfolg oder sonst etwas geht, das uns das Leben angenehmer macht. Eine Aussage dieses Evangeliums lautet: „Da ich ein Kind des Königs bin, habe ich auch das Recht, wie ein König zu leben!“ Hört sich gut und wünschenswert an, aber geht am Beispiel Jesu, am Beispiel der Apostel, der Urgmeinde und den Nachfolgern Jesu in über 2000 Jahren Kirchengeschichte vorbei. Wenn die Augen nur auf das gerichtet sind, was mir gut tut, mir weiter hilft und mich zufriedenstellt, geht es am Wort Gottes vorbei. Denn dann sind unsere Augen (mehr oder weniger) vor dem Elend der Welt verschlossen, ebenso wie den Seligpreisungen oder anderen Aussagen der Bergpredigt. Auch die Ohren sind verschlossen vor den Aussagen Jesu, wie der in Matthäus 16:24:

Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst
und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!

Oder der klare Aussage des Paulus:

Alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus,
werden Verfolgung erleiden. (2 Timotheus 3:12)

oder auch dem Vorbild der Urgemeinde, das in Hebräer 10:34 beschrieben wird:

„Denn ihr  habt sowohl mit den Gefangenen gelitten
als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen,
da ihr wisst, dass ihr für euch selbst
einen besseren und bleibenden Besitz habt.“

„Es gibt kaum Beweise dafür, dass Paulus jemals für ein gutes Leben betete. Obwohl er Zeit im Gefängnis verbrachte, betete er nicht um Befreiung. Er stand immer unter Verfolgung, aber er bat nie darum, davon befreit zu werden. Paulus hatte ein schweres und aufregendes Leben, das voller Schwierigkeiten und Beschwerden war. Er litt, WEIL er betete und nicht, weil er versäumte zu beten. Er betete, dass Gott ihn wie Jesus machen solle und ihn gebrauchen solle, die Welt für Christus zu gewinnen.“ (Zitat; Hervorhebung nachgetragen)

Der Wunsch, Jesus zu ehren in den Umständen, die Gott zuließ, war für Paulus stärker als der Wunsch, dass Gott die Umstände verändern würde.

Rückwirkend hätte Hiob sicher ähnlich geurteilt, nachdem er durch unsagbares Leid gehen musste. Aller Wohlstand, alle Kinder, alle Freundschaft und selbst der Beistand seiner Frau wurden ihm nicht gegeben, sondern genommen! Kein Wohlstandsevangelium! Hiob bat auch nicht darum, dass Gott ihm alles zurückgeben würde. Aber als sein Leid zum Ende kam – und bevor Gott ihn erneut mit irdischen Segnungen segnete (um die er immer noch nicht bat!), bekannte Hiob (42:5):

„Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört,
jetzt aber hat mein Auge dich gesehen.“

Nicht Wohlstand und Gesundheit hat der Herr uns auf dieser Erde versprochen, sondern Leiden. Aber dann! Jakobus schreibt (1:2):

Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet;
denn nachdem er sich bewährt hat,
wird er die Krone des Lebens empfangen,
welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben.“

Paulus schreibt Ähnliches in Römer 8:18:

Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit
nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit,
die an uns geoffenbart werden soll.“

John Piper bringt es mit wenigen Sätzen blendend auf den Punkt. Der Video im Seitenfenster ist sehenswert. (Deutsche Untertzitel).

* Inspirieration und Zitat durch das Buch von Jerry Sittser: „Wenn Gott dein Gebet nicht erhört"

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Heute vor 150 Jahren – am 17. Oktober 1869 …

… schrieb Hudson Taylor in China diesen überaus lesenswerten Brief an seine Schwester, Frau Broomhall.

Chinkiang, den 17. Okt. 1869

Meine geliebte Schwester!

Innigen Dank für Deinen langen, lieben Brief. Ich glaube, Du hast mir noch nie so geschrieben, seitdem ich in China bin. Ich weiß, es geht Dir so wie mir — Du kannst nicht, obgleich Du gern wolltest. Geist und Körper können nur bis zu einem gewissen Grade Anstrengung ertragen und vermögen nur ein bestimmtes Maß von Arbeit zu verrichten. Nun war aber meine Arbeit nie so vielseitig, nie so verantwortungsvoll, nie so schwierig wie gerade jetzt; doch das Gefühl von Druck und Anstrengung ist ganz verschwunden. Der letzte Monat ist vielleicht die glücklichste Zeit meines Lebens gewesen, und ich verlange danach, Dir ein wenig zu erzählen von dem, was der Herr an meiner Seele getan hat. Ich weiß nicht, wie weit ich mich in der Sache verständlich werde machen können; denn es ist eigentlich nichts Neues oder Seltsames und Wunderbares dabei — und doch ist alles neu! Kurz gesagt:

„Ich war blind und bin nun sehend“

Vielleicht kann ich Dir die Sache klarer machen, wenn ich ein wenig zurückgreife. Sieh, während der letzten sechs bis acht Monate habe ich innerlich viel durchgemacht. Ich fühlte, dass ich für mich persönlich wie für die ganze Mission mehr Heiligkeit, mehr Leben, mehr Kraft bedürfe. Ich empfand, welche Undankbarkeit, Gefahr und Sünde darin lag, dass ich nicht ganz nahe bei Gott lebte. Ich betete, fastete, rang, fasste Entschlüsse, las das Wort Gottes fleißiger, suchte mir mehr Stille zu nehmen, um über die göttlichen Dinge nachzudenken — alles war wirkungslos. Jeden Tag, ja jede Stunde stand ich unter dem Druck der Sünde. Ich wusste, dass alles gut sein würde, wenn ich nur in Jesus bliebe; aber ich konnte nicht. Ich begann den Tag mit Gebet und war entschlossen, meine Augen nicht einen Augenblick von ihm abzuwenden. Aber der Druck der Pflichten, die bisweilen sehr schwer waren, die beständigen Unterbrechungen, die so ermüdend wirkten, veranlassten mich oft, ihn zu vergessen. In diesem Klima werden die Nerven so leicht erregt, dass Versuchung zur Reizbarkeit, harten Gedanken und auch bisweilen zu unfreundlichen Worten viel schwieriger zu kontrollieren sind als anderswo. Jeder Tag brachte ein ganzes Register von Sünde und Zukurzkommen, von Mangel an Kraft. Wohl hatte ich allezeit das Wollen, aber das Vollbringen fand ich nicht.

Dann kam die Frage: „Gibt es wirklich keine Rettung? Muss es so bis zum Ende bleiben — beständiger Kampf und anstatt Sieg oft Niederlage?„ Auch konnte ich doch nicht mit Aufrichtigkeit verkündigen, dass Jesus allen denen, die ihn aufnehmen, Kraft gibt, Gottes Kinder zu werden (d. h. Gottes Art tragend), wenn das nicht meine Erfahrung war. Anstatt stärker zu werden, schien es, als ob ich immer schwächer würde und weniger Kraft gegen die Sünde hätte. Das war ja auch kein Wunder; denn Glauben und Hoffnung waren sehr gering. Ich verabscheute mich; ich hasste meine Sünde, und doch gewann ich keine Kraft zur Überwindung derselben. Ich war mir bewusst, dass ich ein Kind Gottes sei; sein Geist rief in meinem Herzen trotz allem: „Abba, lieber Vater!“ Aber aufzustehen und mein Kindesrecht in Anspruch zu nehmen, dazu war ich nicht imstande. Ich dachte, dass Heiligung, praktische Heiligung, allmählich erreicht würde durch fleißigen Gebrauch der Gnadenmittel. Ich fühlte, dass ich nichts auf der Welt so sehr begehrte und nichts so sehr bedurfte als dieselbe. Aber je mehr ich mich nach der Heiligung ausstreckte und mich bemühte, sie zu erlangen, desto weniger konnte ich sie fassen. Fast gab ich die Hoffnung auf, jemals in den Besitz derselben zu gelangen, und ich kam auf den Gedanken, Gott wolle uns vielleicht den Himmel noch lieblicher machen dadurch, dass er sie uns hienieden nicht erreichen lässt. Ich glaube nicht, dass ich jemals in eigener Kraft dies Ziel zu erreichen suchte; ich wusste ja, dass ich machtlos war. Ich sagte es dem Herrn und bat ihn, mir Hilfe und Kraft zu verleihen, und bisweilen war mir zumute, als ob er mich bewahren und aufrechterhalten würde. Aber wenn ich am Abend auf den Tag zurückblickte, ach, dann war nur Sünde und Zukurzkommen da, was ich vor Gott bekennen und betrauern musste.

Ich möchte aber nicht den Eindruck erwecken, als ob dies die tägliche Erfahrung all dieser langen, trüben Monate gewesen sei. Aber ich musste immer wieder sehen, dass das, wonach ich strebte, mir entschwand, und dadurch geriet ich fast in Verzweiflung. Und doch war Jesus mir nie kostbarer erschienen; ich wusste, er war ein Heiland, der einen solchen Sünder retten konnte und der es auch wollte. Bisweilen kamen Zeiten, wo nicht nur Frieden, sondern auch Freude im Herrn mein Herz erfüllte. Aber sie gingen vorüber, und ich war so kraftlos wie zuvor. O wie gut war der Herr, dass er diesem Widerstreit ein Ende machte!

Die ganze Zeit hindurch war ich gewiss, dass in Christus alles war, was ich brauchte; aber ich wusste nicht, wie ich es mir aneignen sollte. Er war reich, ich aber war arm; er war stark, aber ich blieb schwach. Ich wusste, dass in der Wurzel, im Stamm genügend Kraft und Fettigkeit war. Die Frage war jedoch, wie ich dieselbe in meinen winzig kleinen Zweig bekommen sollte. Als allmählich das Licht anfing aufzudämmern, sah ich, dass der Glaube die einzige Vorbedingung sei, — die Hand, mit der ich seine Fülle ergreifen und mir zu eigen machen könnte. Aber ich hatte diesen Glauben nicht. Ich strebte danach, aber er wollte nicht kommen; ich versuchte, ihn zu üben, aber es gelang mir nicht. Je mehr ich den wunderbaren Reichtum der Gnade, die in Jesus liegt, erkannte und die Fülle in unserem kostbaren Erlöser sah, desto größer schien meine Hilflosigkeit und Schuld zu werden. Sünden, die ich beging, erschienen mir gering im Vergleich zu der Sünde des Unglaubens, der Gott nicht beim Worte nehmen konnte und wollte, sondern ihn zum Lügner machte! Der Unglaube war, das fühlte ich, die Sünde, um welcher willen die Welt verdammt wird, und doch musste ich diesem immer wieder nachgeben. Ich betete um Glauben, aber er kam nicht. Was sollte ich tun?

Als meine Seelenangst ihren Höhepunkt erreicht hatte, gebrauchte der Herr einen Satz in einem Brief des lieben Bruders McCarthy, um mir die Schuppen von den Augen zu nehmen, und der Geist Gottes offenbarte mir die Wahrheit unseres Einsseins mit Jesus, wie ich es nie zuvor gesehen hatte. McCarthy, der durch dieselben inneren Nöte wie ich gegangen war, aber dem das Licht vor mir aufging, schrieb (ich führe aus dem Gedächtnis an): „Aber wie soll unser Glaube gestärkt werden? Nicht dadurch, dass wir um Glauben ringen, sondern dadurch, dass wir ruhen in dem, der treu ist.“

Als ich das las, da wurden meine Augen geöffnet! „Wenn wir nicht glauben, so bleibt er treu“ Ich schaute Jesus an und erkannte — und was für Freude strömte da in meine Seele — ich erkannte, dass er gesagt hatte: „Ich will dich nicht verlassen noch versäumen.“ „O das gibt Ruhe!“ dachte ich. „Ich habe mich umsonst bemüht, die Ruhe in ihm zu finden. Ich will mich nicht mehr anstrengen. Er hat ja verheißen, dass er mich nie verlassen, mich nie versäumen will.“ Und Geliebte, er wird es nie tun!

Aber dies war nicht alles, was er mir zeigte, nicht einmal die Hälfte. Als ich an den Weinstock und die Reben dachte, da strömte der werte Heilige Geist kostbares Licht in meine Seele. Wie groß erschien mir der Fehler, den ich begangen hatte, indem ich wünschte, dass ich den Saft, die Fülle aus ihm heraus durch meine Anstrengungen bekommen möchte. Ich erkannte nicht nur, dass Jesus mich nie verlassen würde, sondern auch, dass ich ein Glied an seinem Leibe bin, von seinem Fleisch und seinem Gebein. Ich sah auch, dass der Weinstock nicht nur die Wurzel ist, sondern alles: Wurzel, Stamm, Reben, Ranken, Blätter, Blüten, Früchte. Und Jesus ist nicht nur das, er ist auch Erdboden und Sonnenschein, Luft und Regen und zehntausend mal mehr als alles, was wir geträumt, gewünscht und verlangt haben. O die Freude, diese Wahrheit zu verstehen! Ich bete, dass die Augen Deines Verständnisses erleuchtet werden möchten, damit Du die Reichtümer, die uns frei und umsonst in Christus geschenkt sind, erkennen und in den Genuss derselben eintreten kannst. O meine teure Schwester, es ist etwas Wunderbares, wirklich eins zu sein mit einem auferstandenen und erhöhten Christus, ein Glied an seinem Leibe zu sein! Denke, was das bedeutet! Kann Christus reich sein und ich arm? Kann Deine rechte Hand reich sein und die linke arm? Oder kann Dein Kopf wohlgenährt sein, während Dein Leib verhungert? Bedenke auch, was diese Wahrheit für das Gebetsleben ausmacht! Könnte ein Bankbeamter zu einem Kunden sagen: „Nur Ihre Hand hat den Scheck geschrieben, nicht Sie selbst“, oder: „Ich kann diese Summe nicht Ihrer Hand, sondern nur Ihnen selbst auszahlen?“ Ebensowenig können Deine wie meine Gebete abgewiesen werden, wenn sie im Namen Jesu dargebracht werden von solchen, die Glieder seines Leibes sind.

Wenn wir um etwas bitten würden, das nicht im Einklang ist mit dem Willen Gottes, dann natürlich läge die Sache anders. Aber „wenn wir etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns, und wir wissen, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erwarten“. Das Lieblichste – wenn man auf diesem Gebiet davon sprechen darf, dass eine Sache lieblicher sei als die andere – ist die Ruhe, welche das volle Sicheinswissen mit Jesus bringt. Wenn ich dies erfasst habe, so bin ich nicht länger ängstlich über irgendetwas; denn ich weiß, er kann seinen Willen ausführen, und sein Wille ist auch mein Wille. Es macht mir nichts aus, wohin er mich stellt und wie er es tut. Es ist seine Sache, das zu überlegen, nicht die meinige; denn in den leichtesten Stellungen muss er mir seine Gnade geben, und auch in den schwierigsten genügt seine Gnade für mich. Es macht für einen Diener wenig aus, ob ich ihm den Auftrag gebe, einige Kleinigkeiten für mich zu kaufen oder die kostbarsten Sachen. In jedem Falle erwartet er das Geld von mir und bringt mir seine Einkäufe. Wenn Gott mich in große Schwierigkeiten stellt, so darf ich von ihm die Leitung erwarten; er wird mir in schwierigen Lagen viel Gnade geben, und in drückenden und versuchungsvollen Umständen wird er viel Kraft darreichen. Wir brauchen uns nicht zu fürchten, dass seine Hilfsquellen für unsere Bedürfnisse nicht genügen könnten. Und seine Hilfsquellen gehören mir; denn er ist mein und ist bei mir und wohnt in mir. Alles dies kommt von dem Einssein des Gläubigen mit Christus. Und seitdem Christus durch den Glauben in meinem Herzen wohnt, bin ich so unaussprechlich glücklich. Ich wünschte, ich hätte Dir alles erzählen können, anstatt Dir davon zu schreiben …

Dein Dich innig liebender Bruder

J. Hudson Taylor

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Gott der Bedrückten und Zerschlagenen


„Ein Mensch kann durch festen Willen
sogar körperliche Krankheit ertragen;
aber wer den Mut zum Leben verloren hat,
ist zu nichts mehr in der Lage.“
(Sprüche 18:14 / HfA)

Der erste Teil des Verses ist verständlich und nachvollziehbar. Millionen und Abermillionen Menschen sind gezwungen, ihre körperliche Krankheit zu ertragen, manche mit vielen starken Medikamenten, andere mit weniger; manche mit mehr Willenskraft, andere mit weniger.

Der zweite Teil des Verses ist bedrückender. Hier geht es nicht mehr um körperliche Krankheiten, sondern um die kranke Seele. Depressionen sind eine Volkskrankheit!

Nach Informationen des Bundesgesundheitsministeriums gehören Depressionen zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Krankheiten. Und das weltweit. Bis 2020 werden Depressionen weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Dabei geht es nicht um Niedergeschlagenheit oder ein Stimmungstief, das alle Menschen immer wieder mal erfahren. Nein, es geht um solche, die den Mut zum Leben verloren haben. Das Leben wird ausgegrenzt, und der Tod bleibt im Herzen gefangen. Das lähmt! Man ist – wie es in Sprüche heißt – zu nichts mehr in der Lage. Und während wir Christen keine Schuldgefühle wegen einem Husten, einer Blinddarmentzündung oder einem gebrochenen Arm haben, fühlen wir uns schuldig und als Versager, wenn unsere Seele krank ist. Was ist zu tun? Welche Möglichkeiten gibt es?

Im selben Kapitel wird uns 4 Verse zuvor der Ort beschrieben, wo wir Ruhe finden können.

Der Name des Herrn ist ein starker Turm;
der Gerechte läuft dorthin und ist in Sicherheit.
(Sprüche 18:10)

Mut macht die Tatsachen, dass die Großen im Reich Gottes dafür bekannt waren, mit Depressionen zu kämpfen. Dazu gehören Francis Havergal („Wie ein Strom von oben“), William Cowper, Martin Luther, C.H. Spurgeon oder Joni Eareckson-Tada – um nur einige zu nennen. Manche Ausleger vermuten, dass Paulus’ „Pfahl im Fleisch“ immer wiederkehrende Depressionen waren. Keinen von ihnen hat Gott wegen ihrer Depressionen verworfen, getadelt oder aufs Abstellgleis gestellt. Alle von ihnen hat Jesus eingeladen (Matthäu 11:28):

Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen!
Und ich werde euch Ruhe geben.

Jesus hat nicht nur die körperlichen Krankheiten wie Magengeschwüre, Krebs oder Blindheit ans Kreuz getragen, sondern auch Depressionen, Panikattacken und Psychosen. Alle diese Krankheiten kann Jesus bereits hier auf der Erde heilen (und tut es auch gelegentlich). Aber Er ist auch für die seelischen Krankheiten ans Kreuz gegangen und heilt manchmal auch diese bereits hier in unserem Leben. ALLE Krankheiten werden laut Offenbarung 21:4 zu 100% geheilt sein, sobald wir im Himmel bei Ihm sein werden.

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.

Es ist egal, wer wir sind und wo wir sind. Egal, ob wir mit festem Willen unsere körperliche Krankheit ertragen oder ohne Kraft in das Depri-Loch gefallen sind. Der Name des Herrn ist unsere Rettung. Wir dürfen zu Jesus laufen und bei Ihm in Sicherheit sein, auch ohne, dass unsere Gefühle das bestätigen. Er sagt es; das genügt! Ob wir verletzte Kinder sind, mit zerschundenen Knien und blutenden Händen – oder ob wir verängstigte Kinder sind mit zerschundenen Seelen und blutenden Herzen – Seine Arme sind immer noch weit offen. Bei Ihm ist Trost und Heilung!

Zu unserem Zeugnisabend (diesmal nicht der 1., sondern der 3. Mittwoch im Monat) laden wir herzlich ein. Komm, und lass Dich durch Gottes Wort, lebendige Zeugnisse und Anbetung ermutigen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkichen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 15. Oktober 2019

Ein schlechter Ratgeber (Gastbeitrag)

Warum sank Petrus – als er auf dem Wasser ging – kurz bevor er Jesus erreichte?

Warum flohen die Jünger in alle Himmelsrichtungen, als man Jesus verhaftete?
Warum schlossen sie sich in einem Zimmer ein, nachdem Jesus gekreuzigt war?
Warum heuchelte Simon Petrus in Antiochien, als er und die Heidenchristen von den Judenchristen besucht wurde?
Warum muss Jesus seinen Jüngern (aller Zeiten) immer wieder zurufen: „Fürchtet euch nicht!“?
 
Die Antwort auf alle diese Fragen ist: Angst! 
Furcht, Zweifel und Ängste beherrschen unsere Welt seit dem Sündenfall.
 
Während unseres Urlaubs tauschten wir aus über unsere „Stille Zeit“. Meine Frau hatte über Jerobeam, den ersten König des israelischen Nordreiches gelesen. Gottes Wort durch die Geschichte von Jerobeam ist: „Angst ist ein schlechter Ratgeber!“
 
Ich habe sie gebeten, ihre Gedanken zusammenzufassen: 
 
Gott hatte Jerobeam, dem Regenten des israelischen Nordreiches zugesagt, dass sein Königtum Bestand haben würde. Diese Zusage war an die Auflage gebunden, Gott gehorsam zu sein und Seinen Geboten zu folgen.
 
Dummerweise hört Jerobeam auf seine inneren Ängste und Befürchtungen. Eine davon ist, dass sein Volk ins Südreich abwandern – und sein Nordreich dadurch zusammenbrechen könnte. Im Südreich stand außerdem der Tempel Israels, in dem Gott angebetet wurde. Anstatt dem allwissenden Gott zu vertrauen, lässt er sich von Furcht leiten. Anstatt sich an die Versprechen Gottes zu halten, der die Zukunft kennt, lässt er sich von seiner Angst gefangen halten. Geleitet von dieser Furcht baut er Götzenstatuen, um seinem Volk im Norden einen Anbetungsplatz und ein Anbetungsobjekt zu bieten. Jerobeam ließ zwei goldene Götzenkälber gießen. Ein Götzenkalb hatte Israel schon einmal ins Unglück gestürzt. Aber die Angst des Königs blendete ihm die Augen – und die Erinnerung.
 
Genau das, was Jerobeam in seiner Angst verhindern wollte, trat ein: sein Volk wanderte ab. Jerobeams unbegründete Angst, sein Unglauben gegenüber Gottes Verheißungen, führte dazu, dass sein Volk gottlose Wege ging. Sein Unglaube, sein Ungehorsam und sein Götzendienst verführten das Volk – weg von ihrem Gott! Eine zusätzliche Folge seiner Gottlosigkeit war, dass die Priester und religiösen Leiter des Nordreiches, die Jerobeams Götzendienst widerstanden, ins Südreich abwanderten. Ihnen folgten viele, die dem lebendigen Gott treu bleiben wollten und die Ihn von ganzem Herzen liebten und suchten.
 
In Seiner Geduld ermahnte Gott Jerobeam sogar noch, zu Ihm umzukehren, aber seine Angst verstopfte seine Ohren und er hörte nicht auf Gott. Am Ende wurde ihm und seiner Familie das Königtum entrissen. Er ging in die Geschichte ein als der König, „der Israel sündigen machte.“ Auslöser war seine Angst. Angst vor Machtverlust, Angst vor Kontrollverlust, vor  Gesichtsverlust, finanziellem Verlust, Positionsverlust … Angst! All diese Ängste waren zu 100% unbegründet, denn Gott hatte ihm für den Fall des Gehorsams eine beständige Dynastie zugesagt. Jerobeam ließ Angst sein Ratgeber sein – und verlor alles ".* 
 
Was sind Deine Ängste? Angst ist ein schlechter Ratgeber. Gott hat vorgesorgt und uns seine Verheißungen gegeben. Jesus möchte unsere sorgen, Nöte und Ängste tragen. Gib sie Ihm ab und halte Dich fest an Seinen Zusagen! 
 
* (Gastbeitrag Annerose Jung, CCFG)

Montag, 14. Oktober 2019

Lieben wie Jesus!

Ein neues Gebot gebe ich euch:
dass ihr einander lieben sollt,
damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.

(Johannes 13:34)

 Lieben wie Jesus? Kann ich nicht!
  • Wäre ich zu allererst überhaupt bereit gewesen, die Vollkommenheit, Herrlichkeit, Reinheit und Heiligkeit des Himmels aufzugeben, um auf verdreckten und versauten Erde zu leben?
  • Hätte ich die Gemeinschaft des himmlischen Vaters verlassen um zu werden, wie meine eigenen Geschöpfe, ausgenommen ihrer Sünden?
  • Würde ich bereit sein, kleine (vielleicht schreiende) Rotznasen auf den Schoß zu nehmen, meine Hände auf ihren verlausten Kopf zu legen und sie zu segnen?
  • Hätte ich mich sehen lassen wollen mit der Frau, die mit ihrem 5.(!) Mann in wilder Ehe lebt?
  • Hätte ich mir von der stadtbekannten Prostituierten die Füße waschen lassen?
  • Hätte ich den superfrommen, selbstgerechten „reichen Jüngling“ geliebt?
  • Hätte ich die Einladung in das Haus Simons, des Pharisäers, angenommen?
  • Hätte ich den Supersünder Matthäus in meine Nachfolgerschar aufgenommen?
  • Hätte ich mich bei Supersünder 2 zum Essen eingeladen?
  • Hätte ich Simon den Rebellen als Freund akzeptiert?
  • Besäße ich die Liebe, in die verseuchten und stinkenden Hallen Bethesdas zu gehen, über Kranke, Lahme und Krüppel zu steigen um die eine Person zu finden, die Gott heilen will?
  • Hätte ich Malchus’ Ohr geheilt?
  • Hätte ich im Todeskampf für meine Peiniger gebetet?

Lieben wie Jesus? Kann ich nicht!

Solche Liebe habe ich nicht. Ich weiß nicht mal, ob ich solche Liebe möchte! Lässt die einen nicht schwach erscheinen? Wie einen Verlierer, einen, der kneift? Einen, der sich immer nur am Rand bewegt – unter anderen, die sich am Rand bewegen? Will ich das?

Das „Fleisch“ – wie die Bibel unsere alte Natur nennt – will das nicht. Aber der Geist, den Gott allen Seinen Kindern gegeben hat, der drängt darauf, bezeugt, dass solche Liebe gut ist und schafft auch ein Verlangen danach. Die gute Nachricht steht in Römer 5:1:

„Die Hoffnung aber enttäuscht uns nicht;

denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Jesus verlangt nichts Unmögliches von uns. Seine Liebe ist bereits in uns. Seine Liebe ist bereits durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen. Darum können wir lieben. Wir müssen es vielleicht lernen, weil wir so lange „im Fleisch“ (unabhängig von Gott) gelebt haben und unser Leben im Geist untrainiert ist. Aber alles, was wir brauchen, um zu lieben wie Jesus, ist uns bereits gegeben. Und dadurch sollen und dürfen wir ein Segen zu sein für unsere Umwelt und für die ganze Welt, denn praktizierte Liebe Jesu zieht Kreise.

Paulus schreibt (1 Korinther 14:1a): „Strebt nach der Liebe! Gib nicht auf, wenn nicht sofort ein Liebesschwall aus Deinem herzen fließt. Gib nicht auf, wenn es schwer fällt, jemandem zu vergeben. Jesus sieht unser Herz. Befiehl dem Herrn Deine Wege, einschließlich Deiner Probleme, Schwierigkeiten, Stolpersteine und Unfähigkeiten – und hoffe auf Ihn. Dann wird Er’s wohl machen! (siehe Psalm 37:5)

Jesus gibt uns ein neues Gebot – und gleich die Ausrüstung dazu! Danke, Jesus!

Sonntag, 13. Oktober 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss
 
Predigttext
Richter 4:1-24 

1 Als aber Ehud gestorben war, taten die Kinder Israels wieder, was böse war in den Augen des HERRN.
2 Da verkaufte sie der HERR in die Hand Jabins, des Königs der Kanaaniter, der in Hazor regierte; und sein Heerführer war Sisera, der in Haroset-Gojim wohnte.
3 Da schrien die Kinder Israels zum HERRN; denn er hatte 900 eiserne Streitwagen, und er unterdrückte die Kinder Israels mit Gewalt 20 Jahre lang.
4 Und Debora, eine Prophetin, die Frau Lapidots, richtete Israel zu jener Zeit.
5 Und sie saß unter der Debora-Palme [zu Gericht], zwischen Rama und Bethel, auf dem Bergland Ephraim, und die Kinder Israels kamen zu ihr hinauf vor Gericht.
6 Und sie sandte hin und ließ Barak rufen, den Sohn Abinoams, von Kedesch-Naphtali, und sprach zu ihm: Hat nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor; und nimm mit dir 10 000 Mann von den Söhnen Naphtalis und von den Söhnen Sebulons!
7 Denn ich will Sisera, den Heerführer Jabins, mit seinen Streitwagen und mit seinen Heerhaufen zu dir an den Bach Kison ziehen lassen und ihn in deine Hand geben.
8 Barak aber sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so will ich gehen; gehst du aber nicht mit mir, so gehe ich nicht!
9 Da sprach sie: Ich will freilich mit dir gehen; aber der Ruhm des Feldzuges, den du unternimmst, wird nicht dir zufallen; denn der HERR wird Sisera in die Hand einer Frau verkaufen! Und Debora machte sich auf und zog mit Barak nach Kedesch.
10 Da berief Barak Sebulon und Naphtali nach Kedesch und zog mit 10 000 Mann Fußvolk hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf.
11 Heber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, den Söhnen Hobabs, des Schwiegervaters Moses, getrennt und hatte sein Zelt bei der Terebinthe von Zaanaim neben Kedesch aufgeschlagen.
12 Und es wurde dem Sisera berichtet, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen sei.
13 Da berief Sisera alle seine Streitwagen, 900 eiserne Streitwagen, und das ganze Volk, das mit ihm war, von Haroset-Gojim an den Bach Kison.
14 Debora aber sprach zu Barak: Mache dich auf! Denn dies ist der Tag, an dem der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat! Ist nicht der HERR vor dir ausgezogen? Da stieg Barak vom Berg Tabor hinunter und die 10 000 Mann hinter ihm her.
15 Und der HERR brachte Sisera samt allen seinen Streitwagen und seinem ganzen Heer durch die Schärfe des Schwertes vor Barak in Verwirrung, sodass Sisera von seinem Streitwagen sprang und zu Fuß floh.
16 Barak aber jagte den Streitwagen und dem Heer nach bis nach Haroset-Gojim; und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe des Schwertes, sodass nicht einer übrig blieb.
Jael tötet Sisera
17 Sisera aber floh zu Fuß zum Zelt Jaels, der Frau Hebers, des Keniters; denn Jabin, der König von Hazor, und das Haus Hebers, des Keniters, hatten Frieden miteinander.
18 Jael aber trat heraus, dem Sisera entgegen, und sprach zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir und fürchte dich nicht! Und er kehrte bei ihr ein ins Zelt, und sie deckte ihn mit einer Decke zu.
19 Er aber sprach zu ihr: Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken; denn ich bin durstig! Da öffnete sie den Milchschlauch und gab ihm zu trinken und deckte ihn [wieder] zu.
20 Und er sprach zu ihr: Stelle dich an den Eingang des Zeltes, und wenn jemand kommt und dich fragt und spricht: Ist jemand hier?, so sage: Nein!
21 Da nahm Jael, die Frau Hebers, einen Zeltpflock und einen Hammer zur Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Pflock durch die Schläfe, sodass er in die Erde drang. Er aber war vor Müdigkeit fest eingeschlafen; und er starb.
22 Und siehe, da kam Barak, der den Sisera verfolgte; Jael aber trat heraus, ihm entgegen, und sprach zu ihm: Komm her, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst! Und als er zu ihr hineinkam, lag Sisera tot da, und der Pflock steckte in seiner Schläfe.
23 So demütigte Gott zu jener Zeit Jabin, den König von Kanaan, vor den Kindern Israels.
24 Und die Hand der Kinder Israels lastete je länger, je schwerer auf Jabin, dem König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, völlig vernichtet hatten.

CCFG - Gottesdienst 
Lobpreis - Gottes Wort 
Abendmahl - Gebet!
Mittagessen - Gemeinschaft
 Beginn: 10:30 Uhr 
 Herzlich Willkommen!
Sonntagszitat:

"Gott wollte, dass wir sein Bild in die Welt tragen - als Frauen. 
Als Frauen mit unserer Stärke, mit unserem Kampfgeist 
ebenso wie mit unserer Zärtlichkeit, 
unserem Erbarmen, unserer Schönheit." 
(Stacy Eldredge)


"Die Gemeinde unserer Zeit braucht Führerpersönlichkeiten 
- Männer, Frauen und junge Leute -, 
die fest entschlossen sind, als Gottes Unterstellte 
seinen Willen zu vollbringen, was auch immer kommen mag." 
(Warren Wiersbe)

"J
esus Christus sucht nicht nach Männern und Frauen
die ihm ihre freien Abende, das Wochenende 
oder die Jahre ihres Ruhestands widmen möchten. 
Er sucht solche, die ihm den ersten Platz in ihrem Leben 
einräumen wollen, deren Herz für seine Sache, 
für seine Liebe und Gnade unserer Menschheit gegenüber schlägt. 
(Walter Mauerhofer)