„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 15. Mai 2010

Leidenschaft (5. und letzter Teil)

Menschliche Begeisterung vermag apostolische Leidenschaft nicht am Leben zu halten. Wenn Gott seine eigene Leidenschaft in Sie hineinlegt, muss der tiefe Wunsch, seinen Namen unter allen Völkern verherrlicht zu sehen, das weiterentwickeln, was Gott Ihnen gegeben hat. Vier Dinge werden Ihnen dabei helfen:
1. Apostolische Selbstaufgabe
2. Apostolische Zielausrichtung
3. Apostolisches Gebet

4. Apostolischer Entscheidungsprozess

Wenn Sie ohne eine Vision von der Herrlichkeit Gottes leben, die die ganze Erde erfüllt, sind Sie in der Gefahr, Ihren eigenen Träumen von Großartigkeit zu dienen, wenn Sie darauf warten, die nächste Sache in Angriff zu nehmen, die Gott Ihnen zeigt. Es gibt zu viele überfütterte Christen ohne Motivation, die sich hinter der Entschuldigung verstecken, Gott habe nicht zu ihnen gesprochen. Sie warten darauf, Stimmen zu hören, Träume oder Bilder zu sehen, während Sie ganz aufs Geldverdienen ausgerichtet sind, um für ihre Zukunft vorzusorgen, sich gut zu kleiden und das Leben zu genießen.

Der Apostel Paulus war von seinen Leidenschaften geleitet. Apostelgeschichte 20 und 21 erzählt uns von seiner Entschlossenheit, nach Jerusalem zu reisen, obwohl er selbst in einer Vorausschau Bedrängnis und Leiden gesehen hatte, wahre Propheten ihn vor der Reise gewarnt hatten, und auch seine Freunde ihn nicht ziehen lassen wollten. Warum ist Paulus gegen seine eigene Intuition losgegangen und hat das Drängen der Propheten und die flehentlichen Bitten enger Freunde beiseite geschoben? Er hatte eine Offenbarung höherer Wichtigkeit, höherer Motivation: Die Herrlichkeit Gottes.

Auf apostolische Art entscheiden beginnt mit dem tiefen Sehnen nach Gottes Herrlichkeit in allen Nationen und fragt dann: "Wo soll ich Dir dienen?" Viele Menschen halten es umgekehrt. Sie fragen nach dem Wo und Wann, ohne eine Offenbarung seiner Herrlichkeit in den Nationen zu haben. Verwundert es da, dass sie Gott nie sagen hören: "Geh!"? Sie haben kein sehnendes Verlangen nach Teilhaben an den Leidenschaften Gottes entwickelt.

Halten Sie dem Herrn Ihre Gaben, Neigungen und Talente hin. Bestürmen Sie Gott und bleiben Sie da, wo Sie sind, bis Sie sich danach sehnen, in seinem Namen hinauszugehen. Bleiben Sie an Ihrem Platz, und nähren Sie das Verlangen, die ganze Erde in Gottes Lob gehüllt zu sehen. Nur dann werden Sie Ihrem Herzen vertrauen können, wenn Sie Gott sagen hören: "Bleib!". Nur die, die sich danach sehnen, seine Herrlichkeit unter den Nationen auszubreiten, haben das Recht zu bleiben.

Mit apostolischer Leidenschaft in sich sind Sie einer der gefährlichsten Menschen auf unserem Planeten. Denn die Welt regiert nicht mehr Ihr Herz. Sie werden nicht länger verführt von Bekommen und Verdienen, sondern Sie sind ganz der Verbreitung und Proklamation der Herrlichkeit Gottes in den Nationen hingegeben. Sie leben als Pilger, losgelöst von den Sorgen dieser Welt. Sie haben keine Angst vor Verlust. Sie wagen sogar zu glauben, dass Ihnen das Privileg zuteil wird, dafür zu sterben, dass sein Ruhm auf Erden ausgebreitet wird. Die Leidenschaften des Vaters sind Ihre Leidenschaften geworden. Sie finden Ihre Erfüllung und Bedeutung in ihm. Sie glauben, dass er immer bei Ihnen ist, bis zum Ende allen Lebens. Sie sind an Gott veräußert, und Sie leben für das Lamm. Satan fürchtet Sie, und die Engel klatschen Ihnen Beifall.

Ihr größter Traum ist, dass sein Name gelobt und gepriesen wird in Sprachen, die nie zuvor im Himmel gehört worden sind. Ihre Belohnung ist der Blick reiner Freude, den Sie vorausahnen, wenn Sie zu seinen Füßen sitzen werden und der gerechte Lohn für sein Leiden, die Anbetung, die die Erlösten darbringen.

Floyd McClung (YWAM)

Freitag, 14. Mai 2010

Leidenschaft (4)

Menschliche Begeisterung vermag apostolische Leidenschaft nicht am Leben zu halten. Wenn Gott seine eigene Leidenschaft in Sie hineinlegt, muss der tiefe Wunsch, seinen Namen unter allen Völkern verherrlicht zu sehen, das weiterentwickeln, was Gott Ihnen gegeben hat. Vier Dinge werden Ihnen dabei helfen:
1. Apostolische Selbstaufgabe
2. Apostolische Zielausrichtung

3. Apostolisches Gebet

Vor Jahren, als David Wilkerson in den Straßen von New York City diente, bot sich ein junger Mann aus der Bibelschule an, ihm zu helfen. Wilkerson fragte ihn, wieviel Zeit er im Gebet verbringe. Der junge Student meinte, etwa 20 Minuten täglich. Wilkerson sagte ihm: "Gehen Sie heim, junger Mann. Gehen Sie für einen Monat zurück und beten Sie jeden Tag
zwei Stunden. Wenn Sie das getan haben, kommen Sie wieder. Dann kann ich eventuell
erwägen, Sie auf die Straßen loszulassen, in denen Mord, Unzucht, Gewalt und jede Art von Gefahr lauert. Wenn ich Sie jetzt, mit nur 20 Minuten Gebet täglich, losschicken würde, bedeutete das, einen Soldaten ohne Waffen in den Kampf zu schicken, und Sie würden zu Tode kommen."

In den Himmel können Sie ohne viel Gebet kommen. Auch wenn Sie täglich nur eine Minute Stille Zeit halten, wird Gott Sie lieb haben. Aber auf der Ebene einminütiger Konversation mit Gott werden Sie kein "Gut gemacht, Du guter, treuer Knecht" hören. Und ganz sicher werden Sie mit dieser Art Gebetsleben nicht durchhalten in den harten, rauhen Gebieten, in denen Jesus noch nicht bekannt ist und angebetet wird. Hier ist eine Herausforderung für Sie: Lesen Sie alles, was Paulus über das Gebet sagt, und dann fragen Sie sich selbst: "Bin ich bereit, so zu beten?" Paulus sagte, dass er "Nacht und Tag unter Tränen, ohne Unterlass mit Danksagung im Geist, immer kühn, in göttlicher Traurigkeit über den Bösen" betete.

(Schluss folgt)

Donnerstag, 13. Mai 2010

Bekanntmachung CCFG

Am Donnerstag (heute) können alle CCFG-ler, die nachmittags in Siegen sind, um 14:45 in den Jugendraum der CCS kommen. Gebetsteam und Gastpastoren möchten für unsere Gemeinde beten.
Am Freitag, 14.5. findet KEIN Frühgebet statt!

Leidenschaft (3)

Menschliche Begeisterung vermag apostolische Leidenschaft nicht am Leben zu halten. Wenn Gott seine eigene Leidenschaft in Sie hineinlegt, muss der tiefe Wunsch, seinen Namen unter allen Völkern verherrlicht zu sehen, das weiterentwickeln, was Gott Ihnen gegeben hat. Vier Dinge werden Ihnen dabei helfen: 1. Apostolische Selbstaufgabe

2. Apostolische Zielausrichtung

Mangelnde Zielausrichtung ist der größte Feind für das Bestreben, daran mitzuwirken, dass Jesus in allen Nationen angebetet wird. Sie können sich geschäftig hier und dort einbringen und in allen möglichen Diensten Energie verpulvern, ohne den Nationen einen Schritt näher zu kommen. Ich habe nichts gegen all die Projekte und Dienste, die Sie tun, oder gegen Gottes Leute, und ich stelle auch Ihren Gehorsam gegen Gott nicht in Frage. Aber die Kirche hat eine apostolische Berufung, einen apostolischen Auftrag. Gott hat uns zu den Nationen gerufen. Darauf müssen wir uns ausrichten, sonst werden wir ungehorsam. Ausrichten auf was? Ich glaube, Gott möchte ein Volk für sich haben. Aktivität ohne den Wunsch, dass Gott sich ein Volk bereitet, ist eben nur Aktivität, aber nicht Auftrag, nicht Mission. Es gibt Evangelisation
ohne Mission. Kurzzeitdienste sind wunderbar, so lange sie sich darauf konzentrieren, Mitarbeiter für Gemeindegründung heranzuziehen. Sie sagen vielleicht: "Ich bin nicht dazu berufen, Gemeinden zu gründen." Doch, dazu sind Sie berufen!

Es ist immer Gottes Wille, in allen Nationen ein Volk zu haben, das seinen Sohn anbetet. Sie brauchen nicht zu befürchten, Gott zu verärgern, wenn Sie versuchen, eine Gemeinde zu gründen. Es scheint mir verrückt, dass Menschen die irrige Auffassung haben, sie brauchten eine Berufung, um Seelen zu retten, sie in der Nachfolge anzuleiten und sie besondere zusammenzubringen, dass sie Jesus lieben. Egal, in welchem Dienst oder mit welchem
Werk Sie arbeiten, eines müssen Sie verstehen: Gemeindegründung geschieht nicht für uns, sondern für Gott. Wir tun das, damit Gott ein Volk hat, das ihn anbetet!

(Teil 4 folgt)

Mittwoch, 12. Mai 2010

Leidenschaft (2)

Menschliche Begeisterung vermag apostolische Leidenschaft nicht am Leben zu halten. Wenn Gott seine eigene Leidenschaft in Sie hineinlegt, muss der tiefe Wunsch, seinen Namen unter allen Völkern verherrlicht zu sehen, das weiterentwickeln, was Gott Ihnen gegeben hat. Vier Dinge werden Ihnen dabei helfen:

  1. 1. Apostolische Selbstaufgabe
Zu viele Menschen wünschen sich die Frucht von Paulus' Dienst, ohne den Preis dafür zu bezahlen, den Paulus bezahlt hat. Er starb. Er starb allem ab. Er starb täglich. Er war gekreuzigt mit Christus. Dieser willensstarke, eigensinnige Mann wusste, dass er seinem Ich, sich selbst, sterben musste. Er wusste, dass er aus sich heraus die Offenbarung Jesu nicht erzeugen konnte: Er konnte das Herz Christi nicht in sich lebendig halten. So starb er. Er gab sein Leben auf. Er gab sich selbst auf.

Wir leben in einer Welt konkurrierender Leidenschaften. Wenn wir nicht uns selbst sterben und unser Leben mit dem verzehrenden Sehnen nach der Anbetung Gottes in den Nationen füllen lassen, werden andere Sehnsüchte von uns Besitz ergreifen. Wir können uns selbst täuschen und meinen, apostolische Leidenschaft zu haben, während wir in Realität nur die Werte unserer Kultur getauft und ihnen christliche Namen gegeben haben. Apostolische Leidenschaft haben wir nur, wenn unser Herz gefüllt ist mit Gottes Verlangen danach, dass sein Sohn in allen Nationen erhoben und angebetet wird. Darf ich Sie, lieber Freund, ermutigen, Ihr Leben aufzugeben? Ich fordere Sie heraus, Folgendes zu beten:

"Herr, offenbare mir kompromisslos meine egoistischen Ambitionen und meinen Mangel an
Bereitschaft, meinem Ich zu sterben."

Ich garantiere, dass der Herr Ihr Gebet beantworten wird, und zwar sehr bald.

(Fortsetzung folft ...)

Dienstag, 11. Mai 2010

Leidenschaft (1)

Da heute die Mitarbeiterkonferenz in Siegen beginnt, wird es mir diese Woche nicht möglich sein, selbst Blogeinträge zu schreiben. ABER: Damit niemand sich langweilt, habe ich einen der besten und herausforderndsten Artikel aufgeteilt, die ich kenne. Der heutige Teil ist etwas länger, die folgenden kürzer. Es lohnt sich, die Beiträge jeden Tag zu lesen. Sie gehen mir jedes Mal neu unter die Haut.

Teil 1:

APOSTOLISCHE LEIDENSCHAFT (von Floyd Mclung)

Das Wort "Leidenschaft" wird benutzt, um alles mögliche zu beschreiben - von Liebesromanze bis Hungerqualen. Ich weiß nicht, was Sie mit diesem Begriff verbinden, aber für mich bedeutet Leidenschaft das, wofür ein Mensch bereit ist zu leiden, was immer das sein mag. Das ist auch die ursprüngliche Bedeutung des Wortes. Es kommt vom lateinischen paserre = leiden. Es ist etwas, nachdem Sie so sehr hungern und dürsten, dass Sie bereit sind, alles zu geben, um es zu bekommen.

Das Wort "Apostel" steht für einen, der gesandt ist, ein Bote. "Apostolische Leidenschaft" ist somit eine wohlerwogene bewusste Entscheidung, dafür zu leben, dass Jesus in allen Nationen geehrt und erhoben wird. Darin liegt mein Engagement, mich so für die Verbreitung seiner Herrlichkeit einzusetzen, dass ich bereit bin, dafür zu sterben. Es ist das, was jene auszeichnet, die für Jesus entbrannt sind, die davon träumen, dass die Herrlichkeit des Herrn die ganze Erde bedeckt.

Ich weiß es, wenn die apostolische Leidenschaft in meinem Herzen gestorben ist. Das passiert, wenn ich in meiner Stillen Zeit nicht davon träume, dass Jesus einmal angebetet werden wird in Sprachen, die bisher noch nicht im Himmel gehört werden. Ich weiß, dass ich mein Leben verpasse, wenn ich vom Himmel singe, aber so lebe, als wäre die Erde mein Zuhause. Die apostolische Leidenschaft ist in meinem Herzen erloschen, wenn ich mehr an Sport und Spielzeug denke, an Orte, die ich besichtigen möchte und an Menschen, die ich treffen will, als an die Nationen, die Jesus noch nicht anbeten.

Verloren habe ich die apostolische Leidenschaft auch, wenn ich meine Entscheidungen von den möglichen Gefahren abhängig mache, anstatt von der Ehre, die Gott erwiesen wird. Diejenigen, die apostolische Leidenschaft haben, planen loszugehen, sind aber bereit, zu bleiben. Dass Sie dieses brennende Sehnen haben, erkennen Sie daran, dass Sie tief enttäuscht darüber sind, dass Gott Sie nicht berufen hat, Ihre Heimat zu verlassen und zu jenen zu gehen, die noch nie seinen Namen gehört haben. Wenn Sie nicht für eine Sache leiden und Opfer bringen wollen, sind Sie nicht leidenschaftlich entbrannt.

Wenn Sie sagen, dass Sie alles für Jesus tun wollen, aber leiden nicht für ihn, dann sind Sie nicht wirklich entbrannt für ihn und seine Ziele auf Erden.

Was können Sie tun, um es zu bekommen, wenn Ihnen das fehlt, was apostolische Leidenschaft umfasst? Geht das wie bei einer Pizzabestellung zur Anlieferung zu Hause, garantiert innerhalb von 30 Minuten oder schneller? Gibt es da eine Telefonnummer 0130..., wo man anrufen kann? Oder, noch besser, "schicken Sie uns umgehend Ihre Sonderspende über 15 Euro oder mehr, und wir werden Ihnen per Eilzustellung über Nacht etwas Leidenschaft zusenden." Wenn Sie ein Mensch sind wie ich, benötigen Sie Hilfe, um herauszufinden, wie Sie das, was Leidenschaft genannt wird, anpflanzen und hegen zu können.

Mich motiviert, wenn ich lese, wie Paulus sie erlangt hat. Er hat sich dafür entschieden. Paulus sagt in Römer 15, dass es sein Verlangen ist, seine Passion, wenn Sie es so wollen, Christus bekannt zu machen. Für ihn begann alles mit einer Offenbarung Jesu, die er sein ganzes weiteres Leben genährt hat. Paulus begegnete Christus nicht nur auf der Straße nach Damaskus, sondern von da an begegnete er Jesus immer wieder, täglich. Seine Offenbarung von Jesus und sein Studium der Absichten und Ziele Gottes brachten Paulus apostolische Leidenschaft hervor. Jesus kennen und ihn bekannt machen nahm Paulus Leben von nun an ganz in Anspruch. Er "rühmte sich in Christus Jesus vor Gott" (Römer 15,17). Im Vergleich dazu war alles andere Dreck, Müll, stinkender Abfall. Paulus' Eifer erwuchs aus seinem Verständnis, dass Gott sich danach sehnt, dass sein Sohn in allen Nationen verherrlicht wird. Er war darauf ausgerichtet, "dass die Heiden ein Opfer werden, das Gott wohlgefällig ist, geheiligt durch den Heiligen Geist" (Römer 15,16).

Menschliche Begeisterung vermag apostolische Leidenschaft nicht am Leben zu halten. Wenn Gott seine eigene Leidenschaft in Sie hineinlegt, muss der tiefe Wunsch, seinen Namen unter allen Völkern verherrlicht zu sehen, das weiterentwickeln, was Gott Ihnen gegeben hat. Vier Dinge werden Ihnen dabei helfen.

(Fortsetzung folgt ...)

Montag, 10. Mai 2010

Danke, Ihr Frühlingsmärktler!

Ihr Lieben,

auch an dieser Stelle ein ganz herzliches DANKE! für Eure Teilnahme und Hilfe beim Frühlingsmarkt. Meine Erwartungen wurden in jeder Hinsicht übertroffen! Wir haben mit Freude getan, was der Herr von uns wollte. Jetzt wollen wir beten, dass Er Herzen findet, die Ihn auch dort tun lassen, was Er will!

Gemeindeveranstaltungen diese Woche

Gebetstunde und Bibelstunde fallen bei der CCFG in Neunkirchen in dieser Woche aus. Alle sind eingeladen, abends an den Veranstaltungen der Mitarbeiterkonferenz in der CC Siegen teil zu nehmen. Freitagmorgen-Frühgebet findet in der CCFG statt. Gottesdienst am 16.5. natürlich auch. Allen eine gesegnete Woche!

Haustürmission

Idea Sperktrum veröffentlichte vor einiger Zeit das Ergebnis einer "chrismon" Umfrage. Demnach wollen 76% (!) aller Deutschen nicht an der Haustüre missioniert werden. Was das im Einzelnen bedeutet, erklärte der kurze Artikel nicht.

Ich stimme dem zu. Ich möchte weder an der Haustüre, noch sonst wo missioniert werden. Auf keinen Fall möchte ich von Zeugen Jehovas oder Mormonen an der Haustüre missioniert werden. ABER: Ich bin offen für Gespräche. Für ein kurzes an der Haustüre (vielleicht ein ganz kurzes, aber freundliches) und für ein etwas längeres auf der Strasse.

Vieles hängt von der Definition des Begriffes: "missioniert werden" ab. Gestern waren wir mit der Gemeinde auf der Strasse. Es war ein durchaus erfolgreicher Tag, der (nach meiner subjektiven Beobachtung) allen Spaß gemacht hat. Einer unserer Mitarbeiter hatte ein 40 Minuten Gespräch mit einem Mann, der sich weigerte, sich unseren Glauben "aufdrängen zu lassen". Wodurch erhielt er diesen Eindruck? Man hatte ihm ein kostenloses Traktat angeboten (so wie es die Parteien bis vor der Landtagswahl auch taten, ebenso einige Firmen, die ebenfalls am Frühlingsmarkt vertreten waren). Aber was bei anderen eine Infobroschüre war, war bei uns eine Missionskeule (meine Definition).

Mir liegt es am Herzen, das Umfeld unserer Gemeinde flächendeckend mit der Frohen Botschaft zu erreichen. Niemand soll uns später anklagen: "Warum habt ihr uns das nicht gesagt?" Auch wenn 76% nicht an der Haustüre "missioniert" werden wollen, 24% freundliche oder gar interessierte Menschen ist ein phänomenaler Prozentsatz. Außerdem wollen wir nicht "missionieren" (im säkular verstandenen Sinn) sondern wichtiges Informationsmaterial und Einladungen austeilen.

Allerdings, auch das ist wahr: Wir brauchen weder eine Rechtfertigung vor Menschen noch ihren Beifall. Wir haben einen Auftrag erhalten von dem, vor dem sich jedes Knie einmal beugen und den jede Zunge einmal als "Herrn" bekennen wird. Jesus sagt:

"Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch." (Johannes 20:21)

"Wie der Vater mich … so ich euch!" Und wie hatte der Vater ihn gesandt?
  • In eine Welt, die nicht hören wollte! Danke, Jesus, dass du trotzdem gesprochen hast!
  • In eine Welt, in der mehr als 76% nicht "missioniert" werden will! Danke, Jesus, dass Du uns trotzdem alle Informationen zur Verfügung gestellt hast, die wir brauchen.
  • In eine Welt, die so wenig missioniert werden wollte, dass sie die Quelle des Lebens ans Kreuz nagelte. Danke, Jesus, dass Du bis zum Ende durchgehalten hast!
Man könnte weiter darüber meditieren, wie der Vater den Sohn gesandt hat - und wie der Sohn uns jetzt sendet. Gestern am Frühlingsmarkt war es gar nicht so schlimm. Der Herr hat uns eine durchaus positive Erfahrung gegeben. Wir haben viele getroffen, die gerne Infos angenommen haben - und jetzt beten wir, dass der Herr an ihnen weiterarbeitet. Wenn das "missionieren" ist - ja, dann haben wir wohl missioniert.

Sonntag, 9. Mai 2010

Nur für Mütter!

Allen Müttern einen gesegneten Muttertag. Wir schätzen Euch, sind Gott dankbar für Euch und wünschen Euch Gottes Segen und einen schönen Tag mit Euren Lieben. (Ihr Männer, die paar Sekunden hättet ihr euch schenken können. Lest doch mal die Überschrift!)

CCFG auf dem Frühlingsmarkt in Neunkirchen

Von 11:00 - 18:00 Uhr haben wir als Calvary Chapel Freier Grund einen Stand auf dem Frühlingsmarkt in Neunkirchen. Wir werden Kinder schminken und christliche Bücher verkaufen (2. Hand - mindestens :-) ). Pro Buch 1 Euro. Kommt vorbei! Wir stehen neben dem Haupteingang zum Bürgerhaus, schräg gegenüber der Sparkasse unter der Überdachung. Wäre schön, viele Freunde und Bekannte zu sehen. Vor allem aber: Bitte betet für viele gute Gespräche mit solchen, die in keine Kirche gehen und solche, die in keine Kirche mehr gehen. (Und wenn's kühl und feucht ist, bringt 'nen heißen Kaffee mit. :-) ).