"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Samstag, 18. Oktober 2025

Stell Dir vor ...!

Helen Keller
Stell dir vor, Du bist alleine in einem Raum. Schließ für einen Moment die Augen - HALT! Noch nicht! Erst, wenn Du fertig gelesen hast. Stell Dir außerdem vor, Du bist zusätzlich taub, blind und stumm. Das gibt's! Beispiel: Helen Keller.

Was für eine Hoffnung hast Du? Die Hoffnung, dass jemand kommt und sich mit Dir unterhält? Wie würdest Du verstehen? Dass jemand kommt und Dir das Licht erklärt? Wie solltest Du es je erkennen? Dass jemand kommt und Dich kennenlernen möchte? Wie solltest Du von Dir erzählen? - Es sei denn, die Ursachen deiner Behinderungen werden erkannt und sind behandelbar, gibt es kaum eine Möglichkeit der Veränderung. Bis vor einigen Jahrzehnten war das fast immer der Fall. Keine Hoffnung auf eine Lösung. So ist es bei vielen physischen Gebrechen.

Die Bibel sagt uns, dass der Mensch ohne Gott blind und taub ist, und dass seine Sünde eine Kommunikation mit Gott nicht zulässt. 

  • "Der Satan, der Gott dieser Welt, hat die Gedanken der Ungläubigen so verblendet, dass sie das herrliche Licht der Botschaft nicht wahrnehmen können." (2 Korinther 4:4)
  • "Wer Gott zum Vater hat, der hört, was Gott sagt. Ihr aber habt Gott nicht zum Vater, und deshalb hört ihr auch seine Worte nicht." (Johannes 8:47)
  • "Nein, eure Sünden sind eine Schranke, die euch von Gott trennt. Wegen eurer Sünden verbirgt er sein Antlitz vor euch und will euch nicht mehr hören." (Jesaja 59:2)

Das scheint eine ziemlich hoffnungslose Situation zu sein. Sie können nicht sehen - meinen aber zu sehen. Ja, Menschen ohne Verbindung zu Gott halten sich für recht weit- und umsichtig. Sie können nicht hören - meinen aber, das Leben richtig verstanden zu haben. Aber unter den vielen Stimmen ist Gottes Stimme nicht dabei. Und die Kommunikation mit ihm scheitert an der Mauer der Sünde.

Das Gemisch geistlich taub-stumm und blind zu sein ist wesentlich gefährlicher als das physische Gegenstück. Gefährlicher, weil man es meistens nicht bemerkt und weil es - unbehandelt - in alle Ewigkeit fortgesetzt wird. Aber: für geistliche Taub- Blind- und Stummheit gibt es eine Lösung - anders als es die Regel im physischen Bereich ist. Jesus sagt:

"Ich bin das Licht der Welt! Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Johannes 8:12) 

Kommt erst einmal Licht in das Leben eines Menschen, kann er beginnen, sich umzuschauen und zu erkennen. Dann möchte Jesus auch das Ohr öffnen, die Stimme Gottes zu hören und ein neues Lied in den Mund legen, zum Lob Gottes.

"Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
" (Jesaja 50:4-5)

Dem Beispiel Jesu folgend, wollen wir nicht aufhören, die Blinden auf das Licht hinzuweisen und den Tauben das Evangelium zu predigen. Denn geistliche Blindheit und Taubheit können geheilt werden, wenn Menschen erst einmal ein wenig Licht hineinlassen und ein wenig zuhören. Damit sind die ersten Schritte getan. Gott hat es bei uns, seinen Kindern, ja auch bewirkt.

Freitag, 17. Oktober 2025

Saget Dank! (Teil 5/5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES!
(Epheser 5:20)

Vor 5 Tagen konnte man den ersten Blogeintrag dieser Miniserie lesen. Wir haben uns einige Fakten angeschaut*,  die uns hoffentlich den Blick dafür geöffnet haben, dass es uns besser geht als den meisten Menschen auf der Welt. Sicher gibt es für jede Beschwerde unsererseits mindestens 10 Gründe, für die wir Gott danken können. Wenn wir das tun, wird das dem Herrn gefallen, da es Ihm Ehre bringt! Und welchen Eindruck muss solch ein dankbares Leben hinterlassen bei denen, die Jesus nicht kennen und daher oft eine recht negative Einstellung zu vielem haben!

Quelle: HIER
Ich erinnere mich an "Tante Berta Isselmann", ein Siegener Original. Sie war der Apostel der Zirkusleute, derer, die an den Bushaltestellen warteten und nicht weglaufen konnten, derer, die mit ihr im Wartezimmer eines Arztes warteten oder derer, die ihr im Zug gegenüber saßen. Niemand konnte ausweichen, wenn diese frohe Jesusjüngerin von ihrem Jesus erzählte. An ihrem 80sten Geburtstag setzte sie sich ans Klavier und trillerte: "Nun bin ich achtzig, die Sache macht sich, denn Jesu Liebe macht das Herz so froh!" Eines Tages besuchte sie unsere Bibelschule und berichtete aus ihrem Leben. Alt war sie - und blind. Trotzdem war sie bis ins hohe Alter immer noch allein unterwegs. Auf die Frage: "Tante Berta, wie geht es Dir?" antwortete sie oft: "Gut! Ich danke mich durch!" Was für eine Einstellung einer fast 90-Jährigen. Sie war ein lebendes Beispiel einer dankbaren Person, der die Umstände des Lebens nicht nur Positives zuspielten.

Bei all den Zahlen der vergangenen Tage könnte man auf den Gedanken kommen, dass das Leid, in dem WIR uns vielleicht momentan befinden, heruntergespielt wird im Vergleich zu den Schreckensmeldungen aus aller Welt. Nicht immer hilft es in der Not, uns Situationen in Erinnerung zu rufen, deren Ausmaße die Ausmaße unserer persönlichen Not übersteigen. Wer einen lieben Menschen verloren hat, wird sich kaum damit trösten können, dass irgendwo auf der Welt jemand seine ganze Familie verloren hat. In solchen Fällen dürfen wir Jesusjünger uns daran erinnern, dass unser Herr auch in der Not bei uns ist, dass Er nichts übersehen hat und Ihm nichts außer Kontrolle geraten ist. In einer Todesanzeige (zwei Geschwister starben am selben Tag) fand ich das Zitat eines Bibelverses aus Römer 8:28: 

"Wir wissen, dass Gott bei denen, die Ihn lieben,
alles zum Besten führt!"

Vor wenigen Tagen sprach ich am Telefon mit einer lieben Bekannten, die mir ihre Erfahrung mit Dankbarkeit erzählte. Nach einer Knöcheloperation wurde sie nachts von heftigen Schmerzen geweckt. Einschlafen konnte sie nicht mehr und so fing sie an, Jesus zu danken und zu loben für das, was ihr so in den Sinn kam. Während sie ihrer Dankbarkeit freien Lauf ließ, erfüllte solche übernatürliche Freude ihr Herz, dass sie schließlich an dem Punkt ankam, dem Herrn für die Schmerzen im operierten Knöchel zu danken. "Ohne diese Schmerzen" so sagte sie, "wäre ich nicht wach geworden, hätte Jesus nicht gesucht und hätte diese einzigartige und innige Gemeinschaft mit Ihm nicht erfahren. Also habe ich Ihm für die Schmerzen gedankt." 

Denke man, wie man will, Jesus hat sich was dabei gedacht, als Er uns durch Paulus sagte:

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES!
(Epheser 5:20)

Wie wäre es, heute einen regelmäßigen Anfang damit zu machen?  

(Quelle: http://www.globalissues.org/article/26/poverty-facts-and-stats / KI aktualisiert)

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Saget Dank! (Teil 4/5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES!
(Epheser 5:20)

Kennt ihr auch den Satz: „Hör auf zu jammern, sonst gebe ich dir was zum Jammern!“ ? Was für eine Botschaft steckt dahinter? Vielleicht „Deine Mami (dein Papi) ist genervt!“ oder „Halt den Mund sonst setzt’s was!“ Auf jeden Fall aber: „Es gibt Schlimmeres als das, worüber Du momentan jammerst!

Zumindest die letzte Aussage stimmt. Es gibt tatsächlich Schlimmeres als das, was wir gerade durchmachen. In diesem vorletzten Beitrag unserer „Dankbarkeitswoche“ werde ich zum letzten Mal einige Fakten erwähnen. Uns, die wir diese Zeilen lesen, sollte dabei bewusst werden, wie viel Dank wir dem Herrn bringen könnten, d.h., wie viel Dank wir dem Herrn vorenthalten, denn es gibt tatsächlich Schlimmeres als das, was die meisten von uns momentan durchmachen.

  • Die reichsten 1% der Weltbevölkerung kontrollieren etwa 45-50 % des Weltvermögens. 
  • Die obersten 10 % besitzen ca 80-85 % des weltweiten Vermögens. 
  • Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung (ca 50 % aller Menschen) besitzt weniger als 1-2 % des weltweiten Kapitals. 
  • Fast 700 Millionen Menschen sind unterernährt, die meisten leben in Entwicklungsländern. 
  • Etwa alle 45 Sekunden stirbt in Afrika ein Kind an Malaria, alle 15-20 Minuten an Tuberkulose und jede Stunde sterben 70 Personen an Aids (nicht nur Erwachsene).

Die Folgen von Malaria und Tuberkulose konnte ich selbst beobachten, während unserer Zeit im Ausland. Vielfach ein Dahinvegetieren. Keine saubere Wohnung, kein sauberes Wasser, keine medizinische Aufklärung, keine finanziellen Mittel.

Armut, Not, Leid, Krankheit, Ungerechtigkeit – all das sind Folgen der Sünde. Jeder von uns ist damit in Berührung gekommen. Und doch haben meine persönlichen Beobachtungen und Begegnungen mich manches Mal beschämt. Wie gut geht es uns, verglichen mit den Milliarden, die ums tägliche Überleben kämpfen müssen, die unter totalitären Regimes leben, die nicht leben dürfen, sondern „gelebt werden“.

Die Not der Welt sollte uns keinesfalls zur Selbstzufriedenheit und Untätigkeit verleiten. Im Gegenteil!Salz und Licht an Jesu statt zu sein bedeutet auch, uns einzusetzen für die Linderung der Not. Obwohl sie uns überwältigend erscheint, sollen wir uns nicht frustriert abwenden. Besser ist es, in dem kleinen Bereich zu beginnen, in dem wir Einfluss ausüben. Wir können nicht die Welt verändern, aber den Platz, an den Gott uns gestellt hat.

Beginnen sollten wir mit einer aufrichtig dankbaren Herzenshaltung für alles Gute, das wir aus Gottes Hand empfangen, Tag für Tag. Oft werden die Segnungen, die wir von Gott empfangen, zu Selbstverständlichkeiten (sauberes Wasser, genug zu essen, medizinische Versorgung, politische und religiöse Freiheit, Menschenrechte, Kleidung, Wohnung, Kinder, Freunde, Gesundheit, Luxus, etc.) und wir vergessen, dankbar zu sein. Wenn wir beginnen, Jesus von Herzen zu danken für das, was wir aus Seiner Hand empfangen, werden wir andere Menschen; solche, die allein durch ihre positive Lebenseinstellung Veränderung schaffen.

Ich habe es mir angewöhnt (bin noch dabei es einzuüben), morgens nicht sofort aus dem Bett zu springen. Zuerst sitze ich eine Minute an der Bettkante und danke Gott, dass ich aufwachen durfte, sehen, hören, gehen und arbeiten kann, dass ich gesund genug bin, zu tun, was ich mir für den Tag vorgenommen habe. 1 Minute der Dankbarkeit zu Beginn jeden Tages. Nicht die einzige Minute, aber die erste. Ich lade Dich ein, das mal zu versuchen.

Mittwoch, 15. Oktober 2025

Saget Dank! (Teil 3/5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES!
(Epheser 5:20)

Ich lese gerne, und das, was ich lese, vergesse ich in der Regel schneller, als mir lieb ist. Darum ist es auch gar nicht so schlecht, über ein Thema eine ganze Woche lang nachzudenken. So wird man immer wieder erinnert. Und Wiederholung ist ja bekanntlich die Großmutter allen Wissens. Vielleicht hilft die Wiederholung zum Themas "Dank" uns ja dabei, dankbarere Menschen zu werden.

Neben dem Vergessen habe ich ein weiteres Problem. Immer wieder kommt es vor, dass ich etwas lese, mir einen guten Vorsatz nehme - und dann doch schändlich versage. Ein Beispiel sind Schreibaktionen für verfolgte Christen. Viele Vorsätze, wenig Aktionen.

Leicht kann es uns auch beim Danken so gehen. Wir wollen dankbar sein, aber vergessen es einfach. Mir helfen in solchen Situationen immer Listen, an die ich zwar nicht gesetzlich gebunden bin, die mir aber eine Erinnerungsstütze sein können. Und, um ehrlich zu sein, auch die Fakten, die in dieser Woche im Blog stehen, helfen mir, Gott Dank zu opfern. Von den erwähnten Fakten bin ich bisher verschont worden. Grund genug, dankbar zu sein und gleichzeitig fürbittend einzutreten für die, die weniger glücklich sind als ich. Hier die Fortsetzung der Liste :

  • Die Anzahl der Kinder an der Weltbevölkerung beträgt 2,4 Milliarden
  • Davon lebt etwa jedes zweite in Armut
  • Viele Millionen Kinder leben dauerhaft ohne festen Unterschlupf
  • Über 700 Millionen Kinder sind ohne sauberes Trinkwasser
  • Mehrere hundert Millionen Kinder sind ohne Zugang zum Gesundheitswesen
  • Bis zu Millionen Kinder sterben jährlich wegen mangelndem Impfschutz
  • Ca 14 Millionen sind HIV/AIDS Waisen
  • Um 700 Millionen Menschen ohne elektrischen Strom
Missionsstatistik:
Nach UN Angaben existieren (vegetieren?) 100-150 Millionen Kinder auf der Straße. Darunter fallen solche, die durch Arbeit oder Betteln Geld "verdienen" und damit eine Art Schulausbildung finanzieren, wie auch solche, die ohne Familie auf der Straße leben.
Verschiedene Missionsorganisationen nehmen sich durch praktische und verkündigte Liebe dieser Kinder an.

Keine dieser Schreckensstatistiken betrifft mich unmittelbar oder meine Familie, obwohl ich viele Jahre unter Menschen gelebt habe, die in diesen Statistiken vorkommen. Ich kann nicht sagen, dass alle diese Menschen unglücklich waren und auch nicht, dass sie allesamt unglücklicher waren als wir. Dennoch helfen diese Zahlen, dankbar zu sein. Dankbar für alles, was wir besitzen, für alle Annehmlichkeiten des Lebens, die wir für selbstverständlich annehmen, dankbar für die Privilegien, die uns zukommen.

Etwa zwei Jahre nach unserer Rückkehr von den Philippinen erhielt ich um die Mittagszeit einen Anruf für eine Umfrage. Ob ich ein paar Minuten Zeit hätte, wurde ich gefragt. Auf die Frage, worum es gehe, kam die Information, dass man eine deutschlandweite Umfrage durchführe über die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem. Als ich den Anrufer darauf aufmerksam machte, dass ich nach 20 Jahren Aufenthalt in der Dritten Welt nicht allzu viel Negatives über unser Gesundheitssystem sagen könne, bedankte man sich freundlich, ohne weitere Fragen zu stellen. Meine Auskünfte hätten den Antwortendurchschnitt sicher etwas zu weit in den Positivbereich der Skala gedrückt.

Sicher gibt es viele Situationen im Leben, in denen uns das Danken schwerfällt. Aber oft erkennen wir auch nicht die Privilegien, die wir haben, und für die wir dankbar sein sollten. Ich hoffe, die oben erwähnten Fakten helfen uns, Gott heute in Dankbarkeit zu begegnen

Dienstag, 14. Oktober 2025

Saget Dank! (Teil 2/5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES!
(Epheser 5:20)

Und? Wie war's gestern? Mit der Dankbarkeit, meine ich? Manchmal hilft es ja, sich einige Tatsachen vor Augen zu stellen zu lassen, damit wir mal etwas anderes sehen als nur die Dinge im Leben, die die Tendenz haben, uns undankbar zu machen. Wenn wir dieser Tendenz des Nörgelns, Stöhnens und Kritisierens nachgeben, ziehen wir uns selbst und - schlimmer noch - andere um uns herum nach unten. So abgedroschen der Satz auch klingen mag, er stimmt: "Danken schützt vor Wanken, Loben zieht nach oben!" Versuchs mal! Und falls Dir die Gründe fürs Danken ausgehen sollten, hier ein paar "Wasser-Fakten", die jeden von uns dankbar stimmen sollten:

  • ca 2,3 Milliarden Menschen haben Probleme beim Zugang zu sauberem Wasser
  • 3,5 Milliarden Menschen haben unzureichenden Zugang zu sicheren, sanitären Anlagen 
  • 1/2 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben pro Jahr an den Folgen von Durchfall.
  • Ein hoher Prozentsatz aller Menschen in Entwicklungsländern leiden jederzeit an Gesundheitsproblemen, die durch Wasser- und Hygienedefizite hervorgerufen werden.
  • Mehrere hundert Millionen Menschen leben in Haushalten ohne Wasser. In 70% dieser Haushalte sind Millionen Frauen und Mädchen täglich stundenlang für das Wasserschöpfen verantwortlich, Wasser, das über weite und beschwerliche Wege transportiert werden muss. 

Missionsstatistik:
  Die größte der vom Evangelium völlig unerreichten 7541 Volksgruppen sind die Shaikh, die in Bangladesh, Indien und Pakistan zu Hause sind. Diese Volksgruppe besteht aus etwa 200.000.000 Menschen, die zu 100% dem Islam angehören. Dementsprechend liegt der Prozentsatz der Evangelikalen unter 0.1%. Von Jesus und dem Wasser des Lebens haben sie nie gehört, wissen nicht wo es zu bekommen ist und haben niemanden, der es ihnen sagt. 

All das sind mehr Fakten, die uns dankbar stimmen sollten, nein, müssen; dankbar, weil wir genügend dieses Segens haben. Das soll uns aber gleichzeitig zum Fürbitteanliegen werden für solche, die leiden - und solche, die im Namen Jesu daran arbeiten, Not zu lindern.

Das muss uns in dankbares Staunen versetzen über Gottes unverdiente Rettergnade uns gegenüber. Es sollte gleichzeitig zur Fürbitte führen für solche, die das Wasser des Lebens weder kennen, noch gegenwärtig eine Chance haben, davon zu erfahren oder sich zu informieren.

Montag, 13. Oktober 2025

Saget Dank! (Teil 1/ 5)

Saget Dank ALLEZEIT für ALLES! (Epheser 5:20)

Immer wieder wird mir neu bewusst, wie undankbar wir Menschen sind, mich voll eingeschlossen. Liest man die Schlagzeilen der Tageszeitungen, ist in den seltensten Fällen eine Überschrift dabei, die uns spontan „Halleluja!“ rufen lässt. In der Regel werden lokale, nationale, internationale oder globale Probleme gewälzt, deren Lösungsvorschläge immer von mindestens 50% der Beteiligten beanstandet werden. Wollten wir einen Schnelldurchgang der derzeitigen Krisen aufzeigen, kämen ohne zu Überlegen die globalen Unruhen und Kriegsgefahren in den Sinn, der unsichere Arbeitsmarkt, die sozialen Unruhen (zumindest der Großstädte), die wachsende Armut, die Kriminalität, die immer wieder aufflackernde terroristische Bedrohung, die Einengung der Menschenrechte, die abnehmende Religionsfreiheit (auch in der „freien“ Welt) – und vieles andere. Ohne Mühe könnte die Liste fortgeführt werden.

Würden wir dann eine spontane Liste beginnen mit Anliegen, die uns zum Danken auffordern, kämen diese Anliegen wohl bedeutend langsamer zusammen. Der Frieden im eigenen Land fällt mir spontan ein – aber wie lange der noch von Dauer ist, kann niemand mit Bestimmtheit sagen. Auch die Gesundheit – die aber auch niemand für morgen garantieren kann. Irgendwie kommen die Dankesanliegen weder spontan, noch kommen sie ohne Bedenken.

Bei meinem Surfen im Internet bin ich auf eine interessante Seite gestoßen. Ein absoluter Renner, wenn es darum geht, Gründe zum Danken zu liefern. In dieser Woche werde ich wohl jeden Tag einige der aufgezählten Fakten erwähnen. (Quellenangabe später) Wer dann keinen Grund findet, DANKE, JESUS! Zu sagen, dessen Probleme liegen sicher etwas tiefer. Gleichzeitig mit der Motivation zum Danken könnten uns sicher auch Anregungen zur Fürbitte durch den Kopf gehen. Eine solche Gelegenheit sollten wir nicht versäumen. Hier die ersten Fakten:

  • Rund 712 Millionen Menschen leben von weniger als 2 Euro/Tag.
  • Etwa 44% der Weltbevölkerung lebt von weniger als 6 Euro am Tag
  • Die ärmeren 50% der Weltbevölkerung teilen sich 8,5% des globalen Einkommens. 
  • Alle 13 Sekunden stirbt ein Kind unter 5 Jahren an Hunger. Sie sterben, still und unbekannt in einigen der ärmsten Dörfer der Erde, weit weg vom Bewusstsein und Gewissen der Welt.
  • 58 Millionen Kinder im Grundschulalter gehen nicht in die Schule. Die Mehrheit davon Mädchen. Nimmt man Jugendliche hinzu, steigt die Zahl auf um die 250 Millionen.
  • Fast 800 Millionen Menschen sind ins 21. Jahrhundert eingetreten ohne ein Buch lesen oder ihren Namen schreiben zu können. 2/3 davon sind Frauen

Missionsstatistik: Von 17.559 Volksgruppen weltweit sind bis heute 7541 völlig unerreicht mit dem Evangelium, in der Regel sogar ohne reelle Gelegenheit, die Frohe Botschaft irgendwo zu hören.

Und wieso diese (Schreckens-) Meldungen in einem Blogeintrag zum Thema Dankbarkeit? Nun, von alledem trifft sicher so gut wie nichts auf die Leser dieser Zeilen zu. Uns geht es gut im Vergleich mit einem großen Prozentsatz der Menschheit. Unser Verdienst ist geregelt, selbst, wenn er vom Sozialamt kommt. Im Vergleich ist Deutschland die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Wer jetzt noch keinen Grund findet, dankbar durch diesen Tag, diesen Monat, dieses Leben zu gehen, dem wünsche ich von Herzen Gottes Handeln gemäß Hesekiel 36:26:

Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.

Sonntag, 12. Oktober 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!


Psalm 144:1-3
 
1 Von David. Gelobt sei der Herr, mein Fels, der meine Hände geschickt macht zum Kampf, meine Finger zum Krieg;
2 meine gnädige Hilfe und meine Burg, meine Zuflucht und mein Erretter, mein Schild, auf den ich vertraue, der mir auch mein Volk unterwirft!
3 Herr, was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest?
 
Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Anbetung - Gebet
Predigt - Gemeinschaft - Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat

Solange noch Frauen weinen, wie sie es jetzt tun, 
will ich kämpfen; 
solange noch Kinder hungern wie jetzt - will ich kämpfen; 
solange noch eine Seele im Dunkel ist ohne das Licht Gottes, 
will ich kämpfen. Ich will kämpfen bis zum Ende. 
(Friedrich von Bodelschwingh)
 
An der vordersten Linie des Kampfes zwischen Licht und Finsternis
gibt es keine Neutralität. Wandele nur im Licht! 
(Corrie ten Boom)