„Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass eine Mission, die der Evangelisation keine Priorität einräumt, diese Evangelisation schnell verliert.“ (Ed Stetzer)

Samstag, 28. September 2024

Der Geist des Gebets (2)

Vor Kurzem haben wir die Frage gestellt: Gibt es einen „Geist des Gebets“ und anhand von Sacharja 12:10 festgestellt, dass es ihn tatsächlich gibt.

„Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem
will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, 
und sie werden auf mich sehen,
den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen,
wie man klagt um den eingeborenen Sohn, 
und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen,
wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.“

Wir hatten uns gefragt, ob wir diesen Geist haben, der daran erkennbar ist, dass er uns Jesus mehr erkennen lässt, unsere Emotionen in Wallung bringt und zu Selbsterkenntnis und echter, möglicherweise nationaler Umkehr führt. Einfach mal mit ein paar Leuten mit dem Beten beginnen kann der erste Schritt sein, dass der Herr den „Geist des Gebets“ ausgießt.  

In einem (vor kurzen bereits einmal erwähnten) Buch las ich über die Beter Koreas. Nicht  nur die Yoido Full Gospel Church von Dr. Yonggi Cho ist für ihre intensiven Gebetszeiten bekannt. Auch andere Kirchen und Gemeinden in Korea haben Veranstaltungen, die mit intensivem Gebet beginnen und enden. Manche Gemeinden sind so groß, dass ein Gemeindegebet im uns bekannten Format gar nicht möglich ist. Der Begriff „koreanisch zu beten“ beschreibt die Gebetsversammlungen in solchen Kirchen, in denen jeder an seinem Platz zu Gott schreit und sein Lob und seinen Dank vor Gott ausbreitet. „Wie das Brausen eines gewaltigen Windes“ wird das gleichzeitige Gebet aus vielen Tausend Kehlen beschrieben. Das wiederum erinnert unweigerlich an die Beschreibung in Apostelgeschichte 2, als das Haus erfüllt wurde von einem Brausen: wie das Brausen des Windes als die 120 versammelten Gläubigen alle in spontanes Gebet ausbrachen. Ja, der „Geist des Gebets“ war nicht nur zur Zeit der Apostelgeschichte oder in Erweckungszeiten vergangener Jahrhunderte aktiv. Wann immer dieser „Geist des Gebets“ auf die Menschen fiel, geschahen gewaltige Hinwendungen zu Jesus.

Aber Sacharja nennt denselben Geist, den er als „Geist des Gebets“ bezeichnet, auch „Geist der Gnade“. Wie herrlich! Wie beruhigend! Wie befreiend! Der „Geist des Gebets“ zwingt niemanden, sich für Jesus, Nachfolge und Gebet zu öffnen. Der „Geist des Gebets“ ist kein Geist des Zwangs, sondern gleichzeitig und untrennbar der „Geist der Gnade“. Gebet ist ein Gnadendienst. Der Beter kommt auf der Grundlage empfangener Gnade zum Thron der Gnade. Er appelliert an die unaussprechliche und unversiegbare Gnade seines Herrn und in seiner Gnade gibt Jesus gerne!

Durch den „Geist der Gnade und des Gebets“ können, dürfen und sollen wir Teilhaber sein an dem mächtigen Werk der Gnade Gottes weltweit.

Wenn der „Geist der Gnade und des Gebet“ auf Menschen kommt, dann besucht Gott in besonderer Weise sein Volk. Danach dürfen wir uns ausstrecken und danach dürfen wir trachten.

Freitag, 27. September 2024

Das Offensichtliche nicht sehen

An einem ganz gewöhnlichen Tag kamen drei Wanderer an einen wilden, tobenden Fluss. Sie mussten auf die andere Seite – aber keiner der drei hatte die leiseste Idee, wie das gehen sollte. So suchte man Hilfe im Gebet.

Der erste Mann betete und bat Gott: „Herr, gib mir die Kraft, diesen Fluss zu überqueren! Und – ZISCH! – Gott beschenkte ihn mit großen Armen und starken Beinen. Er schaffte es, den Fluss in etwa zwei Stunden zu überqueren.
Als der zweite Mann das sah, fasste er Mut und betete: “Bitte Gott, gib mir die Kraft und die Fähigkeit, diesen Fluss zu überqueren.“ – ZISCH! – schon gab Gott ihm ein Ruderboot und er schaffte es, den Fluss in etwa drei Stunden zu überqueren.
Der dritte Mann erkannte, wie alles für seine beiden Freunde gut gegangen war und betete ebenfalls. Herr, bitte gibt mir Kraft, Fähigkeit und Intelligenz, diesen Fluss zu überqueren!“ – ZISCH! – und Gott verwandelte ihn in eine Frau. Die schaute auf die Karte und überquerte die Brücke.

Ob Frauen intelligenter sind als Männer, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden, obgleich Überschrift und Inhalt dieses Eintrags den Gedanken nahelegen könnten. Es geht heute aber um etwas anderes.

Offensichtlich war die Brücke nicht erst vor dem letzten Gebet „entstanden“. Offensichtlich war sie schon immer da und lud schon immer jeden Wanderer ein, über sie zum anderen Ufer des Flusses zu gelangen. Aber offensichtlich hatten die Wanderer die Brücke nicht gesehen. Der letzte erst, nachdem er gebetet hatte.

Wir mögen schmunzeln über diese Anekdote und doch geht es uns im Alltag manchmal ganz ähnlich. Auch im geistlichen Alltag.

Die Bibel berichtet von Bileam, der fast einem Engel mit Schwert voll ins offene Messer gelaufen wäre, da er ihn nicht gesehen hatte.
An anderer Stelle ist eine Stadt in Israel von feindlichen Armeen umgeben. Der Prophet Elisa bleibt gelassen. Sein Diener hat furchtbare Angst. Der Diener sah nicht, was der Prophet sah: Der Berg war umgeben von dem Engelheer Gottes.
Im Neuen Testament heißt es, dass einige Gäste, die von Gottes Kindern beherbergt werden, aussehen wie Gäste, in Wirklichkeit aber Engel Gottes sind.

Wir können Gott nicht sehen. Noch nicht. Es ist offensichtlich, dass Er da ist. Es ist offensichtlich, dass Er aktiv ist. Aber Er bleibt noch unsichtbar. Die Zeit wird kommen, wenn Gott uns neue Augen, eine neue Sicht gibt und wir Ihn sehen werden. In 1 Johannes 3:2 heißt es: 
 
„Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.”

Wir werden das sehen, was wir momentan mit unseren leiblichen Augen noch nicht erkennen: Jesus! Wenn wir Ihn sehen, werden wir auch den Teppich unseres Lebens von der richtigen Seite sehen. Noch sehen wir nur die Unterseite, die Seite der Diesseitigkeit. Viele Knoten und lose Fäden; viele unklare, nur angedeutete Muster, vieles, was wir nicht einordnen können. Aber von der anderen Seite knüpft Gott weiter das wunderbare Muster unseres Lebens. Und eines Tages werden wir Ihn sehen und werden Ihn fragen können (wenn dann noch Bedarf besteht). Dann werden die „Warum?“, „Wie lange?“ und „Wozu?“ Fragen beantwortet sein. Dann wird das Offensichtliche offenbar. Wir werden es verstehen und zufrieden sein.
„Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat,
reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist.”
(1 Johannes 3:3)

Donnerstag, 26. September 2024

Wissen Sie, wer ich bin? – Weißt du, wer du bist?

Im Monatsbrief einer Gemeinde war folgende Geschichte aus dem Readers Digest zu lesen: Es ging um einen Vorfall auf einem großen Flughafen. Ein ausgebuchter Flug wurde gestrichen und eine Angestellte musste die Umbuchungswünsche einer langen Schlange frustrierter Reisender entgegennehmen.

Da drängte sich mit einem Mal einer der Wartenden vor, knallte sein Ticket auf den Tresen und rief wutentbrannt: „Ich muss da unbedingt mit, und zwar in der ersten Klasse!

Es tut mir leid, mein Herr“, erwiderte die junge Dame. „Ich will Ihnen gern behilflich sein, muss aber erst einmal die Leute hier abfertigen.

Der Passagier ließ nicht locker. „Wissen Sie, wer ich bin?“, brüllte er so laut, dass es alle hinter ihm hören konnten. Die Angestellte nahm ungerührt ihr Mikrofon in die Hand und verkündigte über die Lautsprecheranlage im ganzen Abfertigungsgebäude: „Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten? Wir haben hier einen Fluggast, der nicht weiß, wer er ist. Sollte jemand da sein, der ihm helfen kann, seine Identität wiederzufinden, so möge er bitte zum Flugsteig sieben kommen."
Der Mann verzog sich augenblicklich, und die junge Dame wurde mit stürmischem Applaus bedacht.

Ich liebe solche Geschichten, den Mut der Angestellten, die Rettung der geduldigen Fluggäste und das Fettnäpfchen für den Störenfried. Allerdings tragen solche Geschichten meist auch ein Körnchen versteckter Wahrheit in sich. Natürlich wusste der ungeduldige Fluggast sehr wohl, wer er war. Aber gerade sein vermeintlicher Bekanntheitsgrad machte sein Fehlverhalten zu einer wirklich peinlichen Angelegenheit. „Was? DER ist so ausgetickt?“ werden einige getuschelt haben, die später davon hörten. „DAS Verhalten wird seinem Chef und der Firma aber gar nicht gefallen und guttun!“, werden andere gemunkelt haben. „SEIN Ruf ist ruiniert!

Bei allem Spaß an dieser Geschichte kann sie Jünger Jesu doch zum Nachdenken anregen. Kann es sein, dass wir uns manchmal in den Augen der Menschen gerade so verhalten, als hätten wir unsere Identität vergessen? Unsere Identität wird in 2 Petrus 2:9 klar beschrieben:

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht.

Drei Verse später schreibt Petrus weiter: Und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung.

Diese, unsere Identität, vergessen wir allzu oft, sei es, dass wir – wie in der Geschichte – eine unverdiente Sonderbehandlung einfordern, sei es, dass wir bei einem Fest zu tief ins Glas schauen, sei es, dass wir lauthals über Politik und Politiker herziehen oder dass wir schlecht, beleidigend oder herablassend über andere reden. Gott fordert uns auf (Epheser 5:15):

„Seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise.“

Lasst uns Jesus bitten, Ihm durch unser Verhalten keine Unehre zu bereiten. Lasst uns unser Leben in der Kraft und Disziplin Seines Geistes führen, dessen Frucht beschrieben wird als:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5:22)

Mittwoch, 25. September 2024

Tick…Tack ...

Gleich mehrere Gruppen und Interpreten haben Lieder gesungen in denen die biblisch anmutende Zeile vorkam: „Time is ticking away“ – übersetzt etwa: „Die Zeit läuft ab“. Hier wird der Gedanke vermittelt, dass die Uhr mit jeder Sekunde weiterläuft. Jede Sekunde ist unwiederbringlich. Jede „getickte Sekunde“ ist unveränderbar Vergangenheit. Sie ist nicht zurückzuholen, sie ist nicht zu korrigieren, nicht zu löschen oder auch nur zu ersetzen. Wir können ihr nichts hinzufügen und ihr nichts wegnehmen. Ein seltsamer Gedanke. Bereits Mose schreibt in Psalm 90:12:

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

Ja, mit jeder Sekunde nähern wir uns unweigerlich diesem Punkt, und die Frage stellt sich: Habe ich entsprechend gelebt? In Epheser 5:15+16 ruft Gott uns durch Paulus dazu auf:

Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; 16 und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse.

Das geht natürlich nur mit der Zeit, die uns noch zur Verfügung steht: Jetzt, heute, (vielleicht) morgen, (vielleicht) übermorgen etc.

Meine Gedanken gehen zurück zum gestrigen Tag – meine Begegnungen, meine Worte, mein Handeln. Der Tag ist vorüber, unwiederbringlich, ohne Korrekturmöglichkeit! Und ich frage mich: Habe ich mein Bestes für Jesus getan?“ Edwin Young schrieb 1924 folgendes Lied (auszugsweise):

Ich frage mich, habe ich mein Bestes für Jesus getan, der am grausamen Kreuz starb? Habe ich mich genug um andere gekümmert, oder habe ich sie allein sterben lassen? Ich hätte einem Wanderer zum Erlöser verhelfen können, den Samen des kostbaren Lebens hätte ich säen können.

Im Refrain lautet die Frage: Wie viele Verlorene habe ich aufgerichtet? Wie viele Gefangen habe ich befreit? Ich frage mich, habe ich mein Bestes für Jesus getan, wobei er doch so viel für mich getan hat?

Hört sich fast so antik an, dass die Fragen manche nicht mehr zu berühren vermögen. Aber die Frage bleibt: Habe ich mein Bestes für Jesus gegeben – oder nur meine zweite (dritte … vierte …) Wahl? Wenn ich mit dem Psalmisten in Psalm 31:16 mit Überzeugung sagen kann:

In deiner Hand steht meine Zeit!

dann dürfen die Sekunden gerne ticken. Dann ist mein Leben recht gelebt.

Zum Schluss: Die vergangenen Sekunden, Stunden, Tage und Jahre können nicht ungeschehen gemacht werden. ABER: Ihre Erinnerung im Himmel kann ausgelöscht werden. Wir müssen keine Lasten der Vergangenheit in unserer Seele mit herumschleppen. Jesus verspricht (Jesaja 43:35):

Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen, und an deine Sünden will ich nie mehr gedenken!

Ungeschehen können wir Episoden der Vergangenheit nicht machen. Aber Wir können ihre ewigen Konsequenzen vermeiden. Jesus vergibt Sünden, Übertretungen der Vergangenheit und hilft uns, verändert, motiviert und durch Seine Kraft gestärkt in die Zukunft zu gehen.

Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; 16 und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. (Epheser 5:15+16)

Dienstag, 24. September 2024

Die Könige Judas – Ahas

König Ahas steht für Schrecken, Hartherzigkeit, Blindheit und Brutalität. Wer sich das Leben dieses Königs ansieht, kann nur verständnislos den Kopf schütteln. Sein Großvater Asarja und sein Vater Jotam waren Gott wohlgefällige Könige. Ur- und Ur-Ur-Großvater (Amazja und Joas) waren zwar halbherzig, aber nicht gottlos. Ahas hatte gute Voraussetzungen, ein König des Segens für das Volk Gottes zu werden. Mit 20 Jahren aber bestieg er den Thron seines Vaters und führte Juda zielstrebig und bewusst in den schlimmsten Götzendienst.

Zu seiner Zeit zog der König von Syrien gemeinsam mit dem König von Israel (Nordreich) gegen Juda. In höchster Bedrängnis spricht Gott in Seiner Gnade dem gottlosen Ahas zu (Jesaja 7:4):

Hüte dich und sei ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen zwei rauchenden Feuerbrandstummeln, vor der Zornglut Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas!

Da Gott die Herzen der Menschen kennt, gebot Er Ahas, ein Zeichen von Gott für Seine Zusage zu fordern. Der heuchlerische König versteckt seinen Unglauben hinter der pseudo-frommen Aussage (Jesaja 7:12): Ich will nichts erbitten, damit ich den Herrn nicht versuche! Den hatte er schon genug versucht durch seine Gottlosigkeit. Gott gibt daraufhin ein Zeichen, das als (mittlerweile erfüllte) Prophetie der Jungfrauengeburt Jesu in die Geschichte eingegangen ist.

Ahas machte keine Anstalten, Gottes Gnade zu würdigen und zu Ihm umzukehren. Im Gegenteil: Statt Gottes Zusage zu vertrauen, vertraut er lieber fremden Nationen. Er beraubt den Tempelschatz des Gottes Israels und bezahlte mit dem Gold für die Hilfe des assyrischen Königs. König Ahas treibt es immer schlimmer: seinen eigenen Sohn bringt er als Feueropfer den Götzen dar, opfert den Gräueln der Heidenvölker und führt das Volk Gottes ins Verderben, statt in nationalen Frieden.

Als das Nordreich Israel, das Nachbar- und Bruderland in die Hände der Assyrer fällt, lernt Ahas nichts daraus. Statt sich neu dem Gott Judas hinzugeben und auf die Stimme der Gott gesandten Propheten Jesaja und Micha zu hören, vertieft er sich immer mehr in die Anbetung toter Götzen. „Er reizte den Herrn, den Gott seiner Väter, zum Zorn“, heißt es in 2 Chronik 28:25. Als er schließlich stirbt, wird er zwar in Jerusalem, nicht aber in den Königsgräbern begraben. Das dürfte sein kleinstes Problem sein!

König Ahas ist ein mahnendes Beispiel, dass gläubige Vorfahren kein gesegnetes Leben garantieren. Wer die Stimme Gottes ignoriert – und die hatte Ahas in den Personen der Propheten um sich – der verzichtet auf Gottes Segen. Wer sich lieber toten Götzen anvertraut, der muss nicht mit der Gegenwart Gottes rechnen. Wer das, was dem Herrn gehört, an die Feinde des Herrn verschleudert, muss sich nicht auf die Fürsorge Gottes verlassen.

Wir dürfen Gott von Herzen dankbar sein für Sein Wort, das ungeschönt die Geschichte aufzeigt, wie sie sich abgespielt hat – auch die Geschichte Seines Volkes, Seiner Kinder, Seiner Gemeinde. Und wir dürfen auch von diesen Negativbeispielen lernen und uns sagen:

Ich möchte den Fußstapfen meiner gläubigen Vorfahren folgen, auch, wenn ihr weg nicht immer einfach war und selten bejubelt wurde.

Ich möchte dem Herrn und Seinem Wort vertrauen; dann ist der Segen des Himmels gewiss.

Alles was nach Götzen riecht, antik oder modern, soll keinen Platz in meinem Leben finden. Meine GANZE Hingabe soll Jesus gehören. Ich möchte mein Leben beenden – nicht wie Ahab, sondern wie David: mit Zuversicht und im Glauben an meinen König der Könige!