„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 9. Juni 2018

Rückblickend ...

Wir alle, die wir zu Jesus Christus gehören, glauben an ein Leben nach dem Tod. Wir alle glauben, dass der Tod lediglich eine Türe ist vom Diesseits ins Jenseits. Wie es genau aussehen wird auf der anderen Seite, wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass es herrlich sein wird. Trotzdem bleiben Fragen. Nicht Fragen, die uns verunsichern - eher Fragen, die uns nachdenklich stimmen. Eine solche Frage kam mir kürzlich über den Weg:

"Wenn ich eines Tages "auf der anderen Seite" aufwachen werde, worüber werde ich mich rückblickend freuen? Werde ich mich freuen können über die Bekenntnisse, die ich von meinem Herrn Jesus weitergegeben habe? Werde ich mich freuen über Hilfe, die ich anderen angeboten habe, über ein Lächeln, das andere erfreut und freundliche Worte, die anderen durch den Tag geholfen haben?"

Interessant ist, dass all diese Dinge, über die ich mich im Himmel gerne rückwirkend freuen würde, geschehen können, ohne dass mir irgendwelche Kosten entstehen würden.

Andererseits inspiriert mich der Gedanke an den Himmel auch zu der Frage, woran ich mich rückblickend hoffentlich nicht erinnern muss.

"Ist es die Meinungsverschiedenheit mit dem Ehepartner wert, über Stunden an Bitterkeit festzuhalten? Habe ich mich meines Glaubens und meines Zeugnisses von Jesus geschämt? Ist es das erfahrene Unrecht am Arbeitsplatz wert, den Ärger mit nach Hause zu nehmen? Ist mein (vielleicht berechtigter) Ärger das böse Wort wert, das den Anderen bestenfalls herausfordert, vielleicht sogar beleidigt?"

Der Gedanke an "die andere Seite" hat etwas für sich. Der Herr hat uns mit so viel Gutem ausgerüstet: Millionen von Nerven und Muskeln, die uns das Lächeln möglich machen, einen Mund der viele freundliche Worte - und sogar Segen aussprechen kann, Hände, die helfen, Ohren, die zuhören und Füße, die Bedürftige besuchen können. Das diese Liste nicht vollständig ist, ist uns allen klar. In Matthäus 19 lesen wir von einem Mann, der auf eine Reise ging. Seinen Dienern gab er Geld mit den Worten:

"Handelt, bis ich wiederkomme!"  (Lukas 19:13)

Gott hat auch Dich und mich reich beschenkt. Ich meine nicht unbedingt, mit Geld, aber mit Talenten, Zeit, Kraft, Gesundheit, Intelligenz, Ideen und vielen anderen Schätzen. Und Jesus ruft auch uns zu: "Handelt, bis ich wiederkomme!"

Heute, jetzt, ist die Zeit, zu "handeln," - d.h., einzusetzen, was Gott uns gegeben hat. "Wenn wir eines Tages "auf der anderen Seite" aufwachen werden, worüber werden wir uns rückwirkend freuen?

Lasst uns doch heute ganz bewusst etwas von dem einsetzen, das Gott uns geschenkt hat. Lasst es uns einsetzen, damit Jesus sich heute freut - und wir, wenn wir einmal "auf der anderen Seite" Rückblick halten.(w)

Gottesdienst morgen um 10:30 Uhr
CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
HERZLICH WILLKOMMEN!

Freitag, 8. Juni 2018

Standhaft bleiben

Standhaft bleiben! Dazu ruft uns Gottes Wort auf:

Seid wachsam und steht fest im Glauben! Seid entschlossen und stark!“
„Gewinnt eure Seelen durch euer standhaftes Ausharren!“
„Wenn wir standhaft ausharren, so werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen;“
Das soll jene, die zu Gott gehören, ermutigen, alles geduldig zu ertragen und bis zum Ende standhaft zu bleiben, alle, die Gottes Gebote halten und auf Jesus vertrauen.“
( 1 Korinther 16:13; Lukas 21:19; 2 Timotheus 2:12; Offenbarung 14:12)

Standhaft zu bleiben wird in den Tagen vor Jesu Wiederkunft immer schwerer. Was Christen sagen und glauben und was sie tun wird zunehmend kritisch betrachtet. Drei aktuelle Beispiele:

In den letzten Tagen ging die Nachricht durch die Medien, dass die rechtskonservative Regierung in Ungarn Gesetze gegen Flüchtlingshelfer auf den Weg bringen will. Danach sollen Organisationen und Einzelpersonen strafrechtlich verfolgen, die illegal eingereisten Flüchtlingen helfen. Organisationen, die Flüchtlingen helfen, sollen in Zukunft mit einer 25% Strafsteuer auf ihre Spendeneingänge belegt werden. Außerdem sind hohe finanzielle Strafen bis hin zu Gefängnisstrafen geplant. Neben der Hilfe für illegale Flüchtline soll auch Druck und Verbreitung von Informationsmaterial bestraft werden. Gefängnisstrafen gehen bis zu einem Jahr. Verkehrte Welt!

Mit über 66% stimmten die Iren im Mai für eine Reform ihres Abtreibungsgesetzes. Nun plant die Regierung bis zum Jahresende, Abtreibungen bis zur 12. Schwangerschaftswoche zu legalisieren. Klar, dass die Regierung von allen Seiten Applaus erhält. „Ein Meilenstein für die körperliche und sexuelle Selbstbestimmung“ nannte die grüne Europapolitikerin Terry Reintke das Ergebnis – und meinte natürlich nicht das schutzbedürftige Kind sondern die (un)verantwortlichen Erwachsenen. Menschen sangen und tanzten in den Straßen Irlands aus Freude über die Öffnung des Tores zur Tötung Ungeborener. Verkehrte Welt!

Ebenfalls im vergangenen Mai entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, dass auch in Deutschland eine Vielehe unter Umständen möglich ist. Dabei ging es um die Einbürgerung eines Mannes mit zwei Frauen. Das mag alles noch in den Kinderschuhen stecken, aber was heute durch eine Ausnahmeregelung toleriert wird, wird morgen gesetzlich erlaubt.Verkehrte Welt!

Das ist die Welt, in der wir als Jünger Jesu zurechtkommen müssen – und möchten. Wir haben die beste Botschaft der Welt – aber sie eckt an. Wir können Kompromisse eingehen und das Evangelium verwässern. Wir können die Worte der Bibel relativieren. Aber relativiertes Gotteswort ist nicht mehr Gottes Wort. Besser ist es, standhaft zu bleiben, entschlossen und stark. Besser ist es, uns kompromisslos auf Jesus Seite zu stellen, die Freude seines Heils zu erfahren und in der Kraft des Heiligen Geistes für Jesus zu leben. Für Jesus zu leben schließt lieben ein, Gott und den Nächsten zu lieben. Das wird kosten. Aber das Ergebnis wird es wert sein.

Um ähnliche Gedanken, um den Segen der Standhaftigkeit und die Frucht der Verfolgung wird es auch übermorgen in unserem Gottesdienst gehen. Dazu laden wir herzlich ein.

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (gegenüber Ärztezentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
(parallel Kindergottesdienst) 

Herzlich Willkommen!

Donnerstag, 7. Juni 2018

Von Händlern, Kaufleuten und uns

Wir sind dankbar für viele Länder, in denen Christen die Mehrheit stellen. Es sind vielfach Länder, in denen der Demokratieprozess weiter fortgeschritten ist als in Ländern mit anderer Religionsmehrheit. Allerdings muss auch zugegeben werden, dass es kein wirklich „christliches“ Land auf der Erde gibt. Es gibt zwar christianisierte und nachchristliche Länder, aber sie zeichnen sich oft durch viel Unchristliches aus, wie etwa Unmoral, Materialismus und Gottlosigkeit.

Es bewegt mich immer seltsam, wenn ich Berichte von Ländern lese, in denen der Islam Fuß gefasst hat. In der momentanen Ausgabe des Gebetsheftes „30 Tage Gebet für die islamische Welt“ werden allein 4 Länder namentlich erwähnt, in die der Islam durch moslemische Händler gebracht wurde. Diese 4 Länder sind Thailand, mit einem moslemischen Bevölkerungsanteil von 5%, dann Kenia mit 11,1%, Brunei mit 67% und die Komoren im Indischen Ozean mit 99%. Sie alle wurden missioniert durch reisende Händler, die ihren islamischen Glauben ernst nahmen, bezeugten, ausstreuten und heute eine Millionenfrucht ernten.

Dies sind nicht die einzigen Länder. Auch in Indonesien, den Philippinen, Südindien, Sri Lanka, Äthiopien, Tansania, Westafrika, dem Senegal und anderen Gebieten fasste der Islam Fuß – durch Händler! Diese berufstätigen Kaufleute lebten ihren Glauben und bezeugten ihn bei der Arbeit. Manche wurden sesshaft, heirateten, unterrichteten ihre Kinder und ihre  angeheiratete Verwandschaft – und legten auf diese Weise eine Grundlage für das Heimischwerden des Islam. Es waren keine ausgesandten Missionare. Es waren Berufstätige, deren Job sie in Länder mit anderen Religionen brachte. Berufstätige, die ihren Glauben nicht zu Hause ließen, sondern mitnahmen, bezeugten und Jünger machten. Heute spricht niemand mehr über ihren Handel oder ihren Beruf. Aber heute sieht man die Frucht ihres Zeugnisses.

Auch Jünger Jesu sind unterwegs. Sie sind unterwegs an ihren Arbeitsplätzen in Deutschland. Sie sind unterwegs auf ihren Reisen im In- und Ausland. Sie sind nicht als ‚Missionare’ einer Gemeinde ausgesandt. Aber sie sind als Boten Gottes unterwegs, ausgesandt von Gott persönlich, der in Matthäus 28:19 sagt:

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker!

Und weiter in 2. Timotheus 4:2:

Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen.

Muslimische Kaufleute nahmen dies ernst und haben weltweit den Samen des Islam gesät.

In unserer Zeit macht das Christentum ca 2,3 Mrd. der 7,6 Mrd. Menschen aus. Dazu gehören alle Schattierungen des Christentums und alle christlichen Sekten. Evangelikale machen lediglich knapp 8% der Weltbevölkerung aus, ca 550 Millionen.

Wie zur Zeit Jesu gibt es weiterhin viel zu tun für alle, die Jesus von Herzen nachfolgen, für alle, die an die ewige Rettung oder ewige Verlorenheit jedes Menschen glauben. Die meisten von uns werden das nie „vollzeitig“ tun. Lasst es uns tun wie die oben erwähnten islamischen Händler – während wir mit beiden Beinen im Leben und im Beruf stehen, zur gelegenen und zur ungelegenen Zeit, zu Hause oder auf Reisen. Vielleicht kriegen wir dabei auch schon mal einen Tritt vors Schienbein. Das zu verhindern hat Jesus uns nicht versprochen. Aber Frucht hat Er uns versprochen, auch wenn wir uns schwach fühlen. Wer sät, der WIRD ernten!

Mittwoch, 6. Juni 2018

Bericht: Entführt - Vergewaltigt - Schwanger!

"Wie soll ich dieses Kind jemals lieben?“ Mit dieser Frage musste sich die junge Christin Esther* beschäftigen, für die, vor gut eineinhalb Jahren, die schrecklichste Zeit ihres Lebens endete. Die junge, nigerianische Christin war wie so viele andere von Boko-Haram entführt worden und hatte Monate des Terrors im Sambisa-Wald erlebt, dem Rückzugsquartier der islamistischen Gruppe im Norden Nigerias. Doch in ihrem Heimatdorf warteten weitere Herausforderungen auf sie – denn Esther trug ein Kind in sich.

OPEN DOORS setzt sich seit vielen Jahrzehnten für verfolgte Christen ein. Folgender Artikel erschien in ihrer Webseite

Die Entführer hatten alles daran gesetzt, ihre Gefangenen zu Muslimas zu machen. Wo Versprechungen und Privilegien keine Wirkung zeigten, gingen sie zu Drohungen und Einschüchterungen über. Doch Esther war fest entschlossen, unter allen Umständen an Jesus festzuhalten. Unter Tränen berichtet sie: „Ich weiß nicht, wie viele Männer mich vergewaltigt haben …“ Und nach einer Pause weiter: „Ich hasste mich selbst immer mehr. Manchmal war ich so wütend auf Gott … aber ich konnte ihn einfach nicht verleugnen. Immer wieder dachte ich an seine Zusagen, dass er mich nie verlassen wird.“ Als sie schwanger wurde, fragte sie sich: „Wie soll ich dieses Kind jemals lieben?“

Nachdem das Militär sie befreit hatte, erlebte Esther in ihrem Heimatdorf Ablehnung. Eine „Boko-Haram-Frau“, noch dazu schwanger – „selbst meine eigenen Großeltern beschimpften mich.“ Am schlimmsten traf sie jedoch, dass viele Dorfbewohner ihre Tochter nach der Geburt nicht „Rebecca“ nannten, sondern abfällig „Boko“. In dieser Phase wurde Esther zu einem Traumaseminar von Open Doors eingeladen. Dort wurden die Teilnehmerinnen eines Tages aufgefordert, all ihre Schmerzen und Nöte auf einen Zettel zu schreiben und symbolisch ans Kreuz zu heften. „Als ich das tat, war es, als ob ich all meine Trauer Gott abgab. Ich fühlte mich innerlich ganz leicht. Später verbrannte die Leiterin alle Zettel; da spürte ich, wie all meine Sorgen und die Schande endgültig verschwanden.“

Inzwischen geht es Esther und der kleinen Rebecca gut. Sie sind ein Beispiel von Gottes heilender Liebe und Gnade. Auch wenn bis heute nicht alle Dorfbewohner die beiden willkommen heißen, ist Esther mit sich und ihrer Vergangenheit im Reinen. Sie sagt über die kleine Rebecca: „Sie ist für mich mitten in meiner Traurigkeit zur Freude und zum Lachen geworden.“

Esther durfte die Verheißung Gottes aus Jeremia 31:13 persönlich erfahren:

Ich will ihre Trauer in Freude verwandeln
und will sie trösten und erfreuen in ihrem Kummer.

Unzählige Menschen haben diese Verheißung Gottes in ihrem Leben erfahren. König David schreibt in den Psalmen:

„Du hast mein Klagelied in einen Freudentanz verwandelt.
Du hast mir die Trauerkleider ausgezogen
und mich mit einem Festgewand bekleidet. (30:12)

Viele Jahre später verheißt Gott durch den Propheten Jesaja:

 „Seine Wege habe ich gesehen und werde es heilen.
Und ich werde es leiten und ihm Tröstungen gewähren
und seinen Trauernden die Frucht der Lippen schaffen.
Friede, Friede den Fernen und den Nahen!, spricht der Herr.
Ich will es heilen. (Jesaja 57:18+19)

Auch im Neuen Testament verspricht Jesus den Seinen höchstpersönlich:

 „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Ihr werdet weinen und wehklagen, aber die Welt wird sich freuen;
und ihr werdet trauern, doch eure Traurigkeit
soll in Freude verwandelt werden. (Johannes 16:20)

Dabei kommt es nicht darauf an, was unsere Traurigkeit erzeugt hat. Wer Jesus nachfolgt, wer sich entscheidet, Ihm treu zu bleiben, dessen Traurigkeit wird zweifelsfrei in Freude verwandelt werden. Esther hat es erfahren, ebenso wie David und Millionen Christen mit ihnen. Und wir dürfen mit Jesus die gleiche Erfahrung machen!

Heute Abend kommen wir im Gemeindesaal zu unserem Jüngerschaftsabend zusammen. Wir singen für Jesus, reden mit Gott, hören auf Gott und auch voneinander, was Jesus in unserem Leben tut. Wir würden uns freuen, wenn Du dazu kommst.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztehaus)
57290 Neunkirchen  
Beginn: 10:30 Uhr

HERZLICH WILLKOMMEN!

Dienstag, 5. Juni 2018

Gebet im Johannes Evangelium

Die größten und vielleicht vertrautesten Verheißungen über Gebet kommen direkt aus dem Mund des Sohnes Gottes. Sie werden uns zugerufen durch die Evangelien. Johannes schreibt mehrmals über das Gebet „im Namen Jesu“. Er schreibt:

Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen,
das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn.
Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen,
so werde ich es tun. (14:13+14)
Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten;
bittet, so werdet ihr empfangen,
damit eure Freude völlig wird! (16:24)

Da stellt sich natürlich die Frage: „Was bedeutet es, im Namen Jesu zu beten?“ In manchen Kulturkreisen betet man und schließt das Gebet mit den Worten: „Dies beten wir im Namen Jesu.“ Reicht das? Reicht es, die Formel: „im Namen Jesu“ an ein Gebet zu hängen, um dann tatsächlich im Namen Jesu gebetet zu haben? Anders gefragt: Ist ein Gebet, das nicht ausdrücklich „im Namen Jesu“ beendet (oder begonnen) wird, von vorneherein unbiblisch und daher unwirksam? Was bedeutet es, im Namen Jesu zu beten?

Beten im Namen Jesu bedeutet, in der Autorität Jesu zu Gott zu kommen. Nicht weil wir … sondern weil Jesus …! Niemand kann sich ohne die Autorität Jesu aufmachen, um vor Gottes Thron zu erscheinen. Diese Autorität Jesu erhalten wir als solche, die Ihm nachfolgen. Wir kommen im Namen Jesu, weil Er uns schickt. Er hat uns den Auftrag des Gebets gegeben.

Beten im Namen Jesu bedeutet, uns auf die Macht Jesu und Seine Rechte zu verlassen. Wir kommen in Schwachheit, aber mit dem Recht, das Jesus uns gegeben hat. Und wer Jesus nachfolgt, der „sucht“ Sein Herz, der sucht Jesu Willen und kann darum vertrauensvoll und freimütig zu Gott kommen, im Namen des mächtigen und berechtigten Retters.

Der Theologe und Bibellehrer A.W. Pink (1952) sagte einmal: „Wenn wir wirklich im Namen des Herrn Jesus zum Vater beten, ist es, als ob Christus selbst der Bittende wäre."
Wir kommen also wie ein kleines Kind an der Hand unseres großen Retters zum Thron der Gnade und bringen das vor, was Jesus möchte und Ihm gefällt. Um wirksam im Namen Jesu zu bitten ist es darum wichtig, das Herz Jesu, das Wesen Jesu und Sein Wort zu kennen. Dann können wir so bitten, als sei Christus selbst der Bittende. „Im Namen Jesu“ ist eine Herzenseinstellung, keine Formel am Ende unseres Gebets. Nutzen wir diese Worte, dann als Erinnerung für uns selbst, nicht um Gott zu überzeugen.

Im Namen Jesu zu beten bringt Segen. Johannes nennt in diesen 2 Versen allein 4 Segnungen:

  • Er will unsere Gebete erhören (2x)
  • Dadurch soll der Vater verherrlicht werden
  • Wir werden empfangen
  • Dadurch soll unsere Freude vollkommen werden
Jesu Worte über Gebet sollen uns nicht frustrieren. Sie sollen uns Mut und Freude machen, in seinem Namen zu Gott ins Allerheiligste zu kommen, unsere Bitten bei Ihm abzuladen und dann gesegnet unseren Weg zu gehen. Nutz die Einladung Jesu, in Seinem Namen zu beten, gesegnet zu werden und den Vater im Himmel zu verherrlichen.

Montag, 4. Juni 2018

Die Macht des Kreuzes

Nein! Wir Christen beten das Kreuz nicht an. Wir beten Gott an! Gott, den Vater, der Jesus gesandt hat, weil Er die Welt so geliebt hat. Wir beten Jesus den Sohn an, weil Er Sein Leben für uns gegeben hat, und wir beten den Heiligen Geist an, weil Er uns die Augen geöffnet und unsere Herzen von der Wahrheit überführt hat. Den dreieinigen Gott beten wir an, kein Kreuz.

ABER: auch in unserem Gemeindesaal hängt ein Kreuz. Wir haben es nie angebetet, aber es dient als ständiges Symbol und Erinnerung. Wir singen über das Kreuz. Wir singen von der Kraft des Kreuzes, von der Herrlichkeit des Kreuzes, von der Liebe zum Kreuz – und wir meinen damit nicht das Kreuz selbst, sondern den, der am Kreuz für uns starb. Kein Kreuz hat eine magische Wirkung in sich selbst. Aber der, der am Kreuz gestorben und als Sieger hervorgegangen ist – der hat eine Wirkung erzielt. Keine magische, sondern eine göttliche, eine wirksame. Darum singen wir zu Recht, das wir unsre Lasten zum Kreuz bringen sollen – gemeint ist: zu Jesus. Wir singen davon, dass wir das Kreuz lieben – gemeint ist immer Jesus, und das, was Er am Kreuz für uns getan hat.

Markant ist: das Kreuz ist leer! Und gerade diese Tatsache gibt uns großen Grund zur Dankbarkeit. Das leere Kreuz steht für den auferstandenen, lebendigen Sohn Gottes: Jesus, unseren Herrn! Der Apostel Paulus schreibt im Brief an die Galater (6:14):

Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen,
als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus,
durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

Und woran erinnert uns das Kreuz Jesu, dass es so prominent ist als Symbol? Durch den Mann am Kreuz haben wir
  • Freiheit von begangenen Sünden
  • Freiheit der Macht der Sünde
  • Freiheit von den Folgen der Sünde (Gericht und Verurteilung)
Selbst Heilung ist beim (Mann am) Kreuz zu finden. In 1 Petrus 2:24 zitiert der Apostel Jesaja 53:5, wo es heißt:

Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz,
damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen;
durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

Und der Psalmist erklärt (103:2+3):

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt
und heilt alle deine Gebrechen;

Christen sollten hier ganz nüchtern und gleichzeitig gläubig sein. Diese verheißene Heilung kann durchaus auf der Erde stattfinden, oder sie kann teilweise stattfinden. Aber das hat der Herr nicht für jeden Fall verheißen. Garantiert aber hat Er, dass Heilung auf jeden Fall stattfinden wird, wenn wir bei Ihm „zu Hause“ ankommen. Auch für dieses Ergebnis des Kreuzes dürfen wir dankbar sein.

Für das Kreuz war Jesus gekommen. Am Kreuz hat Er den Tod besiegt und den Sieg durch Seine Auferstehung besiegelt. Ohne das Kreuz …
  • könnten wir unseren Glauben aufgeben
  • wäre Jesus heute kein tragender Eckstein für unser Leben
  • könnten wir alle weiteren Segnungen vergessen
  • wäre ein Leben mit Ihm unvorstellbar
  • gäbe es keine Gebete und keine Erhörungen
  • gäbe es keine Hoffnung und keine Ermutigung
  • gäbe es keine Zukunft und keinen Himmel
  • gäbe es keine eine Rettung und keine Herrlichkeit  

  • würde nur ewige Hoffnungslosigkeit auf uns warten
Das Kreuz ist untrennbar mit uns Christen und unserem Glauben verbunden. Paulus sagt in 1 Kor 1:18:
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen,
die verlorengehen;
uns aber, die wir gerettet werden,
ist es eine Gotteskraft;

Danke für das Kreuz, Herr!

Sonntag, 3. Juni 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext:
Apostelgeschichte 7:1-60


1 Da sprach der Hohepriester: Verhält sich denn dies so?

2 Er aber sprach: Ihr Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte,

3 und sprach zu ihm: »Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde!«

4 Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und nach dem Tod seines Vaters führte er ihn von dort herüber in dieses Land, das ihr jetzt bewohnt.

5 Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß, es ihm zum Eigentum zu geben und seinem Samen nach ihm, obwohl er kein Kind hatte.

6 Gott sprach aber so: »Sein Same wird ein Fremdling sein in einem fremden Land, und man wird ihn knechten und übel behandeln 400 Jahre lang.

7 Und das Volk, dem sie als Knechte dienen sollen, will ich richten«, sprach Gott; »und danach werden sie ausziehen und mir dienen an diesem Ort.«

8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so zeugte er den Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Patriarchen.

9 Und die Patriarchen waren neidisch auf Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm,

10 und er rettete ihn aus allen seinen Bedrängnissen und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Fürsten über Ägypten und sein ganzes Haus.

11 Es kam aber eine Hungersnot über das ganze Land Ägypten und Kanaan und große Drangsal, und unsere Väter fanden keine Speise.

12 Als aber Jakob hörte, dass Korn in Ägypten zu haben sei, sandte er unsere Väter zum ersten Mal aus.

13 Und beim zweiten Mal gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen, und die Abstammung Josephs wurde dem Pharao bekannt.

14 Da sandte Joseph hin und berief seinen Vater Jakob zu sich und seine ganze Verwandtschaft von 75 Seelen.

15 Jakob aber zog nach Ägypten hinab und starb, er und unsere Väter.

16 Und sie wurden herübergebracht nach Sichem und in das Grab gelegt, das Abraham um eine Summe Geld von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, gekauft hatte.

17 Als aber die Zeit der Verheißung nahte, welche Gott dem Abraham mit einem Eid zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten,

18 bis ein anderer König aufkam, der Joseph nicht kannte.

19 Dieser handelte arglistig gegen unser Geschlecht und zwang unsere Väter, ihre Kinder auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben.

20 In dieser Zeit wurde Mose geboren; der war Gott angenehm; und er wurde drei Monate lang im Haus seines Vaters ernährt.

21 Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao zu sich und erzog ihn als ihren Sohn.

22 Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war mächtig in Worten und in Werken.

23 Als er aber 40 Jahre alt geworden war, stieg der Gedanke in ihm auf, nach seinen Brüdern, den Söhnen Israels, zu sehen.

24 Und als er einen Unrecht leiden sah, wehrte er es ab und schaffte dem Unterdrückten Recht, indem er den Ägypter erschlug.

25 Er meinte aber, seine Brüder würden es verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gebe; aber sie verstanden es nicht.

26 Und am folgenden Tag erschien er bei ihnen, als sie miteinander stritten, und ermahnte sie zum Frieden und sprach: Ihr Männer, ihr seid doch Brüder; warum tut ihr einander Unrecht?

27 Der aber, welcher seinem Nächsten Unrecht tat, stieß ihn weg und sprach: Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt?

28 Willst du mich etwa töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?

29 Da floh Mose auf dieses Wort hin und wurde ein Fremdling im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte.

30 Und als 40 Jahre erfüllt waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai der Engel des Herrn in der Feuerflamme eines Busches.

31 Als Mose das sah, verwunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzutrat, um sie zu betrachten, erging die Stimme des Herrn an ihn:

32 »Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs!« Mose aber zitterte und wagte nicht hinzuschauen.

33 Da sprach der Herr zu ihm: »Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen! Denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land!

34 Ich habe die Misshandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, sehr wohl gesehen und habe ihr Seufzen gehört und bin herabgekommen, um sie herauszuführen. Und nun komm, ich will dich nach Ägypten senden!«

35 Diesen Mose, den sie verwarfen, indem sie sprachen: Wer hat dich zum Obersten und Richter eingesetzt? — diesen sandte Gott als Obersten und Erlöser durch die Hand des Engels, der ihm im Busch erschienen war.

36 Dieser führte sie heraus, indem er Wunder und Zeichen tat im Land Ägypten und am Roten Meer und in der Wüste, 40 Jahre lang.

37 Das ist der Mose, der zu den Söhnen Israels gesagt hat: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören!«

38 Das ist der, welcher in der Gemeinde in der Wüste war zwischen dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und unseren Vätern; der lebendige Worte empfing, um sie uns zu geben;

39 dem unsere Väter nicht gehorsam sein wollten; sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich mit ihren Herzen nach Ägypten,

40 indem sie zu Aaron sprachen: Mache uns Götter, die vor uns herziehen sollen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose geschehen ist, der uns aus Ägypten geführt hat! 
41 Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzen ein Opfer und freuten sich an den Werken ihrer Hände.

42 Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin, sodass sie dem Heer des Himmels dienten, wie im Buch der Propheten geschrieben steht: »Habt ihr etwa mir Schlachtopfer und [Speis]opfer dargebracht [während der] 40 Jahre in der Wüste, Haus Israel?

43 Ihr habt die Hütte des Moloch und das Sternbild eures Gottes Remphan umhergetragen, die Bilder, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Und ich werde euch wegführen über Babylon hinaus.«

44 Das Zelt des Zeugnisses war in der Mitte unserer Väter in der Wüste, so wie der, welcher mit Mose redete, es zu machen befahl nach dem Vorbild, das er gesehen hatte.

45 Dieses brachten auch unsere Väter, wie sie es empfangen hatten, mit Josua [in das Land], als sie es von den Heiden in Besitz nahmen, die Gott vor dem Angesicht unserer Väter vertrieb, bis zu den Tagen Davids.

46 Dieser fand Gnade vor Gott und bat, ob er für den Gott Jakobs eine Wohnung finden dürfe.

47 Salomo aber erbaute ihm ein Haus.

48 Doch der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht:

49 »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll?

50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht?« —

51 Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr!

52 Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die vorher das Kommen des Gerechten ankündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid

53 — ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt! 


54 Als sie aber das hörten, schnitt es ihnen ins Herz, und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.

55 Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen;

56 und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

57 Sie aber schrien mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los;

58 und als sie ihn zur Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.

59 Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!

60 Und er kniete nieder und rief mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und nachdem er das gesagt hatte, entschlief er.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Lieder - Gebet - Gottes Wort!
Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum


Sonntagszitat:

Stephanus betete und sah die Herrlichkeit Gottes
(Bruder Andrew)

Jesus hat seinen Jüngern dreierlei versprochen, 
dass sie völlige Furchtlosigkeit, 
ein absurdes Glück 
und ständige Bedrängnis erleben würden.
(Gilbert Keith Chesterton) 

Der Weg durchs Tal der Todesschatten ist finster; 
aber wir dürfen ihn furchtlos betreten, 
denn wir wissen, dass Gott mit uns ist, 
wenn wir durchs finstere Tal wandern. 
Wir müssen Abschied nehmen von allem, 
was uns hier lieb und teuer gewesen ist; 
aber wir gehen ins Vaterhaus, in unseres Vaters Heimat, 
wo Jesus ist.
(Charles H. Spurgeon)