„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 19. Oktober 2024

Milchglasfensterblicke

"Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe,
spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils,
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“

(Jeremia 29:11)

Kapitel 30 – 33 im Buch des alttestamentlichen Propheten Jeremia werden von vielen als „Buch des Trostes“ beschrieben. Warum das? Nun, bisher bestand ein Großteil der Prophetien Jeremias aus Gericht und kommender Gefangenschaft. Jetzt aber, ab Kapitel 30, gibt es eine Pause, die sich schon in Kapitel 29 andeutet. In Kapitel 29:11 hatte Gott bereits von Plänen des Friedens, der Hoffnung und der Zukunft gesprochen.  
 
Obwohl ein großer Teil Israels bereits in babylonischer Gefangenschaft war und alle Hoffnung verloren hatte – und ein letzter Überrest in Jerusalem gegen alle Vernunft auf eine bessere Zukunft hoffte, verheißt Ihnen Gott eine hoffnungsvolle Zukunft. Kapitel 30 -33 beschreiben Details über Israels Zukunft.
 
Hoffnung ist eine der wichtigsten Grundlagen für unser geistliches Leben. In 1 Korinther 13:13 werden Glaube, Hoffnung und Liebe als die 3 ewig bleibenden Werte genannt. Viele Menschen gehen zugrunde, verlieren die Freude an Gott und die Freude am Leben, weil sie keine Hoffnung mehr haben.  
 
Im amerikanischen Bundesstaat Maine wurde vor Jahren in einer Kleinstadt ein sehr großes Wasserkraftwerk geplant. Ein riesiger Damm sollte gebaut werden um einen Fluss zu stauen. Das aber würde eine ganze Stadt im Wasser versinken lassen.  Das Projekt wurde vorgestellt und die Menschen erhielten viel Zeit, alles Nötige zu erledigen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Bevor man mit dem Bau des Dammes begann, geschah etwas  Interessantes.

Alle Verbesserungen oder Ausbesserungen stoppten plötzlich. Es gab keine Reparaturen mehr – weder an Gebäuden, noch an Straßen oder Wegen. Jeden Tag verfiel die Stadt mehr. LANGE bevor die Wasser gestaut wurden und zunahmen sah die Stadt ungepflegt und verlassen aus, obwohl die Menschen noch in ihr wohnten. „Wo kein Glaube in die Zukunft existiert, gibt es auch keine Kraft für die Gegenwart. Die Menschen der Stadt waren in Hoffnungslosigkeit versunken, denn sie sahen keine Zukunft mehr für ihr Leben in der Stadt.

Das Gleiche spielt sich im Leben vieler Menschen ab. In Deinem Leben? Die Hoffnung ist zuschanden geworden und der Blick in die Zukunft ist nur noch ein Blick wie durch ein Milchglasfenster.

Auch Christen kennen Milchglasfensterblicke. Man möchte sehen, wie es weiter geht, wann der gegenwärtige Zustand der Not oder Hoffnungslosigkeit vorbei ist. Aber alles, was man sieht, ist der Blick auf eine Milchglasscheibe.

Schau auf Jesus! Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist!“ (1 Timotheus 1:1)  Und diese Hoffnung geht nicht ins Leere. Denn uns ist der Heilige Geist geschenkt, und durch ihn hat Gott unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt. (Römer 5:5) Und in dieser Liebe ruft Gott allen Jesusjüngern zu: Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. (Jeremia 29:11) 

Schau nicht auf das Milchglasfenster! Schau auf Jesus. Er hat eine Zukunft für Dich! Er ist Deine Hoffnung!

Freitag, 18. Oktober 2024

Keine schlechte Antwort

Martina Merkel berichtet in einem ihrer Bücher über Charles-Maurice de Talleyrand (1754-1838).  Der Staatsmann bekam eines Tages Besuch von einem jungen Philosophen, der versucht hatte, eine neue Religion zu gründen. Diese sollte natürlich weit besser sein, als der christliche Glaube. Das war dem Mann jedoch nicht recht geglückt. Nun klagte er bei Talleyrand über seinen Misserfolg und bat ihn um einen guten Rat.

Ja, es ist wirklich nicht leicht, eine neue Religion zu gründen“, befand der Politiker. Er wisse auch nicht recht, was er ihm raten solle. „Aber,“ so antwortete er schließlich, „eine Methode könnten Sie zumindest probieren. Ich empfehle Ihnen, sich kreuzigen zu lassen und am dritten Tag danach wieder aufzustehen.…"

Immer wieder – zur Zeit vor Jesus und seit der Zeit Jesu – hat es immer wieder Bestrebungen gegeben, eine neue Religion zu gründen. Keine konnte oder kann dem lebendigen Glauben an Jesus das Wasser reichen.

Die einen mussten Millionen von Göttern erfinden, weil einer nicht alles schaffte, oder nicht für alles zuständig sein konnte.

Andere mussten sich was zum Anschauen und Anfassen herstellen. Entweder aus Holz, Metall oder anderen Materialien. Dass diese Götzen weder hören noch sehen, noch reden, noch sich bewegen … … können – macht nichts.

Wieder andere haben viel von Jesus übernommen, aber Seine Lebensweise, Seine Liebe und Seinen Frieden konnten sie nicht imitieren. Sie sind in Hass und Gewalt steckengeblieben.

Und dann gibt es noch solche, die verzweifelt versuchen, Jesu Werk und Leben zu kopieren. Ohne Erfolg. Nicht nur Jesu Wundertaten sind einzigartig. Einzigartig sind Sein Tod und Seine Auferstehung. Gräber anderer Religionsstifter finden sich in verschiedenen Teilen der Welt – versiegelt. Das Grab Jesu in Jerusalem ist leer. Jesus ist auferstanden! Jesus lebt! Einzigartig! Gewaltig! Übernatürlich! Göttlich! Jesus lebt!

Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, so ist unsere Verkündigung vergeblich, und vergeblich auch euer Glaube! … Tatsächlich aber ist Christus als Erster von den Toten auferstanden. So können wir sicher sein, dass auch die übrigen Toten auferweckt werden. … Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod beseitigt. … Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?“ (1 Korinther 15:14, 20, 25+26, 55)

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Warnung missachtet!

In der Bibel lesen wir von ausgesprochen vielen Menschen, die sich auf Gottes Wort eingelassen haben. Daraufhin wurde nicht nur ihr eigenes Leben bereichert und verändert, sondern oft sogar das Leben ihrer Familie und ihrer Umgebung. Wenn sich Menschen auf Jesu Worte einließen, hatte das gewaltige Folgen. Sünden wurden vergeben, Leben wurde gerettet, Krankheiten wurden besiegt, Dämonen wurden vertrieben, Feinde wurden versöhnt, benachteiligten Menschen wurde geholfen, ewiges Leben wurde von Gott geschenkt … die Liste ist schier unendlich!

Umso erstaunlicher, dass es immer solche gab – und sie bis heute gibt – die die Einladung Jesu ignorieren, Seine Verheißungen verachten und Seine Warnungen in den Wind schlagen.

Judas war ein solcher Mensch. In Markus 14:21 sagt Jesus über ihn:

Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Es wäre für jenen Menschen besser, wenn er nicht geboren wäre!

Nun war Judas aber bereits geboren und ein erwachsener Mann. Was meint Jesus mit seinen Worten?

Judas hatte Jesu Vollmacht und Herrlichkeit miterlebt wie nur wenige andere. Er war bei allen der Mega-Wunder dabei, die Jesus getan hatte. Er hatte so viele der Lehren Jesu gehört wie kaum jemand anderes, außer den anderen Jüngern. Judas hatte Jesu Worte und Warnung gehört über Sünde, Buße, ewigen Tod für Unbußfertige, wie auch über Vergebung, neues und ewiges Leben. Er hatte es mit seinen eigenen Ohren gehört, aber nicht mit den Ohren seines Herzens. An Judas erfüllte sich die Verheißung Gottes durch Jesaja (s. Matthäus 13:14):

„Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen!“

Judas hatte sogar ein Maß an begrenzter Vollmacht von Jesus erhalten, als Er Seine Jünger zu zweit aussandte, um zu predigen und zu heilen. Aber Judas war im Herzen unverändert geblieben. Die Bibel beschreibt ihn als Verräter und deckt auf, dass er ein Dieb war.

Jesus hat deutlich und unmissverständlich von Himmel und Hölle gepredigt. Er hat unmissverständlich gelehrt, dass der Himmel allen offensteht, die Buße tun, ihr altes, sündiges Leben loslassen und Ihm nachfolgen. Er hat Seine Jünger getröstet mit den Worten, dass sie sich auf den Himmel freuen können. Über Judas musste Jesus sagen:

Es wäre besser für ihn, wenn er nicht geboren worden wäre!

Das kann nur bedeuten, dass Judas, der alles gehört hatte, wusste und hätte wiederholen können, in seinem Herzen nichts verstanden hatte. Seine ewige Zukunft lag nicht in der ewigen Herrlichkeit des Himmels, sondern in der ewigen Finsternis der Verdammnis.

Tragisch ist, dass nicht nur Jesus Seine Nachfolger hat, sondern auch Judas! So viele haben – wie er – das Evangelium –zig Mal gehört. Sie kennen es, können es wiederholen – vielleicht sogar anderen erklären. Viele zählen sich zu Jesus gehörig, weil sie sich im Dunstkreis Seiner Jünger aufhalten – und doch sind sie nicht dabei. Ihre Herzen bleiben unberührt und unverändert. Sie beschreibt Johannes mit den Worten (1 Johannes 2:19):

Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber es sollte offenbar werden, dass sie alle nicht von uns sind.

Lieber Leser! Wem folgst Du nach? Folgst Du mit Jesu Jüngern dem Herrn auf dem Weg des Lebens oder bist Du noch mit Judas´ Gleichgesinnten auf dem Weg des Todes. Nicht unser Wissen und unsere vermeintliche Nähe zu dem, was sich christlich nennt, ist ausschlaggebend. Ausschlaggebend ist, ob unser Wissen den Weg in unser Herz gefunden und unser Leben verändert hat.

Wem folgst Du nach? Schreib mir doch mal über das Kontaktformular im Seitenfenster (wird nicht veröffentlicht) oder hinterlasse einen öffentlichen Kommentar über die Kommentarfunktion.

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Gnade - geschenkt und doch bezahlt!

In den vergangenen Tagen haben wir über die Definitionen und Unterschiede von Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Gnade nachgedacht. Wir hatten festgestellt

Gerechtigkeit  bedeutet: Du kriegst, was Du verdienst!
Barmherzigkeit bedeutet: Du kriegst nicht, was Du verdienst!
Gnade bedeutet: Du kriegst, was Du nicht verdienst!

Wir hatten festgestellt, dass Gnade das Gegenteil von Verdienst ist. Gnade ist nicht nur unverdiente Gunst, sondern Gunst gegenüber jemandem, der das Gegenteil verdient hat. (Harry Ironside)  Gott verschenkt Vergebung, ein neues Leben, eine gütige Eintrittskarte in die ewige Herrlichkeit und Gegenwart Gottes, Seine Gegenwart und Hilfe bereits hier auf Erden, und … und … und. Aber eine Frage bleibt: “Wenn Gottes Gerechtigkeit Tod als Lohn der Sünde fordert und Seine Gnade uns das Gegenteil schenk, nämlich ewiges Leben – wie wird dann Seiner Gerechtigkeit Genüge getan?

Die Antwort ist irgendwo klar: Jemand, der bezahlen kann, muss bezahlen. Es muss jemand sein, der den Anforderungen Gottes entspricht. Jemand muss den Todeslohn für unsere Sünden bezahlen und uns mit Leben beschenkt ziehen lassen.

Robert Coleman erwähnt in seinem Buch „Written in Blood“ die Geschichte von dem achtjährigen Johnny und seiner kleinen Schwester Mary. Mary benötigte zur Behandlung einer gefährlichen Krankheit eine Bluttransfusion von einer Person, die diese Krankheit erfolgreich besiegt hatte. Da Johnny zwei Jahre zuvor die gleiche Krankheit überlebt hatte, war er die Chance auf Heilung für seine Schwester. Außerdem teilte er mit seiner Schwester die gleiche, seltene Blutgruppe. „Würdest Du Dein Blut für Deine Schwester Mary spenden?“ fragte ihn der Arzt. Johnny zögerte. Seine Unterlippe begann zu zittern. Aber dann begann er zu lächeln. „Natürlich“, war seine Antwort. „Für meine Schwester!“ Kurze Zeit später wurden beide Kinder per Rollstuhl in ein Behandlungszimmer geschoben – Mary blass und dünn, Johnny robust und gesund. Keiner von beiden sprach ein Wort, aber als sich ihre Blicke trafen, grinste Johnny.

Als die Krankenschwester die Nadel ansetzte, erlosch Johnnys Lächeln. Er sah zu, wie das Blut durch den Schlauch floss. Als sich die Prozedur dem Ende zu neigte, brach seine zittrige Stimme die Stille: „Doktor, wann werde ich sterben?“ Erst jetzt wurde dem Doktor klar, warum Johnny zunächst zögerte und warum seine Unterlippe gezittert hatte, als er sich bereit erklärte, für seine Schwester sein Blut zu geben. Er hatte gedacht, sein Blut für seine Schwester zu geben bedeute, sein Leben aufzugeben. In einem kurzen Moment hatte er eine großartige Entscheidung getroffen.

Johnny musste nicht sterben für seine Schwester. Aber jeder von uns ist in einem wesentlich ernsthafteren Zustand als der von Mary. Der ganze Preis wurde gefordert. Jesus gab sein Blut und sein Leben. Er bezahlte den vollen Preis. Dadurch wurde ein dreifaches bewirkt:

Gottes Gerechtigkeit wurde Genüge getan: Den Todeslohn für unsere Sünde hat Jesus übernommen!
Gottes Barmherzigkeit wurde ermöglicht: Wir erhielten nicht, was wir verdient haben!
Gottes Gnade wurde ausgeschüttet: Uns wurde unverdient Vergebung, Leben und Segen geschenkt!
"Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, 
und das nicht aus euch  — Gottes Gabe ist es;
nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
(Epheser 2:8+9)

Dienstag, 15. Oktober 2024

Die Könige Judas – Amon

Sein Leben war so sündig und kurz, dass es Gott gefiel, nur wenig über Sein Leben in der Bibel zu überliefern. Tatsächlich so wenig, dass alles, was wir über ihn wissen, hier aufgeführt werden kann. Alle Information über ihn finden wir in 2. Könige 21:18-26 und 2 Chronik 33:20-25:

Amon war der Sohn Messulemets (Mutter) und Manasses, eines der gottlosesten Könige Judas, der sich allerdings am Ende seines Lebens bekehrte und zu Gott umkehrte.

Mit 22 Jahren bestieg Amon den Thron und regierte (nur) 2 Jahre, denn seine Herrschaft war so gottlos wie die seines Vaters, Manasse. Nur sein Lebensende war anders. Er tat nie Buße.

Amon starb in seinem eigenen Haus durch die Hand seiner Knechte. Er wurde im Garten Ussas begraben und vom Volk des Landes gerächt. Sein Sohn übernahm die Herrschaft des Landes.

Das war's!

Ein vergeudetes, kurzes Leben! Eine noch kürzere Herrschaft als König! Ein unrühmlicher, mörderischer Abgang von der Bühne des Lebens und dem Thron Judas. Aber so war es zu erwarten. Amon folgte den Wegen Manasses, seines Vaters und stärkte das Volk Gottes auf ihren Wegen in die Irre.

Wir kommen nicht umhin, seine kurze Herrschaft und seinen brutalen Tod in Verbindung zu bringen mit seiner überaus gottlosen und Gott-verachtenden Herrschaft.

Im Südreich Juda gab es nur 6 gottesfürchtige Könige. Dem gegenüber standen 10 gottlose Herrscher. 4 Könige waren nur teilweise gottesfürchtig. Interessant ist die Jahresberechnung ihrer Herrschaftsjahre. Obwohl es deutlich weniger gottesfürchtige Könige gab, kommen die Jahre ihrer Herrschaft auf insgesamt 258 Jahre. Die Herrschaftsjahre der gottlosen Könige betragen lediglich 136 Jahre. Jemand errechnete, dass ein gottloser König im Durchschnitt nur 5,9 Jahre regierte. Die gottesfürchtigen Könige dagegen regierten im Durchschnitt 25,8 Jahre.

König Amon belehrt uns: Klammere Gott aus Deinem Leben aus und Du wirst Seinen Segen verlieren. Leben ohne Gottes Segen, Leben ohne Gott, ist nicht lebenswert. Gott hat uns Leben geschenkt, dass wir mit und für ihn leben. Amons Großvater hatte das erkannt und danach gelebt. Vermutlich hat Amon seinen Großvater nicht mehr gekannt. Aber seine Geschichte dürfte er gekannt haben. Dennoch verwarf er den Gott seiner Väter.

Amon hatte sowohl das gottlose Leben seines Vaters Manasse kennengelernt als auch viele Nöte als Folge der Gottlosigkeit. Aber er hatte auch die Umkehr Manasses zum Gott Israels miterlebt und die Segnungen, die daraus folgten. Dennoch verwarf er Gott seiner Väter.

Möge der Herr uns vor den Entscheidungen Amons bewahren, davor, den Gott zu verwerfen, der es gut mit uns meint, der in Jesus zu uns gekommen ist, um uns Leben zu bringen, Segen zu schenken und uns vorzubereiten für eine herrliche Ewigkeit mit Jesus.

Amon werden wir dort nicht begegnen.

Montag, 14. Oktober 2024

Gerechtigkeit - Barmherzigkeit - GNADE

Mit diesen Begriffen haben wir uns letzte Woche beschäftigt und hatten sie definiert:
Gerechtigkeit: Du kriegst, was Du verdienst!

Wir hatten festgestellt: Böses muss bestraft werden, Gutes wird belohnt. Gott sagt:
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod! (Römer 6:23)
 
Barmherzigkeit: Du kriegst nicht, was Du verdienst!
Gottes Barmherzigkeit rechnet uns den Todeslohn nicht zu. Sein Wort beschreibt Ihn:
„Unser Gott ist barmherzig.“  (Psalm 116:5)

Der dritte Begriff ist der herrliche Begriff der Gnade. Was aber ist Gnade?
Gnade: Du kriegst, was Du nicht verdienst!

Da Gott unsere Sünden nicht einfach unter den Teppich kehren kann  (das Böse muss bestraft werden) – da Er den Todeslohn aber auch nicht uns auferlegen will (Er ist barmherzig) – darum muss ein anderer Weg gefunden werden. Nur eine gerechte Möglichkeit bleibt: der Weg der Gnade. Du kriegst nicht den Tod, den Du verdienst, sondern Vergebung und ewiges Leben, die du nicht verdienst. DAS ist Gnade!

G.W.Knight erklärt es mit den Worten: Wenn jemand 8 Stunden am Tag arbeitet und am Ende des Tages seine Auszahlung erhält, ist das der gerechte Lohn. Wenn jemand in einem Wettstreit kämpft, und einen Pokal gewinnt, ist das ein Preis. Wenn jemand eine angemessene Anerkennung erhält für eine lange Dienstzeit oder besondere Leistungen, ist das eine Auszeichnung. Wenn aber eine Person weder fähig ist, um Lohn zu arbeiten, noch einen Preis zu gewinnen und auch keine Auszeichnung verdient – aber trotzdem ein Geschenk erhält, dann ist das ein gutes Bild der Gunst Gottes. Das ist es, wovon wir reden, wenn wir von der Gnade Gottes reden.

John Newton sagte einmal, dass wir im Himmel über dreierlei erstaunt sein werden: "Erstens, wer alles im Himmel ist. Zweitens, wer nicht dort ist. Drittens, dass wir dort sind.

In der Bibel gibt es eine Vielzahl von Berichten, wie Jesus großzügig Gnade verschenkte. Johannes 8 berichtet, von einer Ehebrecherin, die nach der damaligen Gesetzgebung den Tod verdient hatte. 
 
(C) 2003 Icon Disribution Inc. 'The Passion of Christ'
Jesus ist barmherzig und fordert ihn nicht ein. In Vers 11 heißt es: „Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“

Und dann entlässt Er sie mit dem Geschenk der Vergebung, dem Geschenk eines neuen Lebens, neuer Lebensfreude und eines Neuanfangs. Das ist Gnade. Gnade schenkt uns, was wir nicht verdient haben. Vielleicht ist Dir bewusst, dass das gesegnete Leben, dass Du in Jesus hast, ein reines Gnadengeschenk ist. Wann hast Du Ihm zum letzten Mal dafür von Herzen gedankt? – Vielleicht merkst Du auch, dass Du dieses neue Leben der Vergebung und des Segens noch gar nicht wirklich kennst und besitzt. Warum sagst Du Jesus nicht einfach, dass Du es AB JETZT besitzen möchtest – und nimmst es vertrauensvoll an als ein Geschenk von Ihm!

Bleibt eine letzte Frage: Wenn Gottes Gerechtigkeit den Tod als Lohn der Sünde fordert – und wenn Gottes Barmherzigkeit uns den Todeslohn abnimmt – und wenn Gottes Gnade uns das Gegenteil schenk, nämlich Vergebung und ewiges Leben – wie wird dann Seiner Gerechtigkeit Genüge getan, die den Tod des Sünders fordert? Die Antwort darauf wird am Mittwoch diese 4-Teile-Serie abschließen.

Sonntag, 13. Oktober 2024

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Jeremia 1:4-9

4 Und das Wort des Herrn erging an mich folgendermaßen:
5 Ehe ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich ersehen, und bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt; zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt!
6 Da sprach ich: Ach, Herr, Herr, siehe, ich kann nicht reden, denn ich bin noch zu jung!
7 Aber der Herr sprach zu mir: Sage nicht: »Ich bin zu jung«; sondern du sollst zu allen hingehen, zu denen ich dich sende, und du sollst alles reden, was ich dir gebiete!
8 Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der HERR.
9 Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

Anbetung - Gebet
Gemeinschaft - Predigt
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Wenn Gott einen Menschen gebrauchen will,
dann kann er ihn genau so gebrauchen, wie er ist -
menschlich gesehen zu alt oder zu jung,
zu unfähig, zu ängstlich oder zu schwach,
göttlich gesehen aber jedenfalls genau so geliebt.
(Hans-Joachim Eckstein)

In unserer heutigen Zeit ist die Hauptaufgabe jedes Christen
die Evangelisation.
Keine Bedenken wegen des Alters, des Geschlechts,
der Armut oder des Reichtums dürfen uns als Ausrede dienen.
Ich darf sagen, dass dein erster Gedanke
weder deiner Frau noch deinen Kindern
und auch nicht deiner Arbeit zu gelten hat.
Das sind nur Nebensachen.
Ein Anliegen sollte die Kontrolle über alle anderen Schritte haben:
Das Evangelium jeder Kreatur zu sagen.
Ich wiederhole:
Die Hauptaufgabe deines Lebens ist es,
das Evangelium jeder Kreatur zu sagen, wenn du ein Christ bist.
(Harold St. John)