„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 5. März 2022

Auf wie lange ist Deine Nachfolge Jesu begrenzt?

Klar! Jeder Christ wird jetzt sagen: „Was für eine Frage? Ich folge Jesus unbegrenzt. Mein Leben gehört Ihm. Ich habe keinen Plan, meine Nachfolge irgendwann zu beenden.“

Beim Lesen des Josua Buches sprangen mich ein paar Verse im letzten Kapitel an. So heißt beteuert Israel in Josua 24:
  • Vs 16: „Das sei ferne von uns, daß wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen!“
  • Vs 18: „Wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott!“
  • Vs 21: „Wir wollen dem Herrn dienen!“
  • Vs 24: „Wir wollen dem Herrn, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein!“
Sollte eigentlich klar und deutlich sein: Israel wollte den Herrn dienen. ER war ihr Gott. Sie wollten keinen anderen Göttern dienen. Sie wollten Seiner Stimme gehorsam sein. Geht’s klarer?

Vers 31 deutet die Ernüchterung an:
Und Israel diente dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, welche Josua überlebten, die auch alle Werke des Herrn kannten, die er an Israel getan hatte.

Ihre Nachfolge war begrenzt auf die Zeit, die sie geführt wurden von Josua und den Ältesten, die sie kannten. Ihre Nachfolge war von anderen Menschen abhängig.

Jahrzehnte später, zur Zeit der Könige, war es Joas, der als Baby von der Schwiegertochter des Priesters Jojada vor dem Tod gerettet wurde. Der Priester unterwies ihn und ließ ihn nach einigen Jahren zum König ausrufen. In 2 Könige 12:3 heißt es: 

Und Joas tat, was recht war und dem HERRN wohlgefiel, solange ihn der Priester Jojada lehrte“

Auch seine Nachfolge war von äußeren Faktoren abhängig: Solange Joas durch den Priester regelmäßig dem Wort Gottes ausgesetzt war, lief es mit der Nachfolge gut. Dann starb Jojada – und die Lehre hörte auf – so auch Joas’ Nachfolge.

Erneut eine Weile später ist es der Erweckungskönig Josia, der Juda reinigte von den Greueln des Götzendienstes und das Volk wieder in die Nachfolge führte. In 2 Chronik 34:33 heißt es:

Und Josia schaffte alle Greuel weg aus allen Ländern der Kinder Israels und verpflichtete alle, die sich in Israel befanden, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, wichen sie nicht von dem Herrn, dem Gott ihrer Väter.“

Unter Josias Sohn hörte die Nachfolge auf. Wieder war Nachfolge an einen Leiter des Volkes gebundne, anstatt an Gott.

In Matthäus 26:33 wird Petrus mit den Worten zitiert:

Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, so werde doch ich niemals Anstoß nehmen!“

Solange er Jesus in seine Nähe wusste, klappte das auch. Aber als etwas sich zusammenbraute, dass auch nur wie Unannehmlichkeit aussah, da leugnete er, Jesus überhaupt zu kennen.

Von Johannes Markus heißt es, dass er mitkommen durfte auf die erste Missionsreise des Paulus und des Barnabas. Aber – vielleicht wegen dem mühsamen Weg und den Reisestrapazen – macht er kehrt und verläßt (für eine geraume Zeit) den Weg der Nachfolge.

Die Frage: Wie lange folgst Du Jesus noch nach? Ist also gar nicht so abwegig. Jesus selbst bezeichnet – unter anderem – Sorgen, Wohlstand, Verfolgung und sogar die Vergnügungen, die uns das Leben zur Entspannung und Ablenkung anbietet als mögliche Hindernisse auf dem Weg der Nachfolge.

Wenn wir unsere Nachfolge nicht von Menschen oder Menschengruppen abhängig machen, sondern von Jesus, dann sind wir schon auf der sicheren Seite.
 
Wenn wir unsere Nachfolge nicht von Wohlergehen oder Bequemlichkeit abhängig machen, sondern Jesus an erste Stelle stellen, uns regelmäßig von Seinem Wort belehren lassen und danach handeln, dann werden wir alle Schlaglöcher und Hindernisse meistern. 
 
Mit leichtem Herzen und frohem Blick werden wir „oben“ ankommen, in Jesu Augen schauen und Seine Gegenwart genießen.

Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8:12)
 
Morgen um 10:30 Uhr soll unser Gottesdienst uns ermutigen, Jesus mit Freude und von Herzen nachzufolgen. Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein. 
 
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Freitag, 4. März 2022

Jesaja 43

Jesaja 43:1-13

1 Und nun, so spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
2 Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll dich nicht verbrennen.
3 Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Erretter! Ich habe Ägypten hingegeben als Lösegeld für dich, Kusch und Saba an deiner Stelle.
4 Darum, weil du kostbar bist in meinen Augen und wertgeachtet und ich dich lieb habe, so gebe ich Menschen für dich hin und Völker für dein Leben.
5 Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Ich will deinen Samen vom Osten herführen und dich vom Westen her sammeln.
6 Ich will zum Norden sagen: Gib heraus!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bringe meine Söhne aus der Ferne herbei und meine Töchter vom Ende der Welt,
7 einen jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen habe, den ich gebildet und gemacht habe.
8 Bringe hervor das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!
9 Alle Heidenvölker mögen zusammenkommen und die Nationen sich vereinigen! Wer unter ihnen kann dies verkündigen und uns Früheres hören lassen? Lass sie ihre Zeugen stellen und sich rechtfertigen; dann wird man es hören und sagen: Es ist wahr!
10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin; vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben.
11 Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter.
12 Ich habe verkündigt, gerettet und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, dass ich Gott bin.
13 Ja, von jeher bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke — wer will es abwenden?

Donnerstag, 3. März 2022

Fundamente

Am 16. Juni 2001 wurde der „Schiefe Turm von Pisa“ endlich wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Fast 12 Jahre lang war er für Besucher geschlossen. Während dieser Jahre arbeiteten Ingenieure an einem 25-Millionen-Dollar-Renovierungsprojekt, das den Turm stabilisieren sollte.

Dazu entfernten sie 110 Tonnen Schmutz und reduzierten die berühmte Neigung um etwa 40½ cm. Wodurch wurde das notwendig? Es wurde notwendig, weil der Turm seit Hunderten von Jahren immer weiter aus der Senkrechten kippte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Spitze des 57 Meter hohen Turms gut 5 Meter weiter südlich als die Grundfläche. Die italienischen Behörden befürchteten, dass er bald einstürzen würde, wenn nichts unternommen würde. 

 
Was war das Problem des Turmes? Ein schlechtes Design? Schlechte Verarbeitung? Eine minderwertige Marmorqualität? Nein! Das Problem lag tiefer. Es lag unter dem Turm. Der sandige Boden, auf dem die Stadt Pisa gebaut wurde, war einfach nicht stabil genug, um ein Denkmal dieser Größe zu tragen. Der Turm hatte kein festes Fundament – so beschreibt Alan Perkins das Problem.

Auch die Bibel spricht von Fundamenten. Nicht für unser Haus, unser Geschäft oder Büro. Die Bibel redet von einem Fundament, das die meisten Menschen völlig außer Acht lassen; ja, die meisten wissen nicht einmal davon.

In Matthäus 7 finden wir Worte Jesu zu diesem Thema. Er lehrte:

24 Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute. 25 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet. 26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute. 27 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig. 28 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, erstaunte die Volksmenge über seine Lehre, 29 denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.

Hier wird deutlich, dass wir auch in der Ausrichtung unseres Lebens ein festes Fundament benötigen. Ein Fundament mit Regeln, Einstellungen und Lebensgesetzen, die uns jederzeit und in allen Umständen tragen können. Das bietet uns Jesus. Jesu Lehre bietet uns nicht nur ein Fundament für unser Leben auf der Erde. Er bietet uns ein Fundament an, mit dem wir ohne Furcht und Unsicherheit leben und sterben können.

Wenn wir in die Welt hineinschauen, stellen wir schnell fest, dass die meisten Menschen kein solches Fundament besitzen. Weil fast jeder nach seinem eigenen Vorteil trachtet, sieht die Welt so aus, wie es momentan der Fall ist. Das mag sich (weltweit gesehen) nicht unbedingt schlagartig ändern. Aber die Lage in Deinem Leben kann sich ändern, wenn Du Dein Leben auf den Worten Jesu aufbaust.

Der Apostel Paulus lehrt (1 Korinther 3:11): „Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Bau Dein Leben auf der Grundlage des Glaubens an Jesus und erfahre den Halt, den Er allein schenken kann.

Wenn Du Dich den Worten Jesu beschäftigen möchtest und Dir fehlt ein Neues Testament (zweiter Teil der Bibel), kontaktiere uns bitte über das Kontaktformular im Seitenfenster und wir senden Dir ein kostenloses NT zu.

Mittwoch, 2. März 2022

Vom Verlieren, vom Finden, vom Sterben und vom Leben

Wenn nötig, mit dem Leben …

Quelle: Wikimedia Commons
Seit 2 Tagen verbreiten Medien die Meldung, dass Russland 400 Söldner der berüchtigten Wagner Killertruppe in die Ukraine geschickt hat. Ihr Auftrag ist, den ukrainischen Präsidenten, Selenskyj, und die beiden Klitschko Brüder zu jagen und auszuschalten. Vitali und Wladimir Klitschko sind weltweit als ehemalige Boxweltmeister bekannt. Vitali ist heute Bürgermeister von Kiew. In einem Interview äußerte sich er sich mit Worten zum Krieg, die sofort Aufmerksamkeit erregen. Welt.de berichtet:

Angst zu sterben oder von russischen Söldnern getötet zu werden, habe Klitschko nicht: „Jeder von uns stirbt irgendwann. Als ehemaliger Soldat habe ich gespürt: Wenn mein Land mein Leben braucht, dann muss ich mein Land verteidigen. Und wenn es nötig wird: Mit meinem Leben zahlen“.

Warum erregen diese Worte Aufmerksamkeit? Nun, es sind Worte eines Patrioten, der Sein Vaterland liebt und bereit ist, dafür alles zu geben, bis hin zu seinem Leben.

Wofür bin ich bereit, mein Leben zu geben? Wofür sind wir Christen bereit, unser Leben aufzugeben?

Die Bibel sagt unmissverständlich, dass unsere Heimat im Himmel ist. Petrus schreibt:

Liebe Brüder, in dieser Welt seid ihr ohne Bürgerrecht und Fremde. Deshalb warne ich euch: Lasst euch nicht von den Versuchungen dieser Welt bestimmen, denn sie schaden eurer Seele. (1 Petrus 2:11 / NLB)

Unsere Heimat, unser Bürgerrecht ist im Himmel. Da, wo unser Gott, unser Vater und Jesus, unser Retter auf uns warten, da ist unser Vaterland.

Unser Auftrag im Leben, unsere Lebensaufgabe ist es, für Jesus zu leben und so viele wie möglich mitzunehmen auf die „Heimreise“ zu Jesus. Paulus schreibt:

Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin, habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. (1 Korinther 9:19 / Elb)

Das geschieht nicht ohne Kampf – allerdings ist es ein Kampf, der mit irdischen Kriegen nicht zu vergleichen ist. Unsere Waffen bestehen nicht aus Materialien, die Leib und Leben töten können. Unsere Waffe ist das geschriebene Wort Gottes und die Liebe, die Gott uns geschenkt hat und die uns treibt.

Das hört sich zunächst einmal recht ungefährlich an. Aber im Gehorsam gegenüber dem Auftrag, den Gott allen Seinen Kindern gegeben hat, haben unzählige Menschen in der Welt ihr Leben gelassen. Man wollte ihre Botschaft nicht hören und machte sie nicht nur mundtot, sondern ganz tot. Bis heute sterben überall auf der Welt Christen, weil sie ihren Glauben und Auftrag nicht aufgeben. Sie wissen, wo ihr Heimatland ist und leben dementsprechend. Viele, die nicht um ihr Leben fürchten müssen, sind bereit, andere hohe Kosten zu zahlen. Einige machen sich auf, um Jesus dort zu verkündigen, wo man ihn noch nicht kennt, wo der Kampf aber (lebens)gefährlich ist.

Die Mehrheit derer, die sich Christen nennen, denkt und lebt ganz anders! Nie würden sie (in Anlehnung an Klitschkos Worte) bekennen:

"Angst zu sterben oder das (glückliche) Leben zu verlieren habe ich nicht. Jeder von uns stirbt irgendwann. Als Nachfolger Jesu weiß ich: Gott möchte mein Leben gebrauchen. Ich muss und ich möchte für Ihn aufstehen. Und wenn es nötig wird: Mit meinem Leben zahlen“.

Ich bin nie ein Boxfan gewesen, aber Klitschkos Worte fordern mich heraus, denn sie erinnern mich an viel schwerwiegendere Worte, lebendige Worte und verheißungsvolle Worte, die Jesus lehrt:

Wer sein Leben findet, der wird es verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird es finden!

(Matthäus 10:39)

Wir laden ein zu unserem Zeugnisabend heute um 19:30 Uhr. Wenn Du Jesus kennst, komm und erzähl´ uns aus Deinem Leben mit Ihm - oder hör anderen zu, die von Jesus berichten.

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Dienstag, 1. März 2022

Gottes Verheißungen im 2. Petrusbrief

Wie in den 5 Kapiteln seines ersten Briefs, so finden wir auch in den 3 Kapiteln des zweiten Petrusbriefs viele Verheißungen und Zusagen Gottes, die wir unter „Verheißungen“ einordnen können. Wieder geht es in einigen der Verse um die Zukunft, das Heil und den Himmel. Und wieder bleiben wir an den ersten Versen des ersten Kapitels hängen, wo es heißt
(2 Petrus 1:2-4):

Mein Wunsch für euch ist, dass Gott euch immer mehr mit seiner Gnade und seinem Frieden beschenkt, sodass ihr Jesus, unseren Gott und Herrn, immer besser kennenlernt. 3 Denn [Jesu] göttliche Kraft hat uns ja alles gegeben, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, das Gott gefällt. Das kam dadurch, dass wir den erkannt haben, der uns durch seine Herrlichkeit und Güte berufen hat. 4 Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt. Er hat versprochen, dass ihr Anteil an seiner göttlichen Natur bekommt, denn ihr seid dem Verderben dieser verführerischen Welt entflohen.

 Gewaltig! – diese Aussage, dass uns durch Jesu göttliche Kraft alles für ein gelungenes, heiliges, geistliches Leben gegeben ist. Kein Wunder, dass es Petrus am Herzen liegt, dass die Leser seines Briefes Jesus immer besser als ihren Gott und Herrn kennenlernen. Je besser wir Ihn und Seine Kraft erkennen, umso Gott-wohlgefälliger, geistlich kraftvoller wird unser Leben sein. Das ist ein Versprechen Gottes! Diese Kraft und Vollmacht, die Jesus uns schenkt steht auch hinter all den Verheißungen, die Er uns gegeben hat.  

Und dann schenkt uns Gott noch einen bedeutenden Einblick in die ganzen Verheißungen, die Er uns in der Bibel gibt. Seit über einem Jahr beschäftigen wir uns dienstags mit Gottes Verheißungen in den verschiedenen Büchern des Alten und Neuen Testaments. Vers 4 gibt uns einen Hinweis, zu was die Menge dieser Verheißungen nützlich ist. Durch Jesu herrliche Kraft

sind uns die kostbaren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr durch sie Anteil bekommt an der göttlichen Natur, wenn ihr der Vergänglichkeit entflieht, die durch Begierde in der Welt ist. (Vs 4 / LÜ)

Nein, das bedeutet nicht, dass wir Menschen schlussendlich zu einem Gott werden können (wie es etwa die Mormonen glauben). Es bedeutet vielmehr, dass uns die Verheißungen Gottes geschenkt sind, damit sie uns ermutigen und befähigen; damit sie uns Grund, Hoffnung und Kraft geben, der Welt und ihren Lüsten und Sünden zu entfliehen. Wenn wir das tun, wird die Verbindung mit Jesus immer enger und färbt ab auf unser irdisches Leben. Menschen, die durch die Inanspruchnahme der göttlichen Verheißungen Jesus immer besser kennenlernen, werden immer mehr Seine Natur ausstrahlen, denn Er lebt in Ihnen und die Frucht des Heiligen Geistes reflektiert Seine Natur: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (Galater 5:22)

Im 2. Brief des Petrus schenkt Gott uns nicht nur weitere Verheißungen in Seinem Wort. Er erklärt uns auch, wozu die vielen Verheißungen gut sind, die Er uns gegeben hat: Sie sind uns geschenkt, damit wir stark werden und wachsen im Glauben, Jesus ähnlicher werden und unserer Berufung gemäß leben können.

Was für ein Geschenk!

Lasst uns im 2. Petrusbrief – aber auch im gesamten Wort Gottes nach Seinen Verheißungen suchen, sie nehmen, glauben und erfahren! Der Herr segne Dich dabei!

Möchtest Du Jesus mit einem kurzen Zeugnis ehren? Komm morgen Abend zu unserem monatlichen Zeugnisabend und gib Jesus die Ehre.

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Beginn: 19:30 Uhr

Montag, 28. Februar 2022

Umbrüche

Vizepräsidenten und Vizekanzler stehen auf Abruf bereit. Tritt ein Präsident zurück, stirbt er oder ist er anderweitig verhindert, die Staatsgeschäfte zu führen, muss der / die Vize ran.

Der Evangelist und Missionar, Lou Nicholes, berichtet, wie er im Auto unterwegs war zu einer Jugendevangelisation, als er im Autoradio die Nachricht hörte, dass Präsident John F. Kennedy erschossen worden war. Nach dem anfänglichem Schock“, so Nicholes weiter, „erinnere ich mich, dass ich mich besorgt gefragt habe, ob der Vizepräsident Lyndon Johnson den Mantel des ermordeten Präsidenten wieder aufnehmen könnte“.

Vermutlich haben sich viele im Volk Israel eine ähnliche Frage gestellt, als Mose starb und Josua die Leitung des Volkes übernahm. Zeiten des Umbruchs sind Zeiten, die damals dem betreffenden Volk – heute der ganzen, miteinander vernetzten Welt – Sorgen bereiten.

Ein Umbrucht stellt uns vor neue Herausforderungen. Josuas Aufgabe war nicht, Mose zu immitieren oder die Zahl der Wunder zu überbieten, die Gott durch ihn getan hatte. Seine Aufgabe war, das Volk in der Zeit nach Mose weiterzuführen. Auf dem Grab des gesegneten John Wesley steht der Spruch: „Gott legt Seine Arbeiter zur Ruhe, aber Seine Arbeit geht weiter.“ (God burys His workman, but his work goes on.)

Das durfte Josua erfahren. Mose hatte das Volk 40 Jahre lang geleitet und an die Grenze des verheißenen Landes gebracht. Das Volk, als hartherzig und mürrisch bekannt, hatte sich nicht geändert. Jetzt standen sie vor der Mammutaufgabe, gegen kriegsgeübte Armeen zu kämpfen und befestigte Städte einzunehmen. Eine völlig neue Aufgabe nach dem Umbruch in der Leiterschaft. Aber Gott war mit Josua. Mit der neuen Aufgabe kam Gottes Zuspruch (Josua 1:5-9):

Niemand soll vor dir bestehen dein Leben lang! Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein; ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. 6 Sei stark und mutig! Denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, von dem ich ihren Vätern geschworen habe, dass ich es ihnen gebe. 7 Sei du nur stark und sehr mutig, und achte darauf, dass du nach dem ganzen Gesetz handelst, das dir mein Knecht Mose befohlen hat. Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du weise handelst überall, wo du hingehst! 8 Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du Gelingen haben auf deinen Wegen, und dann wirst du weise handeln! 9 Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!

Hatte Josua Angst vor der Zukunft? Gut möglich, denn wiederholt ermutigt Gott ihn in diesen Versen und auf vielfältige Weise, mutig, stark und furchtlos zu sein. Egal, ob es Umbrüche in unserem Leben, unserem Land oder unserer Welt sind – als Gotteskinder ermutigt uns Gott in alle Situationen: Fürchte Dich nicht! Sei stark und sei mutig! Der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!

Natürlich kennen wir unsere Schwächen. Wir sehen die Bedrohung von innen und von außen. Wir sehen die Entwicklungen um uns herum, schwächeln, machen uns Sorgen oder kriegen gar Angst. Angst kann uns lähmen, weil wir beginnen, uns die Finsternis der Zukunft auszumalen, oder die scheinbare Unlösbarkeit der Aufgaben, die vor uns liegen. Gott spricht uns Mut und Seiner Gegenwart zu.

Darum lass Dich nicht ängstigen durch Umbrüche in unsrer Welt. Lass Dich nicht ablenken durch Umbrüche in unserem Umfeld; und lass Dich nicht lähmen durch Umbrüche in Deinem eigenen Leben. Geh Deinen Weg fest und bewusst mit Jesus. Weiche nicht davon ab, nicht nach rechts und nicht nach links.

Überlass Deine Kraft und Deine Zeit, Dein Denken und Reden nicht inneren oder äußeren Feinden. Geh in alle Umbüche MIT Jesus und besiege alle Ablenkungen und Ängste mit dem festen Blick auf Ihn.

Sonntag, 27. Februar 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigt:
"Fürchte Dich nicht! Sei stark und sei mutig!"

Josua 1:5 Niemand soll vor dir bestehen dein Leben lang! Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein; ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen.
6 Sei stark und mutig! Denn du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, von dem ich ihren
Vätern geschworen habe, dass ich es ihnen gebe.
7 Sei du nur stark und sehr mutig, und achte darauf, dass du nach dem ganzen Gesetz handelst, das dir mein Knecht Mose befohlen hat. Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du weise handelst überall, wo du hingehst!
8 Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du Gelingen haben auf deinen Wegen, und dann wirst du weise handeln!
9 Habe ich dir nicht geboten, dass du stark und mutig sein sollst? Sei unerschrocken und sei nicht verzagt; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst!

Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft
 
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Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat: 
 
Die Angst wird sich immer Götzen schaffen.
(Honore de Balzac)
 
Ein Mensch, der betet, kann nicht mehr Angst haben 
und nicht mehr traurig sein.
(Dietrich Bonhoeffer)