Blast das Horn auf dem Berg Zion!
Ruft die Menschen zum Fasten auf!
Ruft die Menschen zum Fasten auf!
Sie sollen sich alle versammeln,
um dem Herrn ihre Schuld zu bekennen.
(Joel 2:15)
Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe,
ein Tag, an dem man sich kasteit,
wenn ein Mensch seinen Kopf hängen lässt wie Schilf
und in Sack und Asche sich bettet?
Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag,
an dem der HERR Wohlgefallen hat?
(Jesaja 58:5)
Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe:
Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast,
lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast!
Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!
(Jesaja 58:6)
Fasten wird von vielen
Christen als etwas Fragwürdiges, Alttestamentliches – auf jeden Fall etwas Unbekanntes
angesehen. Manche verachten Fastende, weil sie denken: Die wollen frommer sein
als andere. Andere akzeptieren, dass Fasten biblisch ist, würden aber nie in
Erwägung ziehen, selbst einmal einen halben, einen ganzen oder mehrere Tage zu
fasten.
Warum sollte man
überhaupt fasten?
- David fastete im AT, um Gott für sein krankes Kind zu bitten.
- König Jehosaphat fastete, um Gott zu suchen, weil er von Feinden militärisch bedroht wurde
- Die Juden fasteten um Gott für Königin Esther zu bitten, die einen lebensgefährlichen Auftrag hatte
- Esra, Nehemia und Daniel fasteten, um sich mit der Gemeinde Israel vor Gott zu demütigen
- Jesus fastete bevor er seinen Dienst antrat
- Die Prophetin Hanna fastete einfach aus der Anbetung Gottes heraus und wartete dabei auf den kommenden Messias
- Die Gemeindeleitung in Apostelgeschichte 13 fastete – ohne einen genannten Grund – einfach als Dienst der Anbetung Gottes – und erfuhr scheinbar unerwartet das deutliche Reden Gottes.
Durch die Jahrhunderte
hindurch haben Menschen Gott durch Gebet und Fasten gesucht. Erweckungen haben
begonnen weil Menschen gebetet und gefastet haben. Versöhnungen sind geschehen
durch Fasten und Gebet.
Als Jesus auf der Erde
war, hat Er behauptet, dass seine Jünger fasten werden. In der Bergpredigt sagt
er nicht: „Falls ihr fastet ...“
sondern Er sagt „Wenn ihr fastet ...“
Jesus erklärt auch den Johannesjüngern und sagt: Wenn ich einmal nicht mehr da sein werde:
nach der Himmelfahrt –– dann werden auch meine Jünger fasten.
Dass Fasten exklusiv
geworden ist, etwas für solche, die scheinbar irgendwie superfromm sind, liegt sicher
nicht an denen, die fasten.
Wenn wir nun als Gemeinde zu
einem Fastentag einladen, dann tun wir etwas, was die wenigsten Gemeinden in
der Welt tun, was aber biblisch und Gott wohlgefällig ist.
Wir tun es ohne Zwang,
ohne Druck und ohne Listen – ganz freiwillig!
Wir tun es ohne
Vorschriften!
- Einer will vielleicht auf Essen und Trinken verzichten (für einen gesunden Menschen nicht gefährlich)
- Ein anderer möchte nur das Essen aufgeben
- Einer trinkt nur Wasser – ein anderer braucht seinen Kaffee oder Tee
- Jemand sagt, ich kann nicht ganz auf Essen und Trinken verzichten, aber ich faste (wie David) von leckerer Speise und bleibe bei Brot und Wasser
- Andere sagen: ich muss regelmäßig Medikamente nehmen oder kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mitmachen – aber ich bete mit!
All das ist völlig
akzeptabel. Durch Fasten verdient sich kein Christ ein Sternchen im Himmel oder
einen Pluspunkt bei Gott. Fasten bringt vor Gott und der unsichtbaren Welt zum
Ausdruck, dass ich bereit bin, Opfer zu bringen, weil mich nach Gott verlangt. Fasten
hat somit eine zeichenhafte, symbolische Wirkung, kann aber gleichzeitig eine
höhere Sensibilität für die Dinge Gottes und das intensive Gebet bewirken.
Manch einer sagt sich:
Aber wenn ich immer ans Essen denken muss, dann kann’s das ja wohl auch nicht
sein. Doch! In gewissem Sinne ist das ganz normal, dass wir durch unseren
Körper daran erinnert werden, dass wir hungrig oder durstig sind. In vielen
anderen Situationen versagen wir auch sonst unserem Körper, wonach ihn verlangt.
Der Sportler verzichtet auf das, was ihn träge macht. Wenn wir eine Arbeit fertigstellen oder einen Film fertig anschauen möchten, versagen wir uns den Schlaf. Wenn
wir eine Bergwanderung machen möchten, nehmen wir Schweiß und Muskelkater in
Kauf.
Es gibt sicher
vernünftige Gründe (z.B. Krankheit), nicht zu fasten. Und selbst ohne
vernünftigen Grund ist niemand gezwungen. Aber lass Dich nicht von dem Gedanken
abhalten, dass Fasten sinnlos ist, wenn Du nur ans Essen denken musst. Paulus
ermutigt uns durch sein Vorbild, wenn er schreibt:
Ich weiß genau, wofür ich kämpfe.
Ich laufe nicht irgendeinem ungewissen Ziel entgegen.
Wenn ich kämpfe, geht mein Schlag nicht ins Leere.
Ich gebe alles für diesen Sieg
und hole das Letzte aus meinem Körper heraus.
Er muss sich meinem Willen fügen.
Denn ich will nicht andere zum Kampf des Glaubens auffordern
und selbst untauglich sein.
(1 Korinther 9:26+27)
Manchmal hilft es auch,
sich mit anderen zum Beten zu treffen. Das macht Freude, ist abwechslungsreich,
inspirierend und lenkt von Essensgedanken ab.
Worum geht es, wenn die
Bibel von Fasten redet?
Beim biblischen Fasten
geht es nicht um irgendeinen Verzicht – wie das heute manchmal ausgeweitet wird
– es geht in der Bibel immer um Essen und Trinken.
Am kommenden Samstag
möchten wir trotzdem auch solche zum „Fasten“ einladen, die sagen: „Was für den Normalbürger 3 Mahlzeiten sind,
ist für mich Facebook oder das Internet. Ich werde heute meine Zeit im Internet
dem Herrn opfern.“ Wer solch einen Verzicht „Fasten“ nennen möchte – gerne!!!
Wenn Du mitbetest in der Zeit – Preis dem Herrn!
Israel wurde manches Mal als Gemeinde angegriffen – politisch und geistlich. Wenn sie dann als
Gemeinde fasteten und beteten, wendete der Herr auf wunderbare Weise das Blatt.
Am Samstag, dem 30. April
möchten wir Anliegen der Gemeinde vor dem Herrn ausbreiten plus Anliegen, die
der Herr jedem Einzelnen aufs Herz legt.
Zu dem gemeinsamen Abschlusstreffen um 17
Uhr in der Gemeinde ist jeder eingeladen:
- Solche, die gefastet haben
- Solche, die einen Teil des Tages gefastet haben
- Solche, die nicht gefastet haben, denen aber Gottes Wirken generell und in unsrer Gemeinde am Herzen liegt – und die gerne für 1½ Std. zusammenkommen möchten, um gemeinsam Gott zu loben und zu suchen.
Das mag nicht unser
einziger Fastentag sein, den wir als CCFG anbieten – aber es ist der erste. Und
ich möchte Mut machen: wem es möglich ist – nimm teil und sei dabei, jeder in
dem Rahmen und Maß, wie es möglich ist.
Niemand wird gefragt
werden: Hast Du gefastet?
Niemand wird schief
angeguckt, wenn er gefastet hat – oder auch nicht gefastet hat.
Lasst uns einfach einen
Tag nehmen, an dem wir den Herrn besonders suchen und Ihm in dieser Weise
begegnen.
[Wenn] mein Volk, über dem mein Name
ausgerufen ist,
sich demütigt, und sie beten und
suchen mein Angesicht
und kehren um von ihren bösen Wegen,
dann werde ich vom Himmel her hören
und ihre Sünden vergeben und ihr
Land heilen.
(2 Chronik 7:14)