„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 25. Juli 2015

Gerettet ... und trotzdem ...

Gerettet - und trotzdem unzufrieden. Gerettet - und trotzdem bis über die Ohren in Problemen. Gerettet - und trotzdem gebunden. Gerettet - und trotzdem ... Wie kann das sein?

5 Mose 32:15 (HfA) gibt Antwort:
Da wurden diese ehrenwerten Leute fett. Sie wurden richtig rund und dick und meinten, Gott nicht mehr zu brauchen. Sie wandten sich von ihrem Schöpfer ab und lachten über ihren Retter, auf den sie sich zuvor noch fest verlassen hatten.

Auch als Christen stehen wir in Gefahr, uns "zu gewöhnen". Wir gewöhnen uns an Gottes großzügige Vergebung, an die Glaubensfreiheit, an die Gemeindestunden, an die Tatsache, dass wir gerettet - und damit Himmelsbürger sind, an den Zuspruch Gottes, uns nicht mehr zu verlassen noch zu versäumen. All das und viel mehr wird uns zur Normalität und wir verlieren den Blick für den, der uns das alles ermöglicht hat, Jesus. Wir merken gar nicht, wie wir uns von ihm fortbewegen, weil wir, (vielleicht unbewußt) meinen, ihn nicht mehr zu brauchen.

Und so stellt sie sich ein, die neue Unzufriedenheit, die Gebundenheit, die drückende Last der Probleme und schließlich die Frage: "Warum passiert mir das alles? Ich bin doch gerettet."

Dankbar zurückschauen aufs Kreuz an dem Er unsere Lasten getragen hat und froh in die Zukunft schauen, aus der Er uns als König entgegen kommt. Und mittendrin an ihm festhalten und mit Ihm leben - das sollte durchschlagende Hilfe bringen. (w)

Herzliche Einladung zu einem herausfordernden, ermutigenden Gottesdienst morgen früh, 10:30 Uhr @ CCFG.

Freitag, 24. Juli 2015

Sorgen, Sorgen und kein Ende ...!

Gestern ging einiges schief! Da waren gleich 2 neue Andachten an einem Tag eingestellt. Manche haben daher den heutigen Blogeintrag bereits gestern gelesen (bevor ich ihn gestern wieder entfernen konnte.) Hier ist er also (erneut) für alle, die erst nach 9:45 Uhr den Eintrag gelesen haben. Und für die andern: Lest ihn einfach nochmal - zumindest die Bibelverse. Normalerweise laufen uns die Sorgen ja nicht davon.

Sorgen - das Thema kennen wir alle. Der kleine Mann auf der Straße und der große Mann im Chefsessel seiner Firma. Der Arbeiter in der Fabrik und die Hausfrau zwischen Wäsche, Küche und Windeln (und vielleicht noch einem Job dazu). Sorgen haben sich bereits die ersten Menschen auf der Welt gemacht. Die einen sorgten sich, wie sie sich vor dem allwissenden Gott verstecken könnten, die anderen, wohin sie vor dem allgegenwärtigen Gott fliehen können. Sorgen machen uns kaputt! Grob gesehen gibt es zwei verschiedene Arten von Sorgen: berechtigte und unberechtigte.

Sven Hedin, der schwedische Geograph und Entdeckungsreisende, erkannte ganz richtig: "Von allen Sorgen, die ich mir machte, sind die meisten nicht eingetroffen." Das spricht vom grundlosen Sorgen. Die Frage, die sich uns stellt, ist die: "Was tun in einer sich stets verkomplizierenden Welt, deren Lebensstil uns Sorgen aufzwingt?

Die Bibel gibt uns in allen 66 Büchern dieselbe Antwort: Uns auf Gott und Seine Zusagen zu verlassen. Hier eine verschwindend kleine Auswahl:


  • "Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen." (Hebr 13:5c; NL)
  • "Ich bin jung gewesen und alt geworden und habe noch nie den Gerechten verlassen gesehen und seine Kinder um Brot betteln" (Ps 37:25; LÜ)
  • "Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?" (Mt 6:25; Schl)
  • "So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen? Denn nach diesem allen trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt. Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug." (Mt 6:31-34; Elb)
  • "Wirf dein Anliegen auf den Herrn, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!" (Ps 55:23; Schl)
  • "Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!" (Phil 4:6; LÜ)
  • "Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch." (1 Pe 5:7; Schl)
Was wirst Du mit diesen Versprechungen Gottes tun? Sie verinnerlichen, Dich daran festhalten und Dein Leben darauf aufbauen - oder sie ungläubig stehen lassen und Dich weiter sorgen?

Einer meiner Lieblingsverse betreffs Sorgen ist der letztgenannte aus 1 Pe 5:7. So viele Menschen meinen, irgendjemand müsse sich doch Gedanken machen und Lösungen schaffen für ihre Probleme. Stimmt! Und Gott verspricht uns, wenn wir unsere Sorgen bei Ihm abladen, dann lädt Er sie sich auf. Jemand kümmert sich - Jesus! Er kann es viel besser als Du oder ich. "Alle deine Sorge wirf auf ihn; denn er sorgt für dich." (nach 1 Pe 5:7) (Whg v.15.1.1) (w)

Donnerstag, 23. Juli 2015

DENNOCH! (Gastbeitrag)

„Dennoch“ oder auch: 
Was ein Adverb mit meinem Gottesleben zu tun hat.

„Dennoch“, ist das Wort, das mich aktuell begleitet.

7 Buchstaben, die mich prägen, bewegen und mir helfen. Ein Adverb, das verwendet wird, um auszudrücken, dass etwas der Fall ist, obwohl es genug Gründe gibt, die es verhindern könnten.  Genau dafür schätze ich dieses Wort so sehr. Ein Stückweit symbolisiert es die Beziehung zwischen Gott und mir.

Ich enttäusche Jesus, das weiß ich.

Wie oft habe ich mir vorgenommen, meine Versprechungen an ihn einzuhalten? Wie oft bin ich gefallen? Und wie oft habe ich es nicht geschafft, meine Beziehung zu ihm so zu pflegen, wie ich sie zu Menschen pflege, die ich aus tiefstem Herzen liebe? Und dennoch, dennoch bleibt er bei mir. Seine Hand wird mich nicht fallen lassen.

Die Bibel ist voller Geschichten, in denen Gott uns sein „dennoch“ zeigt.

Denken wir an Petrus, der Jesus im Stich gelassen hat. Wäre ich Gott, ich hätte mich von ihm abgewendet. Ihm wird dennoch eine große Verantwortung übertragen. Oder David, der eine Affäre hatte und dennoch als ein Mann nach dem Herzen Gottes beschrieben wird. Oder Jona. Er lief vor Gott weg und Gott gebrauchte ihn dennoch, um ein ganzes Volk zu erwecken.

Solche Geschichten machen mir Mut. Nicht weil sie mich zum Versagen motivieren, sondern weil sie mich lehren, dass Gottes „dennoch“ unendlich weit reicht. Es will uns sagen, dass es genug Gründe gibt – berechtigte Gründe, uns fallen zu lassen und dass Gottes Gnade dennoch da ist und uns hält.

Aber was ist mit meinem „dennoch“? Ich fühle mich oft von Gott verlassen. Ich weiß, dass er da ist. Natürlich weiß ich das. Ich habe Jesus schon viel zu oft erlebt, gehört, gespürt oder gesehen, als dass ich sagen könnte, er wäre nicht da. Trotzdem gibt es Momente in meinem Leben, in denen ich das Gefühl habe, auf mich allein gestellt zu sein. So, als wäre eben keiner um mich herum da, der mich hört, mein Leben leitet und ihm Sinn verleiht. In solchen Momenten überlege ich, warum ich eigentlich bekennender Christ bin. Was bringt es mir, an Jesus zu glauben? Wäre mein Leben nicht einfacher und amüsanter, wenn ich meinen eigenen Weg gehen würde? Wie oft habe ich das Gefühl, das Dinge komplizierter geworden sind, dass ich Anderen etwas beweisen muss? Dass ich Gott etwas beweisen muss?

An dieser Stelle kommt mein „dennoch“ zum Tragen. Zusammen mit Asaf möchte ich sagen:

Dennoch gehöre ich noch immer zu dir, 
du hältst meine rechte Hand.
Du wirst mich nach deinem Rat leiten 
und mich schließlich in Ehren aufnehmen.
Wen habe ich im Himmel außer dir? 
Du bist mir wichtiger als alles andere auf der Erde.
Bin ich auch krank und völlig geschwächt, 
bleibt Gott der Trost meines Herzens,
er gehört mir für immer und ewig.“ (Psalm 73,23-26).

Mein „dennoch“ erinnert mich daran, zu Gott und hinter Gott zu stehen, komme was wolle. Es erinnert mich an meine Entscheidung für ihn und an mein altes Leben, zu dem ich unter keinen Umständen zurückkehren will.

Verschiedene Situation prasseln auf mich ein. Vielleicht auch auf dich. Vielleicht wirst auch du mit Zweifeln übersät, die dich fragen lassen, was Jesus eigentlich bringt. Gib deinen Zweifeln keinen Raum. Gott ist dennoch da. Mir hilft es, mir das Wörtchen „dennoch“ immer wieder vorzusprechen. Wenn ich nicht mehr kann, wenn mir die Lust am beten vergeht, wenn mich das Lesen in Gottes Wort nicht im Ansatz reizt oder ich andere geistliche Kämpfe habe: Dennoch!

Mein Glaube soll nicht auf Gefühlen basieren, das habe ich mir vorgenommen. Mein Glaube soll kein Haus auf einem Stück Sand sein, das beim nächsten Regen den Bach runtergeht. Ich weiß, dass hinter meinen Gefühlen und Zweifeln mehr steckt. Dass dort Jesus steht der auf mich wartet. Der darauf wartet, dass ich mein gebeugtes Haupt im Kampf hebe und sage: 

„Dennoch gehöre ich immer noch zu dir“.
 (Gastbeitrag unserer Praktikantin Anna Löwen)

Mittwoch, 22. Juli 2015

Heute, 19:30 Uhr @ CCFG

"Gehet hin!" Mittwoch, 22.7.'15 - 19:30 Uhr @ CCFG Neunkirchen

Milchglasfensterblicke

„Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, 
spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, 
um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ 
(Jeremia 29:11) 
 
Kapitel 30 – 33 im Buch des alttestamentlichen Propheten Jeremia werden von vielen als „Buch des Trostes“ beschrieben. Warum das? Nun, bisher bestand ein Großteil der Prophetien Jeremias aus Gericht und kommender Gefangenschaft. Jetzt aber, ab Kapitel 30, gibt es eine Pause, die sich schon in Kapitel 29 andeutet. In Kapitel 29:11 hatte Gott bereits von Plänen des Friedens, der Hoffnung und der Zukunft gesprochen.  
 
Obwohl ein großer Teil Israels bereits in babylonischer Gefangenschaft war und alle Hoffnung verloren hatte – und ein letzter Überrest in Jerusalem gegen alle Vernunft auf eine bessere Zukunft hoffte, verheißt Ihnen Gott eine hoffnungsvolle Zukunft. Kapitel 30 -33 beschreiben Details über Israels Zukunft.
 
Hoffnung ist eine der wichtigsten Grundlagen für unser geistliches Leben. In 1 Korinther 13:13 werden Glaube, Hoffnung und Liebe als die 3 ewig bleibenden Werte genannt. Viele Menschen gehen zugrunde, verlieren die Freude an Gott und die Freude am Leben, weil sie keine Hoffnung mehr haben.  
 
Im amerikanischen Bundesstaat Maine wurde vor Jahren in einer Kleinstadt ein sehr großes Wasserkraftwerk geplant. Ein riesiger Damm sollte gebaut werden um einen Fluss zu stauen. Das aber würde eine ganze Stadt im Wasser versinken lassen.  Das Projekt wurde vorgestellt und die Menschen erhielten viel Zeit, alles Nötige zu erledigen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Bevor man mit dem Bau des Dammes begann, geschah etwas  Interessantes.

Alle Verbesserungen oder Ausbesserungen stoppten plötzlich. Es gab keine Reparaturen mehr – weder an Gebäuden, noch an Straßen oder Wegen. Jeden Tag verfiel die Stadt mehr. LANGE bevor die Wasser gestaut wurden und zunahmen sah die Stadt ungepflegt und verlassen aus, obwohl die Menschen noch in ihr wohnten. „Wo kein Glaube in die Zukunft existiert, gibt es auch keine Kraft für die Gegenwart. Die Menschen der Stadt waren in Hoffnungslosigkeit versunken, denn sie sahen keine Zukunft mehr für ihr Leben in der Stadt.

Das Gleiche spielt sich im Leben vieler Menschen ab. In Deinem Leben? Die Hoffnung ist zuschanden geworden und der Blick in die Zukunft ist nur noch ein Blick wie durch ein Milchglasfenster.

Auch Christen kennen Milchglasfensterblicke. Man möchte sehen, wie es weiter geht, wann der gegenwärtige Zustand der Not oder Hoffnungslosigkeit vorbei ist. Aber alles, was man sieht, ist der Blick auf eine Milchglasscheibe.

Schau auf Jesus! „Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist!“ (1 Timotheus 1:1)  Und diese Hoffnung geht nicht ins Leere. Denn uns ist der Heilige Geist geschenkt, und durch ihn hat Gott unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt. (Römer 5:5) Und in dieser Liebe ruft Gott allen Jesusjüngern zu: Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. (Jer. 29:11) 

Schau nicht auf das Milchglasfenster! Schau auf Jesus. Er hat eine Zukunft für Dich! Er ist Deine Hoffnung!

Dienstag, 21. Juli 2015

Christ und Politik - Gedanken zu Jeremia 29:7

Sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, 
und betet für sie zum Herrn; 
denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben! (Jeremia 29:7)

Dieser herrliche Vers wird heute oft und freizügig zitiert, um alle möglichen Aktionen biblisch zu begründen, mit denen Christen ihren Mitmenschen Gutes tun sollen. Man lehrt, dass wir für unsere Stadt ein sichtbares, christliches Zeugnis sein - und Verantwortung und christliche Nächstenliebe zeigen sollen. Nobel – aber nicht wirklich, was der Vers sagt. Dennoch ist der Vers höchst erstaunlich:

Erstens erstaunlich, weil Israel in Gefangenschaft ist, zwangsumgesiedelt ins Land ihrer Feinde.

Gottes Auftrag an sie ist nicht, zu rebellieren oder nur das Nötigste zu tun, um zu überleben. Gottes Auftrag ist, da wo sie leben, das Beste für alle zu suchen: Das Wohl ihrer Stadt, und damit das Wohl ihrer Feinde. Deshalb erstaunt der Vers: Weil Gott Sein Volk beauftragt, in ihrem Alltag selbst für ihre Feinde das Beste zu suchen.

Zweitens erstaunlich, wegen der Art und Weise, wie der Stadt Bestes gesucht werden soll: durch Gebet! 

Viele im Volk Gottes „fühlen sich nicht danach“. Sie meinen, sie hätten Gott so enttäuscht, dass Er sie gar nicht hören möchte. Oder sie hätten so gesündigt, dass Er sie gar nicht sehen will. Oder sie hätten sich so weit entfernt, dass sie gar nicht mehr in Seine Nähe dürften. Alles falsch!

Wenn Gott seinem schwachen, gestraften und geistlich armen Volk zuruft: Betet! Betet für andere ... und damit betet Ihr auch für Euer eigenes Wohl, dann gilt das gleiche Angebot Dir und mir: Komm, bete!  Dadurch suchst Du der Stadt Bestes und wirst selbst gesegnet!

Jeremia 29:7 macht klar: „der Stadt Bestes zu suchen“ ist untrennbar mit Gebet verknüpft. Jeremia ruft nicht zu sozialen Aktionen auf – so gut und christlich die sein mögen. Aber nicht  die Waldreinigung der Gemeinde oder die Gestaltung des Ferienprogramms für arme Kinder werden namentlich erwähnt – so passend oder wünschenswert das sein mag!  Was Gott ausdrücklich beim Namen nennt, um der Stadt Bestes zu suchen, ist Gebet.

Drittens erstaunlich, weil der Vers einen entscheidenden Aspekt christlicher Politik beschreibt.

Das Wohlergehen einer Stadt zu gewährleisten ist Aufgabe der Politik – vornehmlich der Kommunalpolitik. Auch – wie der Vers erwähnt – den Frieden der Stadt und ihrer Bürger zu sichern – ist eine wichtige politische Aufgabe. Gott sagt Seinem Volk, wie sie sich an dieser politischen Aufgabe beteiligen sollen: durch Gebet!

Mit Sicherheit haben die babylonischen Politiker keinen Pfifferling für die Gebete der Juden gegeben!  Mit Sicherheit haben die babylonischen Städte, in denen Juden gebetet haben, Frieden erfahren, wie Gott es verheißen hatte!

Die Bibel sagt nicht, dass Christen nicht politisch aktiv werden sollen. Auch in unseren Städten gibt es kommunalpolitische Themen, die das Bildungssystem, die Asylpolitik, die Umwelt und vieles mehr betreffen.

Wir Christen haben unsern ersten Auftrag von Gott: zu beten. Als Christen sollten wir zuerst beten – und zwar richtig, ernsthaft, voll Glauben und intensiv – bevor wir schimpfen und demonstrieren. Gebet ist machtvoller als jede andere Aktion.

Kann es sein, dass Aktion ohne Gebet zu Enttäuschung, Wut und Frustration führen kann, während Aktionen mit oder gar durch Gebet den Frieden erhalten? Kann es sein?

Selbst wenn die Ergebnisse nicht so sind, wie ich sie mir vorstelle, so habe ich doch gebetet und weiß, dass alles in Gottes soveränen Händen ist und ich das Wichtigste und Richtigste getan habe. Jetzt muss mir alles zum Besten dienen (Römer 8:28). Über das politische Ergebnis mag ich mich vielleicht nicht freuen, aber ich habe Frieden, weil ich es mit Gott besprochen – und Ihm anvertraut habe.

Jeremia 29:7 ist also auch deswegen erstaunlich, weil Gott uns Christen das Gebet als unseren wichtigsten Beitrag in der Politik aufzeigt – auch, wenn es nicht unbedingt unser einziger Beitrag sein muss.

Montag, 20. Juli 2015

Mein Lieblingsbuch

Ich lese gerne. Dabei gibt es ein weites Spektrum von Interessen. Mal sind es spannende Romane, mal Biographien bekannter oder unbekannter Personen. Auch Prosa oder meditative Texte dürfen dabei sein, ebenso wie Geschichtsbücher oder auch richtige Arbeitstexte. Ich habe nur ein kleines Problem: Zeit! Als Pastor beschäftige ich mich täglich mit Büchern, Computer und Texten. Meist fehlt mir abends dann die Begeisterung und Energie, mich noch einmal hinter ein Buch zu setzen. Im Urlaub hingegen werden es garantiert wieder mindestens 5 Bücher sein, die ich mitnehme.

Gleichzeitig bin ich dankbar, dass die Literatur, mit der ich mich beruflich beschäftige, die Vielseitigkeit hat, die ich mir wünsche. Darum lesen Millionen von Menschen täglich in ihrer Freizeit das gleiche Material, mit dem ich mich beruflich beschäftige: Die Bibel. Sie ist von vorne bis hinten voll mit den verschiedensten Literaturformen – von Tatsachenromanen wie zum Beispiel das Buch Ruth oder Esther über Prosa, wie das herrliche Buch der Psalmen oder der Sprüche bis hin zu Biographien und Studienmaterialien zu verschiedenen Themen. Kein Wunder, dass die Bibel das meistverbreitete und meistgelesene Buch der Welt ist. Kein Wunder, dass solche, die einmal den Wert des Buches erkannt haben, immer wieder zur Bibel zurückkehren.

Nun gibt es natürlich solche, die die Bibel für überholt und altmodisch halten. Sie haben sie zwar in der Regel nie durchgelesen, schließen sich aber gerne der Meinung anderer an, die die Bibel auch noch nicht gelesen haben. Und so ist man trotz großer Unkenntnis gelangweilt von einem Buch, das man nur vom Hörensagen und durch die Vorurteile Anderer kennt.

Anderen fehlt der Bezug zum Inhalt, was mich an eine Frau erinnert, die sich das Buch eines bestimmten Autoren kaufte. Sie nahm es Abends mit ins Bett und begann zu lesen. Aber bald fielen ihr die Augen zu. Am nächsten Abend wiederholte sich alles und nach dem dritten Versuch legte sie das Buch zur Seite. Zu langweilig. Aber nach zwei Jahren – sie hatte mittlerweile geheiratet – sah man das Buch ständig auf ihrem Nachttisch und es war zur täglichen Lektüre geworden. Wie es zu dem Sinneswandel kam? Sie hatte den Autoren des Buches kennengelernt und geheiratet. Plötzlich verstand sie Sinn und Absicht hinter den Zeilen und Kapiteln des Buches, denn sie kannte den Schreiber.

Ich möchte Mut machen, die Bibel – oder zumindes ein Neues Testament mit in die Urlaubszeit zu nehmen. Lies die Biographie von Jesus (zu finden in den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes). Vielleicht kannst Du dann verstehen, warum die Bibel das Lieblingsbuch von Millionen von Menschen weltweit geworden ist.

Wer keine Bibel hat, darf sich gerne melden. Wir senden ein Neues Testament kostenlos zu!

Sonntag, 19. Juli 2015

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende 

Predigttext: Jeremia 31
(auszugsweise)

Jeremia 31:

1 Zu jener Zeit, spricht der Herr, werde ich der Gott aller Geschlechter Israels sein, und sie werden mein Volk sein.
3 Von ferne her ist mir der Herr erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.
4 Ich will dich wieder aufbauen, ja, du wirst aufgebaut dastehen, du Jungfrau Israel; du sollst dich wieder mit deinen Handpauken schmücken und ausziehen in fröhlichem Reigen.
8 Siehe, ich bringe sie herbei aus dem Land des Nordens und sammle sie von den Enden der Erde; unter ihnen sind Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende miteinander; eine große Gemeinde kehrt hierher zurück!
10 Hört das Wort des Herrn, ihr Heidenvölker, und verkündigt es auf den fernen Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln und wird es hüten wie ein Hirte seine Herde.
12 Und sie werden kommen und auf der Höhe Zions jubeln und herbeiströmen zu der Güte des Herrn, zum Korn, zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern; und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden nicht länger verschmachten.
25 Denn ich will die ermattete Seele erquicken und jede schmachtende Seele sättigen! —
 

31 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde;
32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloß an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Eheherr war, spricht der Herr.
33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein;
34 und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: »Erkenne den Herrn!« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der Herr; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!


Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 (parallel Kindergottesdienst)
 Predigt 
Abendmahl (Teilnahme freiwillig)
Anbetungszeit
Einladung zum Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
 Beginn: 10:30 Uhr 
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum  
 
Sonntagszitat:
 
Die Urgemende lebte so, als ob Jesus gestern gestorben wäre. 
Die Urgemende lebte so, als ob Jesus heute auferstanden wäre. 
Die Urgemende lebte so, als ob Jesus morgen wiederkommen würde.
(Bruder Andrew / Open Doors)

Kommt, ach kommt, ihr Gnadenkinder, und erneuert euren Bund, 
schwöret unserm Überwinder Lieb und Treu aus Herzensgrund; 
und wenn eurer Liebeskette Festigkeit und Stärke fehlt, 
o so flehet um die Wette, bis sie Jesus wieder stählt.
(Nikolaus Ludwig von Zinzendorf)