„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 22. September 2012

Schlauer als Gott

Zu allen Zeiten hat es solche gegeben, die sich für schlauer hielten als Gott. Bis heute hat sich ihre Spezies fortgesetzt. Garantiert gehören Du und ich gelegentlich auch dazu.

Den Anfang machte Eva im Paradies. Sie hielt sich für schlauer als Gott, der gesagt hatte: „Esst nicht von dem Baum. Ihr werdet sterben!“ Eva aber dachte: „Quatsch! Gott will nur nicht, dass wir sind wir Er!“ Die ganze Schöpfung wurde ins Unglück gestürzt.

Abraham dachte auch, er sei schlauer als Gott. Gott hatte ihm und Sarah einen Sohn versprochen, der aber noch auf sich warten ließ. Ob Abraham dachte, Gott habe vergessen oder brauche Hilfe – jedenfalls zeugt er einen Sohn mit der Magd, die der Familie viel Not bereitet.

Viele hunderte Jahre später wird Israel von Gott in der Wüste versorgt, jeden Tag mit frischem Manna-Brot. Israel meinte wohl, es sei besser, etwas vorzusorgen und sammelt für den nächsten Tag. Am nächsten Tag wimmelt das Brot mit Würmern.

Als Petrus informiert wurde, dass alle Jünger Jesus in der folgenden Nacht verlassen würden, korrigiert ihn Petrus. Bis in den Tod würde er treu bleiben. Alle anderen nicken und sagen das Gleiche.

Annanias und Saphira hielten heimlich Geld zurück. Sie dachten wohl, Gott sei nicht viel schlauer als ihre Brüder, die sie betrogen. Oder es sei Gott egal.

Viele Jahrhunderte später standen solche auf, die Gott loswerden wollten und entgegen Gottes Aussage behaupteten, die Schöpfung hätte sich selbst geschaffen. Andere gingen so weit, zu behaupten, Gott sei tot, Jesus habe es nie gegeben und Gottes Wort sei nicht Gottes Wort.

Sie alle irrten! Und wir heute irren jedesmal, wenn wir gegen Gottes Wort handeln. Wir irren, wenn wir denken, manche Sünde sei „nicht so schlimm“, wir irren, wenn wir meinen, Gott sei es (fast) egal und Er würde nicht reagieren. Wir irren, wenn wir meinen, unsere eigene Kraft reiche zur Nachfolge, wir irren, wenn wir denken, ein Glaube auf Sparflamme sei rettender Glaube.

Wir irren allerdings auch, wenn wir denken: „Dann ist ja alles hoffnungslos!“ denn Gott sagt das Gegenteil:

Die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. (Römer 5:5)

Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen. (Sprüche 28:13)

Hoffnung, Vergebung und Barmherzigkeit erfährt jeder, der sein Leben voll mit Jesus lebt. Das sagt Gott! Das Gegenteil zu behaupten, wäre der Anspruch, schlauer zu sein als Gott.

Freitag, 21. September 2012

Und wenn wir nicht mehr weiter wissen?

"Das sagte er aber, um ihn auf die Probe zu stellen, 
denn er selbst wusste wohl, was er tun wollte." (Johannes 6:6)

Jesus hatte den Jüngern durch Philippus einen seltsamen Auftrag gegeben. Sie sollten Tausenden von Menschen zu Essen geben. Die Jünger mussten gedacht haben, sie hätten sich verhört. Das war ein unmöglicher Auftrag. Manchmal gibt uns Jesus unmögliche Aufträge, die uns nur ungläubig dreinschauen lassen. Aber: Jesus weiß, was er tun will!

Die Jünger haben einen kleinen Jungen entdeckt, der gerade das Abendbrot für seine Familie gekauft zu haben scheint. Sie bitten ihn, ihnen sein Abendbrot zu überlassen. Sie bitten ihn, loszulassen, aufzugeben, was ihm gehörte. Der Kurze wird sich gewundert haben. Er reichte es nicht einmal Jesus selbst, sondern seinen Jüngern. Er war sicher gespannt, was als Nächstes kommen würde. Aber: Jesus wusste bereits, was er tun wollte.

Die Jünger geben 5 Brote und 2 Fische weiter an Jesus. Ihre Gesichter werden wohl wie ein einziges Fragezeichen ausgesehen haben. Man kann sich kaum vorstellen, wie sie vor Tausenden von Menschen das Ein-Familien-Abendbrot in Jesu Hände legen mit den Worten: "Was ist das unter so vielen?" Offensichtlich erwarteten sie kein Wunder und hatten keine Ahnung, was jetzt kommen würde. Aber: Jesus wusste genau, was er tun wollte.

Der Bericht endet damit, dass Er das Wenige zu überfließendem Segen machen wollte. Aus 5 Borten wurden 12 Körbe mit Brotkrumen! Jesus hatte es alles im Voraus gewusst!

Und dann trennt man sich. Das Volk geht seines Wegs, die Jünger beginnen, über den See gen Kapernaum zu rudern, Jesus steigt auf den Berg um zu beten. In der Nacht sieht er die Jünger in der Mitte des Sees. Gefährliche Fallwinde drohten, das Boot zu sinken.

Einige Zeit später nähert sich Jesus dem Boot in der Mitte des Sees - auf dem Wasser gehend! Zunächst muss Er seine zu Tode verschreckten Jünger beruhigen. Dann - in einem Augenblick - ist man am Ufer, wo man hin wollte. Und jetzt stellt sich natürlich die Frage: "Jesus! Warum nicht gleich so? Warum hast Du die Jünger nicht gleich vom Ostufer an das Westufer ‚gebeamt'? Warum hast Du den Sturm nicht gestillt, als Du sie vom Berg aus sahst? Warum bist Du ihnen nicht in ihrer Not und Angst begegnet, als sie mit den Problemwellen kämpften? Ein Wort aus der Ferne hätte genügt! Warum hast Du sie zappeln lassen? Warum lässt Du uns so oft zappeln?"

Nun, hätte Jesus den Jüngern am rettenden Ufer angeboten, das Rad der Zeit zurückzudrehen und ihnen eine völlig normale Überfahrt versprochen, wären die Jünger wohl darauf eingegangen? Wohl kaum! Die Episode auf dem Meer war eine der lehrreichsten, die sie erfahren hatten
  • sie hatten neu die Gottheit Jesu erkannt, dem die Naturgesetze untertan sind.
  • Sie hatten neu die Zusicherung Jesu erfahren: Ich bin bei euch in der Not!
  • Sie hatten neu erkannt: Jesus hat einen Plan, hat ein Ziel, das Er auch dann erreichen wird, wenn wir mitten in Kämpfen stecken und weder Richtung noch Ziel erkennen
Um es mit Johannes 6:6 zu sagen: Jesus weiß, was Er tun will! Er stellt UNS, seine Nachfolger, manchmal auf die Probe. Nicht um uns zu quälen und nicht um uns zu bestrafen, sondern, um unseren Glauben zu stärken, um unseren Erfahrungsschatz mit Ihm zu bereichern und um zu zeigen, dass Er da ist, helfen und eingreifen kann und wird.

Johannes 6:1-21 lehrt uns vieles. Mir hat es neu gezeigt, dass Jesus sehr wohl weiß, was er tun will. Er hat ein Ziel, auch wenn wir das nicht immer kennen.

Jesus weiß, WOZU! Jesus kennt das Ende! Er kommt uns von vorne entgegen! Das dürfen wir wissen und Ihm vertrauen!

Donnerstag, 20. September 2012

Eine aufregende Affäre ...

Richtig, eine Affäre kann aufregend und spannend sein. Deshalb gibt es sicher auch so viele, die durch eine Affäre aus ihrem tristen Alltag ausbrechen möchten, ähnlich wie Kinder, wenn sie ein spannendes Geländespiel spielen. Und wie bei Kindern, kommt auch bei der "aufregenden und spannenden Affäre" irgendwann das Ende. Der Unterschied zum Geländespiel ist, dass man sich nach einer Affäre nicht die Hand reicht, sich gemeinsam an den Tisch setzt und fröhlich miteinander zu Abend isst. Im Gegenteil! Einer "aufregenden und spannenden Affäre" folgen in der Regel Tränen, Scherben, Schmerzen und Leid.

Vor einigen Jahren veröffentlichte BRIGADA die Zeilen eines Lesers, der erzählte, wie er seine Ehe "affärensicher" macht. Dazu schrieb er sich selbst einen Brief und machte sich eine Kalendernotiz, die ihn erinnerte, seinen Brief immer wieder mal selbst zu lesen. Hier eine Übertragung des Briefes: Was wäre, wenn ich eine Affäre hätte?
(Der Schreiber, ein Mann, richtet sich an Männer. Da der Teufel aber Männer wie Frauen zu diesem Schritt verführen möchte, lohnt es sich sicher für beide Geschlechter, weiter zu lesen!) 

Lieber Freund,

In diesen friedvollen Minuten mag Dir der Gedanke, eine Affäre zu haben, undenkbar erscheinen. Trotzdem drängt es mich, Dir zu schreiben, denn - ehrlich gesagt - hat es großartigere Männer als Dich gegeben, die in diesem Kampf verloren haben. Die meisten davon haben auch zunächst die Vorstellung einer Affäre als "unmöglich" abgetan.

Wahrscheinlich haben sie nicht verstanden, wie rücksichtslos der Feind ist. Vielleicht waren sie nicht ehrlich mit ihren Schwachheiten. Vielleicht haben sie einfach nicht verstanden, wie viel Schmerz EIN verlorener Kampf hervorrufen würde - Schmerzen für sie selbst und für ihre Lieben. Oder, vielleicht haben sie nicht die Macht verstanden, die Gott ihnen angeboten hat. Warum nicht mal die Wahrheit all dieser Dinge aufzeigen?

Satan ist unser Feind. Johannes 10:10 bezeichnet den als Dieb, der nur "kommt, um zu stehlen, töten und zerstören." 1 Petrus 5:8 sagt: "Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann."

Satans Strategie ist es, Dich zu überzeugen, dass Gott Dich nicht so glücklich machen wird, wie er, Satan es tun kann. Er redet Dir ein, dass Du mehr verdienst vom Leben. Das ist seine Taktik seit der Schöpfung. Erinnerst Du Dich? In 1 Mose 3:1 benutzt er diesen Weg zum ersten von vielen Malen. Er sagt zu Eva: "Hat Gott wirklich gesagt, ihr sollt nicht von allen Bäumen des Gartens essen?" Mein lieber Freund, bitte fall nicht auf diesen Trick Satans rein!

Die gesamte Menschheit hat unter der Fehlentscheidung gelitten, die an jenem Tag getroffen wurde. Satan wusste, wen er angreifen musste, und es gibt keine Zweifel, dass auch Du eine Zielscheibe für ihn bist. Wäre es nicht großartig für ihn, eine christliche Familie auseinander zu reißen? Denk an alle, die darunter zu leiden hätten.

Es erscheint mir gut, einmal aufzuzeigen, was alles auf dem Spiel steht bei Deiner Entscheidung. Lass uns mit Deinen Lieben anfangen: Deine Mutter, Dein Vater, Nichten, Neffen, Freunde und die vielen, die Dich kennen und lieben. Aber mehr als alle diese Menschen würden Dein Ehepartner und Deine Kinder am Boden zerstört sein. Ihr Glaube ist verbunden mit Deinem Glauben. Mensch, Du bist eine Zielscheibe! Sei wachsam!

So lange Du am Weinstock (Jesus) bleibst, sollte es nicht schwer sein, der Versuchung aus dem Weg zu gehen. Das Problem ist, dass es manchmal schwer ist, in der Finsternis an dem festzuhalten, was wir im Licht als vertrauenswürdig erkannt haben. In solchen Zeiten, selbst wenn alle Gefühle dagegen sprechen, ist es unverzichtbar, sich an die Wahrheit des Wortes Gottes zu klammern. Glaube es! Lass es nicht zu, dass Satan Dich reinlegt und und Du loslässt, was Du jetzt noch festhältst. Gott wird Dich stärken. Jakobus 4:7 sagt uns: "So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch."

Das ist eine gute Belehrung! (Whg.v.21.4.10)

Mittwoch, 19. September 2012

Glauben an den Großglockner

Der Theologe Lothar Zenetti erzählt von 50 Urlaubern eines Busses aus Flensburg, die im Sommer einen ganzen Tag lang am Großglockner warteten, um den Berg zu sehen. Sie sahen indessen nur Nebel und Wolken und graues Geröll und ein wenig Schnee. So sehr sie auch schauten mit Augen und Gläsern, es war nichts zu sehen. - Und sie trafen zwei Damen aus Tilburg in Holland, die schon drei Wochen auf Geröll und Gewölk schauten, aber vom Berg nichts gesehen hatten.

Jedoch an diesem Berg zu zweifeln, an seinem realen Vorhandensein, sah keiner sich abends genötigt, als sie den Bus bestiegen. Selbst Herr Koch, der ansonsten nur glaubt, was er sieht (mit eigenen Augen), sonst nichts, hatte fünf Ansichtskarten des großen Glockners in Farbe gekauft und schrieb hinten drauf von unvergesslichen Eindrücken. Und hatte selber gar nichts gesehen als Nebel. Und zweifelte doch nicht an dem großen Berg. Und vertraute dem Österreichischen Alpenverein. – Soweit die Erzählung des Theologen.

Wie leicht es vielen Menschen doch fällt, mit unterschiedlichem Maß zu messen. Vielleicht sagt jemand: „Nun, den Großglockner haben Millionen von Menschen gesehen und bezeugen seine Existenz“ obwohl sie selbst niemanden kennen, auf den diese Aussage zutrifft. Sie vertrauen Berichten, Medien, Büchern und Bildern.  (Fast) alle Menschen glauben felsenfest, dass der kürzlich verstorbene Astronaut, Neil Armstrong, seinen Fußabdruck tatsächlich auf dem Mond hinterlassen hat. Schwer beweisbar, aber milliardenfach als Tatsache akzeptiert.

Es ist also möglich, aufgrund von Behauptungen Anderer bestimmte Aussagen zu glauben und als Tatsache zu übernehmen.

Warum fällt es uns so schwer, die Aussagen der Bibel zu prüfen und zu glauben? Es hat Skeptiker gegeben, die „den Wahnsinn“ der Bibel aufdecken wollten, aber von Gottes Wahrheit überzeugt wurden. Es hat Moslems gegeben, die die Bibel widerlegen wollten, und zum Glauben an Jesus kamen. Bis auf den heutigen Tag gibt es Millionen von Menschen, die den Gott, den sie nie gesehen haben, täglich als Realität erfahren. Aber über diese Menschen lacht man und schüttelt mitleidig den Kopf, während man sich mit Herrn Koch (s.o.) und seinen Artgenossen völlig identifiziert.

Es gibt Zeiten, in denen ich in meinem Glaubensleben wie vor einem Berg stehe, aber meinen Berg und Felsen nicht erkenne. Ich sehe nicht, wie es weitergeht, sehe kaum den nächsten Schritt. Nebel der Zweifel, Trauerwolken, und ein Haufen Geröll der Empfindungslosigkeit umgeben mich. Und die Reaktion? Nie würde ich den Zweifeln Glauben schenken, dass mein Berg, mein Felsen nicht (mehr) existiert. Ich weiß doch, dass er da ist! Nie würde ich umkehren und aufgeben, was ich als Tatsache erkannt habe. Warum sollte ich in gelegentlichen Momenten der Vernebelung anzweifeln, was ich in Jahrzehnten gesehen, geschmeckt und gefühlt habe? Wie könnte ich in einem Augenblick des Schattens die Existenz des Lichts verleugnen? Wie könnte ich in einem Anflug von Schwindelgefühlen den immer treuen, festen Grund verlassen, den ich gerade in diesem Moment so nötig habe?

Nein, ich triumphiere mit Hiob: (19:25)

Aber ich weiß: Mein Erlöser lebt; 
und als der Letzte wird er über dem Staub stehen.

Dienstag, 18. September 2012

Gottes Konkurrenz

Hatten wir vorgestern einen super Sonntag! Volles Haus am Morgen, Mittagessen in der Gemeinde, Nachmittags Taufe m Freien mit so vielen Gästen, dass es mir vorkam, als hätte ich die Hälfte der Leute nicht gekannt. Anschließend Kaffeetrinken in der Gemeinde. Und über allem den bis jetzt schönsten Spätsommertag des Jahres.


Montagmorgen mache ich ein paar Stunden frei und nehme mir sogar mal Zeit, die Lokalzeitung etwas intensiver zu lesen. Was mir sofort ins Auge fällt sind die reichhaltigen Angebote, die allesamt am Sonntag stattgefunden haben und denen, die sie besuchten, die Teilnahme am Gottesdienst unmöglich machte.

Mir gingen die vergangenen Jahre und Jahrzehnte durch den Kopf. Zugegeben – ich hab bis an die Zeit des Mittelalters gedacht. Da war der Gottesdienst noch weitgehend konkurrenzlos. Nicht, dass er immer gehaltvoll war. Aber der Glaube gehörte untrennbar zum Leben. Bis zur Zeit der Aufklärung, als man langsame Schritte unternahm in die „Unabhängigkeit“ von Gott. Ich rede nicht von denen, die sowieso nichts von Gott wissen wollten. Ich rede von denen, für die der Gottesdienstbesuch zum Sonntag gehörte, wie der Kaffee (oder Tee) zum Frühstück. Gott erhielt Konkurrenz. Und das hat sich massiv durchgesetzt. Einige Beispiele aus unserer heutigen Lokalzeitung, die über Veranstaltungen am vergangenen Sonntag berichtet. Erwähnt werden u.a.:

Die Kunstaustellung (weltweit wichtigeste Schau zeitgenössischer Kunst)
Mehrere politische Demonstrationen
Herbstkirmes
Ein lokales Kartoffelfest
Eine Modell-Truck Ausstellung
Jede Menge Sportveranstaltungen

Das soll als Representation reichen. Wer als Nachfolger Jesu an einer dieser Veranstaltungen teilnehmen wollte, musste eine Prioritätenentscheidung treffen. Zugegeben, manches konnte man auf den Nachmittag verlegen, vieles nicht!

Tatsache ist, Gott hat Konkurrenz bekommen. Der „Tag des Herrn“ (manche stoßen sich schon an der Formulierung) ist zum Familientag, arbeitsfreien Wochentag, verkaufsoffenen Sonntag oder Wettkampftag degradiert. Es gefällt uns Christen natürlich nicht, dass wir uns entscheiden müssen, wo wir am Sonntag unsere Prioritäten setzen. Wir wollen ja auch nicht gesetzlich werden. Trotzdem müssen wir uns in Acht nehmen, dass wir uns in unserem Bemühen, Gesetzlichkeit zu vermeiden, nicht zu weit zur anderen Seite lehnen und in eine unbiblische Freiheit hineinstolpern, die gar keine christliche Freiheit mehr ist. Wenn uns eine „Freiheit“ von Gott und biblischer Nachfolge „befreit“, dann handelt es sich nicht mehr um die Freiheit, zu der Jesus uns befreit hat. Dann ist es die „Freiheit“, die Gottes Konkurrenz propagiert.

Lass Dich nicht täuschen, blenden oder verführen. Gott hat keine echte Konkurrenz. Er allein regiert! Er allein ist herrlich! Er allein rettet! Er allein kann uns bleibend erfüllen.

Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken! (Psalm 86:8)
Mit wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre?, spricht der Heilige. (Jesaja 40:25)
Keiner ist dir gleich, Herr. Du bist groß, und groß ist dein Name durch deine Macht. (Jer. 10:6)

Mach (oder halte) Gott konkurrenzlos in Deinem Leben!

Montag, 17. September 2012

Männer - KOMMT!

HEUTE: 19:30 Uhr - Männerabend @ CCFG  Jedermann herzlich willkommen!

Malen ...

... kann ich leider nicht. Aber vor meinem inneren Auge sehe ich manchmal fantastische Farbzusammenstellungen. Ich liebe alles, was bunt ist. Seit geraumer Zeit hängt im Vorraum zu unserem Gemeindesaal ein Bild, das eine unserer Sonntagschulgruppen hergestellt hat mit dem Namen "Koinonia" - Gemeinschaft. 1000 Farben (nicht ganz :-) )! Je bunter, umso besser.

Ich muss an Jesus denken. Er hat vor ca 2000 Jahren gelebt. Er war ein Kind normaler Eltern. Sein erster Beruf war der des Zimmermanns. 3 Jahre ist er als Wanderprediger herumgereist. Jesus war weder ein berühmter Erfinder noch ein Politiker. Er hat nie ein Buch geschrieben und hat, verglichen mit den heutigen Möglichkeiten, seiner Zeit nur zu wenigen Menschen geredet. Trotzdem hat er die Welt mehr geprägt als jede andere Person. Bis heute teilt sich die Weltgeschichte in die Zeit "vor Christus" und "nach Christus."

Und was hat das mit Malen und bunten Bildern zu tun?

Die Bibel ist ein Buch, das Jesus in seiner ganzen Vielfalt beschreibt. Sie malt ein buntes Bild von Jesus, das dermaßen begeistert, dass es einen nicht mehr los lässt. Angefangen von Voraussagen über seine Geburt, sein Leben und Sterben und erneutes Leben - bis zur wortwörtlichen Erfüllung all dieser Voraussagen. Das Bild erhält Farbe durch die Beschreibung unglaublicher Handlungen, die Jesus zum Wohl der Menschen getan hat. Das Bild erhält Tiefe durch Aussagen, die man bis dahin nie gehört hatte und die so umfangreich sind, dass ihnen nichts mehr hinzuzufügen ist. Paulus schreibt in Galater 3:1:

Ihr habt doch so klar erkannt, was der Tod von Christus für uns bedeutet, als ich euch Jesus Christus, den Gekreuzigten, vor Augen malte!
(NL)

Die Bibel malt ein buntes Bild von Jesus, das man einfach gesehen (gelesen) haben muss. Vor allem deshalb, weil eine mysteriöse Kraft dahintersteht. Meditation über Jesus und ein Hineinhören in seine Aussagen rettet, verändert, ja - revolutioniert das Leben des Betrachters.

Heute schon das Bild von Jesus angeschaut?  (Whg.v.19.4.10)

Sonntag, 16. September 2012

(heute wieder mit Sonntagszitat am Ende)

TAUFSONNTAG @ CCFG

Herzliche Einladung!  

Predigt morgens:  Johannes 5:1-18

1 Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem.
2 Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der auf hebräisch Bethesda heißt und der fünf Säulenhallen hat.
3 In diesen lag eine große Menge von Kranken, Blinden, Lahmen und Abgezehrten, welche auf die Bewegung des Wassers warteten.
4 Denn ein Engel stieg zu gewissen Zeiten in den Teich hinab und bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, der wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch geplagt war.
5 Es war aber ein Mensch dort, der 38 Jahre in der Krankheit zugebracht hatte.
6 Als Jesus diesen daliegen sah und erfuhr, daß er schon so lange Zeit in diesem Zustand war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?
7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser bewegt wird; während ich aber selbst gehe, steigt ein anderer vor mir hinab.
8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh umher!
9 Und sogleich wurde der Mensch gesund, hob seine Liegematte auf und ging umher. Es war aber Sabbat an jenem Tag.
10 Nun sprachen die Juden zu dem Geheilten: Es ist Sabbat; es ist dir nicht erlaubt, die Liegematte zu tragen!
11 Er antwortete ihnen: Der mich gesund machte, der sprach zu mir: Nimm deine Liegematte und geh umher!
12 Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm deine Liegematte und geh umher?
13 Aber der Geheilte wußte nicht, wer es war, denn Jesus war weggegangen, weil so viel Volk an dem Ort war.
14 Danach findet ihn Jesus im Tempel und spricht zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfährt!
15 Da ging der Mensch hin und verkündete den Juden, daß es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.
16 Und deshalb verfolgten die Juden Jesus und suchten ihn zu töten, weil er dies am Sabbat getan hatte.
17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke auch.
18 Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleich machte.

Feier mit uns!
Hör auf Gottes Wort
Hör’ die Zeugnisse der Täuflinge
Sing mit uns (oder hör’ zu)!
Gemeinschaft mit Jesus und miteinander!

Wir laden Dich herzlich ein!

Außerdem:
Einladung zum Mittagessen
Teilnahme am Taufgottesdienst 15:00 Uhr Altenseelbacher Naturfreibad
Anschließend Kaffeetrinken

Calvary Chapel Freier Grund
Am hohen Rain 20
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld

SONNTAGSZITAT:

Alle Gebote Gottes sind erfüllt, wenn das, was nicht erfüllt wird, verziehen wird.
(Augustinus von Hippo)