Den Anfang machte Eva im Paradies. Sie hielt sich für schlauer
als Gott, der gesagt hatte: „Esst nicht
von dem Baum. Ihr werdet sterben!“ Eva aber dachte: „Quatsch! Gott will nur nicht, dass wir sind wir Er!“ Die ganze Schöpfung
wurde ins Unglück gestürzt.
Abraham dachte auch, er sei schlauer als Gott. Gott hatte ihm
und Sarah einen Sohn versprochen, der aber noch auf sich warten ließ. Ob Abraham
dachte, Gott habe vergessen oder brauche Hilfe – jedenfalls zeugt er einen Sohn
mit der Magd, die der Familie viel Not bereitet.
Viele hunderte Jahre später wird Israel von Gott in der
Wüste versorgt, jeden Tag mit frischem Manna-Brot. Israel meinte wohl, es sei
besser, etwas vorzusorgen und sammelt für den nächsten Tag. Am nächsten Tag
wimmelt das Brot mit Würmern.
Als Petrus informiert wurde, dass alle Jünger Jesus in der
folgenden Nacht verlassen würden, korrigiert ihn Petrus. Bis in den Tod würde
er treu bleiben. Alle anderen nicken und sagen das Gleiche.
Annanias und Saphira hielten heimlich Geld zurück. Sie
dachten wohl, Gott sei nicht viel schlauer als ihre Brüder, die sie betrogen.
Oder es sei Gott egal.
Viele Jahrhunderte später standen solche auf, die Gott
loswerden wollten und entgegen Gottes Aussage behaupteten, die Schöpfung hätte
sich selbst geschaffen. Andere gingen so weit, zu behaupten, Gott sei tot,
Jesus habe es nie gegeben und Gottes Wort sei nicht Gottes Wort.
Sie alle irrten! Und wir heute irren jedesmal, wenn wir gegen
Gottes Wort handeln. Wir irren, wenn wir denken, manche Sünde sei „nicht so
schlimm“, wir irren, wenn wir meinen, Gott sei es (fast) egal und Er würde
nicht reagieren. Wir irren, wenn wir meinen, unsere eigene Kraft reiche zur
Nachfolge, wir irren, wenn wir denken, ein Glaube auf Sparflamme sei rettender
Glaube.
Wir irren allerdings auch, wenn wir denken: „Dann ist ja alles hoffnungslos!“ denn
Gott sagt das Gegenteil:
Die Hoffnung
aber lässt nicht zuschanden
werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den
Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. (Römer
5:5)
Wer seine Schuld
verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der
wird Barmherzigkeit erlangen. (Sprüche 28:13)
Hoffnung, Vergebung und Barmherzigkeit
erfährt jeder, der sein Leben voll mit Jesus lebt. Das sagt Gott! Das Gegenteil zu behaupten,
wäre der Anspruch, schlauer zu sein als Gott.