Samstag, 20. Januar 2018
Harmoniebedürftigkeit
Ich wäre ein schlechter Vertreter oder Verhandlungspartner. Vielleicht
hat Jesus mich darum zum Pastor berufen. Gewinnbringende Verträge für eine
Firma auszuhandeln wäre der Tod jener Firma. Ich bin harmoniebedürftig, nehme
lieber eigene Nachteile in Kauf und gehe Konflikten aus dem Weg. Klar, als Pastor
ist meine Aufgabe auch nicht nur das Predigen. Auch hier öffnen sich Konflikte –
mitunter mehr, als in säkularen Berufen. Aber die Notwendigkeit, Position zu
beziehen ist dringlicher und die Quelle der Kraft göttlicher. Durch Paulus
erklärt uns der Herr, dass Seine Kraft in den Schwachen mächtig ist.
Auf einem Treffen in Sachsen sagte der Evangelist Ulrich Parzany:
„Viele Christen sind zu harmoniebedürftig!“
Anstatt für biblische Wahrheiten
einzustehen, handelten sie nach dem Motto „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“,
Dann rief er die Besucher auf, sich
auch bei Gegenwind zu den Kernpunkten des Glaubens zu stellen. Unter anderem
erwähnte Parzany die von der EKD abgelehnte Mission unter Juden und beklagte
die Ausreden der reichen, stagnierenden Westkirchen betreffs weltweiter Mission.
Mit Recht!
Als ich letztes Jahr meine Winterreifen aufziehen lassen
wollte, rief mich die Werkstatt an und meinte, die Winterreifen könne ich
vergessen. Die hätten nicht mehr das nötige Profil.
Ich habe mich warnen und beraten lassen. Ohne Profil keinen
Halt. Ohne Profil gerät man leicht ins Schleudern. Reifen sind gemacht mit
starkem Profil, um uns sicher ans Ziel zu bringen.
Im unserem geistlichen Leben ist beides wichtig: Liebe und
Profil! Wir sollen nicht nur die lieben und mit denen in Harmonie leben, die
uns „passen“. Jesus sagt (Matthäus 5:46+47):
Wenn ihr nur die liebt, die euch auch lieben,
was ist daran Besonderes?
Das tun sogar die bestechlichen Steuereintreiber.
Wenn ihr nur zu euren Freunden freundlich seid,
wodurch unterscheidet ihr euch dann von den anderen Menschen?
Das tun sogar die, die Gott nicht kennen.
Dann fährt Er im nächsten Vers fort und erinnert an das, was
Er in Versen 44-45 gelehrt hatte:
Ihr sollt aber vollkommen sein,
so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen,
auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute
und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Liebe wird im Wort, im Werk und im Willen Gottes für Seine
Kinder GANZ GROSS geschrieben. Jesus möchte, dass wir mit ALLEN Menschen im
Frieden leben. Das aber bedeutet nicht „Harmonie um jeden Preis“.
Als Christen dürfen wir nicht unser Jesus-Profil um der
Harmonie Willen aufgeben oder auch nur vernachlässigen. Wir müssen lieben wie
Jesus, aber auch reden wie Jesus; handeln wie Jesus, aber auch Jesu Werte
festhalten; leuchten mit dem hellen Licht Jesu (nicht mit dem Dämmerlicht unserer
Zeit) und für Wahrheit und Moral aufstehen wie Jesus. Wir müssen Profil haben
und Profil zeigen und dabei kompromisslos und fröhlich überzeugt zu Jesus einladen.
Harmoniebedürftigkeit, die Glaubenskompromisse beinhaltet, führt
definitiv in den Abstieg. In Harmonie leben mit Jesus und Seinem Wort ist immer
oberste Priorität, füllt unsere Herzen mit Frieden (der manchmal anders ist als
der Frieden dieser Welt) und mit Kraft.
Seine Kraft, für Ihn Position zu beziehen und Profil zu
zeigen, ist in den Schwachen mächtig. Hallelujah!
Morgen treffen sich ein Haufen „Schwacher“ in unserem
Gottesdienst. Wir werden feststellen, dass Jesus ein besonderes Interesse an
den Schwachen hat. Das wird bestimmt ein frohmachender Augenöffner für alle,
die sich zu schwach und unfertig fühlen, Jesus zu folgen. Wir laden jeden,
schwach oder stark, herzlich ein, den Gottesdienst mit uns zu feiern.
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 11:30 Uhr (parallel Kindergottesdienst in Altersgruppen)
HERZLICH WILLKOMMEN!
Freitag, 19. Januar 2018
Matthäus 5:44 und das Reisfeld des Nachbarn
Lothar Grassmann schreibt hier
von einem Christ in Südchina, der ein Reisfeld auf halber Höhe eines Berghangs
bewirtschaftete.
In China wird viel Reis angebaut. Die Reispflanzen benötigen
reichlich Wasser, um einen guten Ertrag zu erbringen. In der Trockenzeit pumpte
der Christ das Wasser durch ein Tretrad vom Bewässerungsgraben auf sein Feld
hinauf. Unterhalb des Feldes lagen die zwei Felder seines Nachbarn. Eine
aufgeschütteter Erdwall bildete die Grenze.
Eines Nachts durchstach der Nachbar mit einem Spaten den trennenden Erdwall - und das Wasser floss vom Grundstück des Christen auf seine Felder hinab. Als der Christ am nächsten Morgen kam und sein Feld bearbeiten wollte, erschrak er gewaltig: "Was ist denn hier passiert?", dachte er zunächst. Dann aber dämmerte es ihm - und eine ohnmächtige Wut stieg in ihm auf. "Warte nur, dir werde ich es heimzahlen", brummte er vor sich hin. Doch dann erinnerte er sich an seinen christlichen Glauben, an Friede und Vergebung. Er schluckte dreimal tief und versuchte, die ganze Geschichte zu vergessen. Vielleicht war es ja auch nur ein schlechter Scherz! Doch diese Illusion hielt nur einen Tag lang vor. Denn am nächsten Morgen - war das gleiche passiert. Jetzt konnte es kein Scherz mehr sein. Der Christ beschloss, vorerst nichts zu sagen. Innerlich freilich hat er ganz schön gekocht. Als am dritten und vierten Tag wiederum der Erdwall durchstochen war, wäre er am liebsten losgerannt und hätte den bösen Nachbarn zur Rede gestellt. Aber eine innere Stimme hielt ihn zurück. "Tu es nicht! Rede zuerst mit anderen Christen", riet sie ihm.
So traf er sich mit den Ältesten seiner Gemeinde. Er erzählte ihnen, was ihm widerfahren war, und meinte: "Ich habe versucht, geduldig zu sein und keine Vergeltung zu üben. Aber ist das richtig? Der hält mich doch zum Narren!" - Die Ältesten hörten betroffen zu. Dann beteten sie miteinander. Nach dem Gebet erhob sich langsam ein sehr alter Mann. Er sagte nur wenige Worte. Aber diese Worte gingen allen Versammelten tief zu Herzen. Sie lauteten: "Wir sind armselige Christen, wenn wir immer bloß versuchen, das Richtige zu tun. Nein, als Christen können wir mehr tun als das, was nur richtig ist. Lasset uns lieben!"
Am nächsten Morgen ging der Christ, der das Reisfeld besaß, wieder hinaus, um es zu bewirtschaften. Wieder war das gleiche geschehen wie an den Tagen zuvor. Nun aber tat er etwas ganz Außergewöhnliches. Am Morgen bewässerte er zuerst die Felder seines feindlichen Nachbarn. Am Nachmittag versorgte er sein eigenes Grundstück.
Als der Nachbar in der Nacht wieder kam, um sein böses Werk auszuführen, war er völlig verblüfft. Er fragte sich: "Was hat ihn denn nur bewogen, meine Felder mitzubewässern?" Der Nachbar wurde so fragend, dass er zu dem Christen hinging, sich bei ihm entschuldigte und ihm versprach, nie wieder den Erdwall zu durchstechen. Aber es geschah noch mehr: Er öffnete sich dem Glauben, der eine solche Tat der Feindesliebe ermöglicht hatte.
Eines Nachts durchstach der Nachbar mit einem Spaten den trennenden Erdwall - und das Wasser floss vom Grundstück des Christen auf seine Felder hinab. Als der Christ am nächsten Morgen kam und sein Feld bearbeiten wollte, erschrak er gewaltig: "Was ist denn hier passiert?", dachte er zunächst. Dann aber dämmerte es ihm - und eine ohnmächtige Wut stieg in ihm auf. "Warte nur, dir werde ich es heimzahlen", brummte er vor sich hin. Doch dann erinnerte er sich an seinen christlichen Glauben, an Friede und Vergebung. Er schluckte dreimal tief und versuchte, die ganze Geschichte zu vergessen. Vielleicht war es ja auch nur ein schlechter Scherz! Doch diese Illusion hielt nur einen Tag lang vor. Denn am nächsten Morgen - war das gleiche passiert. Jetzt konnte es kein Scherz mehr sein. Der Christ beschloss, vorerst nichts zu sagen. Innerlich freilich hat er ganz schön gekocht. Als am dritten und vierten Tag wiederum der Erdwall durchstochen war, wäre er am liebsten losgerannt und hätte den bösen Nachbarn zur Rede gestellt. Aber eine innere Stimme hielt ihn zurück. "Tu es nicht! Rede zuerst mit anderen Christen", riet sie ihm.
So traf er sich mit den Ältesten seiner Gemeinde. Er erzählte ihnen, was ihm widerfahren war, und meinte: "Ich habe versucht, geduldig zu sein und keine Vergeltung zu üben. Aber ist das richtig? Der hält mich doch zum Narren!" - Die Ältesten hörten betroffen zu. Dann beteten sie miteinander. Nach dem Gebet erhob sich langsam ein sehr alter Mann. Er sagte nur wenige Worte. Aber diese Worte gingen allen Versammelten tief zu Herzen. Sie lauteten: "Wir sind armselige Christen, wenn wir immer bloß versuchen, das Richtige zu tun. Nein, als Christen können wir mehr tun als das, was nur richtig ist. Lasset uns lieben!"
Am nächsten Morgen ging der Christ, der das Reisfeld besaß, wieder hinaus, um es zu bewirtschaften. Wieder war das gleiche geschehen wie an den Tagen zuvor. Nun aber tat er etwas ganz Außergewöhnliches. Am Morgen bewässerte er zuerst die Felder seines feindlichen Nachbarn. Am Nachmittag versorgte er sein eigenes Grundstück.
Als der Nachbar in der Nacht wieder kam, um sein böses Werk auszuführen, war er völlig verblüfft. Er fragte sich: "Was hat ihn denn nur bewogen, meine Felder mitzubewässern?" Der Nachbar wurde so fragend, dass er zu dem Christen hinging, sich bei ihm entschuldigte und ihm versprach, nie wieder den Erdwall zu durchstechen. Aber es geschah noch mehr: Er öffnete sich dem Glauben, der eine solche Tat der Feindesliebe ermöglicht hatte.
Jesus spricht:
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die
euch fluchen,
tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die,
welche euch beleidigen und verfolgen, (Matthäus
5:44)
Und ich, Herr? Wo, wann und wem heute?
Donnerstag, 18. Januar 2018
Engel beherbergen
Der ERF berichtete
irgendwann von einem schottischen Bauern in ärmlichen Verhältnissen.
Am nächsten Tag fuhr eine edle Kutsche auf das Gehöft des Schotten. Ein elegant gekleideter Edelmann stieg aus und stellte sich als Vater des vom Bauern geretteten Jungen vor.
Mit der Zeit schloss des Bauers Sohn seine Ausbildung an der St. Mary`s Medizinschule in London ab und wurde weltweit bekannt als Sir Alexander Fleming, der Entdecker des Penicillins. 1945 erhielt er als Mitentdecker des Antibiotikums Penicillin den Nobelpreis.
Während er versuchte,
den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen, hörte er eines Tages einen
Hilferuf vom nahe gelegenen Sumpf. Er ließ sein Handwerkszeug fallen und rannte
zum
Sumpf. Dort war ein völlig verängstigter Junge bis zur Hüfte im schwarzen Moor eingesackt, der sich schreiend und strampelnd zu befreien versuchte. Bauer Fleming rettete den Burschen von einem langsamen und qualvollen Tod.
Sumpf. Dort war ein völlig verängstigter Junge bis zur Hüfte im schwarzen Moor eingesackt, der sich schreiend und strampelnd zu befreien versuchte. Bauer Fleming rettete den Burschen von einem langsamen und qualvollen Tod.
Am nächsten Tag fuhr eine edle Kutsche auf das Gehöft des Schotten. Ein elegant gekleideter Edelmann stieg aus und stellte sich als Vater des vom Bauern geretteten Jungen vor.
„Ich möchte Sie bezahlen“, sagte der Edelmann. „Sie haben meinem Jungen
das Leben gerettet.“ „Nein, ich kann keine Bezahlung annehmen für das, was ich
getan habe“, winkte der schottische Bauer ab. In diesem Moment kam der eigene
Sohn des Bauern aus der Tür der Familienbehausung.
„Ist das Ihr Sohn?“ fragte der Edelmann. „Ja“, antwortete der Bauer
stolz. „Ich mache Dir einen Vorschlag. Lass ihn mit mir gehen
und ich sorge dafür, dass er eine gute Ausbildung bekommt. Wenn der Bursche
auch nur annähernd ist wie sein Vater, wird er zu einem Mann heranwachsen, auf
den man stolz sein kann.“ Und das tat er.
Mit der Zeit schloss des Bauers Sohn seine Ausbildung an der St. Mary`s Medizinschule in London ab und wurde weltweit bekannt als Sir Alexander Fleming, der Entdecker des Penicillins. 1945 erhielt er als Mitentdecker des Antibiotikums Penicillin den Nobelpreis.
Jahre später erkrankte der Sohn des Edelmannes schwer an einer
Lungenentzündung. Was ihn gerettet hat? Penicillin. Der Name des
Edelmannes? Lord Randolph Churchill. Der Name seines Sohnes? Sir Winston
Churchill, Premierminister Englands von 1940 bis 1945 und von 1951 bis 1955.
Als ich diese Geschichte las,
musste ich an den Vers aus Hebräer 13:2 denken. Etwas anders gelagert aber doch
verwandt. Da heißt es:
„Vernachlässigt nicht die Gastfreundschaft;
denn durch sie haben etliche ohne ihr Wissen Engel
beherbergt.“
Manche Entscheidungen, die wir in Abgängigkeit von Jesus
treffen … manche guten Werke, die wir ohne Erfolgsaussichten in Seinem Namen
tun … manches Wort oder manche Tat der Liebe können lange Jahre später das
bewirken, was der Herr verheißen hat:
„Lasst uns aber im Gutestun
nicht müde werden;
denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten,
wenn wir nicht ermatten.“ (Galater 6:9)
„Genauso soll euer Licht vor allen Menschen
leuchten.
Dann werden sie eure guten Taten sehen
und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus
5:16)
„Und führt einen guten Wandel unter den Heiden,
damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden,
doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben,
Gott preisen am Tag der Untersuchung.“ (1
Petrus 2:12)
Für Jesus und den Bau Seines Reiches, für das geistliche
Wohl unserer Glaubensgeschwister und für die (noch) verlorenen Seelen der
Menschen ohne Jesus lohnt es sich allemal, selbstlos und großzügig zu sein
betreffs guter Werke in Wort und Tat. Jedes Werk, für jesus getan, ist nicht
vergeblich! (1 Korinther 15:58)
Ach ja … tue’s bewusst!
Mittwoch, 17. Januar 2018
Frieden
Der Lehrer gibt seinen Schülern den Auftrag, ein Gemälde zu
schaffen zum Thema: „Vollkommener Frieden“.
Alle in der Klasse vertiefen sich an die Arbeit. Was kann
man malen? Welches Motiv illustriert Frieden am besten? Eifrig arbeitet jeder daran
seine Gedanken auf Papier auszudrücken. Der Abgabetermin naht und der Lehrer dreht
seine Runden im Klassenzimmer. Hier nähert er sich einem der Schüler und ist überrascht
von dem Bild, das er sieht. Ein Junge hat dunkle Sturmwolken gemalt, Krieg,
Krankheit und Tod. Aber mittendrin ist dieser Baum, und auf einem seiner Äste sitzt
ein Vogel mit weit ausgebreiteten Flügeln. Es sieht aus, als würde dieser Vogel
singen.
In Anbetracht dieses Bildes kratzt sich der Lehrer am Kopf
und meint: „Ich dachte, die Aufgabe sei gewesen, vollkommenen Frieden zu
malen?!“ "Das habe ich getan,“ antwortet der Junge. "Sehen Sie, der
kleine Vogel lebt im Frieden mit seiner Umgebung. Er hält in all den Umständen an
Gottes Verheißung fest, dass Gott sich um ihn kümmern wird. Der Vogel weiß,
dass Gott ihm jederzeit Wind vom Himmel unter seine Flügel schicken – und ihn
an einen besseren Platz bringen kann.“
Frieden, so zeigt diese Geschichte, ist nicht die
Abwesenheit von Unruhe und Unheil, sondern Bewahrung und Hoffnung mitten in unserer
unheilvollen Welt.
Jesus Christus sagt: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück -
meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den
die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ Der Psalmist
singt: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der
bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.“
Dieses gerade angebrochene Jahr wird auch uns Sturmwolken
bringen, Krieg, Krankheit und Tod, die sich schmerzlich vermischen mit den
Sonnentagen, den Freuden und den Erfolgen dieses Jahres. Aber Jesu Versprechen
gilt uns an jedem Tag und in jeder Situation dieses Jahres: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen
Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die
Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“
Frieden kann jeder Mensch bei Jesus finden, selbst mitten in
Not und Dunkelheit. Jesus schenkt nicht nur Frieden, Er ist Frieden. Komm zu
Jesus und finde Frieden!
Dienstag, 16. Januar 2018
Gebet im Buch Joel
Wir könnten den
heutigen Eintrag auch überschreiben mit den Worten: „Was wir im Gebet vielleicht
versäumen!“ – oder: „Was wir noch alles lernen können!“ Im Buch Joel
finden wir da einige Hinweise. Lest doch mal die folgenden Verse und versucht
zu entdecken, was vielen Gebeten heutiger Christen entgeht.
Lasst uns Innigkeit in unserem Verhältnis zu Jesus suchen. Je mehr wir
Ihn kennen und lieben, je intensiver wird unser Austausch mit Ihm sein.
Vielleicht sogar mit Rufen, Schreien und Weinen.
Heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine
Versammlung,
versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes,
zum Haus des Herrn, eures Gottes, und schreit zum Herrn!
(Joel
1:14)
Zu dir, o Herr, will ich rufen;
denn das Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt,
und die Flamme hat alle Bäume des offenen Feldes
versengt!
(Joel
1:19)
„Die Priester, die Diener des Herrn,
sollen zwischen der Halle und dem Altar weinen und
sagen:
Herr, habe Mitleid mit deinem Volk
und gib dein Erbteil nicht der Beschimpfung preis,
dass die Heidenvölker über sie spotten!
Warum soll man unter den Völkern sagen: »Wo ist
nun ihr Gott?“
(Joel
2:17)
Was gefunden? Mir
fiel zunächst das „Schreien“ auf, dann das „Rufen“ und dann das „Weinen“. Beim
näheren Hinsehen könnte man noch das „Fasten“, das „Versammeln“ und „das Ziel,
die Ehre Gottes“ herausfinden.
Wenn Menschen ihr
Herz vor dem Herrn ausschütten, kann das schon mal seltsam werden. Schon mal
laut vor dem Herrn geweint? Schon mal zum Herrn geschrien? „Was würden die
anderen denken?“ schießt es uns durch den Kopf. Gebetstreffen in Korea oder
China muten seltsam an ... wenn hunderte von Betern gemeinsam vor dem Herrn weinen – oder
auch nur rufen. Jeder für sich mit dem Herrn, aber umgeben von Gleichgesinnten.
Das scheint den Worten Joels nahe zu kommen.
Sicher ist die Form des Gebets nicht ausschlaggebend. Aber wir dürfen es
lernen, unsere Steifheit und Tradition abzugeben und zu beten, wie der Herr uns
ermutigt. Vertrautheit mit Jesus, das „zum-Staunen-Gelangen“ über Seine
Herrlichkeit, das Zerbrochenwerden über die Dinge, die Jesu Herz zerbrechen –
Innigkeit unserer Verbindung mit Jesus – das wird uns Beten lernen wie Jesus
gebetet hat und viele Beter durch die Jahrhunderte hindurch. Ja, wir dürfen
rufen, schreien, weinen, fasten – und das alles alleine oder in der Versammlung
der Gemeinde. Sicher im Geist der Ordnung und ohne Gebet zu zerstören.
Nein, die Form
des Gebets ist nicht ausschlaggebend, auch wenn wir manchmal wünschen – und wünschen
dürfen – aus unseren Formen auszubrechen und mehr davon zu erfahren, was es
bedeutet, im Geist und in der Wahrheit zu beten. Aber das eigentlich Nötige ist
die Innigkeit der Verbundenheit mit unserem Herrn. Für Israel wird eine Zeit
kommen, in der sie den Herrn suchen werden, wie Er gesucht werden möchte.
Darüber schreibt Joel in Kapitel 2:
Dann gerät der Herr in Eifer für sein Land
und hat Mitleid mit seinem Volk.
Und der Herr wird antworten ...
und ihr sollt genug zu essen haben und satt werden
und den Namen des Herrn, eures Gottes, loben,
der wunderbar an euch gehandelt hat;
und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!
Und ihr sollt erkennen, dass ich in Israels Mitte
bin
und dass ich, der Herr, euer Gott bin und keiner
sonst;
und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!
(aus
Joel 2:18,19,26,27)
Montag, 15. Januar 2018
15. Januar. 588 vor Christus - Was geschah heute vor 2430 Jahren?
Viel! Menschen
wurden geboren, andere starben. Irgendwo bewirkte die Natur viel Leid, an
anderer Stelle Freude. Menschen lachten, andere weinten – alles wie jeden Tag
auf der Welt.
Aber wir wissen
auch von einem ganz bestimmten Ereignis, das am 15. Januar 588 v. Chr.
stattfand. Wir lesen von diesem Ereignis mit Datumsangabe in Hesekiel 24:1+2 wo
es heißt:
„Und es geschah das Wort des Herrn zu mir
im neunten Jahr am zehnten Tage des
zehnten Monats:
Du Menschenkind, schreib dir diesen Tag auf,
ja, eben diesen Tag;
denn der König von Babel hat sich an eben
diesem Tage
vor Jerusalem gelagert.“
Der 10. Tag im
10. Monat des 9. Jahres (der Regierung Zedekias in Jerusalem) war der 15. Januar 588 vor Christus, also
auf den Tag heute vor 2430 Jahren.
-
An diesem
Tag prophezeite Hesekiel in Babylon (!) dass der Babylonische König
Nebukadnezar mit der Belagerung Jerusalems beginnen würde.
-
An diesem
Tag begann Nebukadnezar tatsächlich die Belagerung der über 500 Km entfernten
Stadt Jerusalem. (vgl.: 2 Könige 25:1+2; Jeremia 39:1 + 52:4)
Am 15. Januar 588
v. Chr. predigte Hesekiel eine vernichtende Predigt über die widerspenstigen
Führer Israels (des Volkes Gottes!) und über das Volk als solches.
Unumkehrbares Gericht war beschlossen, das Angebot der Gnade Gottes verwirkt
und das Ausgießen des Zornes Gottes nicht mehr zu verhindern.
Israels Führung
und das Volk hatte auf ein falsches Fundament gebaut. Statt auf Wort und
Warnungen Gottes zu vertrauen und umzukehren, hatten sie sich darauf verlassen,
dass der Tempel des Herrn in ihrer Mitte war und sie ja immer noch das „Volk
des Herrn“ waren. Dass mit diesem Vorrecht Pflichten verbunden waren wurde
ignoriert. Jetzt mussten sie die Folgen tragen. Gottes Volk (!) wurde in
apokalyptischen Dimensionen gerichtet und das heidnische Babylon wurde zum
ausführenden Richter. Gottes Volk (!) musste den Kelch des glühenden Zornes
Gottes trinken – und ihn aus der Hand ihrer heidnischen Feinde empfangen.
Tatsache ist,
dass Gott ein reines Volk möchte, dessen Licht nicht durch rußgeschwärzte
Scheiben gehindert wird. Ein heiliges Volk, dessen Gott bewundert – nicht
verlacht oder verachtet wird. Ein Volk, dass Ihn mit brennendem Herzen liebt
und Ihm dient, nicht aus Routine oder Pflichtgefühl und in Seinem Tempel neben
dem heiligen Altar andere Altäre errichtet hat – wie es zu der Zeit in
Jerusalem der Fall war.
Im Neuen
Testament schreibt Petrus an das neutestamentliche Volk Gottes in 1 Petrus
4:17:
Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt
beim Haus Gottes;
wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer
sein,
die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu
glauben?
Auch heute möchte
und arbeitet der Herr an einem Volk, das heilig und rein für Ihn leuchtet. Er
tut das mit Liebe, Barmherzigkeit und einer Disziplin, die so hart wie nötig,
aber so sanft wie möglich ist. Wo aber Hingabe leicht genommen – und der Name
Jesu dennoch getragen wird, da wird der Herr für die Ehre Seines Namens
aufstehen.
Warren Wiersbe
schreibt: „Eine Theologie, die das Sündigen leicht und die göttliche Strafe
unwichtig macht, fußt nicht auf der Bibel. Der Hebräerbrief macht uns
eindringlich auf diesen Umstand aufmerksam: „Der Herr wird sein Volk
richten.“ (10:30)
Am 15. Januar 588
v. Chr. war die Zeit der Gnade für Jerusalem und seine Bürger abgelaufen.
Gottes Gericht war beschlossene Sache. So, wie es prophezeit war, so kam es
auch. Es dauerte über eine Generation, bis dass Gott mit einem kleinen Überrest
ein neues Werk begann.
Am 15. Januar
2018 ... ist die Zeit der Gnade für Gottes Gemeinde noch nicht abgelaufen. Aber
leicht nehmen sollte niemand die ernsten Worte, die neben den vielen Worten der
Verheißung, der Gnade, der Vergebung, der Einladung und der Bevollmächtigung im
ganzen NT verstreut sind: Worte der Warnung: „Heute, wenn Ihr Seine Stimme
höret, verstockt Eure Herzen nicht!“, Worte der Einladung: „Heute ist
der Tag des Heils!“, Worte der Ermahnung: „Lasst uns jede Last ablegen
und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen
in dem Kampf, der vor uns liegt!“
Hätte Gottes Volk
vor dem 15. Januar 588 v. Chr. auf Gottes Wort gehört und danach gehandelt,
wäre ihre Geschichte anders verlaufen.
Wenn wir ab dem
15. Januar 2018 auf Gottes Wort hören und danach handeln, wird auch unsere
Geschichte anders verlaufen ...
- überraschend anders!
Sonntag, 14. Januar 2018
Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss
Heute begionnen wir mit einem neuen, spannenden Bibelbuch. Man nennt es "Die Apostelgeschichte" Viel mehr aber ist es Gottes Geschichte mit Seiner Gemeinde. Gottes Geschichte ist spannend, feurig und ansteckend. Lass Dich anstecken! Herzlich Willkommen!
Predigttext heute
Apostelgeschichte 1:1-11
1 Den ersten Bericht habe ich verfasst, o Theophilus, über alles, was Jesus anfing zu tun und zu lehren,
2 bis zu dem Tag, da er [in den Himmel] aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln1, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte. 3 Ihnen erwies er sich auch nach seinem Leiden als lebendig durch viele sichere Kennzeichen, indem er ihnen während 40 Tagen erschien und über das Reich Gottes redete.
Die Ankündigung des verheißenen Heiligen Geistes
4 Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, die ihr [— so sprach er—] von mir vernommen habt,
5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.
6 Da fragten ihn die, welche zusammengekommen waren, und sprachen: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel die Königsherrschaft wieder her?
7 Er aber sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, die Zeiten oder Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat;
8 sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!
Die Himmelfahrt Jesu Christi
9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg.
10 Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen,
11 die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
(parallel Kindergottesdienst)
HERZLICH WILLKOMMEN!
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
(parallel Kindergottesdienst)
HERZLICH WILLKOMMEN!
Wir freuen uns auf Dich!
Bei einem Waldbrand gibt es immer eine Stelle,
die das Feuer nicht mehr erreicht:
den Platz, den das Feuer schon ausgebrannt hat.
Golgatha ist die Stelle, wo das Feuer vom Gericht Gottes
über unsere Sünde schon ganz erloschen ist.
Sonntagszitat:
die das Feuer nicht mehr erreicht:
den Platz, den das Feuer schon ausgebrannt hat.
Golgatha ist die Stelle, wo das Feuer vom Gericht Gottes
über unsere Sünde schon ganz erloschen ist.
(Corrie ten Boom)
Das Feuer Gottes verträgt sich nicht mit Eiszapfen.
(Reinhard Bonnke)
Das Feuer Gottes ist uns nicht zur Behaglichkeit gegeben.
(Reinhard Bonnke)
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