„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 11. Dezember 2010

Morgen im Gottesdienst:: Epheser 6:18-24

"...indem ihr zu jeder Zeit betet..."

Gottesdienst um 10:30 Uhr - CCFG - Neunkirchen - Zeppenfeld
HERZLICH WILLKOMMEN!

Wie viele waren es heute?


Auf der deutschen Herbstkonferenz der von Hudson Taylor gegründeten „Überseeischen Missions-Gemeinschaft in fiel die Zahl 50,000 bis 60,000. Diese Zahl bezog sich auf Menschen aus nichtchristlichen Religionen oder Weltanschauungen und Konfessionen, die sich wegen ihres Glaubens an Jesus taufen lassen. Das ist eine enorme Zahl, die besonders uns hier in der westlichen Welt Mut macht.

Quellen sprechen davon, dass allein in China täglich 30,000 christliche Taufen von Neubekehrten stattfinden und täglich fünf oder sechs neue Gemeinden gegründet werden.

Eine überaus interessante Weltkarte mit Live-Hinweis auf Bekehrungen findet sich unter:
http://greatcommission2020.com/  Es lohnt sich, diese Seite anzuklicken. Gott ist an der Arbeit!

Freitag, 10. Dezember 2010

Erik W.


Erik wurde am 23. September 1968 geboren. Er ist Gleitschirmsegler, Skydiver, Langstrecken-Radfahrer, Marathonläufer, Skifahrer, Gletscher- und Bergsteiger und Weltreisender. Als 34 Jähriger hatte er die „Seven Summits,“ die 7 höchsten Berge der sieben Kontinente bestiegen. Viele von uns können sich mit der Abenteuerlust Eriks identifizieren, aber nicht mit seiner Unermüdlichkeit und seinem Mut. Erik Weihenmayer ist Lehrer und Expeditionsleiter. Und er ist blind!

In unseren Begegnungen treffen wir auf Menschen, die, in ähnlichen Situationen, ganz unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. Für die einen ist das Leben eine einzige Last, für die anderen eine große Lust. Für die einen scheint es nur Regentage zu geben, die anderen kennen fast nur Sonne. Die einen sagen sich: Ich möchte mein Leben ausleben! Die anderen stöhnen: ich muss das Leben aushalten!  Worin liegt der Unterschied?

Eine Pauschalantwort gibt es mit Sicherheit nicht auf diese Frage. Die Antwort kann aus ganz verschiedenen Gründen bestehen: die individuelle Persönlichkeit, die Erziehung, das soziale Umfeld oder das religiöse Leben. Die Tatsache bleibt: Einstellungen variieren!

Manchmal ist es gut und hilfreich (und beschämend), sich Menschen wie Erik Weihenmayer vor Augen zu halten. Sie haben nicht aufgegeben, obwohl sie Widrigkeiten im Leben erfahren, die weit über das hinausgehen, was der Durchschnittsmensch zu tragen hat. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was sie nicht haben, erfreuen sie sich an dem, was sie haben.

Jesus Christus sagt zu denen, die Ihm nachfolgen:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen. (Johannes 10:10) 

Paulus bekennt in Philipper 4:13:    

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.

Und in Lukas 1:37 heißt es: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.

Jesusnachfolger, mehr als alle anderen Menschen auf der Welt, haben Grund, ihr Leben auszuleben. Sie haben Leben in Jesus, Leben durch Jesus und Leben von Jesus. Sie haben Zugang zu dem, dem kein Ding unmöglich ist. In der Nachfolge und Nähe ihres Freundes und Retters, Jesus, vermögen sie alles, weil Er sie stark macht und ihnen volle Genüge geben möchte. Das heißt nicht, dass wir Jesusjünger immer lachen oder dass jeder von uns ein Erik Weihenmayer ist. Aber es heißt, dass wir in allem – egal was uns das Leben auferlegt – immer eine Blickrichtung haben, die uns Mut gibt und Freude in unser Herz bringt: Nach oben. Wir singen sozusagen mit Johann Franck über die Freude Jesu:

Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muss auch ihr Betrüben
lauter Freude sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.


Mittwoch, 8. Dezember 2010

Geistlicher Kampf & Gebet

John Piper schreibtin seinem Buch "Weltbewegend"

Es gibt nicht einen Kriegsteil des Lebens und einen Friedensteil. Das Leben ist Krieg.Aber die meisten Menschen glauben das nicht in ihren Herzen. Die meisten Menschen zeigen durch ihre Prioritäten und durch ihr lässiges Herangehen an geistliche Dinge, dass sie glauben im Frieden zu leben, nicht im Krieg.

Im Krieg sind die Zeitungen voller Schlagzeilen darüber, wie es den Truppen geht. Im Krieg sprechen Familien über die Söhne und Töchter an der Front; sie schreiben ihnen und beten für sie mit tiefer Besorgnis über ihre Sicherheit. Im Krieg sind wir auf der Hut. Wir sind bewaffnet. Wir sind wachsam. Im Krieg geben wir das Geld anders aus - da ist Mäßigung, nicht als Selbstzweck, sondern weil es strategischere Arten gibt, Geld auszugeben als für neue Reifen zu Hause. Die Anstrengung des Krieges betrifft jedermann. Wir schnallen alle den Gürtel enger. Das Luxuskreuzschiff wird zum Truppentransporter.

Sehr wenige Leute bedenken, dass wir in einem größeren Krieg leben als dem 2. Weltkrieg oder irgendeinem vorstellbaren Atomkrieg. Wenige denken, dass Satan ein weit schlimmerer Feind ist als jeder irdische Gegner.
... Gebet ist dazu bestimmt, das Königreich in das fruchtlose Feindesland hinein auszuweiten.
Joh 15,16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
Das Fruchtbringen ist das Ziel. Zu diesem Zweck erhört der Herr die Gebete seiner Leute.
Mk 4,18-19 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
Bevor wir uns überhaupt in der Sendung der Gemeinde engagieren können, müssen wir gegen den Betrug des Reichtums und gegen die Begierden nach den übrigen Dingen kämpfen. Wir müssen darum kämpfen, das Königreich über alles andere wertzuschätzen - das ist unser erster und dauernder Kampf. Das ist der Kampf des Glaubens. Dann, wenn wir einige Erfahrung in diesem Grundlegenden Kampf haben, schließen wir uns dem Kampf an, das Königreich zu allen Nationen zu tragen.
... Gebet ist das Funkgerät auf dem Schlachtfeld der Welt. Es meldet sich, um die genaue Zielposition in der Welt zu erfragen. Es meldet sich, um Luftunterstützung anzufordern. Es meldet sich, um Artilleriefeuer anzufordern, das einen Weg für die Panzer des Wortes Gottes freischießt. Es meldet sich, um das Wunder der Heilung der verwundeten Soldaten zu erbitten. Es meldet sich, um Versorgung für die Streitkräfte anzufordern. Und es meldet sich, um die benötigte Verstärkung anzufordern

John Piper: Weltbewegend / 3l Verlag Gmbh;

Montag, 6. Dezember 2010

Vergebung, Gott und Internet


Kürzlich las oder hörte ich den Satz: „Das Internet kennt keine Vergebung!“ Und wer immer diesen Satz gesagt hat, hat Recht. Das Internet kennt keine Vergebung. Was einmal geschrieben und eingestellt ist, ist drin. Informationen, Bilder, Ideen, Melodien, Aussagen, die einmal veröffentlicht wurden, können von jedem abgespeichert und weiterverbreitet werden. Was der Öffentlichkeit einmal zugänglich gemacht wurde, kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Ein Video, der auf einer Seite gesperrt wird, erscheint fünf Minuten später auf zehn anderen. Keine Vergebung, keine Vertuschung!

Im Leben geht es oft ähnlich zu. Was geschehen ist, ist geschehen. Vieles kann man bereuen, aber nicht mehr ungeschehen machen. Manchmal ist das schwer zu akzeptieren. Ein Mord, ein hoher Einsatz beim Glücksspiel, eine Affäre, ein selbstverschuldeter Unfall, eine Abtreibung, ein vorschneller Kauf oder Verkauf einer Immobilie – Reue dreht das Rad der Zeit nicht zurück. Was geschehen ist, ist geschehen.

Allerdings gibt es zwischen dem Internet und unserem Leben einen entscheidenden Unterschied. Während das Internet „nicht vergibt und nicht vergisst“ gibt es im Leben die Möglichkeit, Vergebung zu erfahren. Diese Vergebung, die durch Jesus Christus möglich wird, ist gründlich! Jesus verspricht in 1. Johannes 1:7+9:

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, 
so haben wir Gemeinschaft untereinander, 
und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von ALLER Sünde.
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, 
dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns 
von ALLER Ungerechtigkeit.

Die Vergebung durch Jesus ist nicht nur ein Wegwaschen und Abnehmen von Schuld, sondern auch ein Empfangen von Reinheit und Barmherzigkeit. In Jesaja 1:18 und Sprüche 28:13 heißt es:

Kommt doch, wir wollen miteinander rechten! spricht der Herr. 
Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, 
sollen sie WEIß WIE DER SCHNEE werden; 
wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie WEIß WIE WOLLE werden.
Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, 
wer sie aber bekennt und lässt, der wird 
BARMHERZIGKEIT ERLANGEN.

Schließlich dürfen wir bei Gott – im Gegensatz zum Internet – fest darauf vertrauen, dass Gott unsere Sünden nicht wieder aufrufen und uns vor Augen stellen wird. Das Versprechen lautet in Micha 7:19 und Jeremia 31:34:

Er wird sich wieder über uns erbarmen, 
unsere Missetaten bezwingen. 
Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!
Ich werde ihre Missetat vergeben 
und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!

Der Psalmist fasst es in Psalm 103:12 passend zusammen: Sünden, die Gott uns vergeben hat, sind unwiederbringlich weit entfernt. Sie haben nichts mehr mit mir zu tun. Es heißt: 

So fern der Osten ist vom Westen, 
hat er unsere Übertretungen von uns entfernt.

Das Internet kennt keine Vergebung. Jesus schon! Und wir dürfen sie auch kennen und erfahren. Immer wieder. Sie geht von Ihm aus – hin zu allen, die sich von Herzen zu Ihm wenden. Danke, Jesus!