„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 26. Juni 2021

Leider!

Und wenn's mal nicht so konkret ist?

In Josua 5 lesen wir, wie Israel seinen Bund mit Gott in Gilgal erneuert. Sie stellen sich neu unter ihre Verpflichtungen und feiern anschließend das Passahfest in großem Stil.

Am Ende des Kapitels scheint Josua allein unterwegs zu sein und wir lesen (Josua 5:13-15):

Es geschah aber, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah sich um; und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, der hatte ein blankes Schwert in seiner Hand. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde? Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des Herrn; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des Herrn sprach zu Josua: Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat es.

Josua hatte eine Zeit mit Gott. Zunächst scheint er nichts davon zu spüren, dass Gott gegenwärtig ist. Er weiß nicht, dass er Gott ganz nahe ist und Gott ihm auch. Aber Josua beginnt das Gespräch mit einer einfachen Frage. Dann gibt sich der „Fremde“ zu erkennen. Es ist der Herr selbst.

Nachdem Josua weiß, mit wem er es zu tun hat, fällt er voll Ehrfurcht auf sein Gesicht und gibt seine Bereitschaft zu erkennen, Gottes Wort zu empfangen und aufzunehmen. Es wird nur ein Satz berichtet, den der Herr zu Josua spricht. Er sagt:
 
Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; 
denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig!

Das war’s! Was hatte Josua erwartet? Vielleicht Offenbarungen über die Zukunft? Vielleicht den militärischen Schachzug für die Einnahme Jerichos? Vielleicht eine Anweisung für die nächste Woche oder einen Hinweis, was in seinem Leben falsch läuft. Nichts von alledem bekommt er zu hören. „Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig!“ Das ist alles, was Josua hört. Er tut genau das – und damit endet die Episode.
Ich werde an meine eigenen Begegnungen mit Gott erinnert, im christlichen Jargon „Stille Zeit“ genannt. Ich lese meine Bibel und erwarte oft ein besonderes Wort, ein Hinweis, eine Antwort auf meine Fragen oder eine Korrektur meines Handelns. Aber manchmal ist da nichts von alledem. Es ist einfach „nur“ die Begegnung mit Gott, die meine Stille Zeit ausmacht. Zeit in Seiner Gegenwart. Die Erinnerung, dass Er heilig ist und ich Ihm trotzdem begegnen darf. Manchmal schließe ich meine Bibel, ohne „ein Wort für den Tag“ erhalten zu haben, ohne eine Warnung vor Sünde oder eine Ermutigung zu einer guten Tat – und dennoch gesegnet.

Der heutige Text aus Josua 5 hat mich ermutigt, dass meine Stille Zeit nicht umsonst ist, wenn ich einfach ein paar Minuten (oder noch ein paar Minuten mehr) Zeit mit meinem Herrn verbringe. Auch wenn ich nicht jeden Morgen ein „konkretes Wort“ aus seinem Mund höre, sind es doch wertvolle und stärkende Momente und Gedanken, in der Gegenwart des Heiligen geruht zu haben. Ich lese Sein Wort, ich rede mit Ihm und erfreue mich an der Gemeinschaft mit Ihm.

Ich wünsche Dir den Segen der Gegenwart Gottes, die Freude an Seinem Wort – konkret oder auch mal nicht konkret, die Erleichterung durch das Gebet und die Begleitung des Herrn durch den ganzen Tag.

Der Herr segne Dich!
 
PS: Morgen lesen wir übrigens wieder gemeinsam. Lass Dich einladen zum Gottesdienst um 10:30 Uhr. 
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Freitag, 25. Juni 2021

Vergessen!

 Ihr Lieben,

tatsächlich habe ich das Einstellen einer neuen Andacht für heute vergessen. Auch einen Hinweis heute früh hab ich erst gerade gelesen. Morgen kommt dann wieder was Frisches.

Ihr habt wahrscheinlich schon in der Laufschrift gelesen, dass unser Seminar mit dem Weißen Kreuz morgen leider ausfallen muss. Der Redner ist erkrankt und musste absagen. Ein neuer Termin wird bekanntgegeben, sobald er gesetzt ist.


Donnerstag, 24. Juni 2021

Und Er erhört uns doch!

Hauskirche in China (OD)
In einem ihrer Rundschreiben berichtet Open Doors von Bibel Verteilaktionen in China in den Jahren 1972 und 1981. Über 1 Million Bibeln wurden durch diese Organisation, die sich für verfolgte Christen einsetzt, ins Land gebracht. Überall im Land verbreiteten Gottes Kinder diese Bibeln. Das Resultat: Hausgemeinden wachsen und wo Bibeln verteilt werden, wird der Glaube unkontrollierbar. Selbst die staatlich kontrollierten Kirchen werden mehr und mehr zu lebendigen Gemeinden. Konservativ geschätzt kommen in China täglich 10.000 Menschen zu Glauben.

In derselben Ausgabe berichtet das Werk über die Freilassung des Usbekischen Christen, Dmitry Shestakov. 4 Jahre war er in Haft. Weltweit wurde für ihn gebetet, auch von Lesern dieses Blogs. Jetzt ist er frei!

Über Monate riefen verschiedene Organisationen zum Gebet auf für den inhaftierten, beinamputierten Said Musa. 9 Monate wurde der Vater von sechs Kindern wegen „Abfall vom Islam“ in Afghanistan inhaftiert. Am 21. Februar durfte er das Land mit unbekanntem Ziel verlassen.

Anfang 2011 schaute die Welt recht pessimistisch auf die Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des christlichen Südsudan. Die Christenheit betete! Wider Erwarten wurde es eine friedvolle Abstimmung mit überwältigender Zustimmung für die Unabhängigkeit. UND DIE REGIERUNG AKZEPTIERTE DAS ERGEBNIS! Die Trennung wurde wirksam, für bleibenden inneren Frieden muss weiter gebetet werden.
 
Das sind einige Beispiele, die bezeugen, wie Gott Gebet erhört. Andere Organisationen berichten über eigene Erfahrungen mit Gott. Gleichzeitig erfahren Christen täglich rund um die Welt, wie Gott ihnen zur Seite steht, ihren Dienst in Schwachheit gebraucht, Menschen rettet, tröstet, heilt, leitet oder bewahrt.
Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich nicht an der wöchentlichen Gebetsversammlung unserer Gemeinde teilnehmen konnte. Parallel dazu hatte ich eine andere Verpflichtung. Allerdings lief für mich der Abend so gut, dass ich mich selbst wunderte. Noch am selben Abend erfuhr ich, dass im Gebetskreis verstärkt für mich gebetet worden war. Gott hatte diese Gebete klar und deutlich erhört.

Wir haben einen Gott, der lebt, der hört, der sich kümmert und der in unserem Leben aktiv sein möchte. Keiner soll sagen: Gott schweigt! Er redet, Er hört und Er erhört.
 
Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; 
klopft an, so wird euch aufgetan!
Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; 
und wer anklopft, dem wird aufgetan. 
(Matthäus 7:7)

Mittwoch, 23. Juni 2021

Ein Mensch nach Gottes Herzen?

Jeder, der halbwegs mit Jesus auf dem Weg ist, hat den aufrichtigen Wunsch, ein solcher Mensch zu sein. Hast Du diesen Wunsch nicht auch? Aber was macht einen "Menschen nach Gottes Herzen" eigentlich aus?  In Apostelgeschichte 13:22b bezeugt Gott über David:


„Ich habe David gefunden, den Sohn des Isai,
einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird“

Es gibt also tatsächlich solche, die dieses Zeugnis vom höchsten Gott selbst erhalten. Was für Meinung hatte Gott über David! Klar, David war etwas Besonderes – JEMAND Besonderes.

Er hätte bei DSDS-A (Deutschland sucht den Super-Anbeter) sicher den ersten Preis geholt. Außerdem besiegte er Goliath!

Aber da gab es auch die andere Seite! David hatte ein ganzes Harem an Frauen, kämpfte mit massiven Familienproblemen, wurde zum Mörder und es gab vieles in seinem Leben, das weder ihm noch Gott zum Ruhm diente. Und so stellt sich die Frage: Zu was wurde David degradiert? Vom „Mann nach dem Herzen Gottes“ – zu: …?

Gott hat ihn nicht herabgestuft! Er nennt ihn „ein Mann nach meinem Herzen“ und dabei bleibt es.  Das darf jedem von uns Mut machen, auch den Versagern, den Zurückweichlern und all den verlorenen Söhnen und Töchtern. Wir alle sollten uns Zeit nehmen, über den Vers nachzudenken, den Paulus in Römer 11:29 an die Gemeinde in Rom schreibt:

„Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.“

Das trifft auf jedes Seiner Kinder zu und auch auf Israels König David. Eine der Gaben, die Gott ihm gegeben hatte war das Texten und Komponieren von Psalmen. Als er wieder einmal versagt hatte schreibt er (Psalm 32):

1 Von David. Ein Maskil. Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!

2 Wohl dem Menschen, dem der HERR keine Schuld anrechnet, und in dessen Geist keine Falschheit ist!

3 Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.

4 Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht, sodass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürr wird. (Sela.)

5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: »Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld. (Sela.)

6 Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der Zeit, da du zu finden bist; wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn gewiss nicht erreichen.

7 Du bist mein Schutz, du behütest mich vor Bedrängnis, du umgibst mich mit Rettungsjubel! (Sela.)

8 — »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst; ich will dir raten, mein Auge auf dich richten.

9 Seid nicht wie das Ross und das Maultier, die keinen Verstand haben; mit Zaum und Gebiss, ihrem Geschirr, muss man sie bändigen, weil sie sonst nicht zu dir nahen!« —

10 Der Gottlose hat viele Plagen; wer aber dem HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben.

11 Freut euch an dem HERRN und seid fröhlich, ihr Gerechten, und jubelt alle, die ihr aufrichtigen Herzens seid!

Heute Abend in unserer Bibelstunde geht es um diesen König und was es ausmachte, dass er trotz allem ein „Mann nach dem Herzen Gottes“ blieb.

Du bist herzlich eingeladen, bei Lehre, Lobpreis und Gebet dabei zu sein.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 22. Juni 2021

Gottes Verheißungen im Buch Joel

Es waren nicht nur die Heiden mit ihren brutalen, blutrünstigen und scheinbar doch faszinierenden Göttern, die Israels Glauben und Nachfolge bedrohten und ihr Vertrauen zu Gott immer wieder herausforderten. Es waren auch die Riesenschwärme an Heuschrecken, die sich an allem satt fraßen, was wuchs. Sie ließen das Land verstört und dürr zurück(1:18). Dennoch schien Israels Glaube mehr äußerlich als innerlich zu sein, denn Joel muss sie auffordern (2:13):  Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider!“

Aber gleichzeitig mit dem Aufruf zu echter Umkehr kommt die Verheißung (2:18): Dann gerät der Herr in Eifer für sein Land und hat Mitleid mit seinem Volk.

Bereits diese erste Verheißung offenbart, dass Gott Sein gütiges und vergebendes Wesen zeigen möchte und nur darauf wartet, dass Sein Volk sich entsprechend vorbereitet. Wie gewaltig sind die Verheißungen, die Er denen gibt, die sich von der Sünde ab– und Ihm zuwenden! Nicht nur sollen bessere Zeiten kommen. Gott will den Schaden der Vergangenheit wieder gut machen. In Joel 2:25+26 verheißt Er:

Und ich werde euch die Jahre zurückerstatten, welche die Heuschrecke, der Fresser, der Verwüster und der Nager verzehrt haben — mein großes Kriegsheer, das ich gegen euch gesandt habe; und ihr sollt genug zu essen haben und satt werden und den Namen des Herrn, eures Gottes, loben, der wunderbar an euch gehandelt hat; und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden!

Wie viele Gotteskinder haben diese Verheißung bereits in ihrem Leben erfahren dürfen. Gott schenkt nicht nur Neuanfänge. Er räumt auch unsere Vergangenheit auf und macht Schaden gut, den wir verursacht haben. Und noch einmal: Nicht nur das! Der Herr will nicht nur die Vergangenheit heilen und einen Neuanfang wie früher schenken. Er möchte die Vergangenheit heilen; Er möchte einen Neuanfang schenken; aber Er möchte den Neuanfang besser machen als es einmal war. Ähnlich wie die Erfahrung Hiobs, dem Gott (aus anderen Gründen) einen Neuanfang gewährte, der über alles hinausging, was Hiob bis dahin in Seinem Leben an Segen gekannt hatte. Hiob bekennt (Hiob 42:5):

Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen.

So auch Gottes Verheißung an Sein Volk: Segen in nie dagewesener Weise (Joel 3:1-5):

Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen; und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen; und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen; die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft.

Gewaltige Worte Gottes an Sein Volk Israel … und darüber hinaus. Am Pfingsttag zitiert Petrus diese Worte als Teilerfüllung. In Römer 10:13 zitiert Paulus aus diesen Worten, als er die Gemeinde aus Juden und Heiden adressiert.

Die Verheißung des Heiligen Geistes Gottes auf Gottes Volk, sei es Israel oder die Gemeinde. Die Verheißung der Auswirkungen des Geistes Gottes unter denen, die an Ihn glauben.

Joel ist ein Buch der mutmachenden Verheißungen Gottes an solche, die sich zu Ihm wenden!

Montag, 21. Juni 2021

Zwischenruf: Der Skandal des Regenbogens


Wieder mal gerät Gottes Bundeszeichen in die Schlagzeilen!

Am vergangenen Sonntag wurde bekannt, dass die UEFA gegen Manuel Neuer, den Kapitän der Deutschen Fussball-Nationalmannschaft ermittelt. Grund: Er trug eine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben. Nach Auffassung der UEFA könnte diese Aktion als politisches Zeichen gewertet werden. Die Farben des Regenbogens werden mittlerweile entfremdet und dienen als Zeichen für Toleranz diverser sexueller Orientierungen. Laut ZDF online trägt Manuel Neuer die Kapitänsbinde als Zeichen und als "klares Bekenntnis der gesamten Mannschaft für Diversität, Offenheit, Toleranz und gegen Hass und Ausgrenzung". 

Soso!

Mittlerweile hat die UEFA ihre Ermittlungen eingestellt. Noch läuft ein Antrag, die gesamte Allianzarena in München am Mittwoch im Regenbogenlicht erstrahlen zu lassen. Dem Stadtrat sei es wichtig, „Solidarität mit der LGBTI-Community in Ungarn zu zeigen, die unter der aktuell verschärften homo- und transphoben Gesetzgebung der ungarischen Regierung zu leiden hat“.

Nun ist der Regenbogen also scheinbar gekapert; ist zum Symbol der LGBTI Bewegung und ihrer Lobby geworden, die genau das mit Füßen treten, was Gottes Regenbogen eigentlich zum Ausdruck bringen soll: die Liebe eines heiligen Gottes zu sündigen Menschen!

Ärgerlich ist in diesem Zusammenhang natürlich, dass man für eine schreiende Minderheit ganze Arenen leuchten und Fahnen schwingen lässt. Gesetze werden geändert, der Lobby wird wohlwollend Sendezeit und Wort gewährt, Entschädigungen werden angeboten, und wer es wagt, anderer Meinung zu sein, muss seine Worte auf die Goldwaage legen. Nun ja, möge Manuel Neuer die Regenbogenbinde tragen; mögen sie die Arena in Regenbogenfarben leuchten lassen und ihre Regenbogenfahnen schwingen.

Gleichzeitig wundert es allerdings, dass Fussballspieler, die sich zum Glauben an Jesus bekennen, dies nicht mehr auf ihrem Unterhemd zeigen dürfen! Solch ein Bekenntnis geht gar nicht (wohl aber Turbane für Sikh Spieler oder Schleier für muslimische Spielerinnen) und eine über 90 Minuten sichtbare Kapitänsbinde in Regenbogenfarben. Das ist frustrierend, aber gleichzeitig nicht überraschend, weil es nicht unerwartet kommt.

Der Regenbogen wurde von Gott als Zeichen eines Bundes gegeben, den er mit allen Bewohnern der Erde gemacht hat. Es ist Sein Versprechen, geduldig zu sein mit den Menschen, sie nicht als Gesamtheit zu richten und Saat und Ernte, Sommer und Winter, Tag und Nacht nicht aufhören zu lassen. Der Regenbogen ist eine Erinnerung an uns, dass Gott es gut mit uns meint. Ein Skandal ist es selbstverständlich, wenn dieses Gnadensymbol Gottes – der Regenbogen – missbraucht wird, um gerade das zu feiern, was Seiner Schöpfungsordnung entgegensteht.

Auch ohne eine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben und auch ohne Regenbogenfahnen sind Christen Menschen, die ihre Mitmenschen lieben und ihnen ohne Richtgeist begegnen. Wir tolerieren Andersartigkeit in der säkularen Gesellschaft, fordern aber auch den gleichen Respekt uns und unseren Überzeugungen gegenüber. Wir sind bereit, Menschen friedlich anzuhören, die anders denken als wir, fordern aber die gleiche Bereitschaft uns gegenüber.

Gleichzeitig können wir nicht schweigen. Wir werden Sünde nennen, was Gott Sünde nennt – egal, wie es von unseren Zeitgenossen genannt wird. Und wir werden einladen zu dem, der jeden Menschen liebt – mit Regenbogenbinde oder ohne:

So sind wir nun Botschafter für Christus,
und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt;
so bitten wir nun stellvertretend für Christus:
Lasst euch versöhnen mit Gott!

(2 Korinther 5:20)

MÄNNERABEND - endlich wieder richtig!

Der “Ruf”

An den meisten Tagen der Woche öffne ich morgens meine Gebetsapp, um zumindest für eine der 7419 unerreichten Volksgruppen zu beten. Mit über 3 Milliarden Menschen machen diese Gruppen über 41% der Weltbevölkerung aus. 41% aller Menschen, gehören zu Gruppen, die noch nie wirklich das Evangelium gehört haben!

Das sind Menschen, die dort wohnen, wo uns das Klima nicht passt – und die doch von Jesus hören müssen.

Menschen, die wohnen, wo es wilde Tiere, Schlangen und Skorpione gibt – und die doch von Jesus hören müssen.

Menschen, die wohnen, wo es keinen Luxus gibt, keine Lebensmittel, die wir kennen und kein TV – und die doch von Jesus hören müssen.

Menschen, die in Lehmhütten oder in simplen Booten auf dem Meer leben – und die doch von Jesus hören müssen.

Menschen, die gar keinen dauerhaften Wohnsitz haben, sondern als Nomaden mit ihren Herden von Ort zu Ort ziehen – und die doch von Jesus hören müssen.

Und ich frage mich ernsthaft und oft: Wer macht das heute noch? Wer nimmt das noch auf sich? Ich frage mich allerdings auch: Warum machen es nicht mehr? Warum gehen nicht mehr von uns? Was ist unsere Reaktion auf Jesus Ruf an uns: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Was ist unsere Reaktion auf Jesu Ruf an uns: „Geh nach Ninive! (in alle Welt)

Hören wir Jesu Ruf nicht? Meinen wir, er müsse ‚‘persönlicher‘ sein? Meinen wir das auch bei Seiner Verheißung (Hebr. 13:5): „Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen!

Kann es sein, dass uns „die Unerreichten“ zu weit weg und uns ihr ewiges Schicksal relativ egal ist? Befürchten wir, dass unsere „Liebe zu den Verlorenen“ nicht reicht, um uns auf dem Missionsfeld zu halten? – Muss sie nicht! Nicht die Liebe zu den Verlorenen motiviert unser Herz zur Mission unter Unerreichten. Unsere Liebe zu Jesu und unser Gehorsam gegenüber Seinem Ruf ist Messlatte unserer Motivation. Fehlende Liebe zu Jesus und fehlender Gehorsam gegenüber Seinem Ruf sind mitausschlaggebende – vielleicht die Hauptkriterien, warum 41% der Welt noch nichts von Ihm gehört haben.

Dr. Donald Carr war bereits vor 100 Jahren im Iran tätig. Er wurde gefragt, wie der Herr ihn berufen hatte, als Missionar in Persien zu dienen. Seine Antwort war einfach: „Ich hatte keine Aufforderung, zu Hause zu bleiben, aber ich hatte den Befehl zu gehen.(Mt 28, 18-20; Markus 16, 15) 

Diese biblische Einstellung gebraucht Gott noch heute. Doyle Klaassen, Lehrer der ersten Generation der Bibelschule Brake und späterer Schulleiter berichtet, wie ihn als jungen Menschen der Satz packte: „Wenn du 10 Männer einen Baumstamm tragen siehst, neun am leichten und einen am schweren Ende, und du mithelfen willst – wo packst du an?“ Doyle schreibt weiter: „Für mich war klar: In vielen Teilen der Welt ist Jesus viel weniger bekannt als bei uns. Was hindert mich also, jung, gesund und mit dem Leben vor mir, dorthin zu gehen, wo mehr Not am Mann ist?“ Vorne in seiner Bibel stehen die Worte: „Während ganze Kontinente in Dunkelheit verhüllt liegen … liegt deshalb die Beweispflicht bei dir, dass deine Lebensumstände von Gott so geplant sind, dass du nicht in die Außenmission gehen sollst.(Hervorhebungen eingefügt)

Ich werde weiterhin meine Gebetsapp nutzen, um für die 7419 unerreichten Volksgruppen zu beten. Ich werde weiterhin beten, dass der Herr Herzen findet, die Ihn lieben, ihr Kreuz auf sich nehmen und Seinem Ruf in die Mission folgen.  Betest Du mit?

Hast Du Gottes Ruf, in Deutschland zu bleiben oder solltest Du gehen?

Sonntag, 20. Juni 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 20:11-15
 
11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden.
12 Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand.
13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod.
15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.
 
Anbetung - Gottes Wort
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Wir laden alle ein, live dabei zu sein.

HIER die nötigen Informationen für den Präsenzgottesdienst

HIER der Link zum Livestream 
 
Sonntagszitat:  

Ich bin der Überzeugung, dass die größten Gefahren,
die dem kommenden Jahrhundert bevorstehen, folgende sind:
eine Religion ohne den Heiligen Geist,
eine Christenheit ohne Christus,
eine Vergebung ohne Buße,
eine Erlösung ohne Wiedergeburt,
eine Politik ohne Gott
und ein Himmel ohne Hölle.
(William Booth)
 
Wir sind hier um zu predigen, 
dass die Sünde schwarz, 
die Hölle heiß, 
das Gericht unausweichlich, 
die Ewigkeit lang 
und die Errettung aus Gnade ist.
(Vance Havner)
 
Es gibt etwas, wovon du nicht weißt, 
sondern was du dir sagen lassen musst, 
und was du glauben sollst: 
Du bist in Sünde empfangen, in Übertretung geboren; 
du bist von Geburt an ein Sünder, 
in der Gewalt des Teufels; 
falls du in diesem Zustande bleibst, 
ist dir die Hölle sicher. 
Da hat Gott in unendlicherLiebe 
eine Veranstaltung zu deiner Erlösung getroffen, 
hat seinen Sohn geboren werden, leiden und sterben lassen. 
Glaubst du das, dann wirst du ewig selig. 
Dies wird dir verkündigt, diese frohe Botschaft! 
(Sören A. Kierkegaard)