„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 13. August 2016

Wenn ...

Wilhelm Busch, († 1966) seiner Zeit Pfarrer im Ruhrgebiet, schrieb einmal:

„Es gibt Dinge, die wir uns gar nicht ausdenken können, ohne ein Schaudern zu kriegen.
Wenn zum Beispiel nur eine halbe Minute lang die Anziehungskraft der Erde aussetzte - was würde geschehen? Es ist nicht zum Ausmalen! Wir würden durch die Drehung der Erde ins Weltall geschleudert, die Meere würden das Land überfluten. Oder: Wenn der Golfstrom einmal seine Richtung wechselte, der Golfstrom, der die Wärme südlicher Breiten nach dem Norden trägt – was würde geschehen? Europa würde erfrieren, vereisen, sterben.

Der Apostel Paulus, der sich im allgemeinen nicht in Phantastereien erging, hat einmal auch solch ein ‚Wenn...‘ ausgemalt - solch ein ‚Wenn...‘, bei dem man einen furchtbaren Schrecken kriegt: Wenn Jesus nicht auferstanden wäre ...! - Was würde das bedeuten? Dann wäre die Welt ohne Heiland. Dann wüssten wir nichts Sicheres von Gott. Dann gäbe es kein Heil und keinen Frieden mit Gott, dann hätten Strauchelnde keinen Halt, Sterbende keinen Trost, dann wären alle Narren gewesen, die an Jesus geglaubt haben, und dreifache Narren, die um seinetwillen gestorben sind.
 

Darum schreibt Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 15: »Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann ist euer Glaube umsonst, dann seid ihr noch in euren Sünden, dann sind auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, verloren.« 

Wir haben es doch schon erlebt, dass man einen bösen Traum hatte. Und als man aufwachte, war man noch ganz benommen, bis man merkte: Es ist ja gar nicht wahr! Das Unheil ist ja gar nicht geschehen! Es ist ja alles gut! 

So ist’s hier auch. Wie einen bösen, entsetzlichen Traum schiebt Paulus dieses furchtbare ‚Wenn ...‘ beiseite. »Nun aber ist Christus auferstanden ...«! Gott sei Dank! Nun ist Christus lebendig. Nun hat die Welt einen Heiland! Nun ist Gott uns gnädig, nun gibt es Halt für Strauchelnde, Trost für Sterbende und Trauernde! Nun sind die im Frieden, die im Glauben an Jesus starben und sterben!

Gott sei Dank: Nun ist Christus auferstanden von den Toten! Frohe Ostern!“


Wilhelm Busch (w)

Freitag, 12. August 2016

Warum aufgeben? (2)

Gestern hatten wir gelesen, dass selbst Propheten und andere Diener Gottes müde werden im Dienst. Grund mag sein, dass es uns zu lange dauert, bis wir die Frucht unseres Dienstes sehen. Gott hatte uns durch Jakobus (5:7) und Paulus (Galater 6:9) zugerufen:

So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn.
Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde
und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.“
 Zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.

Ein weiterer Grund, der uns müde macht im Dienst ist die Tatsache, dass nicht jeder unserer Mitmenschen unseren Dienst möchte. Richtigerweise verkündet uns Jesaja, (42:4) dass es Menschen gibt, die auf eine frohe Kunde über Gott warten. Preis dem Herrn. Das wollen wir nicht vergessen und wollen dadurch Mut fassen. Aber derselbe Prophet fragt auch: „Wer hat unserer Verkündigung geglaubt?“ In unserer säkularen Gesellschaft müssen wir mit zunehmendem Gegenwind rechnen.

Das Toleranzverständnis in unserer Gesellschaft ist mittlerweile enorm verdreht:  Während Kinder in manchen Kindergärten vor z.T. recht anschaulicher sexueller Aufklärung nicht geschützt werden, meint man, Jugendliche vor Christen und verteilten Bibeln schützen zu müssen. Zerrissene Bibeln, Drohungen, Verbote und eine zunehmende kritische Haltung gegenüber evangelikalen Christen – das kann schon lähmen.

Die Frage an uns ist: Wie gehen wir mit Spott und Druck um? Gottes Wort gibt die Antwort! Bist Du müde geworden, in deinem Dienst für Gott? Fasse Mut. Gott verspricht Dir:

Galater 6:9: Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.  Wir werden ernten, wenn wir nicht ermatten!

Ps 126:5: Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Im Reich Gottes gehören Tränen zur Saat dazu! Aber dann kommt ein ebenso klares, großartiges, sicheres und göttliches Versprechen der Ernte!

1. Kor 15:58: Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!

Gott ruft uns immer wieder neu zu, nicht aufzugeben. Gott ruft uns zu: Nehmt immer zu in dem Werk des Herrn!  Und Er begründet es: Weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!

Müde geworden? Lass Dich von Gottes Wort und Gottes Geist erfrischen. Bete dafür! Vertrau Dich anderen an! Betet füreinander!

Macht Dein Einsatz einen Unterschied? Macht Deine Spende einen Unterschied? Dein Gebet für die Innen- oder Außenmission? Deine Aktionen?

Ich möchte schließen mit der Übersetzung des Liedes „Thank you“ von Ray Boltz. Wenn Du entmutigt bist und in Gefahr stehst, aufzugeben – hör’ es Dir an und lies die deutsche Übersetzung mit. Es wird Dir gut tun!
 

 Ich träumte, ich kam im Himmel.
Und du warst mit mir da.
Wir gingen auf den goldnen Strassen
Am Kristalmeer entlang
Wir hörten die Engel singen,
und dann rief jemand deinen Namen.
Wir drehten uns um und sahen einen jungen Mann.
 Er lächelte, als er uns entgegen kam.
Und er sagte:
„Freund, mag sein, dass du mich nicht mehr kennst
„Aber weißt du – Du leitetest meine Sonntagschule,
als ich gerade mal 8 Jahre alt war.
Jede Woche hast Du gebetet, bevor die Stunde begann.
Und eines Tages, als du dieses Gebet gesprochen hast,
bat ich Jesus in mein Herz!“

Danke, dass du dich Gott hingegeben hast!
Mein Leben wurde dadurch verändert.
Danke, dass du dich von Gott gebrauchen ließest
Ich bin so froh, dass du Dich gabst!

2. Dann stand ein anderer Mann vor dir und sagte:
„Erinnerst du dich, als damals ein Missionar
in deine Gemeinde kam?
Seine Bilder rührten dich zu Tränen
Du hattest fast kein Geld,
Aber du hast es trotzdem gegeben!
Jesus hat die Gabe angenommen –
Deshalb bin ich heute hier (im Himmel)!

Danke, dass du dich Gott hingegeben hast!
Mein Leben wurde dadurch verändert.
Danke, dass du dich von Gott gebrauchen ließest
Ich bin so froh, dass du Dich gabst!

3. Einer nach dem anderen kamen sie,
so weit das Auge reicht.
Jedes Leben – irgendwie von deiner Freigebigkeit berührt.
Kleine Dinge, die du getan hattest.
Opfer die du brachtest –
Auf der Erde blieben sie völlig unbemerkt
Jetzt im Himmel wurden sie kundgetan.

Und ich weiss, oben im Himmel,
da wird es kein Weinen mehr geben
Aber ich bin mir fast sicher –
dir standen die Tränen im Gesicht –
als Jesus deine Hand nahm
und du vor deinem Herrn standst...

... und er sagte:
„Mein Kind, schau dich um – dein Lohn ist groß!“

Darum, Ihr Lieben, seid fest und unerschütterlich,
lasst die müden Hände nicht sinken sondern fasst neuen Mut!
Ihr dürft wissen, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!

Donnerstag, 11. August 2016

Warum aufgeben? (1)

Unser kleiner Dienst für Jesus, was immer es ist, kann und darf für Menschen den Unterschied machen zwischen Leben und Tod, zwischen Himmel und Hölle. Aber kennst Du das: Man wird müde! Wir hören auf, Zeugnis für Jesus zu geben, werden müde, Literatur zu verbreiten, oder Menschen in die Gemeinde einzuladen. Und dafür gibt es Gründe.

Christen säen wie ein Bauer sät. Sie verbreiten das Evangelium. Die einen ganz praktisch durch Kontakt mit Menschen. Andere begleiten Dienste durch Finanzen oder Gebet – wie auch immer – wir säen – und dabei ermüden wir manchmal.  Warum?

Oft dauert es uns zu lange, bis wir Frucht sehen. Wir fragen uns, ob all unsere Besuche, all unser Zeugnis, unser Reden und Beten und das Geld, das wir geben, die Frucht wert ist, die am Ende dabei rauskommt. Solche Gedanken demotivieren … es sei denn, wir halten uns an Gottes Wort.

Wir erkennen oft nicht, wie unser Einsatz, so unbedeutend er auch scheinen mag, auch im Nachhinein zum Segen werden kann, und wir werden müde. Sogar der große Prophet Jeremia wurde dienstmüde und sagte sich (20:9):

Ich will nicht … mehr in seinem Namen predigen.“

Aber geht das?  Jeremias Erfahrung war: Nein! Geht nicht! Jeremia bekennt:

„Aber es ward in meinem Herzen wie ein brennendes Feuer,
in meinen Gebeinen verschlossen, dass ich's nicht ertragen konnte;
ich wäre schier vergangen.“

Oder denken wir an Jesus selbst. Jesus: lehrte, heilte, tat nur Gutes, beriet, sättigte, half …! Und dann verließen ihn alle, bis auf seine 12 Jünger. (Johannes 7) Hörte Jesus auf, weil er mutlos wurde? Nein!

Dann wurde Er gefangen genommen – alle verließen Ihn. Dann starb Er einsam am Kreuz! Gab Er dann auf? Dann würde keiner von uns heute hier sitzen. Heute nennen sich 2,4 Mrd. Menschen nach Seinem Namen. Die Bibel ist das meist verbreitetste Buch der Welt

Wir sehen nicht immer sofort, was unser Säen für Ewigkeitsfrucht bringt. Aber wir wollen deswegen genauso wenig aufgeben wir Jeremia, Jesus oder andere. Wie viel geschieht z.B. durch 1000 Traktate, die man in der Fußgängerzone verteilt? – Ich weiß nicht. Aber ich weiß, dass mein Freund durch ein weggeworfenes Traktat, das er in der Gosse fand, zum Glauben kam.

Wie viel geschieht durch eine ausgelegte oder verschenkte Bibel? – Ich weiß es nicht. Aber wir haben Verheißungen, die uns Zuversicht geben, wie z.B. in Jesaja 55:11:

„… genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht:
es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten,
was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“

Was bewirkt ein schlichtes, gestottertes Zeugnis?
Ich weiß es nicht. Aber große Männer und Frauen Gottes sind durch gestotterte Zeugnisse anderer zum Glauben und in den Dienst für Gott gekommen.

Lasst uns nicht aufgeben zu säen und Jesus zu dienen. Jakobus sagt uns (5:7):

So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn.
Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde
und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.“

Paulus ergänzt (Galater 6:9): „Zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.

Morgen geht’s um einen weiteren Grund, der uns müde werden lässt und um herrliche Gedanken, die uns ganz gewiss neue Hoffnung für den Dienst geben können!

Mittwoch, 10. August 2016

Welcher Thron?

Mittlerweile ist es ein paar Wochen her, dass wir im Hebräerbrief unterwegs waren. Heute geht es weiter in Hebräer Kapitel 5.

Noch immer hängt mir der Gedanke nach, der in der letzten Stunde genannt wurde, als es um den Thron ging, der in Hebräer 4:16 erwähnt wird.

Ein Thron ist ein bevorzugter Sitz, ein Ehrensitz für Regenten und Richter. Bilder und Photos von Thronen und Thronsälen sind meist verbunden mit Pomp und Glorie.

Auch im Himmel gibt es einen eindrucksvollen Thronsaal, nicht hergerichtet um jemandem zu imponieren, sondern herrlich und prächtig, weil es Gottes Thronsaal ist. Die Bibel spricht von mehreren Thronen, die Gott einnimmt. Zwei seien hier erwähnt:
 
Offenbarung 20:11-15
Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Man muss nicht sofort alle Einzelheiten verstehen. Was offensichtlich scheint ist folgendes:
  • Es ist der Thron eines strengen, aber gerechten Richters. Und wer vor ihn zitiert wird, versucht zu fliehen. (Das verheißt nichts Gutes!)
  • Wer nicht in dem einen, dem besonderen „Buch des Lebens“ gefunden wird, empfängt ein schreckliches, ewiges Gericht.
  • Es handelt sich um einen Thron des gerechten Gerichts Gottes
Verschiedene andere Bibelverse sprechen von einem anderen Thron, dem Gnadenthron:
Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles reden, was ich dir gebieten will für die Israeliten.“ (2 Mose 25:22) „Oben darüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenthron.“ (Hebräer 9:5)  Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.“ (Hebräer 4:16)

  • Es ist der Thron einer friedvollen Begegnung mit Gott, der Ort, an dem Gott Seinen Willen offenbart
  • Es ist kein furchteinflößender Thron, sondern ein Thron der Herrlichkeit
  • Der darauf sitzt lädt ein, mit Zuversicht zu kommen und Barmherzigkeit, Gnade und Hilfe zu empfangen.
Wer im diese Einladung zum Thron der Gnade annimmt, hat keinen Grund, sich vor dem Richter auf dem großen, weißen Thron zu fürchten. Wer Gnade und Barmherzigkeit empfangen hat, hat kein Gericht mehr zu befürchten. Wer den Herrlichen kennt, der Seine Barmherzigkeit verschenkt, der darf mit Zuversicht leben und Sterben, denn er hat und wird Gnade empfangen! Hast Du diese Gnade empfangen?

Dienstag, 9. August 2016

Sorgen entsorgen!

„Wir entsorgen Sorgen“ – so das Motto eines Unternehmens, die sich auf die Arbeiten spezialisieren, die dem Normalbürger den Schlaf rauben können. Ob es um Abbruch, Entrümpelung, Reinigung, Transport oder Gartenarbeit geht – dieses Unternehmen hilft.

„Sorgen entsorgen“. Der Gedanke traf mich während einer Bibelstunde, als wir im Hebräerbrief unterwegs waren. Den auslösenden Gedanken habe ich vergessen, die zitierte Parallelstelle nicht. Da ging es um 1 Petrus 5:7, wo uns der Apostel freudig zuruft:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

Eigentlich sollte uns jeder Spaziergang oder jede Autofahrt daran erinnern, denn überall stehen sie, die bunten Mülltonnen oder die großen Müllcontainer. Jeder Gang zur eigenen Mülltonne, in der wir unsere unbrauchbaren Reste entsorgen, sollte uns die Einladung Jesu neu zurufen: ‚Entsorg alles Unbrauchbare, alle Sorgen und Nöte bei mir. Ich sorge für dich!’

Manchmal muss etwas in unserem Leben abgebrochen werde. Eine Beziehung, eine Streiterei, ein ständiges hin und her der Worte, eine Verbitterung, eine unheilige Grübelei. Jesus entsorgt unsere Sorgen und erledigt den Abbruch.

Manchmal ist kein Abbruch nötig, aber eine Entrümpelung. Zu viel hat sich angesammelt. Nicht alles ist schlecht, aber das Gute ist zum Ballast geworden, zur Fußfessel oder zum Klotz am Bein. Das Gute wurde zum Feind des Besten und hindert jetzt meine Nachfolge, meinen Gottesdienstbesuch, meine Stille Zeit. Zu viel zu tun, um Jesus so nachzufolgen, wie Er es möchte und wie Er es würdig ist. Jesus entsorgt unsere Sorgen und übernimmt die Entrümpelung.

Manchmal hat sich tatsächlich Sünde eingenistet. Auch bei uns Christen. Sünde quält. Sünde ist peinlich. Sünde verhärtet. Sünde lähmt. Sünde ist einfach nur schlecht, auch wenn sie uns vorlügt, doch auch was Gutes dabei zu haben. Sünde belastet und bringt um. Jesus entsorgt unsere Sünden und reinigt uns von allem, was wir Ihm bekennen und loslassen.

Manchmal sind es auch gar keine schlechten Sachen, für die wir die Entsorgung unserer Sorgen brauchen. Das oben erwähnte Unternehmen übernimmt neben Abbruch, Entrümpelung und Reinigung auch Transporte oder Gartenarbeit. Beides ist nichts Schlechtes oder Böses. Im Gegenteil. Wenn der Garten gemäht und unkrautfrei ist und wieder blüht, hat jeder, der ihn sieht, Freude daran. Aber ein ungepflegter Garten ist ein Dorn im Auge und eine Last auf der Seele. Jesus entsorgt auch solche Sorgen, die gar nichts mit Sünde zu tun haben. Eine Klassenarbeit, ein Bewerbungsschreiben, eine Phase der Arbeitslosigkeit, Krankheit, die leidigen Finanzen jeden Monat, das nahende Alter und…und…und. Nicht umsonst sagt uns Gottes Wort:

ALLE eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“

Das muss ich jeden Tag neu lernen, und das kann ich frei bekennen, weil ich weiß, dass es jedem, der Jesus nachfolgt, ähnlich geht. Darum Gottes Einladung an jeden von uns:

„Setz Dich hin und entsorg’ Deine Sorgen bei Jesus – immer wieder – und immer wieder. Sorgen sind Stehaufmännchen. Aber Jesus ist nie genervt, wenn wir wieder neu zu Ihm kommen – auch mit denselben Sorgen. Und wenn wir es tatsächlich lernen, unsere Sorgen bei Ihm zu entsorgen, dann gibt er uns noch einen Bonus obendrauf. All denen, die ihre Sorgen bei Ihm entsorgen, verspricht er in Philipper 4:7:

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

Montag, 8. August 2016

Die schwedischen Kronjuwelen und Jesus

Im Jahr 2013 überraschte eine Meldung über Kronjuwelen im Straßengraben. Durch einen Rundbrief wurde ich jetzt wieder neu daran erinnert. Was war geschehen?

Historische Kronjuwelen, die Insignien von König Johann III, (1592) waren im Jahr 2013 im Dom von Västerås ausgestellt, wie eine Webseite von Schwedenfreunden informiert. Krone, Szepter und Reichapfel waren nur leicht geschützt hinter einer Glasscheibe. Der Dieb brauchte lediglich die Glasscheibe zu zerschlagen und die reich verzierten Gegenstände rauben. Allerdings – so vermutet die Polizei – waren sie Insignien so wertvoll und so bekannt, dass der Dieb kaum eine Chance gehabt hätte, den Raub zu Geld zu machen. Also entschloss er sich, die Beute kurzum in einem Plastikbeutel zu verpacken und in einem Straßengraben zu entsorgen. Dort wurde der wertvolle Schatz einige Zeit später von Passanten gefunden. Wie lange die wertvollen Gegenstände dort gelegen haben und wie viele Personen zuvor achtlos an dieser scheinbar weggeworfenen Plastiktüte vorbeigegangen sind, ist unbekannt. Eine wahre, und doch unglaubliche Geschichte!

Eine noch größere Unglaublichkeit spielt sich jedoch täglich, stündlich, minütlich in der Welt ab. Unzählige Menschen gehen an dem Wertvollsten vorbei, das es überhaupt gibt. Manche wissen nicht mal, dass es existiert. Andere denken, dass so eine einfache Verpackung nichts Wertvolles beinhalten kann. Andere vermuten schlichtweg weggeworfenen Müll.

In Matthäus 11:25 preist Jesus Seinen Vater im Himmel und sagt:

Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies vor den Weisen und Klugen verborgen
und es den Unmündigen geoffenbart hast!“

Der wertvolle Segen Gottes wird nicht erfahren von denen, die zu beschäftigt sind, die Gott zu wenig zutrauen oder die nach der Devise (kein Bibelwort!) leben: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“ Der höchst wertvolle Segen Gottes wird von Einzelnen erfahren, die nicht achtlos an dem vorbeigehen, was Gott ihnen in den Weg legt.

Gottes Segen - das ist …
  • Generalamnestie – volle Vergebung durch Glauben an Jesus
  • Hilfe in absolut JEDER Not,  in einer Weise, die Gott festlegt
  • Seine Gegenwart in Stunden der Einsamkeit
  • Himmlische Hoffnung in Zeiten der Hoffnungslosigkeit
  • Freude an Jesus, wenn uns nichts anderes mehr erfreuen kann
  • Geborgenheit im Chaos meiner Lebensstürme
  • Eine Glaubensfamilie, die mit mir geht
  • Lebenssinn, der über den Tod hinaus bleibt
  • Die gewisse Zuversicht der Unsterblichkeit, des ewigen Lebens
  • Ein Ziel, für das es sich zu leben und zu sterben lohnt
Die Liste ist kaum zu vervollständigen, denn Gottes Wort sagt uns:

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, 
der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen 
in den himmlischen Regionen in Christus!“ (in Epheser 1:3)

Wer Jesus gefunden hat, hat mehr als alle Kronjuwelen der Erde gefunden. Wertvolleres fürs Leben und fürs Sterben gibt es nicht. Lass Jesus nicht im Straßengraben Deines Lebens liegen. Nimm Ihn an, nimm ihn auf, gib Ihm den Platz, den Er wert ist. Hast Du Jesus – hast Du alles!

Sonntag, 7. August 2016

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss


Predigttext heute:   
Überraschung

In einer kleinen Gemeinde auf dem Land kommt eine alte Besucherin zur Tür herein. Freundlich wird sie von dem Ordner begrüßt, der an der Türe die Gäste willkommen heißt.

"Kann ich Ihnen helfen? Wo möchten Sie gerne sitzen?" fragt er die alte Dame mit freundlicher Stimme.
"In der ersten Reihe, bitte," antwortet sie.
"Sind Sie sicher, dass Sie da sitzen möchten?" fragt der Ordner? "Der Pastor predigt wirklich langweilig."
"Wissen Sie vielleicht, wer ich bin?"
fragt die alte Dame zurück.
"Nein" kommt die Antwort.
"Ich bin die Mutter des Pastors!"
reagiert die Frau empört.

"Oh! Wissen Sie auch, wer ich bin?" fragt ihr Gegenüber zurück?
"Nein," antwortet die Dame.
"GUT!" antwortet der Ornder erleichtert.

Diese Art Unterhaltung wird es bei uns nicht geben. Ein Freund der Gemeinde wird uns heute das Wort Gottes verkündigen - praktisch und in Vollmacht!

Die Predigt kann Anfang der Woche HIER
runtergelande oder online angehört werden! 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 

Anbetung 
Predigt (Gastprediger)
  Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
 Auf Wunsch Gebet 
Einladung zum Mittagessen  
Beginn: 10:30 Uhr 
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund 

Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum


"Wenn  Gottes Segen feucht wäre, 
hätte Gottes Volk klatschnass sein müssen!"
(Stefan Sauer zu der Tatsache, dass Israel enorm gesegnet war, 
sich aber gegen Gott und Mose stellte)

"Wenn Ihr Land und das meinige 
aufgrund der Lehren zusammenkommen,
die von Christus in der Bergpredigt niedergelegt wurden, 
werden wir die Probleme gelöst haben, 
nicht nur diejenigen unserer Länder, 
sondern auch die der ganzen Welt." 
(Mahatma Gandhi)