„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 4. November 2017

Kurze Reise durchs AT & NT

Bibelwoche Tag 6

Der Reichtum in Gottes Wort ist sowas von unfassbar und unerschöpflich, dass alle Bücher der Welt ihn nicht ausschöpfen könnten. Nichts, aber auch gar nichts – kein anderes Buch, kein Bibelkommentar, keine Predigt, keine Andacht – nichts(!) ersetzt die tägliche Beschäftigung mit dem herrlichen Wort Gottes. 

Aber einen tollen Überblick hat sie schon hingekriegt, die Frau Monika Deitenbeck-Goseberg. Hier mal einen kurzzn Abriss von dem, was man so unter anderem in der Bibel finden kann.

Altes Testament

Gleich am Anfang erzählt die Bibel die Entstehung der Welt. Aus Liebe und Sehnsucht ruft Gott die Welt samt Pflanzen, Tieren und Menschen aus dem Nichts ins Leben. Das Misstrauen gegen Gott zerstört die Idylle. Der Mensch meint, er muss sein Glück gegen Gott ertrotzen. Das Ergebnis: kaputte Beziehungen, kaputte Welt. Adam und Eva lassen sich von der Schlange ins Misstrauen stürzen und ihr Sohn Kain erschlägt im Neid seinen Bruder Abel. Die Gewaltspirale beginnt sich zu drehen. Es wird immer schlimmer mit den Menschen.

Das Ausmaß an Zerstörung zermürbt Gott. Er gibt die Welt der Sintflut preis. Ein Hoffnungsschimmer bleibt:
Gott rettet eine treue Familie, macht mit ihr den Neuanfang und benennt den Regenbogen als Treuezeichen für einen festen Bund. Dann beginnt Gott seine Geschichte mit einem speziellen Volk. An ihm zeigt er seine Art, die von Treue und Liebe, Leidenschaft und Durchhalten geprägt ist. Mit Abraham fängt es an. Er folgt der Berufung und Verheißung Gottes. Die Zusage: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“, wird eindrücklich wahr.

Von Abraham über Sohn Isaak und Enkel Jakob wächst über viele Generationen ein eigenwilliges Volk. Durch Irren und Wirren geht es nach Ägypten in die Sklaverei. Gott gibt Mose die Autorität, das Volk in seinem Namen zu leiten. Wundersame Befreiung und endloser Zug durch die Wüste münden endlich im verheißenen Land. Die Sesshaftigkeit beginnt: Jahrhunderte mit bewegter Geschichte. Gute und schlechte Könige regieren. Propheten kommen und gehen mit dem Ruf zu Gott. Die Riesenkrise kommt, als im großen Krieg fast kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, die Führungsschicht verschleppt wird und sich 70 Jahre lang nichts tut.

Zum Erstaunen aller ist das nicht das Ende Gottes mit seinem Volk. Er hält mit ihnen durch und wagt einen mühsamen Neuanfang. Nie wieder ist es so schön wie vorher. Für das Volk werden Verheißung und Erwartung des Messiaskönigs mit göttlicher Qualität und Macht immer wichtiger.

Neues Testament

Und dann kommt der Messias. Und mit ihm die Zeit des Neuen Testaments. Längst nicht von allen erkannt, erst recht nicht von allen geliebt. Gott gibt sich den Namen Jesus und kommt, geboren von einem jungen Mädchen, als Menschenkind zur Welt. Nach 30 Jahren normalen Lebens beginnt Jesus zu wirken, beruft und prägt Jünger - speziell seine zwölf - drei Jahre lang. Ruckzuck ist er berüchtigt für seine Liebe zu Sündern, Abgefallenen und Prostituierten. Er liebt Freude, Feste und Feiern, so dass ihn seine Kritiker als „Fresser und Weinsäufer“ beschimpfen. Er tut Zeichen und Wunder, heilt viele, weckt vereinzelt Tote auf, kriegt Tausende satt. In Bildern und Gleichnissen veranschaulicht er Gottes Aseine Kraft, Liebe und Zuwendung.

Für die Frommen und religiösen Tonangeber ist er Stein des Anstoßes. Im günstigsten Moment veranlassen sie seine Festnahme. Der temperamentvolle Petrus verleugnet vor Angst seine Zugehörigkeit zu Jesus. Der religiöse Gerichtshof beurteilt Jesus als Gotteslästerer. Unter dem Vorwand der Unruhestiftung wird er der staatlichen Gewalt überreicht. Seine Jünger flüchten. Ein, zwei verfolgen von fern das Geschehen. Der Vertreter der politischen Macht, Pilatus, ahnt das böse Spiel, aber spielt mit und gibt sein notwendiges „Ja“ zur Hinrichtung. So sind sie letztlich alle beteiligt am Weg Jesu ans Kreuz: Regierungsmacht, böse Fromme und verblendetes Volk.

Hingerichtet am Kreuz stirbt der gekreuzigte Gott für die Welt. So wird die Hölle zerbrochen, die Sünde beseitigt, der Tod besiegt. Was wie Niederlage aussah, entpuppt sich als Sieg. Jesus wird zum auferstandenen Herrn. Dass er der Herr in und aus der Ewigkeit ist, zeigt er mit der Rückkehr in sein unsichtbares Reich durch seine Himmelfahrt. Gleichzeitig jedoch schickt er seine Jünger mit dem Evangelium los. Wenig später werden seine Leute von seinem Geist so gepackt, dass sie alle Angst und alle Sprachbarrieren verlieren.

Jetzt geht’s los. Durch den Einsatz der Jünger im Namen Jesu entsteht die Gemeinde. Bis zum großen sichtbaren Tag des Herrn am Ende der Zeiten wirkt die Gemeinde und breitet sich aus. Dann aber ist ER für immer der Herr - unübersehbar, unübergehbar, unüberhörbar. Für alle Welt. Endloser Grund zur Freude für alle, die ihn lieben.
Alles wird gut.

Wer keine Bibel hat, darf sich melden. Wir senden gerne ein Neues Testament kostenlos zu.

Gerne darfst Du Dir auch ein Neues Testament abholen. Morgen feiern wir Gottesdienst. Du bist herzlich willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 3. November 2017

Psalm 60

Bibelwoche Tag 5

1 Dem Vorsänger. Nach der Melodie »Lilie«. Ein Zeugnis. Ein Miktam von David; zum Lehren.
Der Psalm war vielleicht geschrieben, damit ihn ein Einzelner, ein Vorsänger, singen sollte. Er darf also auch von jedem, der ihn heute liest, ganz persönlich verstanden werden. David hat ihn geschrieben, um zu belehren.

2 Als er mit den Aramäern von Naharajim und mit den Aramäern von Zoba gekämpft hatte, und Joab zurückkehrte und die Edomiter im Salztal schlug, zwölftausend Mann.
Diese Situation erfahren wir alle: David kämpft hier, Joab kämpft dort, Kampf des Volkes Gottes an allen Fronten. Verwirrung, Niederlage … und 1000 frustrierte Ausrufe!

3 O Gott, du hast uns verworfen, du hast uns zerstreut, du bist zornig gewesen; stelle uns wieder her!
Kein Wunder, dass Gottes Volk sich verworfen und verlassen fühlt. Tatsache ist aber, dass Gott Sein Volk nicht verwirft, auch nicht in Situationen, die wir nicht verstehen. Wir haben keine Zusage, dass es uns immer gut geht in unserem Handeln oder (Wohl-) Fühlen.

4 Du hast das Land erschüttert und zerspalten; heile seine Brüche; denn es wankt!
5 Du hast dein Volk Hartes sehen lassen; du tränktest uns mit Taumelwein.
David sieht schon richtig, dass da vieles erschüttert und zerspalten ist. Aber er kennt den Herrn gut genug. David weiß: auch wenn alles in Trümmern liegt, auch wenn es aussieht, als stünden wir unter Mega-Züchtigung, auch wenn wir uns verlassen und verworfen fühlen: Wir dürfen um Gottes Heilung bitten!

6 Du hast denen, die dich fürchten, ein Banner gegeben, dass sie sich erheben um der Wahrheit willen. (Sela.)
7 Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre uns!
Wer Gott inmitten von Trümmern und Taumelwein fürchtet, wer an Gottes Wahrheit festhält, der darf Gottes Wirken und Eingreifen erfahren, der darf inmitten von Leid und Tränen zum Werkzeug Gottes werden, um Gottes Volk zu Freiheit und Sieg zu führen.

8 Gott hat gesprochen in seinem Heiligtum: »Ich will frohlocken! Ich will Sichem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen;
9 Gilead gehört mir, und Manasse gehört mir, und Ephraim ist die Festung meines Hauptes, Juda mein Herrscherstab;
10 Moab ist mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh, jauchze mir zu, Philisterland!«
Kein Kommentar nötig:
‚ich … ich … mir … mir … mein … mein … mein … ich … mir …’

Gottes Zusage ist am Besten mit dem Liedtitel und Vers aus 1 Samuel 17:47 zu beschreiben: „The battle belongs to the Lord!“ „Der Kampf ist die Sache des Herrn!“

11 Wer führt mich in die feste Stadt, wer geleitet mich nach Edom?
12 Hast du uns, o Gott, nicht verstoßen, und ziehst nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren?
13 Schaffe uns Hilfe in der Drangsal; Menschenhilfe ist ja nichtig!
Die Erinnerung, dass der Kampf die Sache des Herrn ist, lässt David innehalten. Was zu Beginn des Psalms  noch Aussagen waren, wird jetzt zu vorsichtigen Fragen und Hilferufen. Wenn Gott den Kampf Seines Volkes zu Seinem eigenen erklärt, dann dürfen wir Ihm auch vertrauen, dass es Hoffnung gibt. Und wo diese Hoffnung erst einmal keimt, da kommt es bald zu dem triumphalen Ausruf im Schlussvers:

14 Mit Gott werden wir Gewaltiges vollbringen, und er wird unsere Feinde zertreten.
Dieser letzte Vers ist anders als die 13 vorhergehenden. Wie ist David dahin gekommen? Wie kommen Du und ich aus tiefster Verzweiflung zu diesem zuversichtlichen Siegesruf?

  1. Wie David schütten wir unser Herz mit all seinem Frust vor dem Herrn aus. Dabei kommt es nicht darauf an, wie wir uns ausdrücken, wie wir fühlen oder ob unsere Worte theologisch korrekt sind. Wir lassen einfach raus, was drin ist.
  2. Wie David halten wir uns an die Tatsachen, die Gott den Seinen zuruft: unser Kampf ist Gottes Kampf. Unsere Feinde sind Seine Feinde – und Er wird sich kümmern!
  3. Wie David fassen wir Mut und halten uns fest an der zarten Hoffnung, die Gottes Zusage in uns bewirkt. Erst haben wir unser Herz und unseren Frust vor Ihm ausgeschüttet. Jetzt lassen wir unser Herz unsere Bitten herausschreien.
  4. Wie David kommen wir von Frust und Hoffnungslosigkeit zu neuer Zuversicht und festem Vertrauen.
Psalm 60: Von Verzweiflung zum Vertrauen. Ein herrlicher Weg! Eine herrliche Erfahrung! 

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Donnerstag, 2. November 2017

"Bibel" doch einfach jeden Tag!

Bibelwoche Tag 4

Google – wer kennt sie nicht, diese marktführende Suchmaschine im Internet. Gut, Menschen ohne Computer sind hier vielleicht etwas überfordert, aber wer immer im Internet unterwegs ist, kommt kaum an Google vorbei. Google bietet außer der normalen Suche auch Übersetzungen, Bildersuche, Nachrichten, Straßenkarten und Satellitenaufnahmen aus himmlischer Höhe – mit Zoomfunktion an. Ausgesprochen vielfältig und hilfreich. Wer etwas sucht, „googelt“ einfach ein bisschen und hat gute Chancen, fündig zu werden.

Kürzlich – ich weiß nicht mehr wo – verglich jemand Google für den Internetnutzer mit der Bibel für uns Christen. Recht hat er! Ich habe darüber nachgedacht.

Die Bibel übersetzt Gottes Gedanken und Gefühle in unsere Sprache. Lies die Bibel und Du erhältst ein Verständnis der Gedanken und Gefühle des Höchsten in Deiner Muttersprache! Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Die Bibel liefert auch Nachrichten. Zugegeben, nicht unbedingt das, was heute in Frankfurt oder New York geschehen ist. ABER: Lies die Bibel und Du wirst feststellen, dass Ereignisse, von denen wir heute überall auf der Welt hören, bereits zu biblischen Zeiten in groben Zügen vorhergesagt wurden. Das geht soweit, dass bestimmte weltgeschichtliche Entwicklungen vorhergesagt werden können, bevor sie in unserer Zeit geschehen. Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Und Straßenkarten? Nun, hat die Bibel keine. Und trotzdem weist sie den Weg. Sie spricht von schmalen und breiten Wegen, wohin sie führen und wie stark der Verkehr auf ihnen ist. Auch „Verkehrsschilder“ hat Gottes Wort für uns, die uns helfen, sicher ans Ziel zu kommen.
Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Und dann gibt uns Gottes Wort eine himmlische Perspektive von allem, was hier auf der Erde abgeht. Mit Zoomfunktion! Die himmlische Perspektive enthält sowohl ein Gesamtbild wie auch Einzelheiten. Makro- und Mikroperspektive. Deine Umwelt, Deine Mitmenschen, Du in der Masse wirst beschrieben. Aber auch Du als Einzelner, Dein Herz, Deine Gedanken, Dein Leben. Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Da Du diesen Artikel im Internet liest, gehe ich davon aus, dass Du auch immer wieder mal „googelst“ und mit Google unterwegs bist. Wie wäre es, Dich mal (oder vermehrt) mit der Bibel einzulassen und einfach mal zu „bibeln“? So oft gehen wir zu Google, um Antworten zu finden. Viele Fragen beantwortet die Bibel weitaus besser und klarer als Google. Glaubst Du nicht? Dann hast Du es offensichtlich noch nicht versucht.

Ich habe es versucht, erprobt, für gut befunden und praktiziere es bis heute. Tausende – Hunderttausende – nein, Millionen und Abermillionen haben es erfahren. Die Bibel offenbart bis heute die Gedanken und Gefühle Gottes, des Höchsten. Wer die Nase rümpft und lächelt wird es wohl verpassen. Wer sich drauf einlässt, wird es erfahren. (w) 

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam
und schärfer als jedes zweischneidige Schwert,
und es dringt durch, bis es scheidet 
sowohl Seele als auch Geist,
sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter 
der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. (Hebräer 4:12)

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Mittwoch, 1. November 2017

Mein Lieblingsbuch

Bibelwoche Tag 3

Ich lese gerne. Dabei gibt es ein weites Spektrum von Interessen. Mal sind es spannende Romane, mal Biographien bekannter oder unbekannter Personen. Auch Prosa oder meditative Texte dürfen dabei sein, ebenso wie Geschichtsbücher oder auch richtige Arbeitstexte. Ich habe nur ein kleines Problem: Zeit! Als Pastor beschäftige ich mich täglich mit Büchern, Computer und Texten. Meist fehlt mir abends dann die Begeisterung und Energie, mich noch einmal hinter ein Buch zu setzen. Im Urlaub hingegen werden es garantiert wieder mindestens 5 Bücher sein, die ich mitnehme.

Gleichzeitig bin ich dankbar, dass die Literatur, mit der ich mich beruflich beschäftige, die Vielseitigkeit hat, die ich mir wünsche. Darum lesen Millionen von Menschen täglich in ihrer Freizeit das gleiche Material, mit dem ich mich beruflich beschäftige: Die Bibel. Sie ist von vorne bis hinten voll mit den verschiedensten Literaturformen – von Tatsachenromanen wie zum Beispiel das Buch Ruth oder Esther über Prosa, wie das herrliche Buch der Psalmen oder der Sprüche bis hin zu Biographien und Studienmaterialien zu verschiedenen Themen. Kein Wunder, dass die Bibel das meistverbreitete und meistgelesene Buch der Welt ist. Kein Wunder, dass solche, die einmal den Wert des Buches erkannt haben, immer wieder zur Bibel zurückkehren.

Nun gibt es natürlich solche, die die Bibel für überholt und altmodisch halten. Sie haben sie zwar in der Regel nie durchgelesen, schließen sich aber gerne der Meinung anderer an, die die Bibel auch noch nicht gelesen haben. Und so ist man trotz großer Unkenntnis gelangweilt von einem Buch, das man nur vom Hörensagen und durch die Vorurteile Anderer kennt.

Anderen fehlt der Bezug zum Inhalt, was mich an eine Frau erinnert, die sich das Buch eines bestimmten Autoren kaufte. Sie nahm es Abends mit ins Bett und begann zu lesen. Aber bald fielen ihr die Augen zu. Am nächsten Abend wiederholte sich alles und nach dem dritten Versuch legte sie das Buch zur Seite. Zu langweilig. Aber nach zwei Jahren – sie hatte mittlerweile geheiratet – sah man das Buch ständig auf ihrem Nachttisch und es war zur täglichen Lektüre geworden. Wie es zu dem Sinneswandel kam? Sie hatte den Autoren des Buches kennengelernt und geheiratet. Plötzlich verstand sie Sinn und Absicht hinter den Zeilen und Kapiteln des Buches, denn sie kannte den Schreiber.

Ich möchte Mut machen, die Bibel zu lesen - am Besten im Neuen Testament zu beginnen. Lies die Biographie von Jesus (zu finden in den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes). Vielleicht kannst Du dann verstehen, warum die Bibel das Lieblingsbuch von Millionen von Menschen weltweit geworden ist. (w)

Wer keine Bibel hat, darf sich melden. Wir senden gerne ein Neues Testament kostenlos zu. Wer in der Nähe wohnt, kann sich das NT sogar abholen. Heute Abend lassen wir uns in unserer Bibelstunde / Jüngerschaftsstunde durch Gottes Wort inspirieren und prägen. Wir lesen, singen, beten und haben Gemeinschaft miteinander. Komm doch heute Abend vorbei. Wir würden uns freuen!

Clavary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztehaus)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30

Dienstag, 31. Oktober 2017

Der Anschlag

Bibelwoche Tag 2

Mit Genehmigung veröffentliche ich hier das Gedicht meines Freundes Hans Elwert zum Reformationstag. Lesenswert! Herrlich in Worte gekleidet, was Menschen mit der vergebenden Gnade gemacht haben - und was Jesus für uns getan hat. Ehre sei Jesus!

Der Anschlag

Ein Anschlag war schon immer wohl
für Radikale ein Symbol,
ein Manifest entschloss’nen Strebens –
oft mit Verlust des eig’nen Lebens.

Ganz unwillkürlich denkt man da
an das, was in New York geschah,
in London, Brüssel und Paris –
noch manches sich erwähnen ließ
von Folgen destruktiver Taten
durch Feuer, Bomben und Granaten.

Nun muss ein Anschlag nicht allein
mit Waffen und Gewalt nur sein.
Man kann – im Gegensatz zu ihnen –
sich andrer Mittel auch bedienen.
Ein Anschlag sticht speziell heraus,
denn man kam ohne Sprengstoff aus,
und doch hat dieser, sozusagen,
wie eine Bombe eingeschlagen.
Verletzt wurd’ mancher ziemlich schwer –
nein, nicht der Körper, nur die Ehr’.

In Wittenberg ist es gewesen,
der Anschlag der berühmten Thesen,
die Luther, wohl in dunkler Nacht,
an seiner Kirche angebracht
an den massiven Eingangstüren,
um uns zurück zu Gott zu führen.
Dabei verwies er unverzagt
auf das, was uns die Bibel sagt.

Die 95 Thesen galten
dem bibelwidrigen Verhalten
von anerkannten Theologen,
die sich wohl nicht darauf bezogen,
wie Jesus Christus dazu steht,
wenn es um die Vergebung geht.
Mit Froher Botschaft war nicht viel –
es glich mehr einem Trauerspiel.

Es war im kirchlichen Gebaren
die Praxis ziemlich abgefahren:
Vergebung wurde nur gewährt,
nachdem man sich bereit erklärt,
für Sünde, Unrecht und Verbrechen
zuerst mal ordentlich zu blechen.

Das Ganze unter „Ablass“ lief;
die Machenschaft war lukrativ.
Die Preise waren ungeheuer –
im wahrsten Sinne „sündhaft teuer“.
So war Vergebung, wenn auch dringlich,
für arme Menschen kaum erschwinglich.

Mit diesen Missständen im Blick,
verfasste Luther die Kritik.
Er wollte in den Kirchenkreisen
gezielt auf eine Tat verweisen,
auf einen Anschlag, der geschah
vor langer Zeit auf Golgatha,
wo man aufgrund fiktiver Klagen
hat Jesus an ein Kreuz geschlagen.
Er zahlte dort mit großer Qual
den „Ablass“ – ein für alle mal.
Vergebung kann jetzt jeder kriegen –
die Kirche hatte das verschwiegen. 

Das Fazit ist erstaunlich schlicht:
Die guten Werke sind es nicht,
und auch durch Zahlung, das steht fest,
die Schuld sich niemals tilgen lässt.
Aus Gnade nur sind wir befreit,
das ist’s, was Luther seinerzeit
der Menschheit nahebringen wollte,
auch wenn die Kirchenleitung grollte.

500 Jahre sind vergangen
seit jenem kühnen Unterfangen.
Und könnt’ ich Luther heute fragen,
dann würd’ er höchstwahrscheinlich sagen:
„Applaus ist schön, jedoch versteht,
um was es letzten Endes geht.
Drum feiert weder die Person,
noch selbige Reformation;
bejubelt das, wofür sie stand.
Die Gnade kommt aus Gottes Hand.
Dies Vorrecht kann uns niemand rauben;
Gerecht sind wir allein aus Glauben“.
© Hans Elwert, 2017

Römer 3:28:
Denn wir gehen davon aus, 
dass man aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt wird,
und zwar unabhängig von Leistungen, 
wie das Gesetz sie fordert.
 
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Montag, 30. Oktober 2017

Reformation statt Halloween!

HIER ein Beitrag mit Lutherzitaten zum Reformationstag!
(anderer Artikel als der zum gleichen Bild im Seitenfenster)

Der Bibelpalast

Bibelwoche Tag 1

Morgen feiern wir ... NEIN! NICHT HALLOWEEN! – den Reformationstag! Vor 500 Jahren entdeckte Martin Luther einige Lehren der Bibel ganz neu, die im Laufe der Zeit verschüttet oder verzerrt worden waren. „Christus allein – die Gnade allein – der Glaube allein – die Heilige Schrift allein“ Das waren Grundsäulen in Luthers Lehre und Leben.

In dieser Woche wollen wir über Gottes Wort, die Bibel nachdenken. Wir wollen uns an die Schönheit des Wortes Gottes erinnern und hoffentlich neu durstig werden nach dem frischen Wasser, durch das der Herr Millionen und Abermillionen von Menschen gesättigt hat und es immer noch tut.

Charles E. Cowman und seine Frau Lettie waren viele Jahre als Missionare in Japan tätig. Als sich Charles in großer gesundheitlicher Not befand, schrieb er das Buch Im seinem Buch „Alle meine Quellen sind in dir“ in dem er die Bibel mit einem herrlichen Palast vergleicht. Er schreibt:

Die Bibel gleicht einem wunderschönen, aus 66 Marmorblöcken erbauten Palast. Es sind ihre einzelnen Bücher. Mit dem ersten Buch Mose betreten wir die Vorhalle, die von den mächtigen Schöpfungstaten Gottes erfüllt ist.

Von hier aus gelangen wir in die Gemäldegalerie der Geschichtsbücher. Hier erblicken wir an den Wänden Darstellungen von Schlachtszenen, Abbildungen heldenhafter Taten und Bilder von Männern des Glaubens aus der Frühzeit der Weltgeschichte.

Hinter der Bildergalerie finden wir den Philosophensaal, das Buch Hiob.

Wir gehen weiter und betreten das Musikzimmer, das Buch der Psalmen, wo wir den schönsten Melodien lauschen, die menschliche Ohren jemals wahrnehmen konnten.

Dann kommen wir ins Arbeitszimmer, das Buch der Sprüche, wo uns mitten im Raum der Spruch in die Augen springt: "Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben!"

Von dort gehen wir hinunter in die Kapelle des Predigers, der von seiner Kanzel herab zu uns spricht.

Anschließend gelangen wir in den Wintergarten. Dort finden wir das Hohelied Salomos mit der Rose von Saron, der Lilie des Tales und allen Arten von duftenden Salbölen, Früchten und Blumen.

Schließlich betreten wir den Beobachtungsraum, das Observatorium der Propheten, die ihre Fernrohre auf nahe und ferne Sterne gerichtet haben, alle aber ausgerichtet auf den hellen Morgenstern, der bald aufgehen sollte.

Wir überqueren den Hof und gelangen in das Audienzzimmer des Königs, die vier Evangelien, wo wir vier sich ergänzende Bilder des großen Königs finden.

Dahinter liegt das Arbeitszimmer des Heiligen Geistes, die Apostelgeschichte.

Weiter hinten kommen wir in das Korrespondenzzimmer, die Briefe, wo wir Paulus und Petrus, Jakobus, Johannes und Judas eifrig schreiben sehen. Wenn wir wissen wollen, was sie schreiben - ihre Briefe liegen offen zu jedermanns Einsicht aus.

Bevor wir wieder hinaus gehen, bleiben wir noch einen Augenblick auf dem Balkon stehen, wo wir einige atemberaubende Bilder vom kommenden Weltgericht und der zukünftigen Herrlichkeit Gottes sehen können.

Das letzte Bild, das uns vor Ehrfurcht erschauern läßt, zeigt den Thronsaal des Königs.

Als unsere Kinder noch klein waren, war es für unseren Sohn immer eine Riesenfrustration, wenn wir Schlösser und Paläste - wie z.B. Schloss Neuschwanstein - besichtigten, in denen die interessantesten Gänge gesperrt und von der Führung ausgeschlossen waren. – Der Bibelpalast ist anders! Du kannst jeden Gang erforschen. Jeder Gang ist anders und bringt neue Überraschungen mit sich. Und das Beste ist: Wer die Gänge aufmerksam erforscht, findet hier und da Goldklümpchen oder Diamanten, die er dann behalten darf.

Du glaubst es nicht? Lies mal!

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Sonntag, 29. Oktober 2017

Achtung, HEUTE!

... oder so ähnlich!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Der Predigttext heute:
Nehemia 8:1-18

8:1 Als der Oktober herankam und die Israeliten in ihren Städten wohnten, versammelte sich das ganze Volk auf dem Platz vor dem Wassertor. Sie baten den Gesetzeslehrer Esra, das Buch mit dem Gesetz Moses herbeizubringen, dem Gesetz, das Jahwe den Israeliten verordnet hat.
2 Da brachte der Priester Esra das Gesetzbuch vor die ganze Versammlung, vor die Männer und Frauen und alle Kinder, die es schon verstehen konnten. Am 1. Oktober  
3 las er vom frühen Morgen bis zum Mittag auf dem Platz vor dem Wassertor aus dem Gesetzbuch vor. Das ganze Volk hörte aufmerksam auf die Worte des Buches.  
4 Der Schriftgelehrte Esra stand dabei auf einem hölzernen Podest, das man zu diesem Zweck errichtet hatte. Rechts neben ihm standen Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja und links neben ihm Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam.  
5 Esra öffnete die Schriftrolle vor aller Augen, denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das tat, standen alle auf.  
6 Zuerst pries Esra Jahwe, den großen Gott, und alle antworteten mit erhobenen Händen: "Amen, Amen!" Dann warfen sie sich vor Jahwe nieder, mit dem Gesicht auf den Boden.  
7 Die Leviten Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan und Pelaja halfen dem Volk, das Gesetz zu verstehen. Es blieb dabei an seinem Platz.
8 Sie übersetzten die vorgelesenen Abschnitte* und erklärten die Weisung Gottes, damit die Leute sie verstehen konnten.
9 Als die Israeliten die Worte des Gesetzes vernahmen, fingen sie an zu weinen. Da sagten der Statthalter Nehemia, der Priester und Gesetzeslehrer Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen: "Seid nicht traurig und weint nicht, denn dieser Tag ist Jahwe, eurem Gott, geweiht!  
10 Geht jetzt zu eurem Festmahl, esst und trinkt und gebt auch denen etwas ab, für die nichts vorbereitet ist! Heute ist ein Festtag für Jahwe. Seid nicht traurig, denn die Freude an Jahwe ist euer Schutz!"  
11 Auch die Leviten redeten dem Volk gut zu: "Beruhigt euch, denn der Tag ist heilig! Ihr müsst nicht traurig sein!"  
12 Da gingen alle zum Essen und Trinken und teilten ihr Festmahl mit denen, die nichts hatten. Sie feierten ein großes Freudenfest, denn sie hatten die Worte verstanden, die ihnen übermittelt worden waren. 
13 Am nächsten Tag kamen die Sippenoberhäupter des ganzen Volkes mit den Priestern und Leviten zu Esra, dem Schriftgelehrten, um die Aussagen des Gesetzes noch besser zu verstehen.  
14 Da entdeckten sie im Gesetz, das Jahwe durch Mose angeordnet hatte, dass die Israeliten während dieses Festes im Oktober in Laubhütten wohnen sollten.  
15 Da ließen sie in Jerusalem und in allen Städten ausrufen: "Geht auf die umliegenden Berge und holt frische Zweige von edlen und wilden Ölbäumen, von Myrten, von Palmen und anderen dichtbelaubten Bäumen, um Laubhütten zu bauen, wie es das Gesetz vorschreibt!"
16 Das Volk gehorchte und brachte Zweige und baute sich Laubhütten – die einen auf ihren Dachterrassen, die anderen in ihren Höfen, in den Vorhöfen des Tempels oder auf dem Platz vor dem Wassertor oder beim Efraïmtor.  
17 Die ganze Versammlung der Heimkehrer baute Laubhütten und wohnte darin. Das hatten die Israeliten seit der Zeit von Josua Ben-Nun bis zu diesem Tag nicht mehr getan. Und alle freuten sich sehr.  
18 An jedem der sieben Festtage wurde aus dem Buch des göttlichen Gesetzes vorgelesen. Am achten Tag fand die vorgeschriebene Festversammlung statt. 

Anbetung
Predigt 
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
Auf Wunsch Gebet 
Einladung zum gemeinsamen Mittagessen 
Beginn: 10:30 Uhr 

Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum

 Sonntagszitat: 

"Die Stunden, die wir mit Gott verbringen, 
sind der Brunnen, aus dem unsere Heiligung 
fließt – und unsere Freude."
(Randy Alcorn)

"Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, 
sondern erzieht sie in der Zucht und Ermahnung des Herrn."
(Gott durch Paulus in Ephreser 6:4)