„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 12. Januar 2019

Frieden

Der Lehrer gibt seinen Schülern den Auftrag, ein Gemälde zu schaffen zum Thema: „Vollkommener Frieden“.

Alle in der Klasse vertiefen sich an die Arbeit. Was kann man malen? Welches Motiv illustriert Frieden am besten? Eifrig arbeitet jeder daran seine Gedanken auf Papier auszudrücken. Der Abgabetermin naht und der Lehrer dreht seine Runden im Klassenzimmer. Hier nähert er sich einem der Schüler und ist überrascht von dem Bild, das er sieht. Ein Junge hat dunkle Sturmwolken gemalt, Krieg, Krankheit und Tod. Aber mittendrin ist dieser Baum, und auf einem seiner Äste sitzt ein Vogel mit weit ausgebreiteten Flügeln. Es sieht aus, als würde dieser Vogel singen.

In Anbetracht dieses Bildes kratzt sich der Lehrer am Kopf und meint: „Ich dachte, die Aufgabe sei gewesen, vollkommenen Frieden zu malen?!“ "Das habe ich getan,“ antwortet der Junge. "Sehen Sie, der kleine Vogel lebt im Frieden mit seiner Umgebung. Er hält in all den Umständen an Gottes Verheißung fest, dass Gott sich um ihn kümmern wird. Der Vogel weiß, dass Gott ihm jederzeit Wind vom Himmel unter seine Flügel schicken – und ihn an einen besseren Platz bringen kann.“

Frieden, so zeigt diese Geschichte, ist nicht die Abwesenheit von Unruhe und Unheil, sondern Bewahrung und Hoffnung mitten in unserer unheilvollen Welt.

Jesus Christus sagt: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.“ Der Psalmist singt: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.“

Dieses gerade angebrochene Jahr wird auch uns Sturmwolken bringen, Krieg, Krankheit und Tod, die sich schmerzlich vermischen mit den Sonnentagen, den Freuden und den Erfolgen dieses Jahres. Aber Jesu Versprechen gilt uns an jedem Tag und in jeder Situation dieses Jahres: „Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.

Frieden kann jeder Mensch bei Jesus finden, selbst mitten in Not und Dunkelheit. Jesus schenkt nicht nur Frieden, Er ist Frieden. Komm zu Jesus und finde Frieden!

Freitag, 11. Januar 2019

Freude und Tod

Es ist schon interessant, dass sich ein Mensch Philipper 4:4-7 als Predigttext für seine eigene Beerdigung aussucht. So erging es mir vor vielen Jahren, als ein sterbenskranker Bruder sich die Freudenverse für seine eigene Beerdigung aussuchte. Und, so muss ich bekennen, ich war ausgesprochen froh, als mir dieser Text als Predigttext gegeben wurde. 

"Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!  Eure Güte lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!  Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!" 

Was kann unsere lebendige Hoffnung deutlicher ausdrücken als die Tatsache, dass Gotteskinder sich selbst im Angesicht des Todes freuen können. Der Mensch, der selbst im Angesicht des Todes Gottes Wort ernst nehmen kann, der kennt seinen Herrn und Erlöser. Jesus ist der Grund seiner Freude.

Darum heißt es auch nicht: Seid ausgelassen allezeit oder lacht allezeit. Es heißt nicht einmal: "Freuet euch allezeit." Gott ruft uns durch den Apostel Paulus zu: "Freuet euch in dem Herrn allezeit!"
  • Bei Jesus können wir ein trübes, trostloses, altes Leben eintauschen gegen ein neues! 
  • Bei Jesus finden wir Vergebung - und die Gewissheit der Vergebung aller unserer Schuld! 
  • Bei Jesus finden wir Trost und Halt, selbst in den Zeiten, in denen uns das Leben durch harte Schicksalsschläge zusetzt! 
  • Bei Jesus finden wir Verheißungen - und erfahren wir Verheißungen, die über jeden irdischen Wert hinausgehen! 
  • Bei Jesus finden wir eine Hoffnung, die uns im Leben trägt - und nicht nur im Leben - vielmehr noch im Sterben! 
  • Bei Jesus finden wir Aufnahme, nicht für ein weiters Leben mit Höhen und Tiefen, sondern für die Ewigkeit in der Herrlichkeit, Gegenwart und Freude unseres Herrn!
Tatsachen wie diese - und es ist nur eine kleine Auswahl der Gründe unserer Freude - machen deutlich, warum es nicht abwegig ist, Philipper 4:4-7 als Predigtext für die eigene Beerdigung auszusuchen. Diese Verse trösten den Sterbenden mit Vorfreude auf die Begegnung  mit seinem Retter, Jesus. Gleichzeitig lenken sie unser aller Blicke auf Jesus, der alleine bleibende Freude schenken kann, selbst in Leid und Trauer.

Euch allen einen gesegneten Tag im Sinne von Philipper 4:4!

Donnerstag, 10. Januar 2019

Hätte Gott ...

Im  Gottesdienst lesen wir durch die Apostelgeschichte. In Kapitel 1 werden in Vs 13 die 11 Namen von Jüngern aufgelistet. Die einzelnen Jünger waren alles normale Menschen wie wir. 
Dann spulen wir vorwärts und schauen uns ihr Ende an (wie es Tradition, Überlieferung und Kirchengeschichte berichten). Alle werden mächtig von Gott gebraucht. Die meisten international. Fast alle sterben einen frühzeitigen Tod.

Nach dem Gottesdienst kommt eine junge Frau auf mich zu. Sie stellt eine interessante und berechtigte Frage: „Diese Jünger waren Gott so treu und gehorsam; Gott konnte sie so gut in aller Welt gebrauchen. Warum hat Gott ihren frühen Tod zugelassen, anstatt ihr Leben zu beschützen, zu verlängern und sie bis ins hohe Alter zu gebrauchen? 

Wir sprechen ein wenig über den Sinn des Leidens, das uns oft so sinnlos erscheint. Gott „tickt“ anders als wir. 

So hoch der Himmel über der Erde ist,
so viel höher sind meine Wege als eure Wege
und meine Gedanken als eure Gedanken. 
(Jesaja 55:9)
 
Gottes Logik ist anders als unsere. Die geistliche Welt funktioniert anders als die Welt, in der wir körperlich leben. Und in allem dürfen wir wissen, dass Er nie einen Fehler macht und nie eine Fehlentscheidung trifft. 
 
Mir fielen Worte ein, die ich einmal auf einer Männerfreizeit gehört hatte. Es ging um das Leben Josefs, der viel leiden musste, der ungerechterweise litt – nach dem Willen Gottes. Aber Gott verfolgte einen Plan. Hätte Gott anders gehandelt, hätte es zu einer geistlichen Katastrophe kommen können. Der Redner schloss ab mit den Worten:
 
-         Hätte Potiphars Frau Josef nicht fälschlicherweise der versuchten Vergewaltigung beschuldigt, wäre er nie ins Gefängnis gekommen.
-         Hätte Josef nicht im Gefängnis gesessen, hätte er nie die Bediensteten des Pharao kennengelernt.
-         Hätte Josef die Bediensteten des Pharao nie kennengelernt, hätte er nie ihre Träume interpretieren können.
-         Hätte Josef nicht die Träume der Bediensteten korrekt interpretiert, wäre er nie dem Pharao vorgestellt worden.
-         Wäre Josef nie dem Pharao vorgestellt worden, hätte er nie dessen Träume korrekt interpretieren können.
-         Hätte Josef nicht die Träume des Pharao interpretiert, wäre er nie Governeur von Ägypten geworden.
-         Hätte Josef die Governeursverantwortung nicht erhalten, hätte er das Land Ägypten nicht retten können.
-         Hätte er Ägypten nicht gerettet, wäre auch sein Vater Jakob mit seiner Großfamilie aus Kanaan nicht nach Ägypten gekommen und gerettet worden.
-         Hätte Jakobs Familie kein Getreide in Ägypten kaufen können, wären sie in Kanaan verhungert.
-         Wäre Jakobs Familie in Kanaan verhungert, wäre der Messias nie gekommen, der durch Jakobs Familie kommen sollte und musste.
-         Wäre der Messias nicht gekommen – die Welt wäre auf ewig ohne Hoffnung. 
 
Wäre ... Hätte Gott ... alles Hypothesen. Aber sie zeigen uns hier im Fall von Josefs Leben, dass Gott Seine Hand in allem hat, dass Seine Gedanken und Wege tatsächlich immer höher und weiser sind als unsere Gedanken. Wir dürfen wissen, dass Gott NIE einen Fehler macht.  

Erscheinen meines Gottes Wege
mir seltsam rätselhaft und schwer
und gehn die Wünsche, die ich hege,
still unter in der Sorgen Meer,
will traurig schwer der Tag verrinnen,
der mir nur Schmerz und Qual gebracht,
dann will ich mich auf eins besinnen,
dass Gott nie einen Fehler macht.

Wenn mir zu hoch des Herrn Gedanken,
zu tief der Brunnen seiner Huld,
wenn alle Stützen haltlos wanken,
die Kraft mir fehlt und die Geduld,
wenn gar mein Blick kein Ziel mehr findet
bei banger tränenreicher Wacht,
ein Glaubensfünklein dennoch kündet,
dass Gott nie einen Fehler macht.

Wenn über ungelösten Fragen
mein Herz verzweiflungsvoll erbebt,
an Gottes Liebe will verzagen,
weil sich der Unverstand erhebt,
dann darf ich all mein müdes Sehnen
in Gottes Hände legen sacht
und dieses sprechen unter Tränen,
dass Gott nie einen Fehler macht.

Drum still, mein Herz, und lass vergehen,
was irdisch und vergänglich heißt.
Im Lichte droben wirst du sehen,
dass gut die Wege, die er weist.
Und müsstest du dein Liebstes missen,
ja ging's durch kalte, finstre Nacht,
halt fest an diesem sel'gen Wissen,
dass Gott nie einen Fehler macht.
 
Herbert Sack (1902-1942/43) 
 
Niedergeschrieben vermutlich im November 1942 in Stalingrad. 
Am 22. des Monats begann die Einkesselung durch die Rote Arme

Mittwoch, 9. Januar 2019

Ist Freude auf den Himmel legitim?

Uns geht es im Großen und Ganzen gut, oder? Wir haben genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, Freunde, einen Computer, ein relativ gut funktionierendes Sozialsystem und Gesundheitssystem und viele andere Privilegien. Und während ich dies schreibe, scheint sogar die Sonne. Ist es dennoch legitim, sich auf den Himmel zu freuen?

An einem Tag schickte Jesus seine Jünger, um das Evangelium vom Reich Gottes zu verkündigen, Kranke zu heilen und Ihn, Jesus, zu bezeugen. Kurze Zeit später kamen die Jünger begeistert zurück. „Herr, sogar die Dämonen waren uns untertan in deinem Namen!“ Und was war Jesu Antwort? Er sagt, dass es noch Größeres gibt als wunderbare Bewahrungen, Heilungen und Dämonenaustreibungen. Jesus sagt:

„Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind.
Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“   
(Lukas 10:20)

Es gibt größeren Grund zur Freude im Himmel als die größte Freude, die man sich auf Erden vorstellen kann. Freude auf den Himmel ist daher nicht mit „Lebensmüdigkeit“ oder „Märtyrertum“ gleichzusetzen. Freude auf den Himmel möchte man eher vergleichen mit der kindlichen Vorfreude auf Weihnachten, wie wir es vor wenigen Wochen beobachten konnten; oder es ist eine freudige Spannung, die Erwartung von etwas ganz Großem. Noch ist es ein verhülltes Mysterium, aber alle Hinweise und Offenbarungen versprechen die Enthüllung einer Herrlichkeit, die mit menschlichen Worten nicht zu beschreiben ist.

Leider hängen wir oft unsere Herzen so sehr an das Zeitliche und Sichtbare, mit dem wir überdurchschnittlich gesegnet sind, dass wir das Ewige und (momentan noch) Unsichtbare vergessen oder grob vernachlässigen. In Johannes 14:3 sagt Jesus seinen Jüngern:

„Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen;
wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten.“

Der Musiker Keith Green überlegt: Wenn Jesus diese herrliche Welt in nur 6 Tagen erschaffen hat, und an unseren Wohnungen bereits seit 2000 Jahren arbeitet, dann muss das Leben hier auf der Erde wie ein Leben im Mülleimer sein, verglichen zu dem, was auf uns wartet.

Und wir sollten uns nicht freuen? Ich freue mich!

Dienstag, 8. Januar 2019

Gebet im 2. Johannesbrief

"Magisches Auge“ – so hießen vor Jahren die besonderen Kinderbücher, in denen zunächst oft nur ein farbenfrohes „Was-auch-immer“ zu sehen war. Wer dann das Bild länger betrachtete, dem öffnete sich die Möglichkeit, nach einiger Zeit hinter den „Was-auch-immer“ ein herrliches Bild in 3D Qualität zu entdecken. Wegen meiner Sehschwäche war es mir kein einziges Mal möglich, das herrliche Bild hinter dem „Was-auch-immer“ zu entdecken.

Beim Bibellesen geht es uns oft ähnlich. Wir lesen einen Text, erfreuen uns an den „Farben“, haben aber oft nicht ansatzweise die Schätze entdeckt, die man hinter dem ersten Lesen entdecken kann. Wenn wir dann den Text noch ein zweites Mal lesen … und vielleicht noch ein drittes Mal … und suchen und nachdenken und überlegen – dann kann sich schnell ein herrliches „Aha!“ Erlebnis einstellen, das wir uns zunächst gar nicht haben vorstellen können.

Als ich im 2 Johannesbrief nach Aussagen über das Gebet suchte, dachte ich zunächst mal: „Fehlanzeige!“ Johannes hat in seinem 2. Brief das Gebet nicht erwähnt. Liebe und Wahrheit – das waren schon immer zwei der Themen dieses Apostels. Aber Gebet …?

Als ich länger auf die Verse schaute, entdeckte ich es! Nicht sofort erkennbar erschloss sich mir der versteckte Hinweis aufs Gebet. Findest Du ihn in den beiden folgenden Versen?

Und nun bitte ich dich, Frau —
nicht als ob ich dir ein neues Gebot schreiben würde,
sondern dasjenige, welches wir von Anfang an gehabt haben —,
dass wir einander lieben. Und darin besteht die Liebe,
dass wir nach seinen Geboten wandeln;
dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt,
dass ihr darin wandeln sollt.
(2 Johannes 5+6)

Natürlich sagt Johannes zunächst ausdrücklich, dass er kein neues Gebot schreibt, sondern dass es um das Urgebot geht, einander zu lieben. Dann aber definiert er Liebe und seine Definition lautet: Nach Gottes Geboten (beachte die Pluralform) zu leben. Nach Gottes Geboten zu handeln erfüllt das Gebot der Liebe.

Gebet ist kein Vorschlag Gottes; es ist ein Befehl Gottes. Anstatt jetzt 20 oder mehr Verse zu zitieren, sollen einige wenige aus dem AT und dem NT stellvertretend erwähnt werden:

Mein Herz hält dir vor dein Wort: »Sucht mein Angesicht!« Dein Angesicht, o HERR, will ich suchen. (Psalm 27:8)
Es sollen dir danken die Völker, o Gott, alle Völker sollen dir danken! (Psalm 67:4)
Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. (1 Thess. 5:17,18)
Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist. (Jakobus 5:16)

Gebet – einschließlich dem Gebet füreinander – gehört zu den Geboten Gottes, die uns befähigen, das höchste Gebot der Liebe zu praktizieren. Immer wieder bezeugen Menschen, dass sie von Bitterkeit, Unversöhnlichkeit, Gleichgültigkeit oder Hass befreit wurden, als sie begannen, Gott zu danken und für ihren Nächsten zu beten.

„Die Gebote Gottes halten“ – wie Johannes uns in Vers 6 auffordert – dazu gehört sicher mehr als das Gebot, zu beten. Aber Gebet ist definitiv eins davon – und ein Schönes dazu!

Montag, 7. Januar 2019

Riesen

Die Geschichten der Gebrüder Grimm haben sie berühmt gemacht – die Riesen der Märchen und der Fabeln. Und weil die Geschichten nicht nur Märchen sind sondern auch märchenhaft klingen, belächelt man heute oft die Existent dieser übergroßen Wesen. Zugegeben, manchmal läuft einem jemand über den Weg, der an die Märchenfiguren erinnert, aber im Großen und Ganzen ordnet man Riesen im Reich der Fabeln ein, die es so nie gegeben hat.

Lange vor den Gebrüdern Grimm hat uns Gott wissen lassen, dass es diese „Menchen in XXXL Größe" tatsächlich gegeben hat. Es gibt Hinweise, dass sie aus der Verbindung zwischen Menschen und Geistwesen hervorgegangen sein könnten und schließlich ausgestorben sind. (1. Mose 6) Aber die Frage ihrer Herkunft ist zweitrangig.

Zum ersten Mal in Gottes Wort erwähnt wird die Existenz von Riesen in 1 Mose 6:4:

 In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch später noch

Im Land Kanaan und drumherum hatten sich Riesen angesiedelt, die 10 der 12 Kundschafter Israels so viel Angst einflößten, dass sie schließlich das ganze Volk verrückt machten.

Wir sahen dort auch Riesen, Söhne Enaks
aus dem Riesengeschlecht, und wir waren in unseren Augen
wie Heuschrecken, und ebenso waren wir auch in ihren Augen!
(4Mo 13:33)

Wohin sollen wir ziehen? 
Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht,
indem sie sagten: Das Volk ist größer und höher gewachsen als wir,
die Städte sind groß und bis an den Himmel befestigt;
dazu haben wir die Söhne Enaks dort gesehen!
(5 Mo 1:28)

Von einem König aus der Umgebung Kanaans heißt es in 5. Mose 3:11:

König Og war der letzte lebende Angehörige
 des Volkes der Refaïter gewesen, die als Riesen bekannt waren. 
In Rabba, der ammonitischen Hauptstadt,
steht noch sein eiserner Sarg. 
Er ist viereinhalb Meter lang und zwei Meter breit.

König Og war in seinem Volk der letzte überlebende Riese. Aber es gab andere Völker mit Riesen, denn wir lesen in 1 Samuel 17 die bekannte Geschichte von Goliath.

Da trat aus dem Lager der Philister ein Vorkämpfer hervor 
mit Namen Goliath,aus Gat; 
der war sechs Ellen und eine Spanne groß. (= über 3m / Vs 4)

Riesen gab es nicht nur zu Zeiten des Alten Testaments. Es gibt sie noch heute. Nicht in menschlicher Gestalt mit 3, 4 oder 5 Meter Körpergröße, aber in unsichtbarer Gestalt – manchmal so groß, dass einen die Panik der Israeliten überkommt. Die Riesen der Angst, der Sorgen, der Arbeit, der Verluste, der Trauer, der Sünde ... all die Riesen, die unsere Seelen bedrücken und uns die Hoffnung rauben. Monster!

Aber die oben zitierten Verse sind nicht alles, was die Bibel über die Riesen zu sagen hat. In 1. Chronik 20:8 lesen wir:

Diese Philister waren Nachkommen der Riesen von Gat,
aber sie wurden von David und seinen Kriegern getötet.

Riesen können von denen besiegt werden, die auf der Seite dessen stehen, der gesiegt hat: Jesus! David besiegte die Nachkommen der Riesen von Gat mit Gleichgesinnten. Riesen werden in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten besiegt. Das sollte niemand vergessen! Die Gemeinschaft der Heiligen, Gemeinschaft von Christen ist kein Kaffeekränzchen, sondern ein Miteinander auf dem Weg mit Jesus. Wer alleine unterwegs ist, muss sich über geistliche Niederlagen nicht wundern. Such die Gemeinschaft mit anderen, die sich zu Jesus halten!

Aber es gibt auch vereinzelt Situationen, in denen Gott uns herausfordert, alleine einen Riesen anzugehen. „Wenn niemand mit mir geht, doch will ich folgen!“ heißt es in einem Lied. Das war Davids Erfahrung in 1 Samuel 17. Und mit der richtigen Einstellung trat er Goliath entgegen:

Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß;
ich aber komme zu dir im Namen des Herr der Heerscharen,
des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!
An diesem heutigen Tag
wird dich der Herr in meine Hand ausliefern.
(1 Samuel 17:45+46)

Gibt es Riesen in Deinem Leben? Sie wurden besiegt – am Kreuz von Golgatha! Lass ihnen keinen Raum in Deinem Leben. Tritt ihnen entgegen im Namen Jesu. Such die Gemeinschaft und Unterstützung der Mitkämpfer. So hat Gott es geplant. Der Herr segne Dich!
 An diesem heutigen Tag wird dich der Herr in meine Hand ausliefern.

Sonntag, 6. Januar 2019

Herzliche Einladung zum Jahresanfangsgottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Hesekiel 47:1-13:  Gottes Strom der Gnade!


1 Und er führte mich zum Eingang des Hauses zurück, und siehe, da floss unter der Schwelle des Hauses Wasser heraus, nach Osten hin; denn die Vorderseite des Hauses lag gegen Osten. Und das Wasser floss hinab, unterhalb der südlichen Seite des Hauses, südlich vom Altar.
2 Und er führte mich durch das nördliche Tor hinaus und brachte mich auf dem Weg außen herum zum äußeren Tor, das nach Osten gerichtet ist; und siehe, da floss von der rechten Seite [des Tores] das Wasser heraus!
3 Während nun der Mann mit einer Messschnur in seiner Hand nach Osten hinausging, maß er 1000 Ellen und führte mich durch das Wasser; und das Wasser ging mir bis an die Knöchel.
4 Und er maß [noch] 1 000 Ellen und führte mich durch das Wasser; da ging mir das Wasser bis an die Knie. Und er maß [noch] 1 000 Ellen und führte mich hinüber, da ging mir das Wasser bis an die Lenden.
5 Als er aber [noch] 1 000 Ellen maß, da war es ein Strom, den ich nicht durchschreiten konnte. Denn das Wasser war so tief, dass man darin schwimmen musste; ein Strom, der nicht zu durchschreiten war.
6 Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn? Und er führte mich und brachte mich wieder an das Ufer des Stromes zurück.
7 Als ich nun zurückkehrte, siehe, da standen auf dieser und jener Seite am Ufer des Stromes sehr viele Bäume.
8 Und er sprach zu mir: Dieses Wasser fließt hinaus zum östlichen Kreis und ergießt sich über die Arava1 und mündet ins [Tote] Meer, und wenn es ins Meer geflossen ist, dann wird das Wasser [des Meeres] gesund.
9 Und es wird geschehen: Alle lebendigen Wesen, alles, was sich dort tummelt, wohin diese fließenden Wasser kommen, das wird leben. Es wird auch sehr viele Fische geben, weil dieses Wasser dorthin kommt; und es wird alles gesund werden und leben, wohin dieser Strom kommt.
10 Und es wird geschehen, dass Fischer an ihm stehen werden; von En-Gedi bis En-Eglaim wird es Plätze zum Ausbreiten der Netze geben. Seine Fische werden sehr zahlreich sein, gleich den Fischen im großen Meer, nach ihrer Art.
11 Seine Sümpfe aber und seine Lachen werden nicht gesund; sie bleiben dem Salz überlassen.
12 Aber an diesem Strom, auf beiden Seiten seines Ufers, werden allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht verwelken und deren Früchte nicht aufhören werden. Alle Monate werden sie neue Früchte bringen; denn ihr Wasser fließt aus dem Heiligtum. Ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel.

 
CCFG
Lobpreis - Gottes Wort!

Gemeinschaft - Gebet!
Gemeinsames Mittagessen 
 

Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!

Sonntagszitat:
"Die göttliche Gnade ist wie ein strömender Fluss, 
fruchtbar, reich, nie versiegend."
(Charles Haddon Spurgeon)