„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 9. August 2014

BETET!

Betet für die Situation im Nordirak. Betet für den Erhalt der Freiheit für das Evangelium in diesem Kurdengebiet. Betet für die, die auf der Flucht sind und täglich dem Tod ohne Hoffnung und ohne Christus ins Auge sehen. BETET!

Was solls?

Wenn man durch die Propheten im Alten Testament liest, tun einem viele dieser Männer leid. Oft über Jahrzehnte hinweg haben sie Gottes Botschaft der Liebe und Warnung hinaus gerufen – oft über Jahrzehnte ohne Erfolg. Sie riefen zur Umkehr – das Volk kehrte nicht um. Sie riefen zur Konsequenz – das Volk blieb oberflächlich. Sie riefen zur Veränderung – das Volk erhielt den Status Quo. Nicht wenige von ihnen wurden gesteinigt, zersägt oder gefoltert. Aber sie blieben nicht still, sie mussten die Wahrheit sagen.

Heute geht es den Boten Gottes in vielen Ländern der Welt besser, was ihre Sicherheit angeht. Allerdings nicht in allen Ländern. Und was die Resultate angeht gleicht eine Zeit der anderen. Beispiel: Alkohol. (Bitte trotzdem weiter lesen)

Mahner hat es zu allen Zeiten gegeben. Mose hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Jesaja hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Paulus hat gewarnt – ohne durchschlagenden Erfolg. Durch die Kirchengeschichte hindurch bis in unsere heutige Zeit hat Gott Seine Boten gesandt – und bis heute ist der Erfolg mäßig. Trotzdem haben wir viel Grund, dankbar zu sein. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen bereit sind, auf Gottes Reden und Angebot einzugehen – und sie werden frei. Gottes Wort verspricht:

Wenn euch nun der Sohn frei machen wird, so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8:36)

Aber viele hören das Angebot Gottes nicht, viele wollen es nicht hören und wieder andere bilden sich ein, es nicht hören zu müssen.

In den Jahren 2000 – 2009 ist die Zahl der Alkoholvergiftungen um 112% gestiegen. Jeder 5.(!) Todesfall in der Altersgruppe der 35-65jährigen ist die Folge überhöhten Alkoholkonsums. Etwa jeder 9. Bürger trinkt Alkohol in riskanter Weise. All das könnte man (vielleicht) noch irgendwo wegstecken – vor allem, wenn ich nicht unmittelbar betroffen bin. Erschreckend ist allerdings die Tatsache, dass der Alkoholkonsum auch in den christlichen Gemeinden ein hohes Ansehen genießt. Reinhard Lahme vom „Blauen Kreuz“ (evangelischer Verband für Suchtkrankenhilfe) sagt: „Genusstrinken ist angesagt zu jeder Gelegenheit und keiner traut sich, Nein zu sagen.“ Nach seinen Angaben hat jeder 8. Teilnehmer einer Veranstaltung ein Alkoholproblem. „Wenn Alkohol qualmen würde, hätten wir bald ähnliche Gesetze wie beim Nikotin“, so Lahme. (Quelle: IDEA)

Alkohol ist ein Problem der deutschen Gesellschaft – ein großes, ein verheimlichtes und ein verleugnetes. Wer seine Stimme erhebt, wird nicht selten belächelt, beleidigt und als extrem beschimpft. 
WAS SOLLS?

Verbietet die Bibel Alkohol? Nein, aber sie warnt! Sie warnt solche, die alles unter Kontrolle haben und sich warnen lassen. Sie warnt auch solche, die dabei sind, die Kontrolle zu verlieren, gerade das aber verleugnen. Und sie fordert Jesusjünger auf, den Schwachen ein Schwacher zu werden. Für Paulus hieß das, Verzicht zu üben. Christen, die Jesus lieben, trumpfen nicht mit ihren Freiheiten auf sondern sind rücksichtsvoll. Sie verzichten lieber permanent, als auch nur einmal jemanden zu Fall zu bringen.

Wir leben in einer Zeit, die nach Frauen und Männern sucht, die gegen den Strom schwimmen – denen die laute oder stille Hilfestellung für Schwache wichtiger ist als die eigene Freiheit oder der eigene Genuss. Frauen und Männer, die so radikal frei sind, dass sie sich Grenzen setzen um anderen zu helfen. Solche Freiheit ist unpopulär und verkannt – und darum so rar!

Freitag, 8. August 2014

Glauben und Güter

Im Bericht über Jesu Begegnung mit dem reichen Jüngling in Markus 10 bring Jesus zum Ausdruck, dass es eine grundlegende Verbindung gibt zwischen unserem geistl. Leben und wie wir über Geld und Güter denken.

Randy Alcorn sagt: Wir mögen versuchen, Glaubensleben und Güter zu trennen, aber Gott sieht sie untrennbar verbunden. Anfangs sah Georg das genauso.

Als gläubiger, junger Mann verstand Georg die untrennbare Verbindung zwischen Glauben und Geld. Eines Tages erzählte er seinem Pastor, wie er Gott versprochen hatte, 10% seines Einkommens zu geben. Der Pastor freute sich, dass zu hören und sie beiden Männer beteten gemeinsam, dass der Herr die Karriere des jungen Mannes segnen würde. Zu der Zeit verdiente der junge Mann 60 Euro die Woche – und gab treu 6 Euro für den Herrn. Nach einigen Jahren war sein Einkommen derart gestiegen, dass er jede Woche 600 Euro dem Herrn gab. Eines Tages besucht er den Pastor seiner Gemeinde und fragt ihn, ob er nicht von seinem Jugendversprechen befreit werden könne. Jede Woche 600 Euro, 10% seines Verdienstes, dem Herrn zu geben, sei wohl doch etwas viel.  Der gewitzte Pastor gab ihm zur Antwort: „Ich sehe keinen Weg, wie Du von Deinem Versprechen befreit werden kannst. Aber wir können Gott bitten, Dein Einkommen auf 60 Euro zu reduzieren, dann hast Du kein Problem mehr, 6 Euro pro Woche zu geben.“

Glauben und Güter - eine untrennbare Verbindung. Wer Geld und Güter liebt, nährt eine bittere Wurzel. In 1 Timotheus 6:10 warnt Paulus:

"Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, 
nach der einige getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind 
und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben"

Der reichen Jüngling war auf keinem schlechten Weg. Er hielt sich nach bestem Wissen und Gewissen an Gottes Wort und hatte ein herzliches Verlangen, gerettet zu werden. Allerdings hatte er einen "toten Winkel" in der Betrachtung seines Lebens: Seine Güter waren ihm lieber als sein Gott. Das hatte er vorher gar nicht gemerkt. Erst als Jesus es ihm sagte. Und er war nicht bereit, das zu ändern. 

Viele Menschen heute haben einen ähnlichen "toten Winkel". Sie wollen wirklich gerne gerettet werden und im Glauben wachsen. Aber irgendetwas Undefinierbares steht ihnen im Wege. Beim reichen Jüngling war es sein Wohlstand. Bei vielen Menschen heute ist es das gleiche Hindernis. 

Bei anderen ist es etwas anderes. Jesu simple Antwort ist: 
Akzeptiere dein Hindernis
Gib es auf
Folge mir kompromisslos nach

"Denn was hülfe es dem Menschen, 
wenn er die ganze Welt gewönne 
und nähme an seiner Seele Schaden?"
(Markus 8:36)

Donnerstag, 7. August 2014

Gegen das Vergessen

Gottes Wirken zu vergessen ist fatal. Israel vergaß immer wieder. Die Jünger vergaßen immer wieder. Die Gemeinde Jesu durch die Kirchengeschichte hindurch hat immer wieder vergessen. Und mir geht es keinen Deut besser. Wenn immer ich Gottes mächtiges Wirken vergesse, ist das fatal. Darum warnen sowohl Mose, wie auch der Psalmist vor dem Vergessen. 
 
Nehmt euch jedoch in Acht! Vergesst niemals, 
was der Herr für euch getan hat. 
An diese Dinge sollt ihr euch erinnern, solange ihr lebt,
 und ihr sollt euren Kindern und Enkeln davon erzählen.“  
 (5 Mose 4:9; NLÜ)

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, 
was er dir Gutes getan hat!“ (Ps 103:2) 

Auf was für einen gewaltigen Segen kann jeder Nachfolger Jesu zurückblicken! Was für gewaltige Verheißungen hat Gott uns geschenkt! Und doch vergessen wir immer wieder.  

Am 1 September 1923 wurde Japan durch ein verheerendes Erdbeben verwüstet. Das tragische Canto Erdbeben dauerte über 3½ Stunden, forderte 143.000 Menschenleben und allein in Yokohama lagen mehr als 100.000 Verstümmelte, Verwundete und Sterbende in den Straßen.

Amerika war geschockt und berührt. In kürzester Zeit war ein ganzer Konvoi von Schiffen unterwegs nach Japan. Neueste medizinische Versorgung, Nahrung, Kleidung, Ärzte, Krankenschwestern und Freiwillige waren unterwegs, den Bedürftigen zu helfen. Mehr als zehn Millionen Dollar wurden bar geschickt, um die Not zu lindern.

Die gebrochene Nation begann, ihr Imperium wieder aufzubauen und ein 5-Worte Telegramm wurde berühmt (in Deutsch 6 Worte). Japan sandte ein Telegramm, vom Kaiser selbst unterzeichnet, ans Weiße Haus in Washington. Der Inhalt lautete schlicht und dankbar:
„Amerika, wir werden es nicht vergessen.“

Weniger als eine Generation später stand die ganze Welt fassungslos vor einer weiteren, noch viel größeren Tragödie. Am 7. Dezember 1941 lag die große amerikanische Pazifikflotte in Hawaii vor Anker, als die Kampfflugzeuge aus Japan über den Hafen flogen. Ihr einziges Ziel: Zerstörung, Vernichtung, Ausrottung.

Sie waren unerbittlich. Ein Schlachtschiff nach dem anderen sank. Wer versuchte, in Sicherheit zu schwimmen, wurden beschossen. Seeleute verbrannten im schwimmenden Öl, Tausende ertranken.

Das Ganze nur 18 Jahre nachdem US Hilfsschiffe Japan in größter Not geholfen hatten.  „Amerika, wir werden es nicht vergessen.“  Aber Japan hatte vergessen!    4 Jahre später unterschrieben sie ihre bedingungslose Kapitulation. Ein schrecklicher Preis des Vergessens.

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, 
was er dir Gutes getan hat!“ (Ps 103:2)

Wer sich das Erinnern an die Güte und die Wohltaten des Herrn zur Gewohnheit und zum Lob werden lässt, braucht sich nicht zu fürchten. Erinnere Dich an das, was Er Dir Gutes getan hat und danke Ihm dafür!

Mittwoch, 6. August 2014

Urplötzlich

In 1 Petrus 5:7+8a ruft uns Gott durch Petrus zu:

Seid nüchtern und wacht!
Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher
wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlingen kann;
dem widersteht, fest im Glauben“

Löwen, wie auch andere Raubtiere, sind auf der Pirsch, wenn sie hungrig sind. Dabei beachten sie verschiedene Taktiken, um ihre Gegenwart zu verbergen. Natürlich sind sie leise, machen sich so klein wie möglich, bleiben manchmal regungslos stehen und achten darauf, sich gegen die Windrichtung anzuschleichen. Und dann sind sie urplötzlich da – aus einer Richtung, von der man es kaum erwartet.

Anfechtungen haben eine ähnliche Vorgehensweise sie kommen urplötzlich aus einer Richtung, aus der man es nicht meint.

Hans-Werner war mit seiner Frau unterwegs in einem Einkaufszentrum. Nun stand seine Susi schon seit 10 Minuten an der Kleiderstange mit den Sommerkleidern, die vor einem Geschäft aufgestellt war ... und vorbei kommt eine junge, hübsche Frau in kurzem, figurbetonendem Kleid. Hans-Werners Augen beginnen zu wandern bis die junge Dame verschwunden ist. Dann, urplötzlich und ohne Vorwarnung, kommen die Worte seiner Frau aus der anderen Richtung. Sie schaute nicht mal von ihren Sommerkleidern auf, als sie fragte: „Und? War das den Ärger wert in dem Du jetzt steckst?” 

Aus der Richtung, die kurz zuvor noch so still und unscheinbar gewesen zu sein schien, hatte er weder Anfechtungen noch Ärger erwartet. Leider ist die Auflösung der Geschichte unbekannt ...

Ähnlich ergeht es einem Fremden, der auf der Durchreise durch einen kleinen Ort einen unscheinbaren „Tante Emma“ Laden betritt. Schon als er auf die Ladentür zugeht, leuchtet ihm ein Schild entgegen: „Gefahr! Vorsicht! Hund!”

Drinnen entdeckt er einen harmlosen alten Jagdhund auf dem Boden, der neben der Kasse schläft. Der Fremde schmunzelt und fragt den Filialleiter: "Ist, das der Hund, vor dem die Leute sich hüten sollen?" "Ja, das ist er", antwortete der Gefragte.
Jetzt ist der Fremde noch mehr amüsiert. "Der sieht aber nicht gerade wie ein gefährlicher Hund aus. Warum in aller Welt hängt die Warnung da an der Tür?"
"Nun", antwortet der Besitzer, "bevor ich das Schild in die Tür gehängt habe, sind die Leute andauernd über ihn gestolpert!“

Die Gefahr, die uns zu Fall bringen will, kommt aus einer Ecke, aus der wir sie nicht erwarten. Auch Satan. Er kommt aus Ecken und zeigt sich in Zeiten, in denen wir ihn nicht erwarten – immer mit dem Ziel, uns zu schaden.

„Dem widerstehet fest im Glauben!“ ruft Gott uns zu. Sein Wort für bare Münze zu halten und zu akzeptieren, dass Satan uns heute verschlingen will – und uns dann im Glauben fest an Jesus zu halten – das wird uns den Sieg bringen.

Wer sich nahe genug beim Lamm Gottes aufhält, fürchtet keinen brüllenden Löwen.

Dienstag, 5. August 2014

Das wöchentliche Thema ...

Einmal wöchentlich geht es in der täglichen Andacht um Gebet. Es soll als Ermutigung dienen, Gott aus unserem persönlichen Leben ein Gebetsleben machen zu lassen und soll gleichzeitig ermutigen, die Zeiten des Gebets in den Gemeinden zu besuchen oder, falls es die nicht mehr gibt, neu zu anzusetzen.

In seinem sehr empfehlenswerten Buch „Das Gebetsleben Jesu“* zitiert Wolfgang Bühne immer wieder bekannte Lehrer oder Beter der Kirchengeschichte. Bereits im Vorwort heißt es:

Das Aschen­put­tel der heu­ti­gen Gemeinde ist die Gebets­ver­samm­lung. Diese „Die­ne­rin des Herrn“ bleibt unge­liebt und unbe­ach­tet, denn sie behängt sich weder mit den Per­len der Intel­lek­tua­li­tät, noch glänzt sie mit den Sei­den­stof­fen der Phi­lo­so­phie oder bezau­bert mit der drei­fa­chen Krone der Psy­cho­lo­gie. Sie trägt das Selbst­ge­strickte der Ernst­haf­tig­keit und Demut und schämt sich nicht zu knien!

Ich bin auf der Suche nach betenden Gemeinden. Ich kenne sie aus der Vergangenheit. Heute kenne ich sie nur noch aus Büchern. Diese Bücher berichten von Gemeinden, die gebetet haben – und erweckt wurden. Dafür möchte ich beten!

Auch das persönliche Gebet wird im Buch angesprochen. Im zweiten Kapi­tel wird Spurgeon zitiert mit einem leidenschaftlichen Aufruf, jeden Tag mit Gott zu beginnen. Er schreibt:

Sieh kei­nem Men­schen ins Gesicht, bis du das Ange­sicht Got­tes gese­hen hast, Sprich mit nieman­dem, bevor du nicht das Gespräch mit dem Höchs­ten gehabt hast. Gehe nicht an deine Arbeit, ohne dass deine Len­den mit dem Gür­tel der Andacht umgür­tet sind, damit dir dein Werk gelingt. Beginne nicht den Lauf, bevor du nicht im Gebet alle Last bei­sei­te­ge­legt hast, sonst ver­lierst du den Wettkampf.

Und auch A.W. Tozer kommt mit einem ernsten Ruf an alle Verkündiger zu Wort:

Sieh zu, dass du mehr betest als pre­digst! Ver­bringe mehr Zeit mit Gott im Ver­bor­ge­nen als mit Men­schen in der Öffent­lich­keit. Halte dein Herz für den Geist Got­tes offen, dass er dich beein­flus­sen kann. Pflege mehr die Bekannt­schaft mit Gott als die Freund­schaft mit Menschen. Dann wirst du immer genü­gend Brot für die Hung­ri­gen haben!

Ich bekenne: Da bin ich noch (lange) nicht angekommen. Aber ich bekenne es ebenfalls als ein erstrebenswertes Ziel.

Erkennst Du die ein oder andere Wahrheit in einem der Zitate? Bitte Gott doch mit mir darum, dass wir und unsere Gemeinden zu einer starken Gebetskraft werden, die ihre Salzkraft erfährt und ein helles Licht ist in einer dunklen Welt. Ohne Gebet wird das nichts!

Der Herr segne Dich!

* "Das Gebets­le­ben Jesu" von Wolf­gang Bühne; Sei­ten: 144; 2011 Ver­lag: CLV

Montag, 4. August 2014

Verlassen von Gott

So muss sich David oft gefühlt haben. Ihm ging es oft dreckig, wahrscheinlich öfter, als man meint.
  • Als Jüngster von sieben Brüdern wurde er nicht mal vom Feld geholt, als der berühmte Prophet Samuel zu Besuch kam – geschweige denn, dass er eine denkbare Option für den Königsthron gewesen wäre. Aber hier können wir uns vorstellen, dass Davids jugendlich-unbeschwertes Wesen ihn noch darüber hinweggebracht hat – vielleicht sogar mit einem fröhlichen Lachen. Trotzdem!
  • Nicht lange später kommt David an den Königshof um Saul Gutes zu tun und ihm zu dienen.
  • Zweimal wirft Saul seinen Speer nach ihm, um ihn umzubringen.
  • Jahrelang muss er vor dem mordlüsternen König fliehen.
  • Jahrelang ist er umgeben von einer wilden Truppe zweifelhafter Gestalten.
  • Immer wieder erfährt er Rückschläge.
Dann wird er König!
Ein König mit vielen Kriegen und viel Blutvergießen
Ein König mit vielen schlimmen Sünden, einschließlich Mord & Ehebruch
Ein König, dessen Sünde Tausenden seines Volkes das Leben kostete.

Nun, David wird immer noch „Mann nach dem Herzen Gottes“ genannt. Aber leicht hatte er es nicht immer! Und es ist verständlich – nur zu verständlich – dass er sich manches Mal von Gott verlassen, vergessen und alleingelassen fühlte. Man nimmt an, dass es während seiner Flucht vor Saul war, als er die Worte in Psalm 31 schrieb:

Entsetzt hatte ich schon gedacht: 
"Herr, du hast mich verstoßen!" (23)

Aber sein Entsetzen und seine Furcht trieben ihn nicht in die tatenlose Resignation. Er schreibt weiter:

„Doch du hast die Stimme meines Flehens gehört, 
als ich zu dir schrie. Liebt den Herrn,
alle seine Frommen! Der Herr bewahrt die Treuen, 
und er vergilt reichlich dem,
der hochmütig handelt. Seid stark, und euer Herz fasse Mut,
ihr alle, die ihr auf den Herrn harrt!“ (24+25)

Auch uns ergeht es wie David, dem einen mehr, dem anderen weniger. Niemand, der mit Jesus lebt, kommt an Zeiten vorbei, in denen er sich Fragen stellt. Wo ist Gott? Warum hört Er mich nicht? Hat Gott mich verlassen? Hab ich es mir mit Ihm verscherzt? Gibt es ein zurück? Wird Er mich wieder annehmen, einsetzen, gebrauchen können? Wieviel Güte und Vergebung kann ich von Gott erwarten?

Wenn Dir die Frage kommt: "Herr, hast du mich verstoßen?"  dann wisse, dass die großen Frauen und Männer Gottes dieselbe Frage gestellt haben. Nicht passiv, sondern aktiv: im Gebet. Gottes Antwort war: 
Seid stark, und euer Herz fasse Mut, 
ihr alle, die ihr auf den Herrn harrt!“

„Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.“
(Josua 1:5; Hebräer 13:5)

Sonntag, 3. August 2014

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute: Markus 13:1-37 
 
1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!
2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!
3 Und als er am Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich allein:
4 Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen sein, wann dies alles vollendet werden soll? Jesus aber antwortete ihnen und begann zu reden: Habt acht, daß euch niemand verführt!
6 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!, und werden viele verführen.
7 Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgeschrei hören werdet, so erschreckt nicht; denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
8 Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es wird hier und dort Erdbeben geben, und Hungersnöte und Unruhen werden geschehen. Das sind die Anfänge der Wehen.
9 Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis.
10 Und allen Heidenvölkern muß zuvor das Evangelium verkündigt werden.
11 Wenn sie euch aber wegführen und ausliefern werden, so sorgt nicht im voraus, was ihr reden sollt und überlegt es nicht vorher, sondern was euch zu jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Heilige Geist.
12 Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen;
13 und ihr werdet von allen gehaßt sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden 
14 Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, da stehen seht, wo er nicht soll (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;
15 wer aber auf dem Dach ist, der steige nicht hinab ins Haus und gehe auch nicht hinein, um etwas aus seinem Haus zu holen;
16 und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um sein Gewand zu holen.
17 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
18 Bittet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschieht.
19 Denn jene Tage werden eine Drangsal2 sein, wie es keine gegeben hat von Anfang der Schöpfung, die Gott erschuf, bis jetzt, und wie es auch keine mehr geben wird.
20 Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt.
21 Und wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus! oder: Siehe, dort!, so glaubt es nicht.
22 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
23 Ihr aber, habt acht! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt.
24 Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben,
25 und die Sterne des Himmels werden herabfallen und die Kräfte im Himmel erschüttert werden.
26 Und dann wird man den Sohn des Menschen in den Wolken kommen sehen mit großer Kraft und Herrlichkeit.
27 Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten sammeln von den vier Windrichtungen, vom äußersten Ende der Erde bis zum äußersten Ende des Himmels.
28 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, daß der Sommer nahe ist.
29 So auch ihr, wenn ihr seht, daß dies geschieht, so erkennt, daß er nahe vor der Türe ist.  
30 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.
31 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
32 Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.
33 Habt acht, wacht und betet! Denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist.
34 Es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten Vollmacht gab und jedem sein Werk, und dem Türhüter befahl, daß er wachen solle.
35 So wacht nun! Denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, am Abend oder zur Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen;
36 damit er nicht, wenn er unversehens kommt, euch schlafend findet.
37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wacht!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 

Singen & Hören!
Seelsorge (Angebot)
persönliches Gebet! (Angebot) 
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr   
Herzlich willkommen! Bring Freunde mit!
Wir freuen uns auf Dich!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
.
"Wenn ich in einem Gemälde Licht darstellen möchte, 
muss ich dunkle Schatten malen. 
Je dunkler die Schatten, desto heller das Licht. 
Wenn wir das Licht der Gnade Gottes erkennen möchten, 
müssen wir klar über die Schatten von Schuld, Sünde und Gericht predigen.
(Hans Peter Royer)