„Es ist keine Pflicht, sondern eine Freude, Zeit mit Jesus zu verbringen und zu wissen, dass er uns auf alles vorbereitet, was an diesem Tag vor uns liegt.“ (nach David C. McCasland.)

Freitag, 24. Januar 2025

Wofür lebe ich?

„Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.” (Philipper 1:21)


Wirklich? Ich war Beobachter im Unterricht einer Bibelschulklasse, als dieser Vers aus dem Philipperbrief zitiert wurde. Wofür lebe ich eigentlich und was wird bleiben, nachdem ich meinen letzten Atemzug gemacht habe? Was werde ich hier auf der Erde zurücklassen, um Staub zu sammeln und was werde ich mitnehmen können in die andere Welt, in die Ewigkeit?


Eine Stunde nach dem Unterricht strampelte ich ordentlich auf dem Fahrrad im Fitness Center, wo ich die Biographie von Amy Carmichael las. Ursprünglich kam sie aus wohlhabenden Hause, aber sie war bereit, Philipper 1:21 auszuleben. Sie achtete ihr Leben nicht über die Maßen, aber dafür das Reich Gottes umso mehr. Sie hätte mit ihrer Mutter in einem normalen Zuhause leben können, aber sie hatte eine innere Last für die Armen in den Slums von Ancoat, im Nordwesten Englands. Darum entschloss sie sich, in den Slums zu wohnen, in denen die Wände dünn wie Papier waren, betrunkene Männer ihre Frauen verprügelten und wo Ratten, Kakerlaken und allerlei anderes Ungeziefer jede Wohngelegenheit zu ihrem Domizil machten. In Janet und Geoff’s Benges Buch “Amy Carmichael” liest man: “Trotz all der Kakerlaken, Ratten und rauhen Männer wollte Amy hier wohnen. Sie hatte den [Armen] immer und immer wieder gesagt, dass sie Frieden und Freude im Leben finden könnten, und für sich selbst musste sie wissen, dass es möglich war ein frohes Christsein zu leben inmitten von Schwierigkeiten und Ungeziefer.“ (eigene Übersetzung)


Als ich das las, habe ich mich gefragt, was ich wohl brauchen würde, um fröhlich, erfüllt und zufrieden zu sein. Wofür lebe ich eigentlich? Für mich selbst? Ruhm, Ehre Bequemlichkeit, Spaß? Tatsache ist, dass all diese Dinge SEHR kurzlebig sind. Manche dauern ein paar Stunden, andere einige Jahre. Dann verblassen sie. Wenn ich dafür lebe, anstatt für Christus (Phil 1:21), dann bringt der Tod vielleicht gar nicht den großen Gewinn, auch nicht, wenn ich Christ bin. Aber für Christus zu leben, sein Reich zuerst zu suchen, das bringt tiefe und bleibende Zufriedenheit und lässt uns mit gespannter Vorfreude auf die Ewigkeit zugehen.

Donnerstag, 23. Januar 2025

Aus 4 mach 12

Eine ganze Zeit lang nahm ich an einem übergemeindlichen Gebetstreffen teil. Jeden 2. und 4. Montag im Monat trafen wir uns für eine Stunde, um für die Türkei und ausgewählte Anliegen aus der islamischen Welt zu beten. Oft waren wir zu viert. Am Ende eines Abends kam es mir so vor, als wären wir zu zwölft gewesen!

In 2.Mose 17:12 heißt es:

Als nun Moses Arme schwer wurden, suchten Aaron und Hur ihm einen Stein, auf den er sich setzen konnte. Dann stützten sie seine Arme - der eine den linken und der andere den rechten. Auf diese Weise blieben seine Arme oben, bis die Sonne unterging.


Jeder von uns Vier an jenem Abend war sowohl ein Moses, der im Gebet gekämpft und gerungen hat, als auch ein Hur für seinen linken und ein Aaron für seinen rechten Mitbeter. Auf diese Weise wurde die Stunde zu einer lebendigen Zeit des Gebets.

Es brauchen nicht einmal 4 Beter anwesend zu sein, um einander im Gebet zu stützen. Zwei reicht auch schon (Mt 18:20). Zu müde, entmutigt oder lauwarm, um alleine zu beten? Such Dir einen Freund und nehmt euch 10 Minuten Zeit, gemeinsam vor Gott zu kommen. Nach der Mathematik dieses Abschnitts seid ihr dann immerhin zu sechst! 🙂

Mittwoch, 22. Januar 2025

Sorry!

 Sorry, Leute!

Ich liege im Nachtbus nach Ninh Binh. Das Bus interne Internet ist kaputt. Der Hotspot, den ich benutze, funktioniert auch nur mäßig.

Natürlich werde ich versuchen, für morgen einen neuen Eintrag hier einzustellen. PFür heute schlage ich vor, dass ihr einfach auf den Reisebericht im Seitenfenster klickt und den Bericht über den gestrigen Tag lest. Viel Spaß dabei!

Dienstag, 21. Januar 2025

Erstaunliche Gnade (2)

Der Text der gestrigen Andacht hat mich so begeistert, dass ich ein wenig weitergeforscht habe. Dabei bin ich auf Bibelstellen gestoßen, die weiteres Licht auf Gottes Gnade werfen. Ohne viel zu kommentieren hier die Verse der herrlichen Gnade Gottes aus Seinem Wort:

2 Mose 34:6: 
Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;

4 Mose 14:18: 
Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied.

Psalm 30:6: 
Denn sein Zorn währt einen Augenblick, seine Gnade aber lebenslang; am Abend kehrt das Weinen ein und am Morgen der Jubel.

Psalm 86:15: 
Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue.

Jesaja 54:8: 
In überwallendem Zorn habe ich einen Augenblick mein Angesicht vor dir verborgen; aber mit ewiger Gnade will ich mich über dich erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser.

Jesaja 60:10: 
Und Fremdlinge werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade erbarme ich mich über dich.

Micha 7:18: 
Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erläßt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat?

Johannes 1:16:
Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade.

Diese Verse sollten reichen, unsere Herzen zu erfreuen, zu trösten, zu stärken oder mit Zuversicht in diesen Tag zu senden.

Die Gnade des Herrn sei mit Dir!

Montag, 20. Januar 2025

Erstaunliche Gnade

Wie wäre es, wenn Gott so wär’ wie ich und gleich erschlüg’ was ihm missfällt – wer könnte dann vor Ihm besteh’n?“ So sang Manfred Siebald vor vielen Jahren in einem seiner Lieder, nachdem er zuvor darüber informiert hatte, wie diese vollblöde Fliege wie hirnlos um die Lampe rumflog und ihn nervte. Na ja, da hatte er sie halt totgeschlagen.

Tja, wie wäre es wirklich, wenn Gott jedesmal drauflosschlagen würde, wenn wir Ihm missfallen? Also ich wäre bestimmt schon 10.000 Tode gestorben. Aber Gott ist anders.

Meine Morgenwache führte mich gestern ins 36. Kapitel des Propheten Hesekiel. Hesekiels Dienstzeit lag größtenteils in Babylon. Ein Großteil des Volkes Israel war bereits dort in der Gefangenschaft, ein weiterer Teil würde folgen. Israel hatte über die Jahrhunderte eine Halsstarrigkeit entwickelt, die Seinesgleichen suchte. Der Überrest in Judäa war genauso unbeugsam wie die Schar, die bereits in Babylon war. Dennoch bezeichnet Gott den (entweihten) Boden Israels immer noch als „mein Land“ (Vs 5) und die (immer noch unbeugsamen) Juden als „mein Volk“. Diese Einstellung der Gnade drückt Paulus mit den himmlischen Worten in Römer 11:29 aus:

Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.

Wie groß diese unverdiente Gnade Gottes ist, stellt man fest, wenn man Hesekiel 36 liest. Gott erklärt, dass Israel Gottes Land verunreinigte, darum unter die Völker zerstreut wurde und dort den Namen ihres Gottes weiterhin entweihte. Gott aber, dessen Ehre sie hätten verbreiten sollten, erklärt (Vs 23):

Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich der Herr bin, spricht Gott, der Herr, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.

Gott wird nicht nur die Ehre Seines Namens wiederherstellen. Das hätte Er auf tausendfältige Weise ohne Israel tun können. Er will es aber durch Sein Volk Israel tun. Sie sollen Instrumente werden, durch die Er Seine Herrlichkeit unter den Nationen aufrichten möchte – ganz so, wie es von Anfang an geplant war. DAS ist Gnade!

Ja, tausend Mal hätte Gott Grund gehabt, uns im Zorn zu verwerfen und uns unserem Schicksal hinzugeben. Aber er hat es nicht getan. Und nicht wir haben dafür gesorgt, dass es so ist. Er selbst hat es so gewollt. Betreffs des Landes erklärt Er:

Denn siehe, ich will mich wieder zu euch wenden und euch mein Angesicht zuwenden, dass ihr angebaut und besät werdet. Und ich will viele Menschen auf euch wohnen lassen, das ganze Haus Israel insgesamt ... (36:9+10)

Betreffs Seines Volkes erklärt Er (Vs 11, 15, 24-26):
 
Ich will Menschen und Vieh auf euch zahlreich machen, und sie werden sich mehren und fruchtbar sein; ich will euch bevölkern wie in alten Zeiten und euch mehr Gutes erweisen als je zuvor; und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin! ... Und ich will dich nicht mehr die Schmähung der Nationen hören lassen, und das Höhnen der Völker sollst du nicht mehr ertragen müssen; ... Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen. Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;

Ich will ... das sind nur einige der vielen Aussagen in Hesekiel 36, die bezeugen, dass Gott (gnädig sein) will. Seine Gnade ist unveränderlich, ewig, für Dich und für mich.

Sonntag, 19. Januar 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Sacharja 12:10 + 14:4-5+9

„Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen Sohn, und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.

Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden zurückweichen, die andere nach Süden. (…) Dann wird der Herr, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit ihm! (…) Und der Herr wird König sein über die ganze Erde. An jenem Tag wird der Herr der einzige sein und sein Name der einzige.
 

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

 Anbetung - Gebet
Gemeinschaft - Predigt - Abendmahl
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Wir sehen auf den aufkommenden Sturm,
der alles in einen Abgrund von Hoffnungslosigkeit stürzt.
Wir schauen noch einmal 
und wir sehen einen herrlichen Sonnenaufgang.
Der Morgenstern erscheint, der Bote des Tages
und die Sonne in all Seiner Herrlichkeit.
So komm, Du Hoffnung der Hoffnungslosen,
Du Hoffnung Israels,
Du Hoffnung der Welt,
aller Nationen,
der ganzen Schöpfung.
So komm, Herr Jesus.
(Arno Clemens Gaebelein)