Es war (wie immer) eine gesegnete Zeit, gestern Morgen bei unserem Frühgebet. Zu fünft haben wir dem Herrn gesungen, Ihn angebetet, Ihm gedankt und unsere Herzen erleichtert, indem wir Ihm unsere Anliegen genannt haben.
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Es kommt immer wieder mal vor, dass ich durch das Gebet der anderen Gottes Stimme höre. Nicht in einer mystischen oder verschlungenen Art, sondern ganz natürlich. Da wird ein Bibelvers im Gebet zitiert oder ein Anliegen in Worte gekleidet, die mir klarmachen: Das muss in die nächste Predigt rein; oder: da ist ein Telefonanruf, den Du machen musst; oder: das ist Gottes Antwort auf eine bestimmte Frage. Kommt nicht immer vor, aber immer wieder mal. Gestern morgen war es die Formulierung in einem Gebet, die mir auffiel. Jemand betete in etwa: „Danke, Herr, dass Du uns erlöst hast, nicht vertröstet hast!“
Erlöst, nicht vertröstet sind wir. Und das soll und muss die Welt sehen und an uns erkennen.
Wir sind erlöst von der Macht Satans!
Wir sind erlöst von der Macht der Sünde!
Wir sind erlöst von den Bindungen unserer Vergangenheit!
Wir sind erlöst von den Ketten der Sucht!
Wir sind erlöst von einem schlechten Gewissen!
Wir sind erlöst von Zukunftsängsten!
Wir sind erlöst!
Wir sind nicht vertröstet, weder von einem schwachen, noch von einem unzuverlässigen Trost. Jesus spricht uns keinen Schauspielertrost zu: „Alles wird gut!“ – und am Ende geht doch alles in die Hose. Jesus verspricht in Johannes 16:33:
Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
Jesus hat überwunden. Erst diese Woche sagte mir ein guter Freund am Telefon: „Ohne Jesus könnten wir das gar nicht durchstehen!“ Richtig! Denn Jesus vertröstet nicht auf „später mal“, sondern er hat uns erlöst und ist jetzt bei uns. Er tröstet, aber Er vertröstet nicht. Selbst die Aussagen über den herrlich-himmlischen Zustand in der Ewigkeit sind uns keine vagen Vertröstungen, sondern heute erfahrbarer, lebendiger Trost. Wenn Jesus uns heute in Offenbarung 21:4 zuspricht:
Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
dann stöhnen wir nicht in frustrierter Erwartung, wie lange das denn nun wohl noch dauern wird, sondern wir sind getröstet in dem Wissen: DAS erwartet uns und wird unsere ewige Erfahrung sein.
Wenn Jesus uns in Johannes 14:1-3 verspricht:
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.
dann stöhnen wir nicht: Hoffentlich ist meine Stätte auch mit einem Swimming-Pool ausgestattet … und wie lange muss ich bis dahin noch in dieser erschreckenden Welt und Situation leben? Nein! Wir sind getröstet mit dem Gedanken: Gott selbst baut im Himmel Wohnungen für uns und kommt persönlich, um uns zu sich zu holen.
Nein! Als Jünger Jesu sind wir nicht vertröstet, sondern getröstet. Das erfährt jeder, der Gottes Worte und Versprechen für bare Münze akzeptiert und sie persönlich annimmt.
Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück. (Jesaja 38:17)
Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr. Gott möchte Dir begegnen durch Sein Wort, Anbetung, Gebet und Gemeinschaft mit anderen.Es besteht auch die Gemeinschaft zu persönlichem, vertraulichen Gebet mit anderen.