„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 23. September 2023

Vertröstet?

Es war (wie immer) eine gesegnete Zeit, gestern Morgen bei unserem Frühgebet. Zu fünft haben wir dem Herrn gesungen, Ihn angebetet, Ihm gedankt und unsere Herzen erleichtert, indem wir Ihm unsere Anliegen genannt haben.

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Das läuft in aller Regel ganz ruhig ab, denn es ist ja erst 6:00 Uhr, wenn wir uns treffen. Einige müssen zwar wegen der Anreise wesentlich früher aufstehen, aber wir alle erfahren: Es ist die Zeit am frühen Morgen wert. Es ist herrlich, den Tag mit gemeinsamem Gebet und Lob Gottes zu beginnen. Da geht eine Stunde relativ schnell vorbei. Und auf Kaffee / Tee müssen wir nicht bis zum anschließenden Frühstück warten. Den gibt’s schon beim Beten dazu.

Es kommt immer wieder mal vor, dass ich durch das Gebet der anderen Gottes Stimme höre. Nicht in einer mystischen oder verschlungenen Art, sondern ganz natürlich. Da wird ein Bibelvers im Gebet zitiert oder ein Anliegen in Worte gekleidet, die mir klarmachen: Das muss in die nächste Predigt rein; oder: da ist ein Telefonanruf, den Du machen musst; oder: das ist Gottes Antwort auf eine bestimmte Frage. Kommt nicht immer vor, aber immer wieder mal. Gestern morgen war es die Formulierung in einem Gebet, die mir auffiel. Jemand betete in etwa: „Danke, Herr, dass Du uns erlöst hast, nicht vertröstet hast!“

Erlöst, nicht vertröstet sind wir. Und das soll und muss die Welt sehen und an uns erkennen.

Wir sind erlöst von der Macht Satans!

Wir sind erlöst von der Macht der Sünde!

Wir sind erlöst von den Bindungen unserer Vergangenheit!

Wir sind erlöst von den Ketten der Sucht!

Wir sind erlöst von einem schlechten Gewissen!

Wir sind erlöst von Zukunftsängsten!

Wir sind erlöst!

Wir sind nicht vertröstet, weder von einem schwachen, noch von einem unzuverlässigen Trost. Jesus spricht uns keinen Schauspielertrost zu: „Alles wird gut!“ – und am Ende geht doch alles in die Hose. Jesus verspricht in Johannes 16:33:

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

Jesus hat überwunden. Erst diese Woche sagte mir ein guter Freund am Telefon: „Ohne Jesus könnten wir das gar nicht durchstehen!“ Richtig! Denn Jesus vertröstet nicht auf „später mal“, sondern er hat uns erlöst und ist jetzt bei uns. Er tröstet, aber Er vertröstet nicht. Selbst die Aussagen über den herrlich-himmlischen Zustand in der Ewigkeit sind uns keine vagen Vertröstungen, sondern heute erfahrbarer, lebendiger Trost. Wenn Jesus uns heute in Offenbarung 21:4 zuspricht:

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

dann stöhnen wir nicht in frustrierter Erwartung, wie lange das denn nun wohl noch dauern wird, sondern wir sind getröstet in dem Wissen: DAS erwartet uns und wird unsere ewige Erfahrung sein.

Wenn Jesus uns in Johannes 14:1-3 verspricht:

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. 3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.

dann stöhnen wir nicht: Hoffentlich ist meine Stätte auch mit einem Swimming-Pool ausgestattet … und wie lange muss ich bis dahin noch in dieser erschreckenden Welt und Situation leben? Nein! Wir sind getröstet mit dem Gedanken: Gott selbst baut im Himmel Wohnungen für uns und kommt persönlich, um uns zu sich zu holen.

Nein! Als Jünger Jesu sind wir nicht vertröstet, sondern getröstet. Das erfährt jeder, der Gottes Worte und Versprechen für bare Münze akzeptiert und sie persönlich annimmt.

Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück. (Jesaja 38:17)

Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr. Gott möchte Dir begegnen durch Sein Wort, Anbetung, Gebet und Gemeinschaft mit anderen.Es besteht auch die Gemeinschaft zu persönlichem, vertraulichen Gebet mit anderen.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen!
 
(Komm etwas früher. Um 11:00 Uhr beginnt der Herbstmarkt. Parkmöglichkeiten bestehen vor und neben dem Gemeindehaus. Außerdem in verschiedenen Seitenstraßen und Kleinparkflächen in der Umgebung. Wer möchte ist zum "Gebet vor dem Gottesdienst" um 9:30 Uhr in der Teeküche im Nebengebäude eingeladen!)

Freitag, 22. September 2023

Geschichten und Verheißungen ums Thema: Gebet

Wer war es noch, der folgende Geschichte erzählte? Jemand brachte es in etwa so:

In Niedersachsen lebte ein Ehepaar, die ihre Goldene Hochzeit feierten. 50 Jahre Ehe – was für eine Leistung! Aber die Offenbarung kam, als die Feierlichkeit zu Ende und die Gäste sich verabschiedet hatten.

„Seit 50 Jahren geht es uns an jedem einzelnen Tag miserabel, erklärte die Frau ihrem Mann. "Jeden Tag haben wir gestritten. Wir waren uns in fast allem uneinig. Ich bin überzeugt, dass wir das nicht weiter durchhalten können. Darum habe ich mir vorgenommen, dafür zu beten, dass Gott uns hilft, dieses Problem zu lösen. Ich bete, dass er einen von uns heimruft. Und wenn er mein Gebet erhört, werde ich zu meiner Schwester nach Bayern ziehen.“

Ob und wie Gott das Gebet dieser alten Dame erhört hat, ist nicht bekannt. J Bekannt sind allerdings viele Verheißungen zum Gebet:

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! 8Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. (Matthäus 7:7+8)

Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgendeine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater im Himmel. (Matthäus 18:19)

Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. (1 Johannes 5:14)

Diese und viele andere Verheißungen dürfen Mut machen, mit all unseren Anliegen zu unserem himmlischen Vater zu kommen. Er freut sich, selbst, wenn wir das Anliegen gar nicht so präsentiert kriegen, wie wir es meinen. Er kennt unsere Gedanken, bevor wir sie aussprechen. Trotzdem möchte Er, dass wir es tun.

Manchmal kriegen wir unsere Anliegen (unnötigerweise) wohl geformt und klar über die Lippen. Aber sind sie dem Willen Gottes gemäß? – Natürlich trachten wir danach, gemäß dem Willen Gottes zu beten. Natürlich dient uns Gottes Wort als Gebetswegweiser. Aber manchmal kennen wir Gottes Willen nicht. „Herr, sollen wir diese Immobilie kaufen? Soll ich meinen Arbeitsplatz wechseln? Soll ich diese Person heiraten? …“ Auch wenn wir Gottes detaillierten Willen nicht kennen, sollten wir beten. Er ermutigt uns, immer und für alles zu beten.

Manchmal hören wir: „Bettel Gott nicht so an. Er mag Dich erhören, und dann passiert etwas Schlimmes.“ (Das berühmte Beispiel der Mutter, die angeblich um das Leben ihres kranken Sohnes bettelte; so lange, bis es Gott zu bunt wurde und er das Gebet erhörte. Der Junge wurde dann später angeblich kriminell. Vermutlich eine erfundene Geschichte um ein unbiblisches Argument zu stützen.) Wird Gott uns eine Schlange geben, wenn wir ihn um unser tägliches Brot bitten? Lukas 11:11+12 belehrt uns:

Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange? 12 Oder auch wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?

Wir sind Kinder unseres himmlischen Vaters, der unser Bestes will und uns vor dem Bösen und Schlimmen bewahren möchte.

Lass Dich nicht entmutigen und nicht abhalten vom Beten. Paulus ruft uns in Römer 12:12 zu:

Seid fröhlich in Hoffnung, in Bedrängnis haltet stand, seid beharrlich im Gebet!

Am Sonntag werden wir uns mit genau diesem spannenden Thema – Gebet – beschäftigen. Wir laden ein zu unserem Gottesdienst um 10:30 Uhr:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen!

Donnerstag, 21. September 2023

Funktionierender Glaube

Funktionierenden Glauben wünschen wir uns alle! Nicht nur wir Christen – den wünschen sich auch Menschen anderer Religionen und solche, die in Sekten gefangen sind. Die Bibel spricht viel von Glauben. „Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen,“ sagt Hebräer 11:6 und fügt hinzu, dass jeder, der zu Gott kommen will, dies nur auf der Grundlage des Glaubens tun kann. Nun, wer sich auf Gott einläßt und beginnt, Ihn zu suchen, mit Ihm zu reden oder Ihm zu gefallen, der besitzt bereits ein Maß an Glauben, sonst würde er sich gar nicht zu Ihm aufmachen.

Der sprichwörtliche „Glaube, der Berge versetzt“ ist ein Begriff, der aus der Bibel stammt. In Matthäus 17:20 sagt Jesus:

„Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein.“

Das nenne ich funktionierenden Glauben – aber der muss wachsen. Bei mir scheint das recht lange zu dauern. Hab' bisher noch keinen Berg versetzt! Allerdings las ich heute ein Zitat, das mich ermutigt hat.

Donald Grey Barnhouse lebte von 1895 bis 1960 und war Theologe, Pastor, Autor und Konferenzredner rund um den Globus. In den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts war er einer der Pioniere der christlichen Radioarbeit, außerdem rief er die Zeitschrift „Eternity Magazine“ ins Leben. Ein Mann des Glaubens. Was hat er zum Thema Glauben zu sagen? Ein nachdenkenswertes Zitat von ihm lautet:

"Wahrer Glaube handelt auf der Grundlage übernatürlicher Tatsachen
        und erhält übernatürliche Resultate.“

Das Zitat hat es in sich! Übernatürliche Tatsachen sind die Wahrheiten, die die Bibel uns mitteilt: Wahrheiten über Gott, Sein Wesen, Seine Allmacht, Seine Absichten – und dazu die vielen Verheißungen / Versprehungen die Er uns gibt. Auf der Grundlage zu handeln bedeutet: auf übernatürlicher Grundlage zu handeln. Das dabei übernatürliche Resultate rauskommen, braucht nicht mehr erläutert zu werden.

Darin möchte ich wachsen – auf der Grundlage des Wortes Gottes zu denken, zu handeln, zu beten, zu glauben und zu erwarten. Wie oft treffen wir Entscheidungen auf der Grundlage des Verstandes, des Gefühls, der vorhandenen Mitarbeiter, der prognostizierten Wirtschaftsentwicklung, der vorhandenen Kraft, der momentanen Begeisterung und anderer Faktoren. Vieles davon kann durchaus Wegweiser Gottes sein – muss es aber nicht. Begründeter Glaube hält sich an Jesus fest, selbst wenn es sinnlos scheint, denn Glaube stützt sich auf die übernatürlichen Tatsachen, nicht die natürlichen Überlegungen von Menschen.

Und dann nimmt der Glaube dankbar aus Gottes Hand, was Gott dem Glaubenden zugedacht hat.

Mittwoch, 20. September 2023

Gottes Wort

Der Pastor stattet dem Kindergarten in der Nachbarschaft einen Besuch ab. Er fragt ein kleines Mädchen: „Kind, weißt Du, wer ich bin? Und die ernstgemeinte Antwort war: “Na klar, Du bist der Nachrichtensprecher aus der Kirche.

Kann man nachvollziehen, diese Antwort. Manchmal sind die Pastoren genauso gut gekleidet wie die Nachrichtensprecher im Fernsehen. Außerdem wird in manchen Gemeinden / Kirchen tatsächlich mehr über politische Themen geredet als über Jesus! Auch ist eine Predigt manchmal so uninteressant und ermüdend, dass man am liebsten umschalten würde – was im Gottesdienst natürlich nicht möglich ist. Gegen ermüdende Predigten muss man was anderes erfinden.

In einer Gemeinde, die die Gemeinschaft nach dem Gottesdienst schätzt, blieb man anschließend immer noch für ein Tässchen Kaffee zusammen. Es war der Pastor selbst, der mit der Kaffeekanne nach der Predigt rumging und seinen Schäfchen die Tassen füllte.

An einem Sonntag fragte er einen kleinen Jungen, ob er wisse, warum es jeden Sonntag nach der Predigt Kaffee gebe. „Ich glaube, ich weiß es“, sagte der Junge, „Das dient dazu, die Leute hellwach zu machen, bevor sie nach Hause fahren.“

Stärker als jeder Kaffee ist das Wort Gottes. Gottes Wort und Gottes Geist sind ein unschlagbares Team. Das vertrat auch Paulus. In 1 Korinther 2:2 schreibt er:

Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten.

Dieses Wort Gottes, dieses Wort Christi muss die Kraft in unseren Gottesdiensten und der Inhalt unserer Predigten sein. Paulus schreibt in Kolosser 3:16:

Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen.

Wenn das Aufnehmen (Lesen und Hören) von Gottes Wort eine heilige Gewohnheit für uns wird, werden wir mehr und mehr erfahren, das Gottes Wort ist, was es verspricht zu sein:

 ð Brot gegen unseren geistlichen Hunger
 ð Erquickendes Wasser für unsere dürstende Seele
 ð Heilsamer Balsam für unsere Wunden
 ð Wegweisung auf unseren Irrwegen
 ð Antwort auf unsere Fragen
 ð Trost in unserer Trauer
 ð Eine Waffe im Krieg gegen Satan
 ð Kraft in unseren Anfechtungen
 ð Freude in unserer Enttäuschung
 ð Ein Licht auf unserem Weg
 ð Und unendlich vieles mehr …

Vernachlässige es nicht! Lies es; täglich. Alleine und in Gemeinschaft mit anderen und Du wirst die Erfahrung machen, dass Gottes Wort immer ist, was es behauptet zu sein!

Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der Herr,
und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?
(Jeremia 23:29)

Wir laden ein zu unserer Bibelstunde. Keine Nachrichtensendung - aber doch aktuell.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Beginn: 19:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen!