Denn wir warten auf das wunderbare Ereignis,
wenn die Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Erlösers, Jesus Christus,
erscheinen wird. (Titus
2:13)
Ein unbekannter Verfasser berichtet von einer alten Frau,
die eines Tages von ihrem Arzt erfuhr, dass sie unheilbar krank sei und bald
sterben müsse. Der Arzt gab ihr maximal noch drei Monate.
Daraufhin fing sie an, ihr Leben in Ordnung zu bringen
und alles für ihre Beerdigung vorzubereiten.
Sie bat auch den Pfarrer um einen Besuch. Sie sprach
offen mit ihm über ihre Wünsche für ihre Beerdigung. Sie sprachen über die
Lieder, die Bibeltexte und auch darüber, in welchem Kleid sie beerdigt werden
wollte. Sie hatte den Wunsch, dass in ihrer linken Hand ihre Bibel sein sollte.
Nach dem sie über alles gesprochen hatten, wollte der
Pfarrer gehen. Da hielt ihn die Frau zurück.
Sie sagte aufgeregt: „Eines noch, Herr Pfarrer. Das ist
mir ganz wichtig, ich möchte einen kleinen Löffel in meiner rechten Hand
halten, wenn ich im Sarg aufgebahrt werde.“
Der Pfarrer schaute sie erstaunt an. „Einen kleinen
Löffel?“
Die Frau schmunzelte und erklärte ihm: „In all den
Jahren, in denen ich an vielen Orten zum Essen eingeladen war und nebst Teller,
Messer und Gabel auch einen kleinen Löffel sah, wurde ich immer wieder daran
erinnert, dass noch ein Nachtisch folgte. Und ich freute mich dann immer, denn
ich wusste, dass noch etwas Besseres folgen würde! Leckere Schokoladencremes,
Apfelstrudel, Eis… rgendetwas Wunderbares, was das große Mahl perfekt
abrundete.“
Nach wie vor schaute sie der Pfarrer verblüfft an. Dann
erklärte sie ihm: „Ich möchte, dass wenn die Leute mich im Sarg sehen, dass sie
sich wundern und fragen, warum ich einen Löffel in der Hand halte. Und dann
möchte ich, dass Sie, Herr Pfarrer, ihnen sagen: Behalten Sie Ihren Löffel und
denken Sie immer daran- das Beste kommt noch!“
Sicher gibt es kaum eine Nachricht, die mehr
niederschmettert als die ärztliche Prognose des baldigen Todes. Ist es
tatsächlich möglich, eine so entspannte Haltung einzunehmen wie die Frau im
Bericht des unbekannten Verfassers?
Das gibt es wirklich. Viele Christen sind singend in
den Tod als Märtyrer gegangen. Andere haben gebetet. Bis heute gehen viele an Jesus
gläubige Menschen ähnlich mit ihrer Krankheit um wie die Frau in der
Geschichte. Ich habe das Vorrecht, einige von ihnen zu kennen. Der Tod hat den
Schrecken verloren. Nicht, dass man sich ihn herbeiwünscht – aber er ist auch
nicht das Ende von allem.
„Das Beste kommt
noch!“ bekannte die krebskranke Frau.
Vielleicht dachte sie an Offenbarung 21:3-5a, wo wir lesen:
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem
Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen
wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein,
ihr Gott. 4 Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und
der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr
sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß,
sprach: Siehe, ich mache alles neu!
Kennst Du diesen Frieden im Angesicht von Leid,
Krankheit, Sorgen und vielleicht sogar Tod? Durch Jesus kannst Du ihn finden,
erhalten, geschenkt bekommen.
»Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört
und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn
lieben«. (1 Korinther 2:9)
Mit alledem wird der beschenkt, der sich Jesus zuwendet.
Kennst Du Jesus?