„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 26. September 2020

Der nächste Schritt

Der Weg mit Jesus ist ein langer Weg. Das himmlische Ende kennen wir, die irdische Dauer, die Hürden, die Höhen und Täler kennen wir nicht. Auch wenn wir die Herrlichkeit vor Augen haben, kann der Weg manchmal lang werden. Fragen schleichen sich ein, die nicht immer unseren Glauben stärken. „Was ist, wenn …?“ „Wie soll es weitergehen …?“  „Und nächste Woche … nächsten  Monat, nächstes Jahr?“
Eine Geschichts spricht von einem Touristen, der während einer Italienreise eine Kathedrale besichtigen wollte. In einer Stadt stand ein beeindruckendes Gebäude, das allerdings nur von außen fertiggestellt war. Der Reisende öffnete die schwere Türe und fand einen Künstler, der auf dem Boden vor einer riesigen Wand kniete und damit begonnen hatte, ein herrliches Mosaik zu schaffen. Auf Tischen lagen Tausende von bunten Keramikstückchen. Nachdem er eine Weile zugeschaut hatte, fasste sich der interessierte Zuschauer ein Herz und fragte den Künstler, wie er gedächte, ein solches Riesenprojekt jemals fertigzustellen. Die Antwort war klar. Der Künstler sagte dem Betrachter, dass er genau wüsste, wieviel er jeden Tag schaffen würde. Jeden Morgen zu Arbeitsbeginn markierte er sich den Teil des Projektes, den er an dem Tag fertigestellen wollte. Was dann an unbearbeiteter Wand noch übrig blieb, darüber machte er sich keine Sorgen. Das war das Beste, was er zur Fertigstellung seiner Aufgabe tun konnte. Würde er auf diese Weise treu und beständig arbeiten, würde das Mosaik eines Tages fertig werden.

So oft schauen wir auf den langen Weg zum Ziel, und allein der Gedanke an all die „Aufs“ und „Abs“ macht uns schon müde. Besser wäre es, das nächste Teilstück, den nächsten Schritt anzuschauen und daran zu „arbeiten“, diesen gut zu bewältigen. Schritt für Schritt kommen wir so unserem Ziel täglich näher und werden es eines Tages erreichen.

So scheint auch Gott zu denken. So scheint Er es zu wollen. In Matthäus 6:34 sagt Jesus: 

Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag;
denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. 
 Jedem Tag genügt seine eigene Plage."

Mach Dir keine Gedanken über die (möglichen) Sorgen des morgigen Tages. Geh heute die nächsten Schritte mit Jesus. Lebe so, dass Du Ihm gefällst. Ein solches Handeln bedeutet nicht, nachlässig zu sein. Es bedeutet durchaus, dass wir heute zur Arbeit gehen, damit am Monatsende der Lohn überwiesen wird. Es mag sehr wohl bedeuten, dass wir heute eine Bewerbung schreiben, damit wir wieder eine Arbeit finden oder dass wir heute lernen, damit wir morgen für die Klausur vorbereitet sind. Nicht für morgen zu sorgen bedeutet, HEUTE mit Jesus zu leben und uns nicht verrückt zu machen mit der Wegstrecke, die noch vor uns liegt. Ich bin Bergwanderern begegnet, die sich selbst erschöpften, indem sie immer daran dachten, wieviel Mühe noch vor ihnen lag. Besser wäre es für sie, sich auf den nächsten Schritt zu konzentrieren und sich zu freuen über die ganze Strecke, die sie schon hinter sich gebracht haben.

Der Herr wird Dir mit Sicherheit nicht heute die Kraft geben, die Du erst morgen brauchst. Aber Er möchte Dir heute ALLE Kraft und Weisheit geben, die Du heute in irgendeiner Weise benötigst. Denk nicht an Schritt #99, #23 oder #2. Denk immer an den nächsten Schritt und geh ihn mit Jesus. Er WIRD Dich ans Ziel bringen.
 
Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst morgen:
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 25. September 2020

Der Funkspruch

Die Geschichte, die erzählt (und vertont) wird ist alt und spielt zur Zeit, als Radar noch nicht zur Standardausrüstung der Schiffe gehörte. Kapitäne auf ihrer Brücke mussten nach Sicht fahren.

Ein amerikanisches Kriegsschiff ist unterwegs als der Kapitän plötzlich in einiger Entfernung ein Licht erkennt, das sich scheinbar ständig nähert. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden sendet er sofort Warnsignale und die Botschaft: „Drehen Sie um 10 Grad Süd!“ Die Antwort war alles andere als entspannend. „Gehen SIE auf Kurs 10 Grad Nord, um eine Kollission zu vermeiden!“ Die Stimme des Kapitäns wird härter: „Gehen Sie auf Kurs 10 Grad Süd! Ich bin der Kapitän!“ Umso irritierender die Antwort:
„Ändern SIE ihren Kurs um 10 Grad Nord. Ich bin einfacher Seemann.“

Jetzt zieht der Kapitän alle Register seiner Autorität und signalisiert wütend: „Ich sage Ihnen: Ändern Sie ihren Kurs sofort um 10 Grad Süd. Wir sind ein Kriegsschiff und werden uns andernfalls 'empfehlen'!“ Keine Änderung geschah. Stattdessen kam die Antwort: „Und ich sage IHNEN: Ändern SIE ihren Kurs um 10 Grad Nord. Wir sind ein Leuchtturm.“

Ob und wie sich dieser Vorfall tatsächlich abgespielt hat, mag offen bleiben. Die Lektion ist unübersehbar: So wie der Kapitän des Schiffes sich verhält, verhalten sich heute die Massen der Menschen. Sie fühlen sich stark, unbesiegbar, auf dem richtigen Weg und wollen sich von niemandem reinreden lassen. Mit dieser Einstellung laufen sie allerdings in ihr sicheres Verderben, da ihre Sicht begrenzt und fehlerhaft ist.

Auf der anderen Seite steht der Leuchtturm. Fest, sicher und immer mit dem richtigen Überblick. Vom Leuchtturm aus kommen die Anweisungen, die jedem Schiff die sichere Fahrt ermöglichen. – Und doch argumentieren die Kapitäne immer wieder mit dem Leuchtturm und wollen ihren eigenen Vorstellungen folgen.

Wir Christen sind davon nicht ausgeschlossen. Wir sollten es eigentlich am besten wissen. Wir haben Dank der Gnade Gottes bereits den schlimmsten Fehlweg verlassen. Aber auf dem Weg der Nachfolge argumentieren auch wir viel zu oft mit unserem Leuchtturm. Wir meinen, wir seien Kapitäne mit Autorität. Wir meinen, machtvolle Schiffe zu dirigieren. Wir geben Befehle und erwarten, dass der „Andere“ sich danach richtet. Und dann, anstatt unseren Vorstellungen zu folgen, kommt eine Anweisung von unserem Gegenüber. Manchmal fühlen wir uns in unserer Unabhängigkeit verletzt, manchmal wollen wir uns nicht „bevormunden“ lassen. Oft denken wir, wir wüssten es besser. Tatsache ist, unser Leuchtturm wird immer das letzte Wort behalten. Und Er liegt immer richtig.

Wie erleichtert wird der Kapitän des Kriegsschiffes gewesen sein, als er erkannte, dass sein Gegenüber den Durchblick – und ihn dadurch bewahrt hatte. – So wird es auch uns ergehen, wenn wir auf die Anweisungen unseres „Leuchtturms“ hören und ihnen folgen. Wer darauf verzichtet, mit dem Leuchtturm zu argumentieren und schlicht und vertrauensvoll Seinen Anweisungen folgt, der wird erfolgreich durchs Leben gehen. Die Bereitschaft, das zu tun, ist sicher eine Kopf- und Herzensentscheidung. Das Umsetzen beginnt mit jedem neuen Morgen im Alltag.

Wie kann ein junger Mensch in seinem Leben
rein von Schuld bleiben?
Indem er sich an dein Wort hält und es befolgt.
(Psalm 119:9 NLÜ)

Vertonung der Geschichte HIER oder im Seitenfenster:
Gaither Vocal Band: "The Lighthouse"

Donnerstag, 24. September 2020

Wo ist unser Kind?

Massenveranstaltung in der Hauptstadt! Nicht hunderte, nein, Tausende waren gekommen, vielleicht Zehntausende. Es war für viele der immer wiederkehrende Höhepunkt des Jahres. Manche gingen alleine, manche reisten in Gruppen. Vor allem Familien besuchten gemeinsam den Event. Keine Anreise war zu weit. Innerhalb des Landes überlegten viele gar nicht lange – da ging man hin! Aber auch aus den umliegenden und sogar weit entfernten Ländern zog die jährliche Veranstaltung die Massen an. Alles, zwischen 12 und 102 (letzteres eine fiktive Zahl) freute sich auf diese Zeit des Jahres. Nein, es war keine Pilgerreise. Trotzdem muss es so ausgesehen haben, denn – zumindest innerhalt des Landes – nutzten viele Gruppen und Familien die Möglichkeit, Zeit  miteinander zu verbringen und den Weg zur Hauptstadt zu Fuß zurück zu legen. Man redete miteinander, brachte sich in allem auf den neusten Stand und freute sich auf die Megafeier in der Hauptstadt. UND ES WAR EINE MEGAFEIER, GLAUBT MIR! Ok, die Hinreise war cool gewesen, der Event echt bedeutungsvoll – aber nun war der Heimweg angesagt. Jede Feier, auch die schönste, geht einmal zu Ende. Da man einige Freunde nicht wirklich oft im Jahr sah, entschied man sich, auch die Rückreise zu Fuß zu unternehmen, um ein paar zusätzliche Stunden miteinander zu verbringen.

Und dabei geschah es. Die Gruppe zog sich auseinander: die Schnellen vorne, die Langsamen hinten. Die Alten brauchten mehr Ruhepausen, die Frischverheirateten und noch Kinderlosen hatten noch viel Energie. Erst Abends traf man sich immer wieder am Treffpunkt.

Bereits während der Reise war dem Ehepaar aufgefallen, dass sie ihr Kind nicht mehr sahen. Es war das erste Mal gewesen, dass sie es zur Feier mitgenommen hatten in die Hauptstadt – mit zwölf Jahren war es alt genug. Sie machten sich auch nicht zu viele Gedanken. Ihr Kind hatte auf dem Hinweg mit anderen rumgetobt und die Eltern erwarteten, dass sie es abends am Treffpunkt wiedersehen würden. Aber als sie ankamen, war Jesus nirgends zu sehen.

Entsetzen! Die Dunkelheit hatte eingesetzt. Überall Lärm. Fröhliche Kinder, müde genug, überall problemlos einzuschlafen – nur Jesus nicht! „Wo ist Jesus?“ fragten Maria und Josef so ziemlich jeden im Lager. „Jesus! Jesus!“ hallte es laut und lange, bis klar wurde, dass er mit keiner Gruppe angekommen war. Ihr Kind war unauffindbar. Wo sollten sie suchen? Noch in der Nacht machten sie sich auf den Rückweg, kamen am Morgen wieder in Jerusalem an. Wo mit dem Suchen anfangen? Sie ließen nichts unversucht, keine Person ungefragt, keine Herberge unbesucht. Zwei volle Tage vergebens gesucht. Die Hoffnung schwand immer mehr! Ihr Kind war weg! „Komm, wir gehen zum Tempel und beten!“ mag Josef zu Maria gesagt haben. Und da sahen sie ihn; im Gespräch mit den Weisen und Gelehrten. Die erleichtert-entsetzt-fast-zusammenbrechende-vor-Freude-weinende Mutter hört Jesus, wie er  überrascht fragt:  „Weshalb habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist?“ Der Tempel war der letzte Platz, an dem sie ihn gesucht hätten.

Donnerstagabend 19:00 Uhr. Um 17 Uhr hätte unser Kind zu Hause sein sollen. Die Unruhe steigt – die Suche beginnt. Aber wo soll ich suchen? Auf dem Fußballplatz? Bei Freunden?  Auf der Weide bei den Tieren? Im Spielsalon? Im Wald, der freien Natur? Im Internetcafe? In irgendeiner Kneipe? Im Sportverein? Wo ist mein Kind?

Ist die Gemeinde eine Option? Eine reelle Option, die mir in den Sinn kommt? Ist das der Ort, den ich meinem Kind liebgemacht habe – über alle anderen Optionen? Wo es sieht, dass ich begeistert hingehe und es mir nachempfindet? Ein Ort, den ich meinem Kind wichtiger gemacht habe als alle andere Orte – weil dort der Retter zu finden ist? Oder ist es eher einer der letzten Orte, an dem ich mein Kind suchen würde?

Mittwoch, 23. September 2020

Ich weiß!

„Ich kenne Deine Werke …“ sagt Jesus der Gemeinde in Ephesus in Offenbarung 2:2. Und dann beginnt Er, in den Versen 2+3 aufzulisten:

  • 2 Ich kenne deine Werke
  • 2 Ich kenne deine Bemühung
  • 2 Ich kenne dein standhaftes Ausharren
  • 2 Ich weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst;
  • 2 Ich weiß, dass Du die geprüft hast, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt;
  • 3 Ich weiß, dass du Schweres ertragen hast und
  • 3 Ich weiß, dass du standhaft ausgeharrt hast
  • 3 Ich weiß, dass du um meines Namens willen gearbeitet hast
  • 3 Ich weiß, dass du dabei nicht müde geworden bist
Wie gut zu wissen, dass Jesus weiß. Aber Jesus sieht auch! Er sieht tief in unser Inneres und erkennt, ob wir aus den richtigen Motiven heraus das tun, was wir tun. Denn viele handeln – und doch fehlt ihnen das Entscheidende.

Ein Pastor von Hawaii, dem Freunde einen Essensgutschein im Wert von fast 100 Euro für ein Nobelrestaurant schenkten, durfte einen schönen Abend mit seiner Frau verbringen. Er und seine Frau dachten: Wow, 100 Euro! Auf geht's!

Sie planten einen freien Abend und warfen sich in Schale. Der Pastor nahm ein Bad, benutzte sein bestes Deo und Aftershave, zog den besten Anzug an … kurz: das ganze Programm. Dann berichtet er: Ich wusch und polierte sogar mein Auto, weil wir es durch den Parkservice des Nobelrestaurant parken lassen wollten. Ich wollte nicht, dass mein Ford Pinto schlecht aussieht.

Der Abend kam und sie waren beide aufgeregt. Sie gingen in dieses schicke Restaurant, erhielten einen schönen Tisch bei Kerzenlicht mit Blick aufs Wasser einer vom Mond erhellten Bucht!

„Es war herrlich!“ schreibt der Pastor. Und weil sie dachten: „Für 100 Euro können wir das Beste bestellen.“ – bestellten sie sich tatsächlich das Beste. Es schmeckte wunderbar.

Als die Rechnung dann kam, sagte der Pastor zu seiner Frau: "Schatz, gibt mir bitte den Essensgutschein!"
Antwort der Frau
: "Ich hab den nicht.  Ich dachte du hättest ihn eingesteckt"
Der Mann: Nein! Du musst den haben. Du sollst den haben. Du bist die Frau!
Die Frau: "Ich habe den aber nicht."

Beide merkten: Wir sitzen im Schlamassel. Das sieht nicht gut für uns aus! Hier sind wir. Wir sehen reich aus, wir essen wir Reiche, wir handeln wie Reiche, wir riechen sogar wie Reiche. Aber wenn wir diesen Gutschein nicht haben, ist alles nutzlos.

Und dann schreibt er: Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen wir heilig aussehen, heilig handeln und sogar heilig riechen können – aber ohne Beziehung zu Jesus … ist da kein Wert!

Lasst uns im Leben immer auf zweierlei achten. Zum einen, dass der Herr auch in unserem Leben vieles aufzählen kann, das erwähnenswert ist. Zum andern, dass die Aufzählung nicht aus Dingen besteht, die wir aus Routine tun – aber das Eigentliche fehlt uns. Was das Eigentliche ist erklärt uns Vers 4:

Aber ich habe gegen dich,
dass du deine erste Liebe verlassen hast.

Da fehlt das Eigentliche: die erste Liebe zu Jesus. Was aber ohne Liebe geschieht, ist wie ein schepperndes Metall – ohne Klang und Farbe.

Darum lasst uns immer unsere Liebe zu Jesus pflegen, schützen, nähren und in Ehren halten. Wenn unsere erste Liebe zu Jesus stimmt, werden auch die Folgen stimmen.

Dienstag, 22. September 2020

Ein Pferd kann nicht fliegen!

Immer wieder stelle ich in Gesprächen fest, dass einer der Hauptgründe für Not, Aufgeben,  Verzweiflung, Depression und für alle Arten von „Kaputt-sein“ ein erschreckender Mangel an Hoffnung ist. Nicht, dass Hoffnungslosigkeit irgendwann berechtigterweise einsetzen müsste, nein, man gibt sich ihr unberechtigterweise hin. Clare Booth Luce, eine Schriftstellerin aus dem vergangenen Jahrhundert sagte einmal: Es gibt keine hoffnungslosen Situationen – es gibt nur Menschen, die die Hoffnung verloren haben.“

Natürlich gehört zur Hoffnung dazu, dass unsere Hoffnung begründet ist. Die Geschichte wird erzählt von einem Mann im Mittelalter, der zum Tode verurteilt war, aber eine Gnadenfrist beim König bewirkte. Wie hatte er das geschafft? Nun, er hatte dem König versichert, dem Pferd seiner Majestät innerhalb eines Jahres das Fliegen beizubringen. Sollte das nicht gelingen, würde er nach Ablauf eines Jahres die Todesstrafe erhalten.  Seinen Freunden erklärte er später hinter vorgehaltener Hand: Innerhalb eines Jahres kann viel passieren: Der König kann sterben, oder ich kann sterben, oder das Pferd kann sterben. Oder: Wer weiß? Vielleicht lernt das Pferd ja das Fliegen!

Hoffnung – Dass Pferde fliegen lernen ist nicht unbedingt eine solide Hoffnung. Demgegenüber ist in 1 Timotheus 1:1 die Rede von „Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist“.

Wir können kopfschüttelnd und ungläubig an dieser Aussage vorbeigehen und ohne Hoffnung bleiben. Wir können kopfnickend und zustimmend daran vorbeigehen – und ohne Hoffnung bleiben. Oder wir können uns an Jesus binden, uns an Ihm freuen, unsere Ängste, Scherben und Zweifel zu Ihm bringen und Seinen Frieden erfahren. Viel liegt an uns! Das Problem ist, dass wir, anstatt zu vertrauen, viel lieber irgendwelchen Zirkus versuchen, der von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. 

Ein koreanischer Brauch zum Neuen Jahr wird folgendermaßen beschrieben:
„Um alle unangenehmen Dinge des zurückliegenden Jahres zu vergessen und einen Neuanfang zu ermöglichen, überlegt sich jede Person, was sie gerne aus ihrem Leben streichen würde: Welche Hoffnungslosigkeiten, welche Scherben und Sünden sie gerne hinter ich lassen würde. Dann schreibt jede Person diese Dinge auf einen Papierdrachen und läßt ihn an einem ganz langen Seil steigen. Wenn der Drachen nur noch ein Pünktchen ist – kaum mehr zu sehen – dann nimmt die Person eine Schere und schneidet das Seil duch. Der Drachen beginnt zu taumeln, und stürzt irgendwo in der Unsichbarkeit ab. So so hofft man, dass alle Sünden, Scherben und Hoffnungslosigkeiten weggetragen werden.“

Ein interessanter Brauch – aber eine lausige Hoffnung; ungefär so hilfreich wie die Hoffnung, dass das königliche Pferd das Fliegen lernt.

Jesus Christus ist unsere Hoffnung! Jesus Christus hat uns lebendige Hoffnung gebracht.
Er nimmt nicht nur die alte Sünde und Kaputtheit weg – er bringt und pflanzt neue Hoffnung in unser Herz. Empfange von Jesus Hoffnung und Zuversicht.

Jesus Christus – Hoffnung für Dich’

Montag, 21. September 2020

Die ganze Waffenrüstung!

Gestern ging unsere Männerfreizeit zu Ende. Eine gesegnete Zeit mit wertvollen Predigten zum Thema der geistlichen Waffenrüstung.

Wie wichtig ist es, die ganze Waffenrüstung Gottes anzuziehen und nichts auszulassen. Was alles dazu gehört, lesen wir in Epheser 6:10-18:

10 Im Übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels;
12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.
13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt.
14 So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit,
15 und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft zum Zeugnis für das Evangelium des Friedens.
16 Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt,
17 und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist,
18 indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen,

Für ein siegreiches Leben als Christ ist es unverzichtbar, die ganze Waffenrüstung anzuziehen und damit durch den Tag zu gehen.

Eine kurze Geschichte ermutigt uns allerdings, dass – bei aller Notwendigkeit der Waffenrüstung – wir dennoch nicht auf uns alleine gestellt sind. Wir alle merken manchmal, wie schwer es ist, „zu stehen“ … und wie sehr die Dunkelheit um uns herum bedrücken kann, und wie schnell wir den Zuspruch des WG und unsere hohe Stellung in Jesu Gerechtigkeit vergessen. Und manchmal – nicht immer, aber manchmal – scheint es, als würde der Kampf verloren gehen.

Unter einem Indianerstamm Amerikas gab es früher den einzigartigen Brauch, junge, mutige Männer heranzuziehen. Vor ihrem 13. Geburtstag lernten Jungen des Stammes die Jagd, das Fährtenlesen und den Fischfang. In der Nacht zu ihrem 13. Geburtstag wurden sie einer letzten Prüfung unterzogen. Man brachte in einen dichten Wald, um die ganze Nacht alleine zu verbringen.

Bis dahin war der Junge nie außerhalb des Schutzes seiner Familie und des Stammes gewesen. Aber in jener Nacht verband man ihm die Augen und brachte ihn mehrere Kilometer  weit entfernt vom Dorf.

Wenn er dann die Augenbinde abnahm, war er mitten in einem dichten Wald und hatte Angst! Jedes Mal, wenn ein Zweig knackte, stellte er sich ein wildes Tier vor, das bereit war, sich auf ihn zu stürzen. Erst nach einer scheinbaren Ewigkeit brach die Morgendämmerung an und die ersten Sonnenstrahlen drangen ein in das Innere des Waldes. Der Junge sah sich um, erkannte Blumen, Bäume und die Umrisse des Weges. Dann sah er zu seinem größten Erstaunen die Gestalt eines Mannes, der nur wenige Meter entfernt stand – mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Es war sein Vater. Er war die ganze Nacht dort gewesen.

Während Gott uns eine vollständige Waffenrüstung gegeben hat, die wir benötigen, um zu stehen, zu kämpfen und zu siegen, lässt Er uns keine Minute aus den Augen. Unser liebender,  himmlischer Vater!

Sonntag, 20. September 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat!
Predigttext:
Offenbarung 2:1-7
 
1 Dem Engel der Gemeinde von Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
2 Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt;
3 und du hast [Schweres] ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 Bedenke nun, wovon du gefallen bist, und tue Buße[1] und tue die ersten Werke! Sonst komme ich rasch über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegstoßen, wenn du nicht Buße tust!
6 Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse.
7 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist.

Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft 

Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr
 
Wir laden herzlich ein, den Gottesdienst mit uns zu feiern!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr 
 
HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten!

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
Herr, gib uns die Gnade, 
über unsere Gleichgültigkeit zu weinen, 
über die Grausamkeit in der Welt und in uns.
(Jorge Mario Bergoglio)
 
 Christen sind wir um der künftigen Zeit willen.
Niemand erhoffe sich gegenwärtige Güter, 
niemand verspreche sich ein Glück der Welt, weil er Christ sei. 
(Augustinus von Hippo)
 
Wir erwarten aber nach seiner Verheißung 
neue Himmel und eine neue Erde, 
in denen Gerechtigkeit wohnt.
 (2 Petrus 3:13)