„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 25. November 2023

Gipfelkreuze

Ich liebe die Berge. Um die 2½ Wochen fahren wir jedes Jahr zum Urlaub ins Allgäu. Immer wieder waren wir in den Bergen. Nicht, dass wir geklettert wären. Wir waren einfach da und haben uns an der Natur, den massiven Felswänden, den herrlichen Gipfeln und dem schönen Wetter erfreut. Scheinbar ging es dem Psalmisten ähnlich, der in Psalm 121 die Frage stellt: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? 

Als ich auf einer Alm saß, „meine Augen aufhob zu den Bergen“ und die umliegenden Gipfel durch mein Fernglas betrachtete, wurde mir die Antwort unweigerlich klar. Auf den verschiedenen Gipfeln war jeweils ein Kreuz aufgerichtet. Das Kreuz antwortet: Dieser Berg wurde besiegt. Entbehrungen, Schweiß und Leiden waren nötig. Der Preis wurde bezahlt, das Ziel erreicht und die Herausforderung überwunden.

Ich glaube nicht, dass der Psalmist sich fragte, wer ihm beim Bergsteigen helfen würde. Er hatte andere Herausforderungen, für die er Hilfe suchte. Vielleicht war es die Herausforderung des Überlebens nach einer schlechten Ernte, vielleicht die Suche nach Hilfe für eine zerrüttete Ehe oder Familie. Vielleicht trug er auch die innere Last eines schlechten Gewissens, Streit, Unversöhnlichkeit oder Angst. Und er grübelt über Hilfe nach. Sein Nachdenken führt ihn zu Gott. „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ ruft er erleichtert aus.

Das Kreuz auf den Gipfeln der Berge erinnert mich neu daran: Jesus hat gesiegt! Er hat überwunden, was uns bedrückt, sei das Schuld, Not oder Ungewissheit. Auf Jesus zu blicken und Ihm zu vertrauen – dadurch erfahren auch wir die „Hilfe des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat."

Donnerstag, 23. November 2023

Zugang zu Gott *

Wenn Deine Gemeinde eine Gebetsstunde hat, möchte ich Dich von Herzen ermutigen, daran teilzunehmen.  Gebetsstunden sterben aus - und die Christen wundern sich, warum sie Gottes Wirken nicht mehr sehen. Corrie Ten Boom hat große Erfahrungen mit Gott durch das Gebet gemacht. Hier einige Zitate von ihr zum Thema:

Wenn Gott Zugang zu dir hat, dann hast du Zugang zu Gott.

Du kannst nicht mehr tun als beten, nachdem du gebetet hast. 

Aber du kannst niemals mehr tun als beten, bevor du gebetet hast.   ­
           
Gefaltete Hände sind stärker als geballte Fäuste.

Beten ist für uns das, was für die Lungen das Atmen ist. 
Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft, das Einatmen gibt uns frische Luft. Ausatmen bedeutet bekennen. Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

Was einem Vogel die Flügel und einem Schiff die Segel sind ist der Seele das Gebet.    
Wenn ein Christ die Gemeinschaft mit anderen Christen scheut, lächelt der Teufel.
Wenn ein Christ aufhört in der Bibel zu lesen, lacht der Teufel.
Wenn er aufhört zu beten jauchzt der Teufel vor Freude.
           
Wenn wir beten, befinden wir uns an einem strategisch wichtigen Ort.
Der Teufel lacht, wenn wir bis über die Ohren in Arbeit stecken; aber er zittert, wenn wir beten.           
Wir können nicht Probleme für andere lösen, aber wir können den Herrn ihnen bekannt machen.          

Das Größte, was ein Mensch für einen anderen tun kann, ist, das er für ihn betet.

Durch das Gebet lässt uns Gott selbst denen helfen, die wir hier auf der Erden niemals sehen werden.   

Das Konto der Liebe ist unbegrenzt. Wir bekommen, soviel wie wir brauchen.

Gehöret du immer nur zu den Bittenden, die nie das Nehmen lernen?

Beten sollte niemals eine Entschuldigung für Untätigkeit sein. Nehemia betete, aber er stellte auch Wachen zum Schutz auf.

Gott legt ans nicht eine Last auf, um unseren Rücken zu bedecken, sondern um unsere Knie zu beugen.
Wie ein Kamel vor seinem Herrn  kniet, damit er ihm am Ende des Tages die Last abnimmt, so knie du jedem Abend nieder und lass den Meister dir die Last abnehmen.

Ein Heiliger auf seien Knien kann weiter sehen, als ein Philosoph auf den Zehenspitzen.
Wenn die Versuchung an die Tür klopft, bitte ich Jesus, an die Tür zu gehen. Das ist der sicherste Weg sie loszuwerden.

Du  verlierst keine Zeit, wenn du auf Gott wartest.

Wann findet die nächste Gebetsstunde Deiner Gemeinde statt?

*(Gedanken zum Thema Gebet von Corrie ten Boom, die das Nazi KZ überlebte und Jesus danach weltweit diente. Hervorhebungen nicht im Original)

Mittwoch, 22. November 2023

Müll

Gestern Abend haben wir uns zur wöchentlichen Gebetsstunde in der Gemeindegetroffen. Kurz bevor die Stunde beginnt - und nochmal wenn sie endet, erhalte ich eine Erinnerung auf meinem iphone, dass die Mülltonnen an die Straße gestellt werden müssen. 

Schwarz, braun, gelb und blau sind sie – die Mülltonnen, in die wir in unserem Teil des Siegerlandes unseren Müll trennen. In manchen Gegenden Deutschlands ist das wesentlich komplizierter. In einigen Orten gibt’s für manchen Müll gar keine extra Tonne. In andern Orten muss man bestimmten Müll zentral entsorgen. Ach ja, und dann gibt’s auch noch den Sondermüll. Müll ist problematisch! Müll stinkt! Müll muss raus – und das tun wir in der Regel auch damit. Gut, dass wir die Zeit des Mittelalters verlassen haben und Müll an dazu vorgesehenen Orten entsorgen. Müll ist was Schreckliches, wenn er nicht weggeräumt wird.

Im Radio wurde von einer 6-köpfigen Familie berichtet, ganz normale Bürger in ihrer Nachbarschaft. Aber irgendwann fingen die Nachbarn an, sich über den Gestank zu beschweren, der aus ihrem Haus kam – und das Gesundheitsamt rückte an.
 
Die Beamten vom Gesundheitsamt fanden mehrere Tausend Kilo Müll im ganzen Haus verteilt. Die Familie hatte den Müll nicht etwa in der Nachbarschaft gesammelt. Der Müll war nur von diesen 6 Leuten – aber man hatte ihn nie weggebracht und entsorgt. Man hatte ihn versteckt und weggeschlossen. Der Mann in der Familie soll gesagt haben: Wir haben ein paar mal versucht, den Müll los zu werden – aber wir haben es nicht geschafft.
 
Manche Räume im Haus waren vom Boden bis zur Decke mit Müll gefüllt. Nachts zog sich die Familie in ein Schlafzimmer zurück und schliefen alle zusammen in 2 Betten.
 
Das Ende: Die Kinder kamen zu Pflegeeltern – die Frau ließ sich scheiden, und weil sie sich so schämte, änderte sie ihren Namen. Der Mann kam in psychologische Behandlung.

Müll ist unbrauchbar, alt, schmutzig, sinnlos und stinkt! Müll taugt nur zum Wegwerfen!*

Müll haben wir nicht nur in unseren Mülleimern. „Müll“ bunkern wir auch in unseren Herzen. Alles, was Gott nicht gefällt, beschreibt die Bibel als Müll, als Dreck, der zum Himmel stinkt. Jesus lehrt in Markus 7:21+22 folgendes: 
 
„Von innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft“

Nicht der Müll in unserer Mülltonne ist der Schlimmste – Der Müll in unseren Herzen ist viel schlimmer – aber er ist viel einfacher zu entsorgen. Es bedarf nicht einmal der Mülltrennung.

Hausmüll muss getrennt werden – mancherorts auf recht komplizierte Art, und manchmal muss man noch nacharbeiten: die Tonne ausspritzen, weil sie immer noch stinkt.

Und wo und wie können wir den Müll aus unseren Herzen loswerden? Moment! Willst Du den überhaupt loswerden? Man gewöhnt sich leicht daran. Manche lügen gerne! Manche klauen gerne! Manche streiten sich gerne! Manche fühlen sich ohne Gott ganz wohl! Aber manchen stinkts – und sie möchten den Müll in ihren Herzen loswerden.

Alles geht an einen Platz: Zum Kreuz auf Golgatha! Hier starb Jesus für Deinen und meinen „Müll“. Hier hat Er unseren Abfall aufgeräumt. Wir dürfen unseren „Müll“ Jesus bekennen, dann wird Er ihn uns abnehmen. Versprochen! – Nicht von mir, sondern von Gott selbst. Im 1. Johannesbrief heißt es in Kapitel 1:9:

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt 
und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.”

* Ich weiß, ich weiß. Recycling usw. :-) Aber Müll ist zunächst mal Müll

Dienstag, 21. November 2023

Ein besonderer Vers aus dem Evangelium des Lukas

Obwohl sich die Berichte der vier Evangelisten über Jesus ergänzen, und obwohl vor allem Matthäus, Markus und Lukas viele Parallelen aufweisen, gibt es doch auch Aussagen und Beobachtungen, die jedem der vier Schreiber eigen sind.

So schreibt z.B. nur der Evangelist Lukas über den Zöllner Zachäus, über die 10 Aussätzigen oder den barmherzigen Samariter. Nur Lukas berichtet, dass Jesus von Pilatus zu König Herodes gesandt wurde oder dass Ihn Frauen auf dem Weg zum Kreuz beweinten.

Auch der Bericht über die Begegnung Jesu mit den Emmausjüngern nach Seiner Auferstehung ist (fast) ausschließlich bei Lukas nachzulesen. Markus erwähnt die Begegnung zwar in 2 Sätzen, aber ohne Namen oder nähere Angaben. Lukas dagegen beschreibt die Begebenheit ausführlich in 22 Versen. Besonders sticht für mich eine Bitte der Jünger heraus. Gemeinsam mit Jesus hatten die Drei den Wohnort erreicht und die beiden Jünger laden den Herrn – den sie immer noch nicht als den Auferstandenen erkannt hatten – zum Abendessen ein. Sie tun das mit den Worten (Lukas 24:29):  

Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt!

Ein in der ganzen Bibel einzigartiges Gebet – das prompt und ohne Weiteres erhört wurde, denn es heißt am Ende des Verses: Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.

Jedes Abendgebet meines Großonkels, an das ich mich erinnern kann, schloss mit eben diesen Worten:  

Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt!

Auch mein Großonkel wurde erhört. Als seine Tage zu Ende gingen, ging er heim in die Herrlichkeit – im Frieden mit Gott, an der Hand seines Retters und Erlösers, Jesus!

Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt!

Es spielt keine Rolle, ob es der 24-Stunden Tag ist, der zu Ende geht und wir dieses Gebet am Ende des Tages sprechen … oder ob es der Lebensabend ist, dem wir uns nähern … oder ob es eine Dunkelheit ist, eine Lebensphase, in der wir schwere Lasten zu tragen haben. Wie die Emmausjünger dürfen wir den Herrn bitten und Ihm aus vollem Herzen vertrauen:

Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneigt!

Und viele Verheißungen der Schrift ermutigen uns, dass auch wir, als Seine Kinder, die gleiche Erfahrung machen dürfen wie die Jünger aus Emmaus:

Und er ging hinein, um bei ihnen zu bleiben.

Montag, 20. November 2023

Das gibt es nicht!

Mit einem ganz interessanten Vergleich beendet Jeremia seine 4. Predigt. Er sagt:

 
„Kann wohl ein Mohr seine Haut verwandeln, oder ein Leopard seine Flecken? Dann könnt ihr auch Gutes tun, die ihr gewohnt seid, Böses zu tun!“ (Jeremia 13:23)

Was meint der Prophet mit dieser Frage? Nun, er fragt ganz einfach, ob ein Mensch seine Hautfarbe oder ein Leopard sein Fell ändern können. Kann ein schwarzer Mensch weiß werden oder ein Weißer schwarz? Kann ein Leopard die Flecken auf seinem Fell loswerden? Das geht natürlich alles nicht! Unmöglich! 

Auf den Philippinen konnten wir Filipinos beobachten, die sich trotz der tropischen Hitze durch Hut, Gesichtsmaske und langärmlige Kleidung vor der Sonne schützen wollten. Das waren oft Menschen, die im Freien arbeiteten, wie etwa Fischer oder Bauern. Allerdings sah man auch immer wieder Menschen mit Sonnenschirm durch die Stadt gehen. Helle Haut ist dort ein Schönheitsideal. In den Geschäften gibt es Seife zu kaufen, die verspricht, dunkle Haut zu bleichen. Wenn sich dann aber die Haut erneuert, kommt die Originalfarbe zum Vorschein!

Wir Europäer machen es umgekehrt: wir legen uns stundelang unter die echte oder eine künstliche Sonne, um die Haut zu bräunen. Cremes versprechen Schutz vor Sonnenbrand und schnelle Bräunung. Jetzt im Herbst / Winter haben die Sonnenstudios wieder Hochkonjunktur. Wenn sich dann aber die Haut erneuert, kommt auch hier die Originalfarbe wieder hervor!

Ebensowenig, wie wir unsere Hautfarbe verändern können oder ein Leopard sein Fell, ebensowenig kann unser Handeln verändert werden. Sünder sündigen! Aber Veränderung ist trotzdem möglich! Diese Veränderung kommt nicht von außen, sondern von innen. Es ist eine Wesensveränderung, die Gott uns schenken möchte. Natürlich wird die niemanden interessieren, der keine Veränderung wünscht. Wer aber seine Sünde leid ist, wer sich nach einem Neustart sehnt und nicht weiß, wo der Schlüssel liegt, dem bietet Gott an:

Ich will euch ein neues Herz geben 
und einen neuen Geist in euer Inneres legen; 
Ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen 
und euch ein fleischernes Herz geben. (Hes 36:26)

Jesus ist der Schlussel zu einem Neustart!
Jesus gibt denen ein neues Herz, die ihre Sünde loswerden möchten.
Jesus reinigt von Flecken, die uns anhaften und die wir nicht loswerden.
Jesus tauscht ein versteinertes Herz in ein Herz voller Leben.
Jesus macht aus Sündern Menschen, deren Sünde vergeben ist.
Es bedarf der Wesensveränderung. Es bedarf einer neuen Natur. Beides schenkt Jesus! 

Gott lädt uns ein:

Ich werde euch ein neues Herz geben 
und euch einen neuen Geist schenken. 
Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust 
und gebe euch ein lebendiges Herz.

Wenn das geschehen ist, wenn wir Reinigung und Erneuerung durch Jesus erfahren haben, dann sind wir nicht mehr wie früher. Gott offenbart durch Paulus: (2 Korinther 5:10)

Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch.
Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.

Israel hatte den Neuanfang verpasst. Das muß bei Dir und bei mir nicht der Fall sein. Uns gilt Jesu Einladung. Heute lädt Jesus Dich ein, neu zu werden – Deine Sünde, Deine Versteinerung und innere Leblosigkeit von Ihm austauschen zu lassen – gegen Sein Leben.  

Heute lädt Jesus Dich ein!

Sonntag, 19. November 2023

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen,
damit die überragende Kraft von Gott sei
und nicht von uns.

2 Korinther 4:7

Zum weisen Einsiedler kam eines Tages ein junger Mensch und sagte, er sei von der Kirche enttäuscht und suche die vollkommene Gemeinschaft der Gläubigen. 

Da führte ihn der Alte zum Mauerwerk seiner kleinen Kapelle und fragte ihn: "Sag mir, was du siehst." 

"Ich sehe ein altes Gemäuer mit viel Unkraut und Moos," entgegnete der Besucher.
"Und dort wohnt Gott in diesem scheinbar ungepflegten Haus", meinte der Einsiedler.
"So ist es auch mit der Kirche. Sie kann nicht rein und perfekt sein, weil sie aus Menschen besteht.
Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: Selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst."  

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

Anbetung - Gottes Wort
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft 
Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

"Ist es nicht gut zu wissen, dass Gottes Liebe unfehlbar ist, 
auch wenn unsere menschliche Liebe unvollkommen ist?"
(Max Lucado)