„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 12. April 2014

Die ihr Leben riskieren ...

Das hat mich schon angesprochen, was ich da las. Es geht um unsere Geschwister im Iran. Da gibt es Christen in Hauskreisen, die jeden Tag eine Bibel verschenken. Richtig: BIBEL – IRAN – VERSCHENKEN! Irgendwie passt das ja alles nicht so recht in einen Satz. Aber so war es zu lesen. Zunächst trifft man sich, betet über den Bibeln und dem Einsatz, nimmt sich 7 Exemplare und gibt sie dann weiter – eine Bibel jeden Tag. Solche Aktionen im Iran können die Todesstrafe nach sich ziehen. Aber das Risiko ist man bereit, einzugehen.  Allein in der 8 Millionen Metropole Teheran soll es 100.000 Hauskirchenmitglieder geben. Und ihre Zahl wächst. Cari Moeller, Open Doors Direktor in den USA, behauptet, dass verfolgte Christen in Ländern der Verfolgung anders über Verfolgung denken als Christen in der freien Welt. In Mission Network News berichtet er von einem iranischen Gläubigen, der kürzlich aus dreiwöchiger Folter entlassen wurde. Moeller berichtet: „Mit dem größten Lächeln hob er seine Faust mit dem nach oben gestreckten Daumen und sagte: Ich wurde für würdig befunden, für meinen Herrn Jesus Christus zu leiden!“  Manch einer denkt vielleicht: Der gute Bruder hat was abgekriegt. Wie kann er sonst so denken. Märtyrerkomplex, oder was?  Und doch kommt einem das irgendwie bekannt vor, oder?

In Apostelgeschichte 5 haben wir das biblische Vorbild. Petrus und Johannes waren gefoltert worden und nach ihrer Freilassung lesen wir:

Die Apostel aber verließen den Hohen Rat voller Freude darüber, dass Gott sie dazu auserwählt hatte, für Jesus Verachtung und Schmerzen zu ertragen. Sie lehrten weiter jeden Tag öffentlich im Tempel und auch in Häusern und verkündeten, dass Jesus der Christus ist, der schon lange erwartete Retter. (Apostelgeschichte 5:41+42)

Solche Berichte von damals und aus der heutigen Zeit beschämen und fordern heraus. Ich will meinen Mund aufmachen. Ausgelacht werden oder als hinterwäldlerisch bezeichnet zu werden – das tut nicht weh. Im Gegenteil: das gehört dazu, zu unserem Christsein.
  • Die Erfahrung der Apostel war: Unter Druck wuchs die Gemeinde Jesu am besten.
  • Die Erfahrung im Iran scheint zu bestätigen: Unter Druck wächst das Reich Gottes am besten.
Kann es sein, dass das auch unsere Erfahrung sein würde, wenn wir bereit würden, uns dem Druck zu stellen? Wäre einen Versuch wert.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht 
in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; 
wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.“ (Johannes 12:24) (W)

Freitag, 11. April 2014

Der Name Gottes wird meinetwegen gelästert?

Es gab nur einen Tempel! Wer immer dem Gott Israels am Passah opfern wollte, musste nach Jerusalem. Jüdische Männer und Frauen aus dem ganzen römischen Reich strömten nach Jerusalem. Die Hauptstadt Israels war Jahr für Jahr überfüllt um diese Zeit.

Aber es waren nicht nur jüdische Frauen und Männer. Der Tempel hatte einen großen Vorhof, in dem Heiden, die den Gott Israel suchten, zu Andacht und Gottesdienst kommen konnten. Allerdings gab es da ein Problem!

Lange Reisen machten es fast unmöglich, Opfertiere mitzubringen. Darum wurden sie in Jerusalem den  Pilgern verkauft. Es gibt Quellen, die von 260.000 Lämmern sprechen, die am Passahfest geschlachtet wurden. Baba ben Buda, ein jüdischer Lehrer, soll einmal 3000 Stück Kleinvieh in den „Vorhof der Heiden“ getrieben haben.

Der Lärm der Händler, das Blöken unzähliger Schafe, das Schreien der Wechsler – all das machte es den Heiden unmöglich, zur Andacht zu kommen. Ganz abgesehen vom Dreck und Gestank, den die Tiere erzeugten. Hier diskutierten ein paar Männer miteinander ihren Kauf, dort feilschten andere um den Wechselkurs. Das rege Treiben, der Transport von Vögeln und Schafen, das Hin- und Herlaufen von jüdischen Männer und Frauen, die den Vorhof durchqueren mussten – wie sollte man da noch Gott begegnen?

Juden, Hoher Rat, Tempelverwaltung – sie alle hatten vergessen, dass in diesem Bereich die Heiden Gott finden sollten. Man hatte den Vorhof der Heiden für persönlichen Gewinn Beschlag genommen und eine Gottesbegegnung unmöglich gemacht.

dann kommt Jesus. Mit heiligem Zorn! Mit einer Peitsche in der Hand. Und mit den Worten:

„Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker?
Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht.“ (Markus 11:17)

Jesus reinigt das Haus, das ein Bethaus sein soll von dem, was die Menschen vom Gebet abhält. Der Glaube war korrupt geworden. Geld war kostbarer als Seelen. Formalitäten wichtiger als Gottesdienst. Anstatt ein Haus zu sein, in dem Wohlgeruch verbreitet wurde, wurde Gestank verströmt. „Heiden“ wurden abgestoßen vom Glauben. Das Volk Gottes stand den Zöllnern und Sündern im Weg zum Heil.

Kann es sein, dass wir heute eine neue Tempelreinigung brauchen? Kann es sein, dass Gott heute zu mancher Gemeinde (und manchem einzelnen Gläubigen) sagen muss:

"Der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert" (Römer 2:24)

Lust nach Sünde statt Last für Seelen. Toter Formalismus statt totale Freude. Gier statt Gebet! Wie anziehend ist eigentlich unser Glaube? Wie offen sind unsere Gottesdienste für die Heiden unserer Tage?

Anstatt jetzt in die Ferne zu schauen und die Fehler bei der Gemeinde, anderen Gemeinden oder sonst wo zu finden – lasst uns unser eigenes Leben unter die Lupe nehmen. Wir Jesusjünger sind der „Tempel des Heiligen Geistes.“ Erlauben wir Jesus, aus unserem Leben auszutreiben, was anderen im Wege steht, Jesus zu sehen. Die Folgen in unserem Leben werden Kreise ziehen bis in unsere Gemeinden hinein und darüber hinaus!

Donnerstag, 10. April 2014

Mama Maggie

“Mama Maggie” wird sie genannt, die koptische Ordensschwester, Maggie Gobran. 1949 wurde sie in Ägypten in eine gutbürgerliche, koptische Akademikerfamilie hineingeboren. Hier wuchs sie behütet auf, ohne Kontakt zur Armut des Landes, studierte und stieg auf zur erfolgreichen Geschäftsfrau und Dozentin für Informatik an der Universität von Kairo. Erst während dieser Zeit wurde sie auf das Elend der „Zabaleen” aufmerksam, der „Müll-Leute“ von Kairo, deren Leben eigentlich nur als ein „Dahinvegetieren auf Kairos Abfallhalden“ beschrieben werden kann. Zu dieser Zeit ist sie bereits verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Armut der Zabaleen lässt Maggie nicht mehr schlafen. Es wird berichtet, wie sie an einer Frau in Kairo vorbeikommt, die mit ihrer 9jährigen Tochter zitternd auf der Straße sitzt, um Kohlestücke zu verkaufen. „Mama Maggie“ fragt das Mädchen, ob sie neue Schuhe haben möchte. Als die Kleine nickt, nimmt Maggie sie mit in ein Schuhgeschäft, in dem das Mädchen Schuhe in Erwachsenengröße wählt. Den Satz „meine Mama braucht die Schuhe dringender als ich“ kann Maggie nicht mehr vergessen.

1989 gibt sie ihren gutbezahlten Job auf und beginnt einen christlichen Dienst unter den Ärmsten der Armen in Kairo. „Stephen’s Children“ wird gegründet, eine Organisation, die sich vornehmlich um die verarmten Kopten in den Slums von Kairo und im ländlichen Oberägypten kümmert. Hilfe wird aber auch verarmten muslimischen und Baha’i Familien angeboten.Seit dem Arabischen Frühling sind die Kopten in Ägypten vermehrt dem Druck und der Verfolgung durch die islamische Bevölkerung ausgesetzt. Darunter leidet auch die Arbeit von "Stephen's Children" und „Mama Maggie“, die mittlerweile auch als „Mutter Theresa Kairos“ bekannt ist. 2012 wurde „Mama Maggie“ für den Friedensnobelpreis nominiert.

Was bewegt Menschen hinweg aus einem Leben des Wohlstandes, der Sicherheit und der Anerkennung – hin zu einem Leben in Armut, Unsicherheit und Verfolgung, umgeben von Krankheit, Leid und Elend?

Jemand stellte „Mama Maggie“ die Frage: Wie kann ich Gott näher kommen?  Die simple Antwort der koptischen Christin war: Lies deine Bibel jeden Tag!  Je mehr ich über diesen Satz nachdenke, umso mehr muss ich ihn unterstreichen. Wie kann ich Gott näher kommen, Ihn erfahren, Ihm begegnen, Ihn berühren – und Er mich? – Lies deine Bibel jeden Tag!  Das ist keine Antwort vom Zeichenbrett oder aus der Theorie. Das ist eine Antwort aus der Praxis. Nun, die Bibel zu lesen, mag dramatisch-positive Veränderungen in unser Leben, unsere Lebenseinstellung oder unser Weltbild bringen. Viele mögen sich fragen: Wie kann ich Gott näher kommen, ohne mein Leben ändern zu müssen? Antwort: Vergiss es! Wer sich aber wirklich nach der Nähe Gottes und nach Berührung und Veränderung durch Ihn sehnt, dem gibt „Mama Maggie“ den perfekten Rat: Lies deine Bibel jeden Tag!

Ist das nicht gesetzlich? Wohl kaum. Ebensowenig, wie regelmäßiges, tägliches, gesundes Essen Gesetzlichkeit ist. Wer seine Bibel täglich liest, der kommt Gott näher, denn die Bibel sind Worte aus dem Mund Gottes. Jeden Morgen neues Gotteswort, direkt aus dem Himmel, hinein in unser Leben. Wenn wir dann hören, was Jesus uns sagt, es umsetzen und mit dem umgesetzten Gotteswort weiterleben, dann machen wir ganz ordentliche Schritte hinein in die Nähe Gottes. Das kann bedeuten, dass wir unser Leben ähnlich weiterleben wie bisher – mit mehr von der Nähe Gottes. Das kann aber auch bedeuten, dass Gott uns in eine völlig neue Dimension Seine Nähe führt, wie Er es bei „Mama Maggie“, C.T.Studd, George Müller und vielen anderen getan hat.

Gib Gott die Möglichkeit, täglich durch Sein Wort in Dein Leben hineinzureden – und erfahre Wachstum in Seiner Nähe.

Mittwoch, 9. April 2014

Das kommt vor!

Das kommt vor! Ich dachte, die heutige Andacht sei eingestellt gewesen - bis um 7:30 Uhr heute morgen. Da erhielt ich den Anruf ...  Hier jetzt mit Verspätung:

RAUPE, SCHMETTERLING UND DU

Es war einmal ein hübscher Prinz, der sich zum Sterben in eine wunderschöne Jungfrau verliebte. Aber der Feind des Prinzen stellte dem Mädchen eine Falle, entführte sie und hielt sie in einem hohen Turm in Schottland gefangen. Natürlich hatte der Prinz Pläne, sie zu retten – und zwar mit Hilfe von zwei kleinen Tieren, einer Raupe und einem Schmetterling. Die Raupe hieß Berti und der Schmetterling Claudi

Das waren natürlich zwei verschiedene Kreaturen. Raupe Berti war eine gewöhnliche Raupe, bereit zu helfen – aber mit Eigenarten. Man wusste nie: Ist Berti mit dem falschen Fuss aufgestanden, hat sie Migräne? Was ist los? Gelegentlich auch mal hilfsbereit war sie in der Regel verärgert, missmutig, griesgrämig, miesepetrig und verschwitzt. Als sie loszog, um die Jungfrau zu informieren, dass Rettung durch den Prinzen auf dem Weg war, schaute sie nach draußen. Es war ein herrlicher Sonnentag, aber Berti gehörte zu der Art Raupe, die sich beschwerte. „Oh!  SUPER! Es muss natürlich die Sonne scheinen. Das ist alles, was mir noch gefehlt hat!“ Denn Berti hatte ein wenig Übergewicht für eine Raupe und sie schwitzte, als sie so durch den Staub kroch.

Aber, wie es das Schicksal so will, zogen einige Wolken auf und ein milder Sprühregen setzte ein. Berti’s Reaktion war typisch: Ohhh! Natürlich. Das musste ja kommen: Regen! Es regnet immer, wenn ich unterwegs bin!

Und so kroch Berti zum Turm und fand ein Klettergewächs, das sich vom Boden bis zum Turmfenster emporrankte. Es war ein Rosenbusch – und während Berti langsam seinen Weg nach oben erklomm konnte man ihn hören: „Autsch!  -  Autsch  -  Autsch, Autsch, Autsch!“ Er schien jede Dorne zu treffen, die der Rosenbusch zu bieten hatte.

Als er endlich am Dachfenster ankam und das wunderschöne Mädchen sah, begann er zu reden: „Hey, Mädchen, bist du das Mädchen in Not?“
„Ja! Warum?“ kam die Antwort der Gefangenen.  Berti musterte die junge Frau noch einmal von oben bis unten und meinte dann: „Ich schnall das nicht! Ich hab keine Ahnung, was auch immer der Prinz an dir findet. Wie auch immer – Der Prinz kommt um 5 Uhr. Sei fertig. Verstanden?“   Damit machte er sich auf den Rückweg.

Als nächstes kam Claudi, der Schmetterling. Anmutig und fröhlich flatterte er im Turmzimmer herum, bis er die Aufmerksamkeit der Jungfrau hatte. Die streckte ihren Finger aus, Claudi ließ sich darauf nieder und übermittelte die Botschaft des Prinzen:

„Liebliches und geliebtes Mädchen. Der Prinz liebt dich über alles. Wenn Du um 5 Uhr seine Stimme hörst, dann spring aus dem Fenster in seine Arme. Er kommt, um dich zu retten!“

„O, herzlichen Dank!“ ewiderte die Jungfrau. „Aber, Schmetterling, erklär mir: Die Raupe Berti war vor kurzem auch hier – aber, Mann, die war so unfreundlich, grob, ärgerlich und lieblos.  Es war so eine gute Nachricht, die sie brachte, aber in solch einer furchtbaren Art.“

Der Schmetterling lächelte und meinte: „Ach ja, das ist Berti! So ist er nun mal! Aber weißt du: Bevor ich verändert wurde, war ich genau so.“

Wandlung – Veränderung – Transformation – das ist das Herz des Evangeliums. Wer zu Jesus gehört, wird nicht mehr wie früher sein.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; 
das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Kor. 5:17) (W)

Dienstag, 8. April 2014

Pflanze oder Schnittblume?

Es war der Text, der zur Eröffnung unseres Gottesdienstes am vergangenen Sonntag gelesen wurde, der sofort meine Aufmerksamkeit erregte. So hatte ich die Verse aus  1. Timotheus 2:1-5 noch nie gehört – oder zumindest hatten sie mich noch nie so angesprochen. Da heißt es:

Das Erste und Wichtigste, wozu ich ´die Gemeinde` auffordere, ist das Gebet. Es ist unsere Aufgabe, mit Bitten, Flehen und Danken für alle Menschen einzutreten, ´insbesondere` für die Regierenden und alle, die eine hohe Stellung einnehmen, damit wir ungestört und in Frieden ein Leben führen können, das Gott in jeder Hinsicht ehrt und das in allen Belangen glaubwürdig ist. In dieser Weise zu beten ist gut und gefällt Gott, unserem Retter, denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen. Es gibt nämlich nur einen Gott, und es gibt auch nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen – den, der selbst ein Mensch ´geworden` ist, Jesus Christus.“ 

Der ganze Text eignet sich ja ausgezeichnet als Predigttext. Aber es war der erste Satz, der meine Aufmerksamkeit gefangennahm. Das Erste und Wichtigste, wozu ich ´die Gemeinde` auffordere, ist das Gebet.“ Meine Gedanken gingen zurück zu der Aussage eines Freundes, der einmal sagte: „Eigentlich sollten die Gebetsstunden die bestbesuchten Stunden der Gemeinde sein!“ – Während ich sein Herzensanliegen verstehen konnte, dachte ich bei mir selbst: „Na ja, besser besucht, gut besucht oder gar ausgesprochen gut besucht wäre sicher wünschenswert. Aber sollte nicht der Gottesdienst DIE Stunde der Gemeinde sein?“

Jesus belehrt uns durch Paulus, dass das Erste und Wichtigste in der Gemeinde das Gebet ist. Nicht das Predigen, nicht das Singen, nicht die Gemeinschaft, nicht die Seelsorge, nicht das Dienen, nicht das Wirken, nicht das Hin-und-Her-Rennen und auch nicht der gute Wille – sondern das Gebet. Das Gebet ist die Wurzel, die den Saft für das „Gemeindepflänzchen“ aus dem Boden der Gemeinschaft mit Gott empfängt. Wird das Gebet vernachlässigt, können wir nur noch von „Schnittblumen“ sprechen, die irgendwann verwelken. Alle Blüten des Gemeindelebens und des persönlichen Lebens brauchen das frische Quellwasser des Gebets, frisch empfangen aus dem Boden der Gemeinschaft mit Gott.

Irgendwo nervt das, oder? Angenehmer wäre es, würde der Herr uns sagen: „Das Erste und Wichtigste, wozu ich ´die Gemeinde` auffordere, ist ...“  ... zeitgemäße Evangelisation ... herzliche und gefühlvolle Anbetung ... intensives Lesen im Wort Gottes ... einander zu dienen ... den Gottesdienst zu besuchen ... irgendwas TUN! ... nur bitte nicht beten. Aber genau das stellt Gott oben an, denn Er weiß, dass die Blüten der Evangelisation, der Anbetung, des Studiums, des Dienens, der Gemeinschaft oder des TUNS nur dann aufgehen, blühen und duften, wenn sie durch das Gebet im Boden der Gemeinschaft mit Gott verwurzelt sind. Alles andere mag wie eine Rose in der Vase kurz aufblühen ... um dann verwelkt entsorgt zu werden. 

Einmal jede Woche gibt es in diesem Blog eine Andacht über Gebet. Möge der Herr uns alle in Seine Schule nehmen. Mögen wir als Einzelne, als Kreise und als Gemeinden die Bedeutung des Gebets erkennen. Sobald wir sie erkennen, wird es sich im persönlichen Leben und im Gemeindeleben bemerkbar machen. Denn Gebet lebt aus der Praxis, nicht aus der Theorie. Als CCFG laden wir auch solche zu unseren Gebetsstunden ein, die in ihren Kreisen und Gemeinden keine eigenständige Gebetsstunde haben. Nähere Informationen über unsere dezentralisierte Gemeindegebetsstunde über das Kontaktformular im Seitenfenster.

Montag, 7. April 2014

Wie weit geht Gott?

Eine Frage, die man erst mal definieren muss. Im Lied „Herr, dein Name sei erhöht“ heißt es:
Du kamst vom Himmel herab“. Naja, das ist ganz schön weit. Sicher keiner, der so weit gegangen ist. Weiter heißt es im Lied: „Herr, du hast am Kreuz bezahlt für meine Schuld.“ Auch das ist ein weiter Weg. Jesus, Sohn Gottes, heilig, ewig, rein – geht ans Kreuz, den Ort des Fluches, des Drecks und des Todes. Das ist ein Stück Wegs, den sonst niemand gegangen ist. Und dann heißt es: „Doch du stiegst zum Himmel auf“. Auch diesen Abschnitt ist niemand so gegangen, wie Jesus ihn gegangen ist. Raus aus dem Reich des Todes – direkt auf den Thron zur Rechten des Vaters.

Allein aus dieser Perspektive können wir sagen: Gott hat eine gewaltige Strecke für uns zurückgelegt, ist die Extrameile für uns gegangen, hat Welten überbrückt, um für uns die Brücke zu schlagen.

Aber wir können die Frage auch anders definieren. Wie weit geht Gott, wenn es um die Errettung von Sündern geht? Gestern las ich in der Zeitschrift der HMK (Link hier) das ermutigende Zeugnis von Elmer in Kolumbien.

Elmers Leidenschaft galt der Unterdrückung des Christentums. Als Ex-Kommandeur der FARC Rebellen hasste er Christen aus tiefstem Herzen. Als Guerillakämpfer mordete und vertrieb er Christen wie einst Paulus es getan hatte. Dann begegnete ihm Gott in der „kleinen Hölle“.

2006 war der Rebell auf der Flucht vor Regierungs-Soldaten und versteckte sich in einer Höhle namens ‘Kleine Hölle‘. Da er in der Falle steckte, dachte er an Selbstmord. Bei allen drei Ansätzen hörte er eine Stimme mit den Worten: „Tu es nicht. Ich liebe dich. Du bist mein Sohn.“ Elmer war sofort klar, dass dies die Stimme Gottes war. Er empfand Gottes Gegenwart und Frieden. Erst ein – wie Elmer es erklärt – „verkleideter Engel“ brachte Befreiung. Ein Bauer suchte in der Höhle Schutz vor einem Unwetter, gab Elmer zu essen und ermutigte ihn, sein Versteck zu verlassen. „Ein Kampf tobte in meinem Herzen,“ erzählt der Rebell. „Mein alter Mensch wollte Menschen terrorisieren, der neue Mensch die Erfahrung mit Gott weitergeben.“  Elmer entschied sich für Jesus und wurde vom Boten des Hasses zum Boten des Friedens.

Heute ist Elmer ein leidenschaftlicher Nachfolger Jesu. Von zu Hause aus verbreitet er die Botschaft der Liebe per Radio im ganzen Land. Allerdings nicht ohne Gefahr. Den FARC Rebellen sind Christen ein Dorn im Auge. Warum? Wer Christ ist, legt die Waffen nieder und schwächt damit die Schlagkraft der Rebellen. Elmer hat sich entschlossen, Gott zu vertrauen und seine ganze Kraft einzusetzen, möglichst viele Kolumbianer zu Jesus zu führen. Aus erster Hand und eigener Erfahrung weiß er, wie radikal sich ein Herz ändern kann.

Wie weit geht Gott?
Gott geht damals wie heute so weit, dass Er Christenhasser und Christenmörder – wie etwa Paulus oder Elmer – in Seine Jüngerschaft beruft.
Gott geht damals wie heute so weit, dass Er Sünder in letzter Minute rettet – wie etwa den Schächer am Kreuz – obwohl sie hier auf Erden nichts mehr für Ihn tun können.
Gott geht so weit, dass Er denen Vergebung und ein neues Leben anbietet, die – wie etwa die Ehebrecherin in Johannes 8 – von allen anderen links liegen gelassen und aufgegeben werden.
Gott geht so weit, dass Er Menschen, die Ihm völlig gleichgültig gegenüberstehen – wie etwa Natanael – zu sich ruft und sie liebt.

Gott geht so weit, dass Er Dich und mich in der Menge der Menschheit gesehen hat, gerufen hat, gerettet hat und uns bis zum heutigen Tag festgehalten und uns treu geblieben ist. Das ist weit!

Sonntag, 6. April 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende!

Predigttext: Markus 10:1-12

1 Und er brach auf von dort und kam durch das Land jenseits des Jordan in das Gebiet von Judäa. Und wieder kamen die Volksmengen zu ihm, und er lehrte sie wieder, wie er es gewohnt war.
2 Und die Pharisäer traten herzu und fragten ihn, um ihn zu versuchen: Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau zu entlassen?
3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was hat euch Mose geboten?
4 Sie sprachen: Mose hat erlaubt, einen Scheidebrief zu schreiben und [seine Frau] zu entlassen.
5 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wegen der Härte eures Herzens hat er euch dieses Gebot geschrieben.
6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau erschaffen.
7 »Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen;
8 und die zwei werden ein Fleisch sein.«1 So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
9 Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!
10 Und seine Jünger fragten ihn zu Hause nochmals darüber.
11 Und er sprach zu ihnen: Wer seine Frau entläßt und eine andere heiratet, der bricht die Ehe ihr gegenüber.
12 Und wenn eine Frau ihren Mann entläßt und sich mit einem anderen verheiratet, so bricht sie die Ehe.

Sing mit! 
Hör zu! 
Seelsorge (Angebot)
persönliches Gebet! (Angebot)
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr   

Herzlich willkommen! Bring Freunde mit!
Wir freuen uns auf Dich!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
 

Auf sein Geheimnis zu Eheglück und Beständigkeit in der Ehe angesprochen, gab der Autohersteller Henry Ford an seiner Goldenen Hochzeit folgenden Rat:

"Es ist dasselbe wie in der Autoindustrie: Bleib Deinem Model treu"