Das kommt vor! Ich dachte, die heutige Andacht sei eingestellt gewesen - bis um 7:30 Uhr heute morgen. Da erhielt ich den Anruf ... Hier jetzt mit Verspätung:
RAUPE, SCHMETTERLING UND DU
Es war
einmal ein hübscher Prinz, der sich zum Sterben in eine wunderschöne
Jungfrau verliebte. Aber der Feind des Prinzen stellte dem Mädchen eine
Falle, entführte sie und hielt sie in einem hohen Turm in Schottland
gefangen. Natürlich hatte der Prinz Pläne, sie zu retten – und zwar mit
Hilfe von zwei kleinen Tieren, einer Raupe und einem Schmetterling. Die
Raupe hieß Berti und der Schmetterling Claudi
Das
waren natürlich zwei verschiedene Kreaturen. Raupe Berti war eine
gewöhnliche Raupe, bereit zu helfen – aber mit Eigenarten. Man wusste
nie: Ist Berti mit dem falschen Fuss aufgestanden, hat sie Migräne? Was
ist los? Gelegentlich auch mal hilfsbereit war sie in der Regel
verärgert, missmutig, griesgrämig, miesepetrig und verschwitzt. Als
sie loszog, um die Jungfrau zu informieren, dass Rettung durch den
Prinzen auf dem Weg war, schaute sie nach draußen. Es war ein herrlicher
Sonnentag, aber Berti gehörte zu der Art Raupe, die sich beschwerte. „Oh! SUPER! Es muss natürlich die Sonne scheinen. Das ist alles, was mir noch gefehlt hat!“ Denn Berti hatte ein wenig Übergewicht für eine Raupe und sie schwitzte, als sie so durch den Staub kroch.
Aber, wie es das Schicksal so will, zogen einige Wolken auf und ein milder Sprühregen setzte ein. Berti’s Reaktion war typisch: Ohhh! Natürlich. Das musste ja kommen: Regen! Es regnet immer, wenn ich unterwegs bin!
Und
so kroch Berti zum Turm und fand ein Klettergewächs, das sich vom Boden
bis zum Turmfenster emporrankte. Es war ein Rosenbusch – und während
Berti langsam seinen Weg nach oben erklomm konnte man ihn hören: „Autsch! - Autsch - Autsch, Autsch, Autsch!“ Er schien jede Dorne zu treffen, die der Rosenbusch zu bieten hatte.
Als er endlich am Dachfenster ankam und das wunderschöne Mädchen sah, begann er zu reden: „Hey, Mädchen, bist du das Mädchen in Not?“
„Ja! Warum?“ kam die Antwort der Gefangenen. Berti musterte die junge Frau noch einmal von oben bis unten und meinte dann: „Ich
schnall das nicht! Ich hab keine Ahnung, was auch immer der Prinz an
dir findet. Wie auch immer – Der Prinz kommt um 5 Uhr. Sei fertig. Verstanden?“ Damit machte er sich auf den Rückweg.
Als
nächstes kam Claudi, der Schmetterling. Anmutig und fröhlich flatterte
er im Turmzimmer herum, bis er die Aufmerksamkeit der Jungfrau hatte.
Die streckte ihren Finger aus, Claudi ließ sich darauf nieder und
übermittelte die Botschaft des Prinzen:
„Liebliches
und geliebtes Mädchen. Der Prinz liebt dich über alles. Wenn Du um 5
Uhr seine Stimme hörst, dann spring aus dem Fenster in seine Arme. Er
kommt, um dich zu retten!“
„O, herzlichen Dank!“ ewiderte die Jungfrau. „Aber,
Schmetterling, erklär mir: Die Raupe Berti war vor kurzem auch hier –
aber, Mann, die war so unfreundlich, grob, ärgerlich und lieblos. Es
war so eine gute Nachricht, die sie brachte, aber in solch einer
furchtbaren Art.“
Der Schmetterling lächelte und meinte: „Ach ja, das ist Berti! So ist er nun mal! Aber weißt du: Bevor ich verändert wurde, war ich genau so.“
Wandlung
– Veränderung – Transformation – das ist das Herz des Evangeliums. Wer
zu Jesus gehört, wird nicht mehr wie früher sein.
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung;
das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Kor. 5:17) (W)