„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 8. September 2018

Familientag

Gemeinde Jesu ist Familie. Darum nennen wir Gott unseren Vater und einander Brüder und Schwestern. Darum sind wir oft zusammen – wie eine Familie.

Kennst Du Gott? Ich meine nicht: Kennst Du die Lehren des christlichen Glaubens? Ich meine: Kennst Du Gott? Kennst Du Jesus?
Ich meine auch nicht, ob Du bestimmte Lieder, Gebete oder das Vater-Unser auswendig kennst. Ich meine: Kennst Du Jesus?
Und schließlich meine ich auf keinen Fall: Gehst Du irgendwo zum Gottesdienst und denken andere Menschen um Dich herum, dass Du doch ein ganz anständiger frommer, aber nicht extremer Mensch bist. Nein! All das meine ich nicht. Ich meine: Kennst Du JESUS?

Jesus kennen – Ihn persönlich zu kennen – macht Dich Teil einer weltweiten Familie, die Gott zum Vater hat. Jesus nennt uns sogar Seine Brüder und Schwestern.

Sonntags haben wir unsere Familienfeier. Viele nennen es Gottesdienst. Den feiern wir jede Woche. Und zwischendurch treffen wir uns auch nochmal zu verschiedenen Zeiten.

Auch morgen feiern wir Gottesdienst – aber es ist in doppelter Hinsicht ein besonderer Gottesdienst. Zum einen planen wir, den Großteil des Tages zusammen zu sein – einschließlich gemeinsamem Mittagessen, Kaffeetrinken, Chillen und Aktivitäten für Kinder. Ende offen.

Zum anderen findet morgen bei uns eine Taufe statt, die mit dem Gottesdienst verbunden wird. Im Gottesdienst werden 4 Leute erzählen, wie sie in die Familie Gottes hineingefunden haben. Wir werden von der Bibel her das Thema Taufe beleuchten, und dann vor dem Gebäude taufen. Es wird ein froher „Familientag“ werden, der aber nicht exklusiv sein soll.

Wenn Du sonntags bereits in eine Gemeinde gehst, deren Mittelpunkt Jesus ist, dann geh auch morgen dorthin. Das ist Dein Zuhause und dort gehörst Du hin. Wenn Du allerdings aus der Umgebung kommst und sonntags keinen Gottesdienst besuchst, dann komm und finde heraus, was es damit auf sich hat, Teil der Familie Jesu zu sein. Wir laden Dich herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztehaus)
Neunkirchen
Gottesdienst: 10:30 Uhr

Freitag, 7. September 2018

Die größte Müllhalde der Welt

Zur Zeit unseres Dienstes auf den Philippinen war „Smokey Mountain“ (dampfender Berg) in Manila die größte Müllhalde im Land. 200 Millionen Tonnen Müll verbrannten und verrotteten dort, darunter Abfälle aus Krankenhäusern und alles, was aus Schlachthäusern entsorgt wurde. 25.000 Männer, Frauen und Kinder lebten und arbeiteten dort im Müll. Aus Planen, Blechen und Sperrholz notdürftig zusammengebastelte Hütten dienten als Unterkunft. Babys wurden geboren und starben im Müll.

Müllkinder“ (Videoclip) verbringen ihre Kinderheit mit Arbeit auf den Müllhalden dieser Welt. 1993 wurde beschlossen, „Smokey Mountain“ zu schließen und ein Siedlungsprojekt für die Slumbewohner zu starten. Tatsache ist: Als die Müllhalde geschlossen wurde, siedelten viele der dort lebenden Menschen einfach um zu einer anderen Müllhalde, wo bereits fast 80.000 Menschen lebten. Im Jahr 2000 forderte dort ein Erdrutsch (Müllrutsch?) über 200 Menschenleben.

Gebetsteam an kleiner Müllhalde
Fakten wie diese entsetzen uns. Man ist dankbar für jede Regierung, jede Stadtverwaltung und jede Organisation, die gegen solche Zustände im eigenen Land angeht und die versuchen, die Not zu lindern, die Schulunterricht geben, medizinische Hilfe anbieten, Ausbildungsplätze vermitteln und die Frohe Botschaft von Jesus in diese unfrohen Bereiche bringen.

Berichte und Bilder der Müllhalden – und der Menschen, die dort leben und arbeiten – zerreißen uns (hoffentlich) das Herz und wir können uns kaum vorstellen, dass es Schlimmeres, Dreckigeres, Hoffnungsloseres und Gefährlicheres gibt als ein Leben im Müll anderer Menschen.

Welches ist die schlimmste Müllhalde der Welt? Accra (Ghana)? Delhi und Mumbai (Indien)? oder Chimalhuacan (Mexiko)? Das sind alles schlimme Orte, an denen Menschen leben und sterben. Aber es gibt NOCH Schlimmeres.

Vor gut 2000 Jahren starb Jesus am Kreuz und Sein Kreuzes wurde zur größten Müllkippe aller Zeiten. Sie entsetzt nicht durch Bilder. Fotos haben wir keine. Aber sie entsetzt jeden, der sich mit den Berichten auseinandersetzt. Am Kreuz auf Golgatha wurde nicht der Müll einer Generation abgeladen. Es war der Müll der gesamten Menschheitsgeschichte. Lüge, Bosheit, Hass, Verachtung, Mobbing, Prostitution, Pädophilie, Sodomie, Mord, Folter ... jedes Unrecht, jede vorstellbare und jede unvorstellbare Sünde – die großen und die kleinen, die offensichtlichen und die heimlichen – alles wurde ausgekippt – immer drauf ... immer drauf ... immer auf Jesus. Bei aller Tragik der heutigen Müllkippen – die größte Müllkippe stand auf Golgatha. Und sie brachte den Tod! Sie brachte Krankheit und Tod dem Einen, der keinen eigenen Müll abzuladen hatte. Jesus starb dort mitten im Müll für den Müll der Anderen. Er hing und starb dort, weil Dein und mein Müll Ihn, den Sohn Gottes, den Reinen, umgebracht hat. Den, der von keinem Müll wusste, der wurde für uns zu Müll gemacht, damit wir in ihm rein würden. (vgl. 2Kor 5:21)

Nicht, dass Er es nicht hätte vermeiden können. Nicht, dass es ein Unfall gewesen wäre. Nein! Ganz bewusst war Jesus gekommen, um diesen Platz am Kreuz einzunehmen. Dem heiligen, reinen und berechtigten Zorn unseres himlischen Vaters über Deine und meine Sünde musste begegnet werden. Der Gestank unserer Sünde musste beseitigt werden und der Preis für die noch offene Schuld bezahlt werden. Ganz freiwillig, getrieben von Liebe, kam Jesus. Das Kreuz auf Golgatha wurde zur stinkenden Müllhalde mit dem Schmutz der Menschen aller Zeiten. Dort, mittendrin, hat Jesus für uns den Preis bezahlt und uns zum Wohlgeruch für unseren Vater im Himmel gemacht.

Hast Du Deinen Müll je zu Jesus am Kreuz gebracht?

Nein? Tue es jetzt! Nenne Ihm Deinen Müll beim Namen und erbitte Reinigung von Ihm. ER REINIGT GERNE UND GRÜNDLICH!

Ja? Dann vergiss nicht, Ihm immer wieder von Herzen dafür zu danken und darüber nachzudenken, welche Kosten es Ihm abgefordert habt, dass Du heute nicht mehr stinkst, sondern ein Wohlgeruch sein darfst für Deinen Vater im Himmel!

Mehr darüber am Sonntag in unserem besonderen Gottesdienst. Info morgen.

Donnerstag, 6. September 2018

Ein Plädoyer für Kinderarbeit

Es war ein bedrückender Artikel, der dieser Tage zu lesen war. Streng genommen war es ein Werbeartikel der UNICEF zum Thema Kinderehe und Kinderarbeit in Indien.

Indien ist mit geschätzt über 100 Millionen Kinderarbeitern sicher ein Vorreiter dieser Übel. Aber die gleichen Schicksale spielen sich (fast) überall auf der Welt ab.  

Im Artikel wird berichtet, dass dreiviertel der Inder in Armut leben, was die Probleme von Kinderehen und Kinderarbeit enorm fördert. Das Verbot der Kinderehe wird übersehen: Jedes 5. Mädchen wird vor dem Erwachsenenalter verheiratet. Folgen sind zu frühe Schwangerschaften mit hoher Sterblichkeitsrate der Mütter, Isolation, fehlende schulische Ausbildung und das erhöhte Risiko häuslicher Gewalt.   Dazu kommt Indiens Kinderarbeit.

Mit 12 starb Chlotus, nachdem er täglich 14 Stunden in einer Fabrik schuften musste. Alltag! 14 Stunden, 16 Stunden, in Fabriken, Steinbrüchen, als Lumpensammler, als Hausangestellte oder auf Feldern. Alltagkampf für ihr Essen, ihre Familien … ums Überleben.

Wenn ich solche Berichte lese, zieht sich mein Herz zusammen. Welche Menschen dieser Welt tun anderen Menschen – Kindern – das an? Kinder haben dies am wenigsten verdient. Wie anders die Einstellung Jesu!!!

Aber Jesus sprach: Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht,
zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel!
(Matthäus 19:14)

Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, 
der ist der Größte im Reich der Himmel.
Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, 
der nimmt mich auf.
Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, 
Anstoß zur Sünde gibt, 

für den wäre es besser, 
dass ein großer Mühlstein an seinen Hals gehängt
und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
(Matthäus 18:4-6)

 Ihr sollt keine Witwen und Waisen bedrücken.“  
(2 Mose 22:21)

Unser Einfluss auf die Situation in Indien ist begrenzt. Was können wir tun? Wir können beten! Beten für Missionare, die in Indien und ähnlichen Ländern arbeiten. Menschen und Gemeinden, die sich dieser Übel annehmen und gegen Kinderarbeit und Kindesverheiratung vorgehen. Wir können sogar dafür beten, dass der Herr weltliche Organisationen – wie die UNICEF – gebraucht, um solche Übel zu lindern.

Aber wir dürfen nicht nur ins Ausland blicken. Geistlich geht es Kindern in unserem Land nicht besser. Ihre Persönlichkeit wird im jüngsten Alter geschädigt, weil die Eltern keine Zeit haben. Ihre Phantasien werden verschmutzt, bevor sie 10 Jahre alt sind. Ihre Offenheit Gott gegenüber wird (oft) ab den ersten Schuljahren vergewaltigt und verletzt. Sensibilität gegenüber allem Geistlichen wird abgestumpft – durch eine gottlose Umwelt und durch schlechte Vorbilder.

Während Christen sich voll und vorbehaltlos für ein Plädoyer gegen Kinderarbeit wenden, möchte ich für Kinderarbeit plädieren in unseren Familien und Gemeinden: Kinderarbeit im umgekehrten Sinn: Arbeit im Namen Jesus für und an Kindern. Jesus möchte das! Er sagt:

Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen;
denn solcher ist das Reich der Himmel!
(Matthäus 19:14)

Lasst uns offen dafür sein, dass der Herr uns an den schlimmsten Orten der Welt gebrauchen und einsetzen möchte. Aber lasst uns nicht untätig sein, solange wir im eigenen Land leben. Lasst uns tätig werden in der Kinderarbeit und unsere Kinder zu Jesus bringen. Lasst uns beten für die Arbeit unter Kindern in unseren Gemeinden, für die Mitarbeiter in unseren Kindergottesdiensten, Jungscharen, Ranger- und Jugendgruppen; für die Arbeit von Organisationen, die sich um das Wohl – einschließlich das geistliche Wohl – von Kindern kümmern. Und lasst uns die Arbeit unter Kindern nicht den Sportvereinen, den Schulen und den Medien überlassen. Jesus wartet darauf, dass wir unsere (und andere) Kinder zu Ihm bringen!

Mittwoch, 5. September 2018

Heute!

Vor 2 Jahren veröffentlichte eine Webseite eine Studie über das Sprachverhalten von Mann und Frau. Die Study widerlegte den phrasenhaften Mythos „Ein Mann ein Wort – eine Frau ein Wörterbuch.“ „Falsch!“ sagt die Forscherin, Dr. Louann Brizandine.

Eine Langzeitstudie zeigte, dass Frauen im Durchschnitt 16.214 Wörter pro Tag aussprachen, Männer 15.669 – ein unbedeutender Unterschied. Man trifft sich leicht bei ca 16.000 Wörtern am Tag – mit riesengroßen individuellen Unterschieden: Ein Teilnehmer der Studie hatte einen Durchschnitt von 47.000 Wörtern am Tag, ein anderer ganze 500.    

Wenn Du diese Zeilen am frühen Morgen liest, steht ein Tag mit vermutlich Tausenden von Worten vor Dir, die Du von Dir geben wirst. Was werden es für Worte sein? Sicher werden Freundlichkeiten dabei sein: „Guten Morgen“, „Guten Abend“, „Gute Nacht“, „Wie geht es Dir?“ und ähnliches. Anderes wird beruflich bedingtes Vokabular sein, das außerhalb oder innerhalb des Hauses – am Arbeitsplatz – ausgesprochen wird. Und dann wird es vermutlich 💪💣👊💥💀­ (Inhalte) geben, die wir am Abend gerne zurücknehmen würden. Das kannte sicher auch David, der darum betet:

„Herr, stelle eine Wache an meinen Mund,
bewahre die Tür meiner Lippen!“
(Psalm 141:3)

Wäre das nicht ein passendes Gebet für diesen Tag; oder, falls Du diese Zeilen abends liest – für morgen?

Während dieses Gebet mehr um Bewahrung vor unnützen oder schädlichen Worten bittet, geben David und die Psalmisten uns auch noch Gedanken, wie wir positiv beten können.

In meinen Mund 
hat er ein neues Lied gelegt, 
einen Lobgesang 
auf unseren Gott. 
Viele werden es sehen 
und sich fürchten 
und auf den Herrn vertrauen.
(Psalm 40:3)
  
„Ich will meinen Mund zu einer Gleichnisrede öffnen,
will Rätsel vortragen aus alter Zeit.
(Psalm 78:2)

Mit meinen Lippen verkünde ich alle Bestimmungen deines Mundes.  
(Psalm 119:13)

Die Erfahrung ist: Ein Jünger Jesu, der seinen Mund unbewacht lässt, wird am Abend weniger mit der Freude Jesu erfreut und erfüllt sein als der, der seine Worte zur Ehre Gottes gesprochen hat. „Worte zur Ehre Jesu zu sprechen“ bedeutet nicht unbedingt nur ein Gespräch über den Glauben. Worte, die heilsam und liebevoll sind, die gut tun und den christlichen Tugenden entspringen, sind Worte, die Jesus Ehre bereiten. Bitte den Herrn, heute Deine Worte zu Seiner Ehre zu gebrauchen.

Lass die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens 
wohlgefällig sein vor dir, Herr, mein Fels und mein Erlöser!  
(Psalm 19:15)

Das ist auch unser Wunsch und Gebet an jedem ersten Mittwoch im Monat in der CCFG, unserer Gemeinde. Wir nutzen diese Zeit zum Austausch über das, was der Herr uns klar gemacht hat, oder wie wir Ihn erlebt haben, im Alltag, in Gebetserhörungen oder in Gesprächen. Zu diesem besonderen Abend laden wir herzlich ein. 

Jüngerschaftsabend @ CC Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr 
Herzlich Willkommen!
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Dienstag, 4. September 2018

Gebet im Epheserbrief

Der Epheserbrief hat viele herrliche Themen, kraftvolle Aussagen und praktische Hilfen. Ganz gewiss gehören die Verse über die geistliche Waffenrüstung dazu, über die Paulus im letzten Kapitel schreibt. Von oben bis unten dürfen wir uns einkleiden mit Rüstungsutensilien eines Kämpfers.
  • Da ist der Helm des Heils (in Jesus), der unser Denken und Sinnen schützt.
  • Der Brustharnisch der Gerechtigkeit (Jesu), der uns annehmbar macht vor Gott.
  • Der Gürtel der Wahrheit (Jesu), der uns hilft, alles zusammenzuhalten und nichts zu verlieren.
  • Die Schuhe des Evangeliums (von Jesus), die uns Schnelligkeit verleihen als Zeugen Jesu.
  • Der Schild des Glaubens (an Jesus), der ALLE feurigen Pfeile des Bösen auslöscht .
  • Das Schwert des Geistes, das Wort (Jesu), das unsere einzige Waffe ist. 
Mit Vers 17 hören viele auf, wenn sie die Waffenrüstung des Geistes anziehen. Aber Vers 18 gehört auch noch dazu. Die Schlachter Übersetzung macht das deutlich durch das verbindende Wörtchen „indem“. In Epheser 6:18 heißt es

indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist,
und wacht zu diesem Zweck 
in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen“

Wer eine funktionierende Rüstung tragen möchte, wer für Gott Siege erringen möchte, wer stehen und nicht fallen möchte, kommt nicht drum herum, die Teile seiner Rüstung und Seine Waffen in Schuss zu halten. Das geschieht durch das Öl des Gebets.

Paulus schreibt, dass wir zu jeder Zeit beten sollen, mit allem Gebet, mit jeder Art des Gebets – und das inbrünstig. „Wacht!“ sagt Paulus. Gebet mag uns manchmal den Schlaf kosten oder mag uns ermüden.

Aber Du, ich und jeder, der diese Waffenrüstung trägt, muss sie ständig ölen durch Gebet. So bleibt sie funktionsfähig und rostfrei.

Da uns der Vers auffordert, die ganze Palette des Gebets zu praktizieren, dürfen wir getrost für uns selbst beten – gleichzeitig aber auch für andere Gläubige. Durch unsere Gebete wird nicht nur unsere eigene Waffenrüstung gut geölt und funktionstüchtig gehalten. Unsere Gebete sind auch Öl für die Waffenrüstung unserer Mitchristen. Durch Gebet ermutigen und helfen wir einander, siegreich zu sein.

Immer wieder bittet Paulus seine Mitstreiter in den verschiedenen Gemeinden, ihn im Gebet zu unterstützen. Paulus lebte im geistlichen Kampf für Jesus und das Evangelium. Er wusste, dass er nicht mit irdischen Mächten kämpfte. Seine Feinde waren nicht zweibeinig. Seine Feinde waren unsichtbar, aber mächtig. Darum brauchte und suchte er die Gebete seiner Mitchristen. So schreibt Paulus in Kolosser 4:3:

Betet zugleich auch für uns, 
damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort,
um das Geheimnis des Christus auszusprechen, 
um dessentwillen ich auch gefesselt bin,

Die richtigen Schuhe sind Teil der Waffenrüstung. Wer so für Paulus gebetet hat, hat dafür gebetet, dass die Rüstung funktioniert und seine Füße das Evangelium des Friedens hinaustragen können.
Das Wort ist das Schwert des Geistes. Wer so für Paulus gebetet hat, hat sein Schwert geölt, dass es funktionstüchtig bleibt; hat dafür gebetet, dass das Wort Gottes trifft und verändert.

Das Gebet in Epheser 6:18 ist ein wichtiger Teil der geistlichen Waffenrüstung. Durch alle, die es mit den anderen Teile der Rüstung anziehen, wird Jesus Seine Siege aufrichten.

Montag, 3. September 2018

Vom Richten!

Im Römerbrief 14:12+13 schreibt Paulus einige nachdenkenswerte und ernüchternde Verse.

„So wird also jeder von uns für sich selbst
Gott Rechenschaft geben.
Darum lasst uns nicht mehr einander richten,
sondern das richtet vielmehr,
dass dem Bruder weder ein Anstoß
noch ein Ärgernis in den Weg gestellt wird!“

Das sind schon starke Worte des Apostels – irgendwie befreiend – und doch so selten umgesetzt. Das wurde mir neu bewusst, als ich in Michael L. Browns Buch „Heiliges Feuer“ darüber las, wie heuchlerisch und richtend wir oft gegenüber unseren Geschwistern reagieren.

Brown schreibt über Johannes den Täufer. Der lebte einen enthaltsamen, prophetischen Lebensstil, mit Honig und Heuschrecken als Nahrung und einem Kamelhaarmantel als Kleidung. Er wurde wegen seinem asketischen Lebensstil kritisiert.
Jesus hingehen war ein Mann des Volkes und scheute sich nicht vor der Berührung mit Zöllnern und Sündern. Ihm warf man vor, ein Fresser und Weinsäufer zu sein.
Aber Gott segnete den einen wie den anderen! Natürlich tat Er das. Jesus, Gottes Sohn, kam und wirkte ohne Sünde im Segen des Vaters. Aber auch der ganz Andere, Johannes (der Täufer), war ein Riesensegen von Gott für die Menschen seiner Zeit.

Dann erinnert Brown an den Kampf zwischen Kalvinisten und Armenianisten. Die einen lehren, dass Gott alleine rettet, aufgrund souveräner Vorherbestimmung zum Heil – selbst ohne die Einwilligung des Sünders. Die anderen lehren, dass der Sünder, wenn von Gott angerührt, die Entscheidung „Ja oder Nein zu Gott“ treffen muss. Wesley, Leiter der methodistischen Heiligungsbewegung, bekannte sich zum Armenianismus, George Whitefield, Mitbegründer der Methodistischen Kirche und Erweckungsprediger war Verfechter des Kalvinismus.  Aber Gott segnete den einen, wie den anderen.

Wie viel Unstimmigkeiten haben wir in unseren Gemeinden heute über Themen wie Gaben des Heiligen Geistes. Segnet der Herr nicht beide – die, die an die Gaben glauben und sie praktizieren – wie auch die, die sie ablehnen? Oder die Frage der Gemeindeform. Segnet der Herr nicht die ältestengeleiteten Gemeinden, aber auch die pastorengeleiteten Gemeinden? Oder die Frage der Musik. Wer möchte behaupten, dass moderner Lobpreis an Gottes Ohr und Herz vorbeigeht … oder das von Herzen gesungene Kirchenchoräle bei Gott nicht ankommen?

Wir Menschen! Was ist es bloß, dass wir immer meinen, Recht zu haben? Brown schreibt:

„Wir müssen uns vor Dogmatismus und Richtgeist und acht nehmen. Wir müssen uns davor hüten, die Dinge, die nicht heils- oder lebensnotwendig sind, überzubetonen und zum Mittelpunkt unserer Kritik und unserer Bewertung zu machen. Natürlich ist es wichtig, mit Sorgfalt die grundlegenden Wahrheiten der Schrift zu predigen und zu lehren (wobei jeder von sich denkt, dass seine Lehre biblisch ist. …). Andererseits dürfen wir jedoch nie die Tatsache übersehen, dass jeder, der errettet ist, trotz seiner eventuell unvollkommenen Lehrauffassung, ein Teil der Familie Gottes ist, in den Himmel kommt und zur Herrlichkeit bestimmt ist.“

Möge Gott uns in Fragen nicht-heilsnotwendiger Natur das Herz Jesu geben, der Seine Jünger geistliche Einheit lehrte. Jesu Jünger berichteten, dass sie jemanden gesehen hatten, der im Namen Jesu Dämonen austrieb. Sie wehrten Ihm, weil er Jesus nicht mit der Jüngerschar nachfolgte. Typisch! Aber Jesus korrigiert sie mit den Worten:

„Wehrt ihm nicht! Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.“

Das scheint auch Paulus verstanden zu haben, als er schreibt:

„So wird also jeder von uns für sich selbst
Gott Rechenschaft geben.
Darum lasst uns nicht mehr einander richten,
sondern das richtet vielmehr,
dass dem Bruder weder ein Anstoß
noch ein Ärgernis in den Weg gestellt wird!“

Möge der Herr auch uns dazu Gelingen schenken!

Sonntag, 2. September 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende 

Predigttext:
Apostelgeschichte 11:19-30 

19 Die Christen nun, die sich wegen der Verfolgung, die beim Tod des Stephanus entstanden war, von Jerusalem aus zerstreut hatten, kamen zum Teil bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia. Die Botschaft gaben sie aber nur den Juden weiter. 
20 Einige von ihnen – sie kamen ursprünglich von der Insel Zypern und aus der Gegend von Zyrene in Nordafrika – brachten auch den nichtjüdischen Einwohnern Antiochias die gute Botschaft von Jesus, dem Herrn.  
21 Der Herr stand ihnen zur Seite und eine große Zahl von Nichtjuden glaubte ihrer Botschaft und bekehrte sich zum Herrn.
22 Als die Gemeinde in Jerusalem davon hörte, schickte sie Barnabas hin.  
23 Der war sehr glücklich, als er sah, was durch die Gnade Gottes entstanden war. Er machte allen Mut, dem Herrn mit ganzem Herzen treu zu bleiben.  
24 Denn er war ein vortrefflicher Mann, erfüllt mit dem Heiligen Geist und festem Glauben. Viele Menschen kamen damals zum Glauben an den Herrn. 25 Barnabas reiste dann nach Tarsus, um Saulus zu suchen.  
26 Als er ihn gefunden hatte, nahm er ihn mit nach Antiochia. Ein ganzes Jahr lang waren sie mit der Gemeinde zusammen und unterwiesen viele Menschen im Glauben. So kam es, dass die Jünger zuerst in Antiochia Christen genannt wurden.
27 Während dieser Zeit kamen einige Propheten von Jerusalem nach Antiochia.  
28 Einer von ihnen hieß Agabus. Einmal stand er auf und sagte – vom Geist Gottes geführt – eine schwere Hungersnot über die ganze römische Welt voraus, die dann auch unter Kaiser Klaudius* eintrat.  
29 Da beschlossen die Jünger, den Geschwistern in Judäa eine Unterstützung zukommen zu lassen; jeder von ihnen sollte nach seinen finanziellen Möglichkeiten dazu beitragen.  
30 Das taten sie dann auch und schickten Barnabas und Saulus mit dem Geld zu den Ältesten.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 

Sonntagszitat: 
Ganz einfach gesagt, 
erfordert eine Beziehung mit Jesus 
völlige und ausschließliche Hingabe, 
der alles andere untergeordnet wird."
(David Platt)

Wenn Menschen sterben und zur Hölle gehen, 
ohne je erfahren zu haben, dass es ein Evangelium gibt, 
dann haben wir definitiv keine Zeit, 
 unser Leben mit der Jagd nach weltlichen Dingen zu vergeuden.
(David Platt)