„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 10. November 2018

Asia Bibi – eine Nation gegen eine christliche Frau

Was immer dieser Tage in den Medien publiziert wird, ist mit Vorsicht zu genießen. Was heute als Schlagzeile verbreitet wird, entpuppt sich morgen als Falschmeldung. Asia Bibis Anwalt behauptete zunächst, er habe fliehen müssen, weil sein Leben in Pakistan massiv in Gefahr war. Dann behauptete er, er sei durch die UN und EU gegen seinen Willen zur Flucht gezwungen worden.

Auch betreffs Asias Aufenthaltsort ranken sich Gerüchte. Die meisten Quellen sehen sie immer noch in Pakistan, mittlerweile wiedervereint mit ihrem Mann, an einem geheimen Ort. Diese Information scheint die wahrscheinlichste.

Mittlerweile werden weltweit politische Stimmen laut, die Druck auf Pakistan ausüben, Asia Bibi und ihre Familie ausfliegen zu lassen. Asylanträge wurden bereits in mehreren Ländern gestellt. Deutschland ist (scheinbear) bis jetzt nicht darunter, obwohl sich auch deutsche Politiker für die Gewährung von Asyl stark machen. Unbestätigten Berichten zufolge soll Großbritannien den Asylantrag aus Gründen der Sicherheit abgelehnt haben. (Man kann nur hoffen, das solch eine feige Antwort eine Falschmeldung ist!) Die Niederlande stehen eher offen zu einem Asylantrag und auch Italien scheint sich in diese Richtung zu bewegen. In Venedig / Italien sollen am 20. November verschiedene Monumente der Stadt rot angeleuchtet werden in Gedenken an verfolgte Christen, inspiriert durch den Fall Asia Bibis. Gemeinsam mit anderen westlichen Nationen arbeitet Italien an einer Ausreisegenehmigung für Asia – hinter verschlossenen Türen, versteht sich.

Die ganze Welt scheint sich – wenn auch nicht in den Schlagzeilen – mit dem Schicksal dieser Frau in Pakistan zu beschäftigen. Das ganze Land Pakistan scheint sich nur noch um die Christin, Asia Bibi und ihre Familie zu drehen, für die der pakistanische Mob die Hinrichtung fordert.

Solange Asia Bibi und ihre Familie nicht in Sicherheit sind, heißt es für uns

Haltet an am Gebet!

Ruhen in Gott oder Ruhen im Fleisch?

Als wir vor Jahren als Gemeinde durch den Propheten Amos studierten, haben wir uns fragen lassen, ob wir unser Vertrauen richtig gesetzt haben oder ob wir trügerischen Sicherheiten vertrauen. Noch eine andere Parallele finden wir zwischen der Zeit des alttestamentlichen Propheten und uns heute.

Die Tatsache, dass Israel ihr Vertrauen falsch setzte, zog eine schreckliche Fehlhaltung nach sich. In Amos 6:6 heißt es: 
 
Sie trinken Wein aus Schalen und salben sich mit den besten Ölen;
aber um den Schaden Josephs kümmern sie sich nicht! 
 
Ihre falschen Sicherheiten machten sie unempfindlich für den Schaden, der sich in ihrem Volk ausbreitete und unter den Völkern wütete, denen sie eigentlich ein Licht sein sollten.  Sie waren um sich selbst und das Diesseits bemüht, um ihr Wohlergehen und um ihr kosmetisches Aussehen – aber geistlicher Abfall und die Verlorenheit der Menschen kümmerte sie nicht. 
 
Kein Weinen über Sünde – keine Sorgen über Abfall vom Glauben! Keine Trauer über den nationalen geistlichen Schaden! Keine Sorge über ihr verloschenes Licht für die Nationen!
 
Das ist die Folge eines Lebens, das fürs Diesseits gelebt wird. Keine Gram über fehlende Geistlichkeit oder fehlenden Eifer. Vielmehr sorglose Untätigkeit. In Vs 4 wird diese Tatsache in tragischer Weise beschrieben.
 
 Sie liegen auf elfenbeinernen Betten
und strecken sich auf ihren Ruhelagern aus 
 
Das war kein Ruhen in Gott sondern sündhaftes Ruhen im Fleisch. Natürlich möchte Gott nicht(!), dass wir ununterbrochen arbeiten, selbst wenn der Nachbar das trotzdem tut. Gott möchte vielmehr, dass wir zur Ruhe kommen. Und die braucht jeder, der 100% mit Jesus lebt. Jesus lädt in Matthäus 11:28 ein: 
 
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid,
 so will ich euch Ruhe geben! Nehmt auf euch mein Joch
 und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! 
 
Solche Worte brauchte Gott dem Volk Israel durch Amos nicht zu sagen. Denn die waren gar nicht aktiv. Die nahmen sich eine Ruhe, die ihnen gar nicht zustand. Ihre Ruhe war ein sich Räkeln auf elfenbeinernen Betten und ein Herumlungern auf ihren Ruhelagern. Eine sündige Ruhe, durch falsches Vertrauen und trügerische Sicherheit, anstatt sich um den Schaden des Volkes zu kümmern. Faulheit und Nichtstun, statt sich um Menschen zu kümmern, die ihrem Untergang entgegengingen. Falsche Ruhe! 
 
Es gibt eine fleischliche Ruhe, ein Leben, das den Untergang der Menschen ignoriert und sich durch Nichtstun für Gott unrühmlich auszeichnet. Unrühmliche Ruhe, die die Arbeit des Herrn ignoriert und sich durch Sorglosigkeit und Tatenlosigkeit auszeichnet.
 
Und es gibt eine göttliche Ruhe, die Jesus immer wieder denen neu schenkt, die ihr Vertrauen auf Ihn setzen, für Ihn leben und dadurch müde werden. Gesegnete Müdigkeit um Jesu willen. 
 
„Kommt zu mir, ich werde euch Ruhe geben für Eure Seelen!
 
Ruhe für die Seele findet sich bei Jesus auch dort, wo die sich treffen, die an Ihn glauben und mit Ihm leben. Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst am morgigen Sonntag:
 
Calvary Chaoel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr 
(paralle Kindergottesdienst)

Freitag, 9. November 2018

"Anders verstehen" oder nicht "anders verstehen"?

Heute Morgen habe ich mir in meiner Stillen Zeit die fünf Kapitel des 1. Johannesbriefs angehört. Interessant, ein ganzes Buch in „einem Rutsch“ anzuhören oder durchzulesen. Im 1. Johannesbrief gibt es viele herrliche, einfache, leicht zu akzeptierende Aussagen. Kein Jünger Jesu würde diese Aussagen hinterfragen, umdeuten oder „anders verstehen“ wollen. Niemand würde 1 Johannes 1:7 anders bevorzugen, als es da steht:

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.

Hallelujah! Oder 1 Johannes 2:2:

Und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden,
aber nicht nur für die unseren,
sondern auch für die der ganzen Welt.

Preis dem Herrn!!! Oder auch 1 Johannes 5:5:

Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der,
welcher glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?

Herrlich! Danke Jesus!

Das zu bezeugen fällt nicht schwer! Es ist eine Freude und eine wahrlich Gute Botschaft! Das wollen wir hören, nehmen es, wie es da steht und gehen fröhlich voran. – Gleichzeitig fallen aber auch etliche Verse auf, die wir nicht mit der gleichen Begeisterung aufnehmen. Ich habe mich gefragt, wie wir Pastoren darüber predigen. Mit beschwichtigenden Erklärungen? Mit abmildernden Worten? Ich habe mich gefragt, wie wir Christen diese Verse aufnehmen, wenn wir sie in unserer Stillen Zeit lesen oder hören. Mit Entschuldigungen? Mit Zweifeln, ob das so gemeint sein kann? Oder mit derselben Selbstverständlichkeit, wie wir die „Gute-Botschaft-Verse“ verstehen? Um welche Verse geht es? Da wäre z.B. 1 Johannes 2:4

Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht,
der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht;

Kann Gott das so gemeint haben? Oder Vers 6:

Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der ist verpflichtet,
auch selbst so zu wandeln, wie jener gewandelt ist.

Kann das so gemeint sein? Geht das überhaupt? Oder Vers 9:

Wer sagt, dass er im Licht ist, und doch seinen Bruder hasst,
der ist noch immer in der Finsternis.

Oder auch Vers 15:

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist!
Wenn jemand die Welt lieb hat, 
so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm.

Alle diese Verse stammen aus nur einem der 5 Kapitel. Und – ehrlich! – es fällt uns schwerer, solche Verse unerklärt und undefiniert stehen zu lassen, als die ersten drei zitierten Verse.

Lasst uns das Wort Gottes nicht nach unseren Vorlieben bewerten und behandeln. Lasst es uns nicht bewerten nach dem, was „wir uns vorstellen können“ und was nicht. Lasst uns lieber unsere Vorstellung prägen von dem, was Gott sagt.

Gute-Botschaft-Verse“ und „Ernste-Botschaft-Verse“ sind gleichwertig Gottes Wort. Das eine mit Freude zu glauben und das andere stillschweigend umzudeuten oder abzumildern kann ewig fatale Folgen habe. Darum wollen wir am ganzen Wort Gottes festhalten, uns ermutigen, aber auch hinterfragen lassen und beides verkündigen: die gute und die ernste Botschaft!

Die ganze Schrift ist von Gottes Geist gegeben und von ihm erfüllt.
Ihr Nutzen ist entsprechend: 
Sie lehrt uns ´die Wahrheit zu erkennen`,
überführt uns ´von Sünde`, 
bringt uns auf den richtigen Weg
und erzieht uns zu einem Leben, wie es Gott gefällt.
(2 Timotheus 3:16 / NeÜ)

Donnerstag, 8. November 2018

Aus dem Gefängnis - Asia Bibi

Letzte Berichte erklären, dass Asia Bibi aus dem Gefängnis in Multan (Punjab) an einen „unbekannten“ Ort innerhalb Pakistans gebracht worden sei.

Neue und weitere Unruhen sind jetzt in Pakistan zu befürcheten. Die radikal-islamische TLP Partei, die Bibis Hinrichtung fordert und vor Tagen ein Abkommen mit der Regierung geschlossen hatte, wirft dieser jetzt Wortbruch vor und will das weitere Vorgehen beraten.

Während der pakistanische Außenminister, Mohammad Faisal, behauptet, Bibi befinde sich immer noch im Land, erklärt ihr Anwalt, Saif-ul-Malook, dass sie sich bereits an einem unbekannten Ort außer Landes befindet. Der niederländische Außenminister nahm Stellung, indem er behauptete, Bibi sei freigelassen und auf dem Weg nach Europa.

Welche dieser Informationen zutrifft, ist momentan noch völlig offen. Sicher scheint, dass sie mittlerweile nicht mehr im Gefängnis gehalten wird.

Haltet an am Gebet!
The Dutch foreign ministry has declined to comment on reports that Asia Bibi, the Christian Pakistani woman acquitted on blasphemy charges has been released and is heading for the Netherlands. Various reports say Bibi may have left Pakistan for the Netherlands, which was reached by her lawyer earlier this week. ChristenUnie MP Joel Voordewind has told Dutch media he is sure Bibi is heading for Europe but could not confirm that the Netherlands is her end destination. He bases his claim on sources in Pakistan and on conversations with her lawyer Saif ul-Mulook.

Read more at DutchNews.nl:
The Dutch foreign ministry has declined to comment on reports that Asia Bibi, the Christian Pakistani woman acquitted on blasphemy charges has been released and is heading for the Netherlands. Various reports say Bibi may have left Pakistan for the Netherlands, which was reached by her lawyer earlier this week. ChristenUnie MP Joel Voordewind has told Dutch media he is sure Bibi is heading for Europe but could not confirm that the Netherlands is her end destination. He bases his claim on sources in Pakistan and on conversations with her lawyer Saif ul-Mulook.

Read more at DutchNews.nl:
The Dutch foreign ministry has declined to comment on reports that Asia Bibi, the Christian Pakistani woman acquitted on blasphemy charges has been released and is heading for the Netherlands. Various reports say Bibi may have left Pakistan for the Netherlands, which was reached by her lawyer earlier this week. ChristenUnie MP Joel Voordewind has told Dutch media he is sure Bibi is heading for Europe but could not confirm that the Netherlands is her end destination. He bases his claim on sources in Pakistan and on conversations with her lawyer Saif ul-Mulook.

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Vertrauen

In einer Zeitung wird von einem Krankenhaus berichtet, in dem Beamte herausfanden, dass die Feuerlöschanlage nie mit dem Wassersystem verbunden wurde. 35 Jahre lang hatte man die Sicherheit der Patienten Löschanlagen anvertraut, die nie an die städtische Hauptwasserleitung angeschlossen wurden. Das Wasserrohr, das aus dem Gebäude hinaus führte, reichte gut 1,20m in die Erde  - und hörte da einfach auf! 

Medizinisches Personal und Patienten hatten volles Vertrauen gehabt in das System. Sie dachten: Wenn ein Feuer ausbricht, ist ja eine Anlage eingerichtet, das Feuer zu löschen.“ Eine falsche Sicherheit! Die teure Ausrüstung mit all ihren polierten Ventilen und gut platzierten Steckdosen war zwar angemessen für das Gebäude, aber das Wichtigste fehlte der Wasseranschluss! Trügerisches Vertrauen!

Der Prophet Amos warnt in seinem 6 Kapitel davor, unser Vertrauen in falsche Sicherheiten zu setzen, die sich dann als Unsicherheiten entpuppen.

Letzte Woche flatterte ein Schreiben unsrer Krankenkasse ins Haus mit dem Angebot einer Zusatzversicherung. Meine Frau und ich haben kurz drüber gesprochen – dann landete das Papier im Papierkorb. Man kann sich gegen alles versichern, selbst gegen alles, was man nicht braucht. In Werbeschreiben klingt natürlich alles logisch. Alle wollen mein Vertrauen! Vorsicht vor falschen Sicherheiten!

Eine Umfrage suchte die Antwort darauf, wem die Deutschen überhaupt noch vertrauen. Wo suchen und meinen wir, noch Sicherheit zu finden? Hier die Reihenfolge:
Rang 1: Familie – 75% 
Rang 2: Freunde – 61%
Rang 3: Partner/in – 55%
... dann kommt lange Zeit gar nichts – bis ...
Rang: die Kirchen –  9%  

Gott kommt in allen 15 Punkten der Aufzählung gar nicht vor. Vertrauen auf Gott spielt in unserer Gesellschaft keine Rolle mehr – wie zur Zeit des Propheten Amos. Damals wie heute dachte man: Es geht uns gut, also muss Gott zufrieden sein. Uns kann nichts passieren. Daher schwelgt(e) man in Luxus, Faulheit, Völlerei, Ausschweifung und Eitelkeit.

Nicht alle diese Dinge sind sündig, wenn Gott das Maß bestimmt! Weder Luxus, noch Ausruhen, noch Essen, Trinken oder ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein oder Körperpflege
... aber selbst gute Dinge – werden sie übertrieben – können zu schlechten Dingen werden.
Und es ist eine falsche Sicherheit zu denken, dass alles ok sei, weil es uns gut geht.

Wenn der Arbeitsplatz wackelt, wenn ab dem 20. des Monats die Mahlzeiten spärlicher werden, wenn der Arzt wöchentlich Besuch von mir kriegt, wenn die Heizung eine Reparatur braucht und die Kinder machen was sie wollen, dann stellt sich heraus, wem ich wirklich vertraue!

Israel lag völlig daneben mit ihrem falschen Vertrauen und ihrer falschen Sicherheit. Heute liegen Millionen Christen völlig daneben mit ihrem falschen Vertrauen und ihrer falschen Sicherheit. Hier die Worte Jesu, die uns Richtung geben. VORSICHT! Falsche Sicherheit, weil’s uns gut geht oder falsches Vertrauen in uns selbst zieht immer den Kürzeren. Vertrauen in Jesu Worte bringt am Ende immer ans Ziel:

24 Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Reichtum! 25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? 26 Seht die Vögel des Himmels an: ... euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 28 ... Betrachtet die Lilien des Feldes ... Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; 30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes ... so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? oder: Was werden wir trinken? oder: Womit werden wir uns kleiden? 33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! 34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage. (Matthäus 6:24-34 / Zusammenfassung)

Mittwoch, 7. November 2018

Gibt es ein Leben nach der Geburt?

*Im Bauche der werdenden Mutter unterhalten sich zwei Embryos. Einer von ihnen ein kleiner Skeptiker, der andere voller Vertrauen und Glauben.
Der kleine Skeptiker fragt: "Und du glaubst tatsächlich an ein Leben nach der Geburt?"

Sagt der kleine Gläubige: "Selbstverständlich, ja. Für mich ist es völlig klar, dass ein Leben nach der Geburt existiert. Unser Leben hier dient nur unserem Wachstum, damit wir uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten. Damit wir stark genug sind für das, was uns dort erwartet."

Der kleine Skeptiker ist ärgerlich: "Das ist dummes Zeug! Es gibt kein Leben nach der Geburt. Wie sollte ein solches Leben auch aussehen!?"

Der kleine Gläubige: "Das weiß ich auch nicht. Aber es wird sicher sehr viel mehr Licht sein als hier. Und vielleicht werden wir sogar laufen und mit dem Mund essen!"

Der Skeptiker winkt ab: "Völliger Unsinn! Laufen gibt es überhaupt nicht. Und mit dem Mund essen ist nun wirklich eine völlig lächerliche Idee - wir haben die Nabelschnur, die uns ernährt! Schon deshalb ist ein Leben nach der Geburt völlig unmöglich: Die Nabelschnur ist viel zu kurz!"

Der Kleine Gläubige ist unbeirrt: "Es ist sicherlich möglich. Es ist einfach alles ein wenig anders, als wir es hier gewohnt sind."

Der Skeptiker verliert langsam die Geduld mit so viel Naivität: "Niemand, aber auch niemand kam je zurück nach der Geburt! Sieh es ein: Die Geburt ist schlicht und einfach das Ende des Lebens. Punkt. Und überhaupt: Du und deine Traumgebilde! Das Leben ist eine große Sorge in der Dunkelheit und das war's!"

Der kleine Gläubige mag dem nicht zustimmen: "Ich gebe zu, ich weiß nicht genau, wie das Leben aussehen wird nach der Geburt ... aber auf jeden Fall werden wir dann die Mutter endlich sehen und sie wird sich um uns kümmern!"

Der Skeptiker verdreht die Augen: "Mutter!? Du glaubst an die Mutter? Lächerlich! Wo bitte soll die sein?"

Der kleine Gläubige macht eine große Handbewegung: "Sie ist hier! Überall um uns herum. Wir leben in ihr und durch sie. Ohne sie können wir gar nicht existieren!"

Der Skeptiker kann es nicht fassen: "Meine Güte, das ist nun wirklich der Gipfel der Dummheit. Ich jedenfalls kann deine Mutter nicht sehen! Nicht mal ein Stückchen von ihr - es ist doch völlig offensichtlich, dass sie nicht existiert!"

Der kleine Gläubige schüttelt den Kopf und schließt die Augen: "Manchmal, wenn wir ganz still sind, höre ich, wie sie singt. Oder unsere Welt streichelt. Ich fühle und glaube fest daran, dass die Geburt ein neuer großer Anfang ist!" 


Wir laden herzlich ein zu unserem Zeugnis- und Anbetungsabend, heute, ab 19:30 Uhr!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

* https://www.sein.de/zwei-embryos-gibt-es-ein-leben-nach-der-geburt/

Dienstag, 6. November 2018

Gebet im Philemonbrief


Im vierten und im viertletzten Vers des kurzen Briefes schreibt Paulus über Gebet. In Philemon 4 (die Kapitelangabe fehlt, da der Brief nur ein Kapitel hat) schreibt Paulus über seine eigene Dankbarkeit gegenüber Gott und seine Fürbitte für Philemon, den Empfänger des Briefes. Paulus schreibt:

Ich danke meinem Gott und gedenke allezeit an dich 
in meinen Gebeten

Achtzehn Verse weiter hat er das Anliegen seines Briefes erläutert und kommt zu den Schlussbemerkungen. Paulus bittet Philemon, ihm das Gästezimmer herzurichten. Warum das? Paulus sitzt in Rom im Gefängnis, als er Vers 22 schreibt:

Zugleich aber bereite mir auch eine Herberge, denn ich hoffe,
dass ich euch geschenkt werde durch eure Gebete.“

Paulus bringt andere im Gebet vor Gottes Thron, aber er verlässt sich auch darauf, dass andere für ihn beten. Ja, er verlässt sich so sehr auf die kraftvollen Gebete anderer, dass er das genau so zum Ausdruck bringt. Er schreibt gewissermaßen: „weil ihr für mich betet … aufgrund eurer Fürbitte für mich … weil ihr meinen Namen vor Gott erwähnt … darum habe ich Zuversicht, bald bei euch zu sein.“

Gebet im Philemonbrief zeigt uns, wie viel Zuversicht unsere Fürbitte in der Person bewirken kann, für die wir beten.

Wusste Paulus, dass Philemon und die Kolossergemeinde, zu der Philemon gehörte, für ihn beteten? Darüber sagt die Bibel nichts. Paulus ging einfach davon aus, dass die, denen er diente, für ihn beteten. An die Gemeinde in Ephesus (6:18) hatte er auch geschrieben, dass Gläubige füreinander beten sollen, ebenso an Timotheus (1 Timotheus 2:1). Auch der Apostel Jakobus (5:16) hatte zum Gebet füreinander ermutigt.

Und so konnte Paulus berechtigterweise zuversichtlich sein, dass die Gläubigen Seinen Namen im Gebet vor Gottes Thron erwähnten. Das machte ihm Mut und gab ihm Zuversicht.

Christen in der Verfolgung berichten immer wieder, wie ihnen die Tatsache Hoffnung und Kraft geschenkt hat, dass für sie gebetet wurde. Geschwister danken immer wieder für Gebet mit den Worten: „Danke, ich habe Gottes Wirken durch Eure Gebete gespürt!“

So klingt auch Paulus, wenn er schreibt“ ich hoffe, dass ich euch geschenkt werde durch eure Gebete.“ Paulus hat nicht nur Vertrauen, dass Gott seine Gebete in „apostolischer Kraft“ erhört, sondern auch die Gebete der normalen Menschen, wie Philemon aus Kolossae.

Lasst uns nicht müde werden, füreinander zu beten. Und lasst uns mutig sein und die Geschwister ermutigen, für die wir beten, indem wir sie wissen lassen, dass wir an sie denken.
Das betrifft nicht nur die in Verfolgung, sondern auch die, um uns herum.

An dieser Stelle ein persönliches „Danke!“ an alle Geschwister, die für mich beten, sei es mit oder ohne mein Wissen. Ohne das Wirken und Eingreifen Gottes durch die Gebete der Heiligen wäre mein Leben anders verlaufen. Der Herr segne Euch!

Montag, 5. November 2018

Die Rückerstattung


Die Zeitschrift ‚War Cry’ (Kriegsruf) der Heilsarmee veröffentlichte einst eine Geschichte über einen Pächter, der viele Jahre lang hart gearbeitet hatte, um die Produktion des gepachteten Landes zu verbessern. Dann geschah etwas, das ihn sehr bitter werden ließ. Als es an der Zeit war, seinen Pachtvertrag zu verlängern, teilte ihm der Eigentümer mit, dass er das Land an seinen Sohn weiterverkaufen wollte, weil dieser bald heiraten würde. Der Pächter machte mehrere großzügige Angebote, um das Land, in das er so viele Jahre aufopfernd investiert hatte, selbst zu kaufen. Er hatte die Hoffnung, die Entscheidung des Eigentümers rückgängig machen zu können. Aber es war alles umsonst.

Als der Tag für den Bauern näher kam, dass er sein Haus verlassen sollte, kochte seine wochenlange Wut plötzlich über. Er sammelte Samen von einigen der lästigsten und schädlichsten Unkräuter, die er finden konnte. Die streute er stundenlang auf den sauberen, fruchtbaren Boden der Farm. Er fügte Müll und Steine dazu, die er im Laufe der Zeit gesammelt hatte.

Am nächsten Morgen wurde der Pächter vom Pachtherrn besucht. Dieser informierte ihn darüber, dass die Hochzeit seines Sohnes abgesagt worden war. Gerne dürfte er jetzt den Pachtvertrag verlängern. Was der Pachtherr nicht verstehen konnte war die gequälte Aussage des Pächters: „Oh Herr, was für ein Dummkopf bin ich gewesen!“

Was für Dummköpfe sind viele Menschen, die meinen, etwas anderes zu ernten, als sie gesät haben. Wie dumm, zu denken, ein gepflanzter Apfelkern würde einen Birnbaum produzieren. Wie dumm zu denken, Eine Tulpenzwiebel würde einen Rosenstock hervorbringen. Kein gesund denkender Mensch würde das erwarten.

Wie dumm, zu denken, Hass und Rache würden das Herz satt machen.
Wie dumm, zu denken, Bitterkeit und Unversöhnlichkeit würden Genugtuung schaffen.
Wie dumm, zu denken, all unser Bemühen, unsre harte Arbeit würde der Seele Frieden geben.
Wie dumm, zu denken, Ewiges zu ernten, wenn wir Zeitliches säen.
Wie dumm, zu denken, geistliches Leben zu ernten, wenn wir keinen geistlichen Samen säen.

Man kann so weiter auflisten. Der Pächter in der Geschichte am Anfang gehörte zu den Dummen. Was er säte, Hass und Bitterkeit, musste er nun ernten, sei es, dass er auf den Kauf verzichtete oder dass er ein unkrautverseuchtes Feld wieder neu bearbeiten musste.

Unsere Worte, die wir heute und Tag für Tag aussprechen … unsere Taten, die wir heute ausüben … unsere Geschäfte, die wir heute abschließen – alles ist Saat, von der Ernte erwartet werden muss. Gottes Wort sagt uns in Galater 6:7:

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

Vielleicht hast Du heute den Eindruck, Dir geschehe Unrecht und Du würdest ungerecht behandelt (ähnlich wie der Pächter). Tue trotzdem Gutes!
Vielleicht hat man Dich links liegen lassen, bewusst übersehen oder Dich nicht gewürdigt. Tue trotzdem Gutes!
Möglicherweise haben Menschen Dich enttäuscht, Dich schlecht gemacht oder über Dich geredet. Tue trotzdem Gutes!

Entscheide Dich heute, was Du ernten willst. Möchtest Du Gutes ernten – dann säe Gutes. Möchtest Du Liebe, Verständnis, Vergebung, Versöhnung, Freundlichkeit etc. ernten – dann lass genau das das Saatgut sein, das Du säst.

Möchtest Du Nähe zu Jesus, geistliche Freude und Kraft, Frieden und Brauchbarkeit für Jesus ernten? Dann säe dementsprechend. Galater 6:8 erklärt:

„Wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten;
wer aber auf den Geist sät, 
der wird vom Geist ewiges Leben ernten.“

Lebe nicht wie ein dummer Pächter! Lebe wie ein Kind des himmlischen Vaters. Säe das Gute und ernte das Himmlische!

Sonntag, 4. November 2018

Leider geht der Kampf um Asia Bibi in die nächste Runde ...


Verschiedene Medien berichten in den vergangenen 24 Stunden, dass die pakistanische Regierung dem Druck der Islamisten nachgegeben hat und eine Revision gegen das Freilassungsurteil des Obersten Gerichts im Fall Asia Bibi zugelassen hat.

Saif-ul-Mulook, Bibis Anwalt, hat am Samstag aus Furcht um sein eigenes Leben Pakistan verlassen. Er hat sich aber bereit erklärt, zurück zu kommen und sich weiterhin für sie einzusetzen. Auch die drei Richter des Obersten Gerichtshofs erhielten Morddrohungen.

Verständlicherweise kritisiert auch Bibis Mann die Entwicklung. Die Übereinkunft: „Revisionszulassung gegen Frieden auf den Straßen“ hätte es niemals geben dürfen", sagt Ashiq Masih der Deutschen Welle. Er sieht seine Ehefrau in großer Gefahr und fordert von der Regierung Pakistans, für Bibis Sicherheit zu sorgen. Selbst er und die gemeinsamen Töchter seien nicht sicher und wechselten ständig ihren Aufenthaltsort.

Zusätzlich zur Zulassung der Revision verbot Pakistans Regierung der Freigesprochenen die Ausreise. Wo sich Asia Bibi zur Zeit befindet, ist unsicher. Die Deutsche Welle sich auf exklusive Quellen beruft und behauptet, Bibi sei immer noch im Gefängnis, obwohl die verantwortlichen Richter die sofortige Freilassung angeordnet hatten. Andere Medien berichten ähnliches.

Der Kampf um Asia Bibi geht weiter. HALTET AN AM GEBET!

Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst mit Open Doors!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
2 Mose 1:12 / Lukas 22:31-34

2. Mose 12:1: Aber je mehr man die Israeliten unterdrückte, desto zahlreicher wurden sie und desto mehr breiteten sie sich aus. Den Ägyptern wurde das unheimlich.

Lukas 22:31-34: Jesus und Simon Petrus:
31 »Simon, Simon! Pass gut auf! Gott hat dem Satan erlaubt, euch auf die Probe zu stellen und die Spreu vom Weizen zu scheiden.
32 Aber ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube an mich nicht aufhört. Wenn du dann wieder zu mir zurückgefunden hast, musst du deine Brüder und Schwestern7 im Glauben an mich stärken!«

33 Petrus antwortete: »Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis zu gehen, ja mit dir zu sterben!«
34 Jesus antwortete: »Ich sage dir, Petrus, noch ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht kennst.«



Heute freuen wir uns auf den Besuch von Hartmut Nitsch, Repräsentant von Open Doors. Er wird uns ermutigen und herausfordern durch Gottes Wort und Berichte über Gottes Treue, auch mitten in der Verfolgung. Komm heute und werde im Gottesdienst mit uns ermutigt!

CCFG 
Lobpreis - Gottes Wort!
Gemeinschaft - Gebet!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
 
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Herzlich Willkommen! 
Sonntagszitat:

"Wir brauchen die Gemeinde in der Verfolgung 
genauso wie sie uns braucht."
(Bruder Andrew, Gründer von Open Doors)

"Es ist nicht riskant, Jesus nachzufolgen. 
Es ist äußerst riskant, Jesus nicht nachzufolgen."
(Bruder Andrew, Gründer von Open Doors)