„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 14. Dezember 2024

In einer Woche ...

Es sind oft trübe Wochen, die uns im Dezember begegnen. Noch eine ganze Woche nehmen die Lichtstunden des Tages ab. Wenn verschiedene Weltuntergangspropheten Recht behalten, kommt es bald zur ewigen Nacht. Die Blogs für die nächsten Tage sind vorsichtshalber schon geschrieben, falls sie Recht behalten. 😉 Aber es gibt auch gute Nachrichten.

Tatsache ist: schon vor dem 21. Juni jeden Jahres lamentiere ich über die bald wieder kürzer werdenden Tage: Man merkt es ja zunächst nicht, aber faktisch nehmen die Sonnenstunden ab dem 22.6. in jedem Jahr ab. Das Ganze dauert ½ Jahr. Ab dem 22.12. nehmen die Sonnenstunden wieder zu. Endlich! Auch das merkt man zunächst nicht, aber es stimmt!

Vielleicht ganz gut, dass Weihnachten in unseren Breitengraden in die dunkle Jahreszeit fällt. Das zeigt uns die Notwendigkeit des Lichts, lässt uns unzählige Kerzen anzünden (zumindest, wo eine Frau im Hause ist) und erinnert immer wieder daran, dass es ein Licht gibt, dass sogar dann scheint, wenn Sonne, Strom und Kerzen aus sind. In Gottes Wort wird uns Jesus, der Sohn Gottes als Licht vorgestellt – als unser Licht.

Freu Dich an den Versen über Jesus, das Licht und nimm sie für Dich in Anspruch:

(Jesus spricht): Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. (Johannes 12:46)
    Wir alle fallen schon mal in (der) Finsternis, aber mit Jesus gibt’s keinen Grund, in der Finsternis zu bleiben!
In ihm (Jesus) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (Johannes 1:4)
    So wie Jesus Dein Leben ist, so ist Er auch Dein Licht!
Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen. (Johannes 1:5)
    Jesus scheint! Nur: was nützt es, wenn wir Menschen uns nicht leuchten lassen?!
(Jesus spricht): Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. ( Johannes 9:5 und Matthäus 5:14)
    Jesus das Licht, entzündet Seine Lichter. Halte Dich zu Ihm und zu Seinen Lichtern!
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8:12)
    Von Jesu Licht profitiere ich durch Nähe zu Jesus!
Steh auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen. (Jesaja 60:1)
    Unser Licht, Jesus, ist hier!
Er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. (Jesaja 49:6)
    Licht Seines Volkes und Licht der Heiden. Jesus hat genug Licht für alle!
Ich, der HERR, ich habe dich in Gerechtigkeit gerufen und ergreife dich bei der Hand. Und ich behüte dich und mache dich zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen, (Jesaja 42:6)
    Jesus, das Licht, und die von Ihm angezündeten Lichter sind Gottes Geschenk an die Heiden.
Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. (Jesaja 60:20)
    Die Zeit wird kommen, wenn alle anderen Lichter überflüssig sein werden. Jesus – und Jesus allein!

Freu Dich mit mir auf heute in einer Woche, Samstag, den 21.12. – danach wird’s wieder heller. Es braucht noch ein Weilchen, bis wir das merken. Aber bereits jetzt können wir uns an das Licht Jesu halten. Das hilft auch in der dunklen Jahreszeit!

Freitag, 13. Dezember 2024

Paraskavedekatriaphobie & Triskaidekaphobie - Freitag, der 13.

Endlich noch mal Freitag - und endlich noch mal der 13.!
Paraskavedekatriaphobie ist die Furcht vor dem Rüsttag vor dem Sabbat. Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst  vor der Zahl dreizehn genannt. (treiskaídeka = „dreizehn“; phobos = „Furcht“)  (aus: Wikipedia) 

Nicht überall gilt die 13 als Unglückszahl. Im Gegenteil, in manchen Völkern ist sie eine ausgesprochen willkommene Glückszahl.

Fast tragisch, dass Christen für die Entstehung der Unglückskonstellation verantwortlich sein sollen.  Nach christlicher Überlieferung ist Freitag der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, und beim letzten Abendmahl war der Verräter Judas der 13. im Bunde. Die Kombination dieser beiden Negative, Freitag und die Zahl 13, soll Unglück heraufbeschwören.

In unserer aufgeklärten(?) Welt sind es allerdings die Christen, die diesen Unsinn ablehnen und belächeln. Im säkularen Bereich misst man diesem mystischen Humbug viel mehr Gewicht bei. Fällt der 13. zum Beispiel auf einen Freitag, muss man an dem Tag mit bis zu 5% mehr Krankmeldungen rechnen. Manche Hochhäuser zählen ihre Etagen … 11 … 12 … 14 …und in manchen Hotelzimmern fehlt die Zimmernummer 13. Ich selbst bin wiederholt in Flugzeugen geflogen, in denen die Monteure die Sitzreihe 13 „vergessen“ hatten.

Interessanterweise haben Versicherungen in der Vergangenheit wesentlich weniger Schadensmeldungen verzeichnet als an anderen Tagen. Auch der ADAC hat an einem Freitag, dem 13. weniger Unfälle gezählt als an einem anderen Tag.

Christen sind Menschen, die Jesus nachfolgen, Jünger! Jünger Jesu wissen: Jesus geht voran und führt seine Kinder auf guten Wegen. Er bildet die Nachhut und hält uns den Rücken frei. Er hat Seine Hand auf uns gelegt und schützt uns vor den Angriffen des Bösen. Er ist der Fels, auf dem wir stehen. Nie führt Er uns in die Irre. Und führt Er uns tatsächlich mal auf Wegen, die wir nicht verstehen, ist Er absolut vertrauenswürdig, wenn Er uns versichert: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ (Römer 8:28)

„durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5) Wenn die Zahl 13 wirklich eine Bedeutung für Christen hat, dann sollte sie uns erfreuen und uns erinnern an die Beschreibung der Liebe im 13. Kapitel des Korintherbriefes: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1 Korinther 13:13)

Angst vor Freitag? Angst vor dem 13.? – Völlig überflüssig, wenn Jesus die Nr.1 ist!

Wenn Freitag wirklich der Todestag Jesu war, dann sollten wir ihn feiern, denn Sein Tod war stellvertretend für uns und hat uns Leben gebracht!

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Jesus ist würdig (4)

Letzter Eintrag zum Thema in dieser Woche. Jesus bleibt würdig – von Ewigkeit zu Ewigkeit! Jeden Tag! Jede Stunde! Sogar im Tal des Todesschattens! Es sind die Märtyrer der Trübsalszeit, die in Offenbarung 7:9-17 das Lamm würdigen und Jesus Lob und Ehre bringen.

Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige waren in ihren Händen. 10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! 11 Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und die 4 lebendigen Wesen und fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an 12 und sprachen: Amen! Lob und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Macht und Stärke gebührt unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 13 Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern bekleidet sind, und woher sind sie gekommen? 14Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; u. sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes. 15Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen. 16 Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze; 17denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

 Märtyrer! Hier sind es solche, die in der schrecklichsten Zeit, die der Welt noch bevorsteht: der Trübsalszeit, zum Glauben gekommen und darum als Märtyrer gestorben sind. Aber Märtyrer sind leider keine Zukunftsvision, auch, wenn es uns schwerfällt, uns in ihre Lage hinein zu versetzen.

Nach Angaben von Open Doors werden weltweit über 365 Millionen Christen intensiv verfolgt oder diskriminiert. Und das in 78 Ländern – das sind mehr Länder als irgendeiner spontan aufzählen könnte. In den letzten 100 Jahren hat es mehr Märtyrer gegeben als in den gesamten 1900 Jahren zuvor. Und in der Zukunft werden unzählige dazukommen!  Offenbarung 7 berichtet uns von Märtyrern im Himmel, die gemeinsam mit den Engeln Jesus anbeten werden und ausrufen:

Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! ... Lob und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Macht und Stärke gebührt unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Ich musste an Christen in Myanmar denken, die mit dem Pastor ihrer Gemeinde im September vor Kämpfen im Land in die Wälder flüchten mussten. Wegen der Strapazen erkrankten 4 der älteren Geschwister und starben schließlich an Unterernährung.

Wenn es sich bei den Märtyrern in Offenbarung 7 nicht ausschließlich um die Märtyrer der Trübsalszeit handelt, werden die 4 aus Myanmar auch dabei sein und sie werden Jesus als würdig besingen – auch, wenn sie hier auf der Erde als Christen gestorben sind.

Oder ich denke an unsere Geschwister in Nigeria. Über das Jahr 2022 wird berichtet, dass 90 Prozent aller Märtyrer weltweit, in Nigeria um ihres Glaubens willen starben. Eine Menschenrechtsorganisation beziffert die Zahl der getöteten Christen in Nigeria allein in den letzten 14 Jahren auf über 52.000.

Die Märtyrer in der Offenbarung sieht und hört Johannes im Himmel. Sie stehen vor Jesus,

... dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern, und Palmzweige in ihren Händen. 10 Und sie rufen mit lauter Stimme u. sprechen: Das Heil ist bei unserm Gott, der auf dem Thron sitzt, und bei dem Lamm! ... Lob u. Herrlichkeit u. Weisheit u. Dank u. Ehre u. Macht u. Stärke gebührt unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Worte der Würdigung Jesu aus dem Mund derer, die im Leben massiv gelitten haben, die wenig oder nichts von der Schönheit irdischen Lebens geschmeckt haben – Märtyrer, deren – wie es Hebräer 11:38 ausdrückt – die Welt nicht wert war! Sie rufen aus: “Jesus, Du allein bist würdig!“

Auch Paulus redet davon in Römer 8:18:

Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit ≠ ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

Jesus ist würdig – selbst in tiefster Not, auch in Dunkelheit; auch im Leiden bis hin zum Tal des Todesschattens. Er hat den Seinen die Ewigkeit in Herrlichkeit erkauft. Jesus ist würdig!

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Jesus ist würdig (3)

Lasst uns noch etwas mehr über das Thema nachdenken, das wir vorgestern begonnen haben. Gestern haben wir Verse aus Offenbarung 1 gelesen. Heute sind es Verse aus Kapitel 5:8-12:

Und als es das Buch nahm, fielen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder, und sie hatten jeder eine Harfe und eine goldene Schale voll Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. 9 Und sie sangen ein neues Lied, indem sie sprachen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen, 10 und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden. 11 Und ich sah, und ich hörte eine Stimme von vielen Engeln rings um den Thron und um die lebendigen Wesen und die Ältesten; und ihre Zahl war 10.000 mal 10.000 und 1000 mal 1000; 12 die sprachen mit lauter Stimme: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!

Jesus, das Lamm Gottes, sitzt auf dem Thron. Rings um Seinen Thron sind Millionen und Abermillionen himmlischer Wesen, die Ihn anbeten. Unmittelbar vor Seinem Thron liegen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten (die Repräsentanten aller Gläubigen des AT und NT?) auf ihren Knien, auf ihren Angesichtern. Sie singen, sprechen ... würdigen das Lamm Gottes mit Worten der Anbetung und Ehrerbietung.

Ich bekenne: Mir fällt es mitunter schwer, in unserer chaotischen Zeit überhaupt zur Ruhe zu kommen und nachzudenken, geschweige denn, in Anbetung ruhig zu werden und mich vor Jesus zu beugen. Ich singe zwar von Herzen „Ich beuge meine Knie und bete an den Sohn,“ bete aber tatsächlich nur selten auf gebeugten Knien. Ich bekenne auch, dass ich meine Audienz bei Jesus, meine Stille Zeit, zu oft vom Handy unterbrechen lasse. (Mittlerweile stelle ich während der Zeit meist den Handy-Flugmodus ein). Zusätzlich fällt es mir auch leichter, Anliegen zu nennen, als Jesus zu bestaunen u. anzubeten (= zu würdigen).

Irgendwo betrübt mich das, denn ich weiß, dass Jesus meiner völligen Hingabe und meiner uneingeschränkten Aufmerksamkeit würdig ist. Was anders sagen sonst die Verse 9+10 aus?

Denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen, 10 und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden.

Wir sind freigekauft! Du bist freigekauft, reingewaschen durch das Blut Jesu! Deine Lügen hat Er getragen. Deinen Streit hat er getragen. Für Deine unreinen Gedanken – und vielleicht Taten – hat Er bezahlt. Für jedes unnütze und unheilige Wort hat er bezahlt. Jeden Betrug, jede Gewalt, jede Sünde – für alles hat Er bezahlt. Für jede Unehrlichkeit, jede Bitterkeit und jeden Hass ist Jesus ans Kreuz gegangen. Aus dem Müll und Gestank unserer Sünden dürfen wir zu Jesus kommen, Vergebung empfangen und zu einem Wohlgeruch für Ihn werden. Auch darum ist ER würdig! Wer Jesus im Zentrum seines Lebens hat, wer sein Leben mit Jesus lebt, bei dem räumt Jesus die Unordnung auf; der erfährt Befreiung von den Altlasten der Sünde und darf in einem neuen Leben leben.

Auch bist Du nach Vers 12 Teil einer weltweiten Familie von  teuer erkauften Gotteskindern! Du bist wertvoll in den Augen Gottes, der Dich durch Jesus zu einem Königskind und Priester gemacht hat. Ist Er nicht würdig? Jesus, der dich und mich zu sich gezogen hat, der uns  bevollmächtigt und ausgerüstet hat, um uns mit hineinzunehmen in Seine Pläne?

O lasset uns anbeten! O lasset uns anbeten! O lasset uns anbeten – den König!