„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 15. Oktober 2016

Irrtümer betreffs Mission (1)

In den kommenden Wochen wollen wir uns samstags mit "Irrtümern betreffs Mission" beschäftigen. Heute der erste Beitrag.

Mission ist ein Thema, das dem Herrn der Mission ganz gewaltig am Herzen liegt. Darum wird es auch in diesem Blog immer wieder zur Sprache gebracht. Mission bedeutet schlichtweg: gesandt werden. Durch verschiedene Umstände ist der Begriff „Mission“ in Verruf gekommen. Darum nennen wir die „Gesandten“ einfach mal bei einem anderen Namen und bezeichnen sie als „FfJ-ler“ (Freiwillige für Jesus). Aber nicht nur der Begriff „Missionar“ ist unberechtigterweise in Verruf geraten. Auch die Arbeit, die FfJ-ler leisten. So wird der Missionsarbeit vorgeworfen, Kultur zu zerstören. Natürlich ist dies eine Anklage der Ignoranz, viel zu oft nachgeplappert von denen, die nie ihren Fuß in die Notgebiete der Welt gesetzt haben. 

Irrtum # 1: Mission zerstört Kulturen

In einer archivierten DMG Zeitschrift „DMG informiert“ (Bestellung: hier) werden FfJ-ler im Heimatdienst mit der Anklage konfrontiert, dass Mission Kulturen zerstört. Als Antwort erzählen sie von der Familie eines Freundes in Papua Neuguinea. Der Vater des Freundes war früh gestorben, und nach der Sitte des Stammes musste seine Witwe nun auch getötet werden. Die Naturreligion war voll mit Glauben an Naturgeister und die Weltanschauung lehrte, dass eine Frau immer Schuld trug am Tod ihres Mannes. Der Freund und sein Bruder nahmen ihre Mutter, verschwanden mit ihr im Urwald, strangulierten sie, ließen sie tot zurück und rannten weg – wiederum aus Furcht, nicht Furcht vor Strafe, sondern Furcht vor den Totengeistern. Dann kamen FfJ-ler und brachten eine Gute Botschaft (das Evangelium von Jesus). Die mörderischen Bräuche brauchte man gar nicht anzusprechen. Die Menschen erkannten von selbst, dass dieser Punkt in ihrer Kultur falsch war. Veränderung geschah. Freiheit und Leben begann in dieser Gruppe zu wachsen.

Eine Ausnahme? Nein! Man braucht nur die Biographien von FfJ-lern zu lesen, wie etwa Amy Carmichael, die sich vehement und erfolgreich gegen Tempelprostitution von Kindern in Indien einsetzte. Kulturzerstörend?  William Carey setzte sich erfolgreich ein gegen Mädchenmord in Indien und Witwenverbrennungen. Kulturzerstörend?

Christliche FfJ-ler haben Alphabetisierung, Medizin und Gerechtigkeit in viele Gebiete der Welt gebracht, denn sie haben mit Worten und ohne Worte von DER Gerechtigkeit gesprochen, die NICHTS Schlechtes aber ALLES Gute bewirken kann: Jesus!

„Der Herr ist unsere Gerechtigkeit!“ (Jeremia 33:16)

Jesus ist unsere Gerechtigkeit. Er schenkt uns Seine Gerechtigkeit (im Tausch gegen unsere Ungerechtigkeit). Jesus führt uns auf Wegen der Gerechtigkeit. Er macht (durch Wachstum) unser Denken, Handeln und Sehnen gerecht.

Nie – NIE!  werden wir diese Möglichkeit anderen vorenthalten. Egal, was Wer-auch-immer sagen mag – wir werden gehen und das Evangelium der Gerechtigkeit Jesu in aller Welt verkündigen. Dafür schämen wir uns nicht! (w)

Freitag, 14. Oktober 2016

Ich bin entschieden

„Wir werden euch alle miteinander umbringen, wenn du und deine Familie nicht eurem neuen Glauben absagt!“ So lautete die Drohung des Mobs, der eine Familie in einem indischen Dorf auf den Marktplatz gezerrt hatte, weil sie sich Jesus zugewandt hatten.

Die Antwort des Mannes war sein Bekehrungslied, das er im Zug seiner Hingabe an Jesus geschrieben hatte. Er begann zu singen: „Ich bin entschieden, zu folgen Jesus! Niemals zurück! Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir. Niemals zurück, niemals zurück.“

Als Reaktion auf seine Antwort brachte man seine Kinder um, gab ihm aber eine zweite Chance. Durch Verleugnung seines Glaubens hätte er das Leben seiner Frau retten können. Aber er sang weiter: „Ob niemand mit mir geht, doch will ich folgen. Niemals zurück, niemals zurück.“

Seine Frau folgte ihren Kindern und allein das Leben des Mannes blieb übrig. Eine letzte Gelegenheit, sein eigenes Leben zu verschonen. Er entschied sich für eine weitere Strophe seines Liedes: „Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir. Niemals zurück, niemals zurück.“ An jenem Tag verlor eine ganze Familie ihr Leben.

Nie hat der treue Christ erfahren, welch gewaltige Auswirkungen und Früchte sein Zeugnis für Jesus bewirkt haben. Es dauerte nicht lange und der Dorfchef des Ortes versammelte die Bevölkerung an der Hinrichtungsstätte. Er erklärte seine Abkehr vom bisherigen Glauben und seine Hinwendung zu Jesus. Viele Dorfbewohner taten es ihm unter Jubel gleich und eine Bewegung hin zu Jesus entstand.

Der indische Pastor Sadhu Sundar Singh nahm die Worte des Liedes und formte sie zu einer Hymne, die vielfach übersetzt viel Segen in aller Welt bewirkte. (Quelle)

Daran möchte ich denken, wenn ich das Lied das nächste Mal singe.
Im Seitenfenster eine englische Version des Liedes

RÖMER 8:35-39 
Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? 
Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger 
oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 
Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet
den ganzen Tag; 
wie Schlachtschafe sind wir geachtet!«
Aber in dem allem überwinden wir weit durch den,
der uns geliebt hat.
Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf
uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Asia Bibi

Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt!
Weitere Infos HIER!

Bete mit!

Heute  ...
... soll der letztmögliche Einspruch von Asia Bibi gegen die verhängte Todesstrafe verhandelt werden. Bitte betet mit! Gebetsanliegen gibt es HIER!

Behalten, Abgeben, Teilen …

Der schottische Schriftsteller, Robert Louis Stevenson, sagte einmal:

„Keep your fears to yourself; 
share your courage with others.”

Übersetzt bedeutet das:  

“Behalte Deine Ängste für Dich; Teile Deinen Mut mit anderen!”

Als ich den Satz las, habe ich mich gefragt, ob Stevenson wohl Christ gewesen ist? Zumindest ist seine Aussage eine halbchristliche Wahrheit. Nein, ich möchte meine Ängste nicht für mich behalten. Ich möchte und werde sie aber definitiv abgeben, denn dazu lädt mich Jesus, mein himmlischer Freund, ein. Er fordert mich durch den Apostel Paulus klar und deutlich auf, alle meine Sorgen Ihm zu überlassen. In Philipper 4:6 heißt es:

Sorgt euch um nichts,
sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen
mit Danksagung vor Gott kundwerden!

Auch fordert uns Jesus immer wieder auf, uns nicht zu fürchten.

Trotzdem hat Stevensons Aussage etwas für sich. Wie leicht kann meine Angst – an der falschen Stelle abgeladen – andere mit in die Angst hinunterziehen. Vielleicht würde es für uns Christen richtiger lauten: “Teile Deine Ängste Jesus mit, teile Deinen Mut mit anderen!”

Solch eine Aussage kann eine ganze Lawine ähnlicher, biblischer Aussagen nach sich ziehen:

Teile Deine Nöte Jesus mit, teile Deine Schultern mit anderen!
„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten 
und du sollst mich preisen.“ 
 (Psalm 50:15)
Einer trage des andern Last, 
so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ 
(Galater 6:2)

Teile Deinen Mangel Jesus mit, teile Deinen Überfluss mit anderen!
„Bittet, so wird euch gegeben.“ 
(Matthäus 7:7a)
„Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht
denn solche Opfer gefallen Gott.“
 (Hebräer 13:16)

Teile Deinen Frust Jesus mit, teile Ermutigung mit anderen!
„’Weil die Elenden Gewalt leiden und die Armen seufzen, 
will ich jetzt aufstehen’, spricht der HERR, 
ich will Hilfe schaffen dem, der sich danach sehnt.’“  
(Psalm 12:6)
Sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es "heute" heißt. 
(Hebräer 3:13a)

Teile Deine Bitterkeit Jesus mit, teile Deine Wärme mit anderen!
„Gedenke doch, wie ich so elend und verlassen, 
mit Wermut und Bitterkeit getränkt bin!“  
(Klagelieder 3:19)
„Darum nehmt einander an
wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“  
(Römer 15:7)

Teile Deine Traurigkeit Jesus mit, teile Deine Freude mit anderen! 
"Ich sage zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? 
Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich drängt?"
(Psalm 42:10)
  Ja, lieber Bruder, gönne mir, 
dass ich mich an dir erfreue in dem Herrn; 
erquicke mein Herz in Christus.“  
(Philemon 20)

Teile Deine Mutlosigkeit Jesus mit, teile Deine Kraft mit anderen!
Jetzt bin ich mutlos, darum denke ich an dich“  
(Psalm 42:7)
„Sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: 
Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! 
Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt 
und wird euch retten!  
(Jesaja 35:4)

Was für Menschen dürfen wir Christen werden, wenn wir uns mehr und mehr verändern lassen in das Bild Jesu, Ihn mehr und mehr durch uns strahlen und leuchten lassen. Um dahin zu wachsen, lasst uns allen Ballast an Gott und den Segen an unseren Nächsten geben.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Besser als …

Vor einigen Tagen war ich im Auto unterwegs, als im Radio das Lied „Nothing compares to you“ (Du bist mit nichts zu vergleichen) von Sinead O’Connor spielte. Im Lied besingt die Sängerin ihre Trauer und ihre Leere darüber, dass sie die Liebe eines geliebten Menschen verloren hat. Zwar ist sie jetzt „frei“, zu tun und zu lassen, was sie möchte, aber alles, was sie in ihrer Freiheit auskosten kann, lässt sich nicht vergleichen mit dem, was sie verloren hat. Ohne den geliebten Menschen ist nur noch tiefe Einsamkeit im Leben. Und immer wieder die Aussage: Nichts lässt sich mit Dir vergleichen – im Sinne von: Du bist nicht zu ersetzen.

Vor 14 Tagen ging es in Hebräer 8 um die Erinnerung, dass Jesus mit nichts zu vergleichen ist. Wer Jesus kennt, wird das von Herzen bezeugen: Jesus ist besser ist als … ALLES. In den ersten 7 Kapiteln hat der Schreiber des Hebräerbriefes bereits viele Vergleiche aufgeführt:

Jesus ist besser als alle Engel (Kapitel 1)
Jesus ist besser als der große Mose (Kapitel 3)
Jesus ist besser als Josua (Kapitel 4)
Jesus ist besser als Aaron, der Hohepriester (Kapitel 7)
Jesus gibt die bessere Hoffnung (Kapitel 7)

Kapitel 8 fügt dann Weiteres hinzu:
Jesus hat einen besseren Bund gebracht
Jesus hat eine bessere Verheißung gebracht.

Alles, was wir in, an und durch Jesus haben ist einfach besser. Deutlich wird der bessere Dienst und der souveränere Dienst Jesu auch an der Art und Weise, wie Jesus als Diener beschrieben wird (Hebräer 8:1+2):

Wir haben einen solchen Hohenpriester,
der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones
der Majestät in den Himmeln,
als Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Stiftshütte

In der Regel stehen Diener bereit. Sie sind in einer gewissen Spannung, nichts zu überhören oder zu übersehen und immer zur Zufriedenheit zu dienen.

Jesus ‚sitzt’ zur Rechten des Vaters auf Seinem himmlischen Thron. Priester hatten keine Stühle im Heiligtum. Jesus dient ganz entspannt. Im Sitzen! Jesus dient, obwohl Er göttliche Autorität besitzt und im Himmel thront. Ein ganz besonderer Diener, eine ganz andere, souveräne Art des Dienens. Jesus – der bessere Diener.

Jesus - in allem die Superlative. In Sinead O’Connors Lied wird ihr von ihrem Freund die Liebe entzogen - und ihre Welt fällt auseinander. Das passiert einem Jünger Jesu nie! Nie! Jesus entzieht niemandem Seine Liebe. Er ist und handelt besser als das! Menschen mögen Ihm ihre Liebe entziehen – aber Er ist besser als wir Menschen. Er liebt trotzdem.

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch,
dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
(Römer 5:8)

Wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu;
er kann sich selbst nicht verleugnen.  
(2 Timotheus 2:13)

Die Predigt über Hebräer 8:1-13 kann HIER angehört oder heruntergeladen werden. Heute Abend um 19:30 Uhr geht’s weiter mit Hebräer 8:14ff. Herzlich Willkommen!

Dienstag, 11. Oktober 2016

Die Kraft des Gebets Einzelner (2)

Vergangenen Dienstag haben wir uns Beispiele aus der Bibel und der Kirchengeschichte vor Augen gehalten, in denen es um des Gebets Einzelner ging. Einzelne haben gebetet – und Gott hat geantwortet. Zu Recht trauern wir darüber, dass die Gebetsstunden der Gemeinden so verwaist sind. Zu Recht glauben wir, dass mehr geschehen würde, wenn mehr Kinder Gottes mit ihrem Papa im Himmel in Kontakt wären. Aber wir sollten nicht klagen. Wir sollten danken. Danken, dass Gott keine Mindestbeteiligung an Gebetstreffen angesetzt hat, um erfolgreich zu sein. Danken für jeden, der mitbetet. Danken, dass Gott sogar die Gebete Einzelner hört und schon ab zwei eine Extraverheißung gibt. So groß und gütig ist unser Gott.

Hier der zweite Teil des Artikels (erster Teil letzten Dienstag) zum Thema: „Die Kraft des Gebets Einzelner“ (Quelle: HIER)

George Whitefield betete – und mehr als 1.000 Menschen bekehrten sich an einem einzigen Tag. Hanna betete, Gott möge ihr einen Sohn schenken – und Er gab ihr Samuel. König Asa rief den Herrn an, als eine halbe Million Kuschiter ihn angriff – und der Herr vernichtete den Feind.

John Knox betete – und man sagt, dass die Königin von Schottland dreimal täglich Schweißausbrüche hatte. Das geschah immer während der Gebetszeit von John Knox. Wegen seiner Gebete und seines Lebensstils bekehrte sich fast ganz Schottland zu Gott. Dies ist in der Geschichte eines der Male, dass eine ganze Nation in kurzer Zeit Buße tat und umkehrte. In einem Treffen mit der Königin sagte Knox zu ihr: „Madame, die Sphäre meines Dienstes übertrifft die des Ihren.“

Marianne Adlard war ein Mädchen, das ans Bett gefesselt war. Sie trug eine Gebetslast für ihre Gemeinde. Sie las in einer Zeitung über D.L. Moody aus Chicago und begann darum zu beten, dass Gott ihn in ihre Gemeinde schicken möge.  Schließlich kam Moody wirklich, predigte, und in den folgenden Tagen konnte man 400 neue Mitglieder in die Gemeinde aufnehmen. Das Geheimnis dahinter? Jemand hatte gebetet, nämlich Marianne Adlard.

Eine verkrüppelte Dame: Im Jahre 1909 konnte Jonathan Goforth in der Mandschurei ein bemerkenswertes Werk des Heiligen Geistes mit erleben. Was war das Geheimnis? Jemand hatte gebetet. Goforth kam im selben Jahr nach London. Er wurde zu einer verkrüppelten Dame gebracht, die ganz eigentümlich geführt wurde, Fürbitte für andere zu leisten. Während der Unterhaltung bat sie Goforth, einen Blick in ihr Notizbuch zu tun. Sie hatte drei besondere Tage angestrichen, an denen sie ihre besondere Gebetslast für Seine Veranstaltungen vor Gott gebracht hatte. Goforth war überwältigt, als er feststellte, dass es genau die drei Tage waren, an denen er in der Mandschurei eine besondere Ausgießung des Heiligen Geistes beobachtet hatte.

Hudson Taylor betete – und die China Inland Mission entstand. Millionen Menschen in Zentralchina sind durch diese Organisation zum ersten Mal mit dem Evangelium in Berührung gekommen.

Lassen Sie also bitte nicht den Mut sinken. Das Gebet (auch nur) eines Gerechten ist kraftvoll und wirksam (Jakobus 5,16).

Montag, 10. Oktober 2016

Gefährliche Krankheiten

Tuberkulose ist von 1990 – 2014 um 45% zurückgegangen. Trotzdem ist sie weltweit führend als tödliche  Infektionskrankheit. Ein Drittel der Weltbevölkerung ist infiziert. Jede Sekunde kommt eine Neuinfektion hinzu. Jährlich sterben mindestens 1,5 Mill Menschen an TB.

An Malaria sind weltweit 219 Millionen Menschen erkrankt – mit ca 1.800 Toten pro Tag oder 660.000 im Jahr

Aber diese Zahlen entsetzen uns nicht sonderlich. Die Informationen über diese Krankheiten erreichen uns nur spärlich. Die reale Gefahr ist weit weg. Die Auslöser sind winzig.

Tuberkulose verbreitet sich fast immer durch Tröpfcheninfektion, d.h., jemand niest, hustet, redet – und unsichtbare Partikelchen fliegen durch die Luft und infizieren den Gesunden. Bei Malaria ist es das Weibchen der Anopheles-Stechmücke, das infiziertes Blut vom Kranken zum Gesunden überträgt. Nicht alle Mücken sind beteiligt, nicht mal alle Mücken dieser Gattung und der Stich dieses Mückenweibchens wird nicht mal immer wahrgenommen. Unspektakulär, unbeachtet, leise, weit weg.

Bei Flugzeugabstürzen und Busunglücken dagegen, ist man erschrocken über die Folgen der Katastrophen. So etwas kommt groß in den Nachrichten – mit Bildern, die uns entsetzen, mit Interwiews. Und manch einer entwickelt eine Flugphobie.

TB und Malaria sind viel gefährlicher als Flugzeuge oder Busse. TB und Malaria kommen ohne dass man es merkt, versteckt, heimtückisch. Sie töten nicht so plötzlich, sondern schleichend. Nichts vom Körper muss amputiert werden, nichts geht äußerlich kaputt. Und doch ist der schleichende Tod erkennbar. Bei Malaria der Schüttelfrost und die hundeelende Verfassung des Kranken, bei TB die drastische Gewichtsabnahme bis man die Rippen zählen kann, der unaufhörliche Husten und der blutige Auswurf. Einfach nur schlimm. Gefährliche Krankheiten!

Gefährliche Krankheiten gibt es auch für Geist und Seele. Auch da gibt es die Katastrophen, über die berichtet wird: Erneut fällt ein TV Prediger in Sünde, fälscht Bilanzen und betrügt das Finanzamt, ein christlicher Musiker „outet“ sich, eine Gemeinde löst sich auf oder eine Denomination wird liberal. Im privaten Bereich geht eine weitere christliche Ehe in die Brüche, zwei Christen reden nicht mehr miteinander oder ein Christ hat sich selbst das Leben genommen. Das alles sind geistliche „Flugzeugabstürze“ oder „Busunglücke“ über die berichtet wird und die bekannt werden. Aber gefährlicher sind die geistlichen Mückenstiche. Die sind unspektakulär, unbeachtet, leise und verborgen. Sie kosten viel, viel mehr Christen das geistliche Leben als eine gefallene, christliche Berühmtheit oder ein Streit zwischen zwei christlichen Familien.

In Markus 7:21+22 nennt Jesus böse Gedanken der Unzucht als Mittel der Verunreinigung. Dazu Habgier, Bosheit, Betrug, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut und  Unvernunft. In anderen Stellen ist die Rede von Heuchelei, Hader, Neid, Geiz, üble Nachrede, Verleumdung, Aufgeblasenheit und Unruhe. – Auf diese „Mückenstiche“ lässt sich gar nicht so leicht der Finger legen. Viel davon spielt sich äußerlich unsichtbar – innerlich zerstörerisch im Herzen ab. Und weil es, zumindest für eine Weile, unsichtbar ist, gleicht es der tödlichen TB oder Malaria im physischen Bereich.

Aber ebenso, wie es für TB und Malaria wirksame und teilweise sogar vorbeugende Medikamente gibt, so gibt es die auch für die gefährlichen „geistlichen Mückenstiche“.

Vorbeugend hat Philipper 4:8 oft eine durchschlagende Wirkung. Da heißt es:

Im übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig,
was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert,
was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist,
darüber denkt nach!

Klingt logisch. Wo wir geistlich gesund leben, beugen wir den meisten Krankheiten effektiv vor. Und wenn der „Mückenstich“ doch eine Infektion ausgelöst hat? Nun, damit lässt sich nicht spaßen. Worte sind nicht nur Worte, Stolz fordert Unglück heraus und Geiz ist nicht geil. Aber wir haben einen Doktor, der JEDE Krankheit im Kein ersticken kann – oder, wenn fortgeschritten, immer noch heilen kann. Sogar die tödlichsten „Mückenstiche“. Gott ruft den geistlich Kranken in Jesaja 1:6+18 zu:

Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Gesundes an euch,
sondern Beulen und Striemen und frische Wunden,
die nicht gereinigt noch verbunden noch mit Öl gelindert sind.
(...) Kommt doch, wir wollen miteinander rechten! spricht der Herr.
Wenn eure Sünden wie Scharlach sind,
sollen sie weiß werden wie der Schnee;
wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie weiß wie Wolle werden.

Ausgesetzt sind wir gefährlichen (geistlichen) Krankheite alle. Daran erkranken oder gar sterben muss keiner, der zu Jesus gehört! Hallelujah!

Sonntag, 9. Oktober 2016

Herzliche Einladung zu 2 Gottesdiensten!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluß  

Heute gibts was Besonderes!

Zunächst wie immer: Die herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst am Sonntagmorgen!  Neue Impulse vom Wort Gottes! Gemeinschaft! Gebet! Kommt einfach und erfreut Euch an Jesus und aneinander!  Die zweite Einladung weiter unten. Zunächst ein Beispiel, warum der regelmäßige Gottesdienstbesuch so wichtig ist:

Der Gottesdienst hat heute tausendfache Konkurrenz und macht mehr Verluste als Gewinne. Ist es wirklich egal, ob wir den Gottesdienst zu einem wöchentlichen Teil unseres Lebens machen, oder ob wir uns immer wieder Ausnahmen genehmigen (wir wollen ja auch nicht "gesetzlich" werden).

Ein Mann forderte seinen Freund zu einem ganztägigen Holzhack-Wettstreit heraus. Der Herausforderer arbeitete und hackte ausgesprochen hart. Nur für eine kurze Mittagspause unterbrach er seine Arbeit. Der andere Mann hielt ein gemütliches Mittagessen machte mehrere Pausen und verärgerte seinen Herausforderer, als er am Ende des Tages die Wette gewonnen hatte.  "Das verstehe ich nicht", sagte der Erste. "Jedes Mal wenn ich nachgeschaut habe, hast Du eine Pause gemacht – und trotzdem gewonnen." "Richtig – aber Du hast nicht bemerkt", sagte der Gewinner, "dass ich bei jeder Pause meine Axt geschärft habe.“
Wer seine Axt nicht regelmäßig schärft, denkt bis zum Schluss, er wäre am gewinnen, nur um Ende festzustellen, dass er verloren hat. Wer nicht regelmäßig isst, wird krank. Möge der Herr uns allen immer wieder das Herz füllen mit Liebe zu Ihm. Wer Ihn liebt, fragt sich nicht, ob der Gottesdienst besucht werden muss. DAS ist gesetzlich! Wer Ihn liebt, liebt es, das gemeinsam mit anderen zum Ausdruck zu bringen.

Daran will ich denken und ausschütten mein Herz bei mir selbst: 
wie ich einherzog in großer Schar, 
mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und Danken 
in der Schar derer, die da feiern. (Psalm 42:5)
Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: 
dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, 
zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN 
und seinen Tempel zu betrachten. (Psalm 27:4)

Die zweiteEinladung:

Heute kommt Tom Doyle, bekannter Pastor und Buchautor zu uns in die CCFG. Er wird einen spannenden und bewegenden Abend gestalten zum Thema: "Wie Muslime heute Jesus begegnen".
Wer seine Bücher gelesen hat, wird den Abend nicht verpassen wollen. Wer die Bücher nicht kennt, wird sie nach dem Abend kaufen wollen. Bringt Freunde mit! So einen Event gibts nicht zu oft in unserer Gegend. Auch englischsprachige Zuhörer sind willkommen. Tom wird in Englisch predigen und ins Deutsche übersetzt werden.

Möglicherweise wird eine Simultanübersetzung in Farsie und/oder Arabisch angeboten.

 Herzliche Einladung zu beiden Gottesdiensten! 
Beginn: morgens: 10:30 Uhr
abends: 19:30 Uhr
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum    
Sonntagszitat:

"Der Gottesdienst ist und bleibt das Herzstück 
unseres christlichen Glaubens. 
So wichtig alle Akademien sind: 
Wo nicht das Leben in der Gemeinde 
mit dem Gottesdienst lebendig ist, 
dort ist alle Arbeit sinnlos. 
Der Gottesdienst ist kein Erbauungsstündchen, 
sondern Lob, Preis und Anbetung des lebendigen Gottes. 
(Otto Wassermann)